Ich bin derzeit etwas hin- und hergerissen und kann schwer abschätzen wo derzeit die größten Risiken für einen Crash oder Krieg liegen.
Einerseits Iran-Krise, Korea-Krise, wachsende soziale Probleme in der ganzen Welt aufgrund Finanzproblemen und wachsenden Lebensmittelproblemen, andererseits die Verknappung lebenswichtiger Rohstoffe wie seltene Erden durch China.
China dominiert Weltweit diesen Markt und hat damit eine Art Monopolstellung bei den seltenen Erden.
Leider Gottes sind diese jedoch extrem wichtig für die gesamte High-Tech Industrie.
China hat jetzt beispielsweise die Ausfuhr seltener Erden ziemlich drastisch gedrosselt, was dazu führt das es Engpässe bei vielen Herstellern in absehbarer Zeit geben wird und zum Teil wohl auch schon gibt.
Langfristig kann dies zu einer weiter gesteigerten Abhängigkeit/Erpressbarkeit von und durch China führen und/oder dazu das der Westen technologisch deutlich zurückgeworfen wird.
Die Frage die sich in diesem Zusammenhang stellt ist....wie reagieren die westlichen Länder.
Eigentlich bleiben nüchtern betrachtet nur 2 große Alternativen (die kleinen Grauzonen lassen wir in dieser Betrachtung mal gerade aussen vor da sie relativ unwahrscheinlich sind).
Variante 1:
Man arrangiert sich mit der extremen Abhängigkeit und wird damit auf Dauer erpressbarer - Folge Rohstoffpreise steigen denn man zahlt dann fast jeden Preis um die begehrten Mineralien zu bekommen.
In diesem Zusammenhang erscheint mir die Tatsache das Deutschland an China noch immer Entwicklungshilfe zahlt in einem ganz anderen Licht.
China ist darauf schon lange nicht mehr angewiesen, jedoch wird weiter gezahlt und es der Öffentlichkeit als Entwicklungshilfe verkauft.
Ich vermute mal eher das es eine Art des "Gunst erkaufen" ist um auch weiterhin auf der Liste der bevorzugt zu beliefernden zu stehen.
Ob es so ist weiss ich nicht, es würde aber Sinn ergeben, ebenso wie es Sinn ergeben würde der Öffentlichkeit das ganze weiterhin als Hilfe zu verkaufen, da die Empörung vermutlich hohe Wellen schlagen würde wenn herauskommen würde das es andersherum wäre.
Variante 2:
Man nimmt es eine Weile hin...versucht Alternativen zu finden oder selbst Rohstoffe zu fördern/herzustellen.
Dabei steht jedoch immer die Frage im Raum ob der benötigte Rohstoff dann in ausreichender Menge im Rest der Welt zu finden ist.
Ist das nicht der Fall birgt die Monopolstellung Chinas auf Dauer ein gewaltiges Krisenpotenzial.
Verständlicherweise versucht China vorrangig die eigene Industrie zu stärken und ebenfalls verständlicherweise können sich die anderen Nationen dies nicht ewig gefallen lassen wenn sie dadurch technologisch deutlich zurückfallen würden.
Denn schlussendlich würde darunter auf die Verteidigungsfähigkeit leiden, da auch in modernen Waffensystemen entsprechende seltene Erden zum Einsatz kommen.
So könnte es ebenso passieren das auf Dauer eine Lösung auf militärischem Wege gesucht wird, denn ob ein "Sterben" auf Raten durch Rückentwicklung oder eine schnelle Lösung mit kleiner Option auf Besserung ist den Staaten ab einen gewissen Punkt dann vielleicht egal.
Es muss halt nicht immer Öl sein...
MfG
Buema