Behälter zum sicheren einlagern von Benzin?

  • Zitat von jema;69147

    Vorsicht: Ironie

    Ich hab 70 Kubik Ottokraftstoff und 30 Kubik Diesel in der Erde liegen.

    Frage (durchaus ernst gemeint): Wie verteidige ich die im Ernstfall? Gerade bei den aktuellen Preisen? Die Kunden meckern schon jetzt genug.


    Ist zwar schon älter.


    Wenn Du Lust hast besorgst Du Dir einen Notstromgenerator und Zapfanlagen, die auch bei Stromausfall noch funktionieren. Bei Stromausfall bist Du damit der König und danach hast Du ein gutes Geschäft gemacht. Außerdem gehört das zur Vorbereitung dazu, zu versuchen, nicht nur den eigenen Bunker zu versorgen, sondern auch zu überlegen, wo die eigene Rolle liegt, um den kollaps für die Gesellschaft zu vermeiden.


    Es gibt sicherlich unterschiedliche Sichtweise, aber wenn einer bei Stromausfall den Liter Benzin für 5 Euro verkauft dann fände ich das völlig ok. Ist dann eben für Notfälle da und wer den benzin WIRKLICH braucht für den sind auch die 5 Euro ein Klacks (uns weitaus besser als garkein Benzin) und wer es nicht wirklich dringend braucht, der braucht auch nicht tanken.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Wenn es sich um eine Franchise-Tankstelle handelt könnte es sein das man an Preise gebunden ist.


    Ansonsten finde ich deine Idee mit dem Notfallbenzin für 5 Euro falsch. Ich würde Leute die keinen Notfall vorweisen können mit 20 Euro belasten, die einen Notfall haben, und den auch nachweisen können, mit 2 Euro oder was auch immer der Standardkurs ist.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von nashua;106990

    Dieser kam zu dem Schluß, dass die Behälter 100% luftdicht sein müssen und nicht aus Kunststoff, sondern aus Metall. Und das ein Autotank eben nicht zu diesen Lagermöglichkeiten zählt. Demnach ist Benzin ohne Mangel 25 Jahre haltbar.


    [...]


    http://www.auto.de/magazin/sho…er-Lagerung-lange-haltbar


    Das hätte ich nicht gedacht. Eher das im Benzin leicht flüchtige Stoffe sind die irgendwann zerfallen. Cool :).

  • Zitat von tecneeq;107147

    Das hätte ich nicht gedacht. Eher das im Benzin leicht flüchtige Stoffe sind die irgendwann zerfallen. Cool :).


    Leicht flüchtige Bestandteile stimmt schon, aber die flüchten nur aus dem Behälter in die Luft


    aber es sicher am besten, wenn man auch den Sprit rotiert
    also am besten die Kombination Benzin-Notstrom-Generator und Diesel-PKW vermeiden

    sagt der Sven

  • Sicher, rotieren ist am besten. Aber jetzt kann man sich eben Zeit lassen. Auch mal einige Jahre.


    Das eigentliche Problem bleibt aber, die sehr kleinen möglichen Lagermengen.

  • Zitat von Kanada;107496

    Also ich habe immer 60Liter benzin in Metallkanistern. Ich habe neulich den ersten ausgewechselt. Der war ca. ein halbes Jahr in der relativ kühlen Garage. Beim aufmachen zischte es, wie wenn man eine Wasserflasche mit Kohlensäure aufmacht, die 3 wochen am Autoboden durchgeschüttelt wurde. Mir ist das Benzin übers Bein gelaufen..


    Ob das jetzt heißt, dass man noch etwas Luft drin lassen sollte weiß ich nicht, aber vielleicht sollte man es nicht wie ich bis kurz vorm überlaufen befüllen.


    Das heisst schlicht und einfach, dass sich Benzin bei Erwärmung ausdehnt. Vor nem halben Jahr war Winter, jetzt ist Hochsommer :winking_face:
    Seid der E10-Diskussion wissen wir ja auch, dass es Winter- und Sommerbenzin gibt, deshalb würde ich im 12-Monats-Rhythmus rotieren und auch immer zu frischem Sprit im Tank nur zumischen.


    Ping

    [SIZE=2]Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei und Unwissenheit ist Stärke.[/SIZE]

  • Den Link oben habt ihr angeklickt?


    Warum mischen? Warum 12 Monate? Es gehen auch 300 Monate ohne das man mischen muss. Vorausgesetzt der Sprit ist in einem luftdichten Metallbehälter in einem gleichmäßig temperiertem Ort.


    Das ist es jedenfalls was ich aus den ADAC-Untersuchungen lerne. Oder gibt es gegenteilige Untersuchungen?

  • Die sichere Benzinlagerung ist in der Tat ein Problem bei der Berücksichtigung der Brandschutzvorschriften.
    Wenn es mal brennen sollte, gibt es Probleme - da brauchen wir uns nichts vor zu machen...ich habe selbst 80l in Stahlkanistern und achte sehr genau auf intakte Dichtungen, die ich beim Entleeren und Nachfüllen tausche oder mit etwas Hirschtalg pflege.
    Ich gehe das Risiko ein, ebenso mit 80l Petroleum (die ebenfalls in der Garage stehen) und 40l im Haus, nebst 20l Waschbenzin in kleinen Blechdosen zu 1l und einem 10l Stahlkanister.
    Grundsätzlich sehe ich keine Riskante Zündquelle in der Nähe oder Gründe, warum es in Brand geraten sollte.
    Auf den Punkt gebracht - Stahlkanister sind relativ sicher. Die Menge macht das Problem.
    Für mich persönlich mag ich eben Vorrat halten, Preisschwankungen vorbeugen und im Notfall noch fahren, kochen, bleuchten usw. können.


    Es gibt keine absolute Sicherheit in der Lagerung, nur unterschiedliche Level von Unsicherheit.


    Gruss, Fairlane

  • Zitat von tecneeq;107567

    Warum mischen? Warum 12 Monate? Es gehen auch 300 Monate ohne das man mischen muss. Vorausgesetzt der Sprit ist in einem luftdichten Metallbehälter in einem gleichmäßig temperiertem Ort.


    Das schöne ist ja, dass jeder mit SEINEN Motoren tun und lassen kann, was er für richtig hält.
    Mir hat es schon mal einen relativen neuen Zweitakt-Motor wegen alten Benzins (mit frischem 2T-Öl) zerlegt. Meine Vermutung geht richtig Selbstentzündung durch Verlust der Klopffestigkeit.
    Von daher mische ich lieber nach einiger Zeit und betanke die Kanister neu.
    Vielleicht bin ich etwas übervorsichtig, mag sein, möglicherweise ist das ja auch der Grund, warum ich in solchen Foren wie diesem hier lese...


    Ping

    [SIZE=2]Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei und Unwissenheit ist Stärke.[/SIZE]

  • Ich erlaube mir ins Thema einzusteigen und stelle folgende These auf:


    - Ich möchte keinen Großartigen Vorrat anlegen (keine Kraftstoff-Spekulationen, etc.)
    - Meine Anforderung ist, dass ich im Falle mein Auto 1x volltanken kann.
    - Das Auto kann mich und Familie dann eine Tankfüllung weit weg bringen (Flucht min. 600km, je nach Fzg.)
    - Aktuell ist es ein Benziner, wenn sich Fahrzeug und Motor ändern, ändere ich den Vorrat mit.
    - Verwendet werden 3x 20 Liter Stahlblechkanister (z.B. die man von der Bundeswehr kennt, aber neu)
    - Die Kanister stehen in einem belüfteten Gartenschuppen.
    - Die Kanister stehen in einer Maurer-Bütt.
    - Einmal im Jahr wird rotiert.
    - Einmal im Jahr werden Zustand des Metalls und die Dichtungen kontrolliert.



    Sinn oder Unsinn?

  • Zitat von Kanada;107496

    Also ich habe immer 60Liter benzin in Metallkanistern. Ich habe neulich den ersten ausgewechselt. Der war ca. ein halbes Jahr in der relativ kühlen Garage. Beim aufmachen zischte es, wie wenn man eine Wasserflasche mit Kohlensäure aufmacht, die 3 wochen am Autoboden durchgeschüttelt wurde. Mir ist das Benzin übers Bein gelaufen..


    Ob das jetzt heißt, dass man noch etwas Luft drin lassen sollte weiß ich nicht, aber vielleicht sollte man es nicht wie ich bis kurz vorm überlaufen befüllen.


    Zur Qualität: Es würde mich wundern wenn 12 Jahre altes Benzin noch so toll ist. Meins war nach einem halben Jahr zwar noch klar in Ordnung, aber der Motor hat wenn man von 1500U/min raus beschleunigt hat, gestottert. Erst ab 2000U/min lief er normal.



    Hallo Kanada,


    Ausgasen kurzkettiger und damit leichtflüchtiger Kohlenwasserstoffe ist der Grund - so ganz kühl wird der Lagerort dann vermutlich nicht gewesen sein.


    Beim Autotank hilft man sich mit einem Trick: Der Tank ist im Gegensatz zu Deinem Kanister nicht gasdicht, sondern über einen Aktivkohlebehälter mit der Umgebungsluft verbunden. Durch Wärme ausgasende leichtflüchtige Kohlenwasserstoffe werden an der Aktivkohle adsorbiert. Im Fahrbetrieb wird der Aktivkohlebehälter vom sogenannten Tankentlüftungsventil auf das Saugrohr (Unterdruck) geschaltet. Nun fliesst Umgebungsluft relativ schnell durch den Aktivkohlebehälter, reisst die adsorbierten Kohlenwasserstoffe wieder mit und führt sie dem Saugrohr und damit der Verbrennung im Motor zu.


    Was passiert mit lange gelagertem Benzin? Durch Ausdampfen der leicht flüchtigen Komponenten "verdieselt" es ein wenig, es landet zwar nicht ganz bei Diesel, aber etwa bei Kerosin.


    Wie Du schon schriebst: Diesel hat bessere Lagereigenschaften, Benzinvorräte sollten durchrotiert werden. Aufbrauch und Ersatz etwa in Jahresfrist




    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo Kanada,


    Diesel lässt sich relativ problemlos lagern. Ausnahme: RME (Rapsölmetylester, Biodiesel), das neigt zum Verharzen und muss regelmässig durchrotiert werden.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)