Wasser behältnis für den Notfall?

  • Wunderbar, das ne Antwort mit der ich was anfangen kann. Vielen Dank. Werd also um ne Destille nicht drum rum kommen. Also am besten gleich was sinnvolles anschaffen. Na ja so kann ich dann auch gleich meinen eigenen Schnaps brennen :grosses Lachen:


    LG
    Sidge

    Gruß Sidge

  • Prost! Aber pass damit auf, dass Du nicht erblindest. Falls Du in die Schnapsbrennerei einsteigen will, geb ich Dir den Tipp: Turbohefe :winking_face:


    Ist zwar nicht mein Ding selbstgebrannten Schnaps zu erzeugen, aber mein bester Freund schwört darauf, und seine Resultate kann ich nur als "kostenswert" bezeichnen.


    Gruss
    Vltava

  • Zitat von Papa Bär;92872

    Ich bin mit den Micropur-Preisen nicht vertraut, aber ich benutze Certisil - kostet 7€ und reicht für für 500 Liter.



    Hallo Papa Bär,


    Natriumhypochlorit aus dem Chemikalienhandel liegt so etwa bei 5 ct pro tausend Liter Wasser. Je nachdem, wo Du es kaufst, ein paar Cent teurer oder billiger. Du musst dann allerdings meist ein Gebinde zu 2 bis 5 kg abnehmen. Verglichen mit dem, was industrielle Grossabnehmer zahlen, immer noch ein Heidengeld.


    Certisil ist in der Hauptsache übrigens auch Hypochlorit, je nach Produkt auch als Kombipräparat mit Silberionen.


    Viele Grüsse


    Matthias



    P.S. Hypochlorite helfen nicht nur in niedriger Dosierung bei der Entkeimung / Haltbarmachung von Wasser, sondern in höherer Dosierung im Bedarfsfall auch bei der hygienischen Entsorgung von Stoffwechselendprodukten. :shit: Auch ein 5 kg Gebinde ist also vielfach anwendbar. :unschuldig:



    Änderung: Rechtschreib- und Formatierungsfehler korrigiert.

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Sehr interessant was ich hier oben alles gelesen habe. :Gut:
    Selbst haben wir einen kleinen PET 1,5L Flaschen Wasservorrat im Keller von nur ca 60L. Dabei sind einige 5L Fässer. Ich habe aber auch einen Katadyn Combifilter. Einige Micropur Schachteln liegen auch da. Und wir haben auf 2 km Abstand einen kleinen Bach der das ganze Jahr über fliesst, auch im Sommer.
    Jetzt überlege ich mir demnächst im Garten einen Regenbehälter hin zu stellen um Regenwasser auf zu sammeln. Worauf sollte ich da achten beim Kauf? Welche Grösse wäre gut und noch handlich(es müssen nicht gleich 9000L sein, ist ein Miethaus), gibt es Materialunterschiede (Lichtdurchlässigkeit, Frost und Eis im Winter?) und wie soll die Tonne geschlossen werden (Deckel oder Trichter). Wie zapft man am besten das Wasser ab (wegen Deposition von Blätter und evt Algen)?


    Viele Grüsse,


    Albert

    Carpe Diem --- On a long enough timeline the survival rate for everyone drops to zero

  • Hallo,


    am besten wäre es doch (das setzt vorraus das man ein eigenes Grundstück hat) einen eigenen Brunnen zu haben. Damit ist doch die Versorgung gesichert, das hat ja auch Jahrhunderte lang geklappt. Wasserwerke bzw. zentrale Wasserversorgung gibt es ja sooooo lange auch noch nicht.
    Sicherlich ist das auf dem Land einfacher als in der Stadt aber auch dort ist das ja nicht unmöglich einen Brunnen zu bohren.
    Ein IBC ist natürlich auch schon praktisch und auch mal schnell aufgestellt, noch besser ist ein im Boden vergrabener Tank. Das hat klare Vorteile: es bilden sich keine Algen, das Wasser hat eine relativ niedrige Temperatur und es bilden sich kaum Bakterien und Keime, sprich es "riecht" auch nicht.


    Ich mache mir da ehr weniger Sorgen um die Wasserversorgung, was vielleicht auch daran liegt das ich auf dem Land wohne .... Das hat bisher immer "irgendwie" geklappt und wird auch ohne unsere heutige Hightec-Rundrum-Wohlfühl-Ich-kümmer-mich-um-alles-Gesellschaft funktionieren. Im improvisieren waren wir immer schon gut :winking_face:


    Gruß
    Ralf

  • Vor anderthalb Jahren musste ich hier im Haus wg Umbau Vorräte umräumen.
    So kam es, das ich in meinem Gewölbekeller, der weg einem offen Brunnen ziemlich feucht ist, Vorräte eingelagert hatte. Ich kam mir ziemlich schlau vor, dass ich Zucker, Mehl, Salz, Getr. Bohnen, Linsen und Erbsen, Reis und Nudeln in Gebrierbeutel packte, mit Klebeband verschloss und das ganze wiederholte.
    Ca.drei Monate später musste ich feststellen, das die Feuchitgkeit in ALLE Verpackungen gezogen war.:staun:
    Bis auf den Zucker und das Salz konnte ich alles entsorgen, da alles muffig roch. :traurig:

  • Zitat von Celtin;122775

    Vor anderthalb Jahren musste ich hier im Haus wg Umbau Vorräte umräumen.
    So kam es, das ich in meinem Gewölbekeller, der weg einem offen Brunnen ziemlich feucht ist, Vorräte eingelagert hatte. Ich kam mir ziemlich schlau vor, dass ich Zucker, Mehl, Salz, Getr. Bohnen, Linsen und Erbsen, Reis und Nudeln in Gebrierbeutel packte, mit Klebeband verschloss und das ganze wiederholte.
    Ca.drei Monate später musste ich feststellen, das die Feuchitgkeit in ALLE Verpackungen gezogen war.:staun:
    Bis auf den Zucker und das Salz konnte ich alles entsorgen, da alles muffig roch. :traurig:


    aus diesem Grund habe ich mir vor kurzem ein Vakuumgerät zugelegt...

  • Leser: Das Verrückte ist ja, das ich ein einfaches Vakumiergerät habe. Das Teil ist mittlerweile 20 Jahre alt und ergibt kein komplettes Vakuum. Deshalb hatte ich die Lebensmittel in Plastiktüten doppelt eingepackt.
    Na ja, der effekt.......siehe oben! >LOL<

  • Jep, Lebensmittel durch falsche Lagerung verloren haben wohl die meisten schon. Aber danke für deinen Beitrag, hoffentlich hilft es dem einen anderen den Fehler nicht auch zu machen. :schmeichel:

  • Ich hol das Thema mal wieder kurz hervor und wollte fragen, ob jemand schon einmal Erfahrung mit "Waterbricks" hatte. Diese lassen sich laut Website (http://www.waterbrick.org) auf kleinem Raum sauber stapeln und können neben Wasser so auch noch Schüttgut (Reis, Bohnen,...) stabil und gut halten. Mir gefällt die Idee recht gut, hab aber in unseren Breiten dazu noch nie etwas gefunden.


    Mir gefällt die Idee eines großen Speichers (stapelbar) der jedoch wie mit überdimensionalen Legosteinen individuell an die Lagergegebenheiten angepasst werden kann. Und gleichzeitig hat man dennoch das Variable eines 15 Liter Kanisters inkl. Trageklammer zum "schnell mal mitnehmen".

    acta, non verba - viribus unitis

  • Zitat von Caveman67;92895


    Jetzt überlege ich mir demnächst im Garten einen Regenbehälter hin zu stellen um Regenwasser auf zu sammeln. Worauf sollte ich da achten beim Kauf? Welche Grösse wäre gut und noch handlich(es müssen nicht gleich 9000L sein, ist ein Miethaus), gibt es Materialunterschiede (Lichtdurchlässigkeit, Frost und Eis im Winter?) und wie soll die Tonne geschlossen werden (Deckel oder Trichter). Wie zapft man am besten das Wasser ab (wegen Deposition von Blätter und evt Algen)?


    Hallo Albert,


    die Grösse hängt wohl eher von Deinen räumlichen Möglichkeiten ab. Ansonsten: Lichtdicht, sonst wachsen da ganz schnell Algen und Viecher aller Art. Eintrag organischer Verunreinigungen vermeiden, die können das Wasser ganz schnell zum Umkippen bringen, zumindest ein Grobfilter sollte da sein, der Blätter oder ähnliches abfängt, auf frostsichere Unterbringung achten (vorzugsweise unterirdisch) Kunststoff wird bei Kälte spröde und Frostsprengungen können schnell passieren, wenn das Wasser zum soliden Eisklotz durchfriert.


    Abzapfen? Pumpe! Eine mechanische Handpumpe ist die sicherste Lösung, die Elektropumpe kann man sich ja als Luxuslösung für gute Tage auch noch gönnen.



    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)