Wintergemüse lagern

  • Nicht nur in der Erdmiete,


    habe dieses Jahr im September die Zwiebeln zu Kränzen geflochten und an einem schattigen Ort in einem Zimmer mit mehr als 20 Grad aufgehängt. Bei uns, in der Nähe des Kachelofens. Zwiebeln sind jetzt immer noch prima. Treiben nicht aus und sind noch voll im Saft. Habe den Tip mit der Lagerung über 20 Grad aus einem Buch von John Seymour. Funktioniert prächtig.


    Grüsse Andi

  • alte Waschmaschinentrommel


    Hallo Foris!


    Alte Waschmaschinentrommeln aus Edelstahl eigenen sich sehr gut zum Eingraben und die Lagerung von Obst und Gemüse. Besonders toll wären die von oben befüllbaren Waschmaschinen - Trommeln, die haben gleich einen Deckel dabei.


    Bekannte von mir lagern ihr Gemüse und teilweise ihr Obst in den Trommeln und die Öffnung wird mit einer Schiffsbauplatte (Holzbretter würden auch reichen) zugedeckt.


    Es muss auch verhindert werden, dass Wasser von oben in den Innenraum durchsickern kann.
    alte Teichfolie oder gute PE/PVC Folie genügt auch, Hauptsache es bleibt trocken.


    LG


    handyman

  • Saison-Versuch: Winterlagern im modernen Haus


    Hallo zusammen,


    diesen Winter haben wir den Großversuch gestartet, trotz isoliertem Keller und ohne Erdmiete, Gemüse und Obst möglichst lange zu lagern. Ergebnisse im Februar (mit Zwiebeln bereits angegeben)


    Zwiebeln: größer 20 Grad, jetzt noch frisch


    Kartoffeln: auf dem Dachboden (nicht isoliert - daher zwischen 4 und ca. 12 Grad), noch kein Auskeimen bei allen Lagerkartoffeln. Auskunft unserer Kartoffel-Bäurin: Ihr müsst zum Einlagern "faule" Kartoffeln nehmen. Die, die wenig Lust zum Auskeimen haben. Sorten: Ditta, Rosara, Hansa. Auch haben wir die Kartoffeln möglichst lange in der Erde gelassen


    Kürbis: Halten sich im Keller bei geöffnetem Fenster und bei 8 bis 14 Grad bislang ohne Nachteile. Hokkaido, Spaghetti, Sweet Dumpling, Butternut


    Kürbis: Wirklich große Exemplare, geerntet im August, sind jetzt noch essbar. Allerdings nur das Fruchtfleisch, geschmort


    Kohl, Rüben, Sellerie: Abgedeckt in Isolierboxen, mit Luftspalt aber trocken in den Lichtschächten. Alles noch ok.


    Rüben, Rote Bete, Möhren im Sand, im Lichtschact: Noch völlig ok, bis auf kleine Austriebe.


    Alles in allem, auch im modernen Haus/Wohnung kann Gemüse gelagert werden. Allerdings setzt es voraus, dass jeder mit dem Thermometer mal durch seine Anlage geht und die Temperaturen/Feuchtigkeit messen muß. Dann noch die richtigen Sorten im eigenen Anbau wählen und es lässt sich so doch einiges an Gemüse einlagern.


    Erdmiete werden wir diese Saison erst ausprobieren. Bin gespannt, wie es funktioniert.


    Habt Ihr ähnliche Erfahrungen. Bin gespannt, über Neues und Bewährtes gleichermaßen.


    Grüsse Andi

  • Erdmiete werden wir diese Saison erst ausprobieren. Bin gespannt, wie es funktioniert.


    Habt Ihr ähnliche Erfahrungen. Bin gespannt, über Neues und Bewährtes gleichermaßen.


    Grüsse Andi[/QUOTE]


    Ich bin am planen einer etwas grösseren Erdmiete, wahrscheinlich aus grösserem Lichtschacht mit Betondeckel. Den Boden des Schachtes möchte ich mit Kies auffüllen, damit die Feuchtigkeit in die Erdmiete eindringen kann. Hat jemand von Euch schon eine Erdmiete gebaut? Eventuell sogar eine begehbare?
    Gruss Orchidee

  • Auch mein Projekt für nächstes Jahr. Habe im Schwedenurlaub so viele gesehen. Sehen eigentlich aus wie Mini Hobbithäuser.
    Stelle mir vor etwas zu Mauern, was halb unterirdisch ist und dann oben als Hügel abdeckt. Rein kommt man also wie in ein
    Hobbithaus von vorne . Bei Ama gibt es dazu ein-zwei Bücher. Eine begehbare Erdmiete wäre ein Traum. Die Kosten dann aber
    auch so richtig viel Geld , seufz LG Wichtel

    Der letzte macht das Licht aus

  • Habe ein paar Fragen zur Erdmiete.


    Warum sollen die Karotten nicht gewaschen sein ?
    Hat es schon mal wer mit gekauften Karotten probiert zum lagern ?


    Habe gelesen das manche Stoh statt Sand nehmen.
    Was ist besser ??


    Grüßle Silke

  • Beim Waschen wird fast immer die Außenhaut der Karotte beschädigt, was zu verkürzter Haltbarkeit führt. Schimmel oder Fäulnis haben dadurch mehr "Angriffsfläche". Zu Stroh/Sand habe ich keinen Vergleich, vermute aber, dass Sand besser ist, da weniger Hohlräume bleiben.


    LG jxsf


  • Ich habe Erfahrungen mit Futtermöhren aus der Miete gemacht. Wenn man sie wäscht, verderben sie sehr schnell, innerhalb von 2-3 Wochen. Ungewaschen halten sie viel länger, jedenfalls länger als es dauerte sie zu verbrauchen.
    Einmal gewaschene Karotten muss man verbrauchen, es macht keinen Sinn, sie wieder mit Erde zu bedecken.

  • Ich baue Karotten selber an. Sind aber meist nicht genug für eine Einlagerung.
    Auf dem Markt werden mir ungewaschene eigentlich nur an den Bio-Ständen angeboten, welche Karotten selbst anbauen. Ist natürlich selten. In Frankfurt gibt's einen Erzeugermarkt ("Bauernmarkt"). Ansonsten auf Hofläden.


    Grüße jxsf

  • Zitat von silkemitfamilie;293545

    ...
    Hier auf dem Markt sind sie alle gewaschen.


    So sehen sie besser aus und verkaufen sich besser.


    Ich kenne jemanden, der einen kennt, dessen Nachbar hat einen Bruder, der einen Onkel hat, der durch Beziehung an ungewaschene Möhren ran kommt. :face_with_rolling_eyes:


    Einfacher: Frage auf einem Bauernhof danach. :)