wie hält man einen Raum trocken?

  • So jetzt habich auch das Recht, hier ein Thema zu eröffnen.


    Also ich hab mir ein kleiner "Bunker" eingegraben. 3.5m lang 2.5m breit.
    Unter anderem will ich da bischen Lebensmittel Lagern.


    Das problem ist, dass es zimmlich schnell feucht wird, da es unter der Erde ist.
    Was halt schlecht ist für gewisse sachen wie Mehl, Reis usw.


    Reicht da so ein feuchtigkeitsentzieher wie
    http://topd.ch/Haushalt/3M/Rau…anulat-entzieht-000103459


    oder was würdet ihr da machen?

  • Da kommt unendlich viel Feuchtigkeit zusammen.Ich würde hier umdenken vom Raum auf die Artikel.
    Das heißt,die Sachen die du einlagerst Dicht(zb in unsere viel gerühmten blauen Maischefässer o.ä.)einpacken.
    Das hilft nicht nur Nahrungsmittel,sondern natürlich auch Elektronik wie zb Kurzwellenradios oder simplen Streichhölzern.


    Natürlich kannst du auch jeden Tag einmal die 2/3 Entfeuchter ausleeren,die du da reinstellst oder jede Woche
    einen Berg voll Zeitungen wechseln.Aber glaub mir,selbst mit guten Vorsätzen machst du das nicht lange.


    LG-Stalkerunit

  • Willst Du einen richtigen Raum bauen, begehbar? Ist da Strom vorhanden?

  • Zitat von Weiher;63106

    Willst Du einen richtigen Raum bauen, begehbar? Ist da Strom vorhanden?


    der Raum ist schon gebaut :winking_face: nur wurde er noch nicht eingerichtet. Strom ist verfügbar mit einem generator. also kein nonstop strom.


    Der Raum ist durch eine Doppel Luke (Falltür) begehbar.
    Wird so eingerichtet, dass man darin auch übernachten kann.

  • Jeden tag dahin zu laufen... neinnein so ein vorsatz mach ich mir nichteinmal :winking_face:


    hmmm dann muss man wohl alles luftdicht einpacken... mal schauen ob sich sowas billig auftreiben lässt



  • Hast Du ne Beton-Schalung gemacht und ne Drainage?


    Ich würde, in deinem Fall das "Vorratsgut" verschweissen und in die blauen Regentonnen verpacken.


    Apropos verschweissen, morgen hol ich mir ein tolles Gerät bei Fust in Würenlingen. Danke Ernst :rolleys: :lächeln: :Gut:


    Es gibt dort auch Folien in Meterware, sollten die Schweizer am 13.2.2011 der Angst verfallen und unsere Demokratie einmal mehr abbauen. :face_with_rolling_eyes: :grosses Lachen: :psst::Sagenichtsmehr:

  • Für die Bausubstanz ist es natürlich optimal wenn das Fundament und die anderen Teile des Bunkers, die mit dem Erdreich in Berührung kommen von vornheiein abgedichtet sind (z.B. durch Folie). Das hält dann schon mal die Erdnässe draussen. Da Du von Feuchtigkeitsproblemen berichtest gehe ich mal von aus, dass da trotzdem Nässe durchkommt und ev. noch ein Teil Schwitzwasser oder vom Regen ist?
    Hast Du über die Möglichkeit einer Belüftung (dauerhafte Luftzirkulation) nachgedacht, oder ist das da nur schlecht zu tarnen?
    Wenn Du nicht regelmäßig vor Ort bist würd ich mich auch Stalkerunit anschließen und auf Fässer setzen.


    Gruß Weiher

  • Nix Beton. Besteht Komplett aus Holz und haben es Doppelt mit Baufolie "eingewickelt" :face_with_tongue:
    Haben eine Rauchbombe reingeschmissen. Die Luke ist nicht ganz dicht, obwohl wir eine Doppel Luke haben... Das Fundament ist 20cm über dem Boden. Wasser kommt nix rein.
    wie gesagt, ist kein richtiger Bunker, eher ein Unterstand unter der erde...


    Ja eine Vakuum maschine habich auch... nur scheisst es mich an hier alles zu vakumieren :grinning_squinting_face:

  • Zitat von Weiher;63111

    Für die Bausubstanz ist es natürlich optimal wenn das Fundament und die anderen Teile des Bunkers, die mit dem Erdreich in Berührung kommen von vornheiein abgedichtet sind (z.B. durch Folie). Das hält dann schon mal die Erdnässe draussen. Da Du von Feuchtigkeitsproblemen berichtest gehe ich mal von aus, dass da trotzdem Nässe durchkommt und ev. noch ein Teil Schwitzwasser oder vom Regen ist?
    Hast Du über die Möglichkeit einer Belüftung (dauerhafte Luftzirkulation) nachgedacht, oder ist das da nur schlecht zu tarnen?
    Wenn Du nicht regelmäßig vor Ort bist würd ich mich auch Stalkerunit anschließen und auf Fässer setzen.


    Gruß Weiher


    jap das mit den Fässern wird wohl das einzige sein.
    ja so eine Lüftung ist halt schon auffällig und braucht auch strom (oder?)

  • Eine normale Luftzirkulation sollte mit einem kleinen Kamin machbar sein kann man dann so aussehen lassen wie die Entlüftung einer Drainage/( Regenwasser)Kanal oder ähnlichem.

  • Zitat von Eterus;63110

    ...sollten die Schweizer am 13.2.2011 der Angst verfallen und unsere Demokratie einmal mehr abbauen. :face_with_rolling_eyes: :grosses Lachen: :psst::Sagenichtsmehr:



    OT: Soso...:grosses Lachen:
    Also, ich hab auch in Planung, evtl. ein wenig Schrott und so zu vergraben, ich will damit eine fiese Wasserader ablenken...*räusper*

    @ Samsi,
    Wie ist denn die Topographie wo dein "Bunker" steht?
    -Senke?:grosses Lachen:
    -Ebenaus?
    -Hanglage?

    Drainage (Kiesbett mit Abflusskanal) wäre optimal.
    Gute natürliche Durchlüftung bringts auch.
    Luftdichte Verpackung ist schlussendlich unumgänglich falls du in einem Jahrhundertregen nicht einen totalen Abschreiber machen willst.
    Gruss WTG

    Die Party ist vorbei!



  • das ding steht an einem kleinen hang. Ein Kiesbett besteht schon. jap wenns einmal richtig regnet, wird es bestimmt bischen feuchter da drinn...

  • Zur Grundfrage muss man wohl etwas weiter ausholen:


    - Zunächst zu Deinem Problem:
    was Du hast ist wohl eher im Sinne eines Erdbunkers zu sehen.
    Das was sich da als Wasser ansammelt, stammt wohl überwiegend aus der Umgebung (feuchter Boden, Kondenswasser, evtl. duch unterschiedliche Temperatur im Erdreich bzw. im Bunker.). Diese Mengen wirst Du definitiv nicht mit nem Raumluftentfeuchter wegbekommen. Das wäre noch nicht mal der berühmte Tropfen auf den heißen Stein.
    Hier musst Du mit der Feuchtigkeit leben.
    Die Tipps von Kiesbett über Drainage bis hin zu den wasserdichten Tonnen würde ich zu 100% umsetzen; dennoch muss man in dieser Art der Behausung mit der Feuchtigkeit leben.


    - Einen Raum (im Sinne von: innerhalb eines Gebäudes - klassischer Keller) trocken halten:
    Grundsätzlich sollten hier auch gegen Wassereinbruch Vorkehrungen getroffen sein:
    Hatte vorletzten Winter so ein Aha-Erlebnis: Wassereinbruch im Keller, Wasser sickerte in rauhen Mengen durch die Wand, obwohl da kein Rohr (dachte zuerst an nen Rohrbruch) langlief. Draußen fand ich die Erklärung: Fallrohr der Dachrinne bei Starkregen verstopft, Rinne wegen Gewicht leicht verbogen, Wasser von über 100m² Dachfläche läuft geschlossen an einem Punkt über... oberhalb meiner Wasserwand:staun:
    Fallrohr freigemacht, Rinne wieder hochgebogen, Problemursache beseitigt. Schadensbeseitigung kommt noch später...
    Folgerungen (bei mir umgesetzt, als Schadensbeseitigung in der Praxis dann erprobt):
    Keine empfindlichen Vorräte auf den Boden stellen, erste Regaletage! (bei mir sind Wasserflaschen am Boden, da kann das Wasser erstmal steingen, ohne dass was schlecht wird; erste Regaletage bei etwa 40 cm)
    Schön ist eine Zapf-/ Schöpfstelle an der tiefsten Stelle des Kellers (für ne Tauchpumpe oder nur um einen Eimer reinzuschöpfen). Pumpe oder Eimer zum Schöpfen parat halten, zwei bis drei Aufnehmer ebenfalls, können gute Dienste leisten (s. mein "Regenfall").
    Gelegentliche Kontrolle insbes. der Abwasserleitungen, die durch den Keller gehen (auf Geräusch und Sicht, wenn was durchgespült wird (Regen, Toilette, Badewanne etc.): fließt es durch? Tropft etwas?
    Was durchfeuchtete Wände angeht, habe einen Maurermeister zur Schadensbesichtigung vor Ort gehabt, der sagte, dass der einmalige Wasserfall, wenn es nicht kontinuierlich weitergeht, noch kein Problem darstellt (bezogen auf die Bausubstanz); habe hinterher (nächstes Frühjahr, wenn es wieder getrocknet war) recht gute Erfahrungen mit Tiefengrund gemacht: Putz wegkratzen, Tiefengrund auftragen, Mauerwerk verfestigt sich deutlich (Putz war vorher erkennbar versandet und aufgeplatzt). Fragt mich bitte nicht nach Erklärungen, ich beobachte nur und passe mein Handeln an.


    Zum feuchten Raumklima im Keller:
    Wenn da Raumfeuchtigkeit auftritt, können diese Entfeuchter durchaus Abhilfe schaffen - allerdings ist das im Eingangsfred dargestellte Produkt nach meiner Erfahrung zu klein und zu teuer: Diese Kästen gibt es als Nonameprodukt in jedem gut sortierten Restpostenmarkt für unter 10 €, Nachfüllsatz unter 6 €. Ein Füllsatz hat in etwa 1 Kilo Gewicht (das oben dargestellte Ding hatte 350g Gewicht). Wie schnell der Füllsatz verbraucht wird, hängt ganz von der Feuchtigkeitsmenge ab, die in dem Ruam vorherrscht. Der Chemische Prozess, der da in dem Kasten abläuft lässt den Nachfüllstein durch Verbindung mit Wasser Stück für Stück zuerbröseln, sodass sich die Pulver-Wasser-Menge dann im Boden des Entfeuchters sammelt und anschließend weggegossen werden kann. Aus meiner Erfahrung: ein bis zwei von den Dingern sollten es dann schon in einem Kellerraum sein, eine Füllung reicht dann auch mindestens ein halbes Jahr.


    Gruß vom bastler

  • Hallo,


    in meinem Refugium gibt es einen alten Gewölbekeller. Da das Haus an einem leichten Hang gebaut ist, der Grundwasserstand recht hoch ist und das Ganze wohl schon um 18xx gebaut wurde, haben die erst gar nicht versucht ,den Keller dicht zu bekommen. Die haben ganz unten kurz über dem Boden ganz bewußt Löcher in der Wand gelassen und davor im Kellerraum eine richtige Ablaufrinne reingebaut. Das einströmende Wasser fließt dann über die Rinnen (die an allen Wänden des Kellers existieren) bis zu einem Loch an der tiefsten Stelle des Kellers und wird von dort über Rohre weggeleitet.


    Scheint ganz gut zu funktionieren, wenn es stark geregnet hat, dann hört man im Keller das plätschern, aber übergelaufen ist bisher noch nichts.


    Aber die Regale werde ich auf "Füße" stellen und trocken wird es dort wohl nur im Hochsommer sein.


    Andererseits sollte ich im Ernstfall diesen Raum mal benutzen müssen, brauche ich mir im Herbst und Winter keine Sorgen wegen Wasser machen, das brauche ich nur abzuschöpfen.:grosses Lachen:


    Ob andererseits in einem ABC Fall dann auf diesem Wege auch der Raum kontaminiert wird - aber da habe ich noch ein paar Ideen.


    Lange Rede kurzer Sinn, wenn schon Feuchtigkeit hereinkommt, Wege finden, diese abzuleiten.:face_with_rolling_eyes:



    Dagmar

  • Hallo Samsi


    ich bin Sachverständiger für Bauphysik und ich muss Dir leider sagen ,
    dass Du den Keller nie richtig trocken bekommen wirst


    Denn dafür braucht man entweder professionelle Lufttrocknungsgeräte
    und die fressen Strom wie Vampire Blut saugen und brauchen dann auch
    noch einen Ablauf fürs anfallende Wasser oder eine Hebepumpe für dieses
    Wasser


    oder


    Du lüftest in großen Mengen und heizt die Luft vor Eintreten in den Keller vor
    um sie künstlich zu trocknen, dann holt sich diese Luft die Feuchtigkeit aus dem
    Keller und nimmt sie mit nach draußen, aber auch das braucht Energie und dazu
    noch die Möglichkeit der Lüftung und Luftaufheizung


    Alles das hast Du aber wegen mangelnder Energie nicht, die ganzen chemischen
    Sachen sind für Deine Anwendung Spielerei, denn dafür müsste Dein Raum auch für
    Luft hermetisch dicht sein, damit die einmal trockene Luft nicht ständig neue Feuchtigkeit
    zieht, das schaffen aber selbst gute Firmen in planmäßigen Wohngebäuden nur ganz
    selten, also wird das bei Deiner Behausung kaum was werden.


    Am besten Du lebst mit der Feuchtigkeit, oder suchst Dir ne andere Behausung ,
    aber ein trockener Erdbunker im Winter ohne Energieanschluss zu bezahlbaren Kursen
    wird eine Fiktion bleiben -> ich lass mich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber wirf
    bitte keine Unmengen an Geld für diese Chemietrockner raus, es wird alleine wegen der
    erforderlichen Trocknungsmengen an der Stückzahl der Geräte und darauf folgend am
    Geld mangeln


    Pack Deine Sachen lieber absolut dicht ein und lagere sie dann so gut es geht trocken
    Du wirst schon noch andere Stellen finden, wo man was dunkel und trocken lagern kann



    Grüße


    Eugen J: Keusen

  • Kleine Bitte


    Hallo Samsi,

    ich habe eine kleine Bitte.
    Versteh mich nicht falsch aber es ist (zumindest für mich) ziemlich schwer Deinen guten und spannenden Beiträgen zu folgen.
    Warum? Wegen der Rechtschreibung.
    Ich bin da auch nicht perfekt und wir sind hier auch nicht sooo spießig - aber ich glaube, dass Du es besser als bisher kannst.
    Tust Du uns bitte den Gefallen und gibst Dir mehr Mühe (z.B. Groß- und Kleinschreibung)?

    Wäre klasse und nichts für ungut.
    Ich finde es nämlich toll von Dir und Deinem Erdbunker zu lesen.
    Das ist schon eine Leistung. :Gut:

    Beste Grüsse
    Zeltengehen


  • Hallo Zeltengehen,


    danke für Deine Kritik. Ich werde es zur Kenntniss nehmen :winking_face: