Ich habe gestern eine "Hinterlassenschaft" der Vorpächter umgewidmet: Eine Regentonne ohne Boden. Weiss-der-Geier, was die damit gemacht haben.
Um eine City / Urban Farming Situation zu simulieren, habe die die Tonne auf die Terasse unseres Kleingarten gestellt, sie könnte also auch genauso gut auf einem Balkon, Flachdach, Hinterhof etc stehen. Die habe die Tonne ringsum mit Ziegelsteinen gesichert, weil es gestern windig war und ich nicht möchte, dass es mir die Tonne umhaut. Mir höherem "Füllstand" wird diese Sicherung wohl irgendwann nicht mehr nötig sein.
Mein Sohn hat das Prinzip schon verstanden - erstmal muss Erde rein. Da ich keine Lust hatte, im garten ein Loch zu buddeln, habe ich handelsübliche Blumenerde genommen. Also das, was ein Stadtmensch am ehesten zur Verfügung hat. Ok. ich bin ja auch quasi ein Stadtmensch ...
Ich hatte dann die (Schnaps?)Idee, sowas wie Bodenleben zu simulieren, also habe ich dann doch eine Schippe Gartenerde reingetan. Evtl. siedeln sich doch Mikroben an - ansonsten kommt morgen auch noch Kompost in die Tonne.
Auf die Erde kommen die vorgekeimten Kartoffeln. keine Saatkartoffeln, sondern die "Linda" vom Demeterbauern und die Sorte, die im Netto unter "BioBio"Label verkauft wird. Mal sehen wie die Kartoffeln, die Blumenerde vertragen.
Dann kommt nochmal Erde drauf und das Giessen nicht vergessen.
Der Plan ist, immer neue Erde in die Tonne zu kippen, sobald die Kartoffeln oben rausgucken, um sie so in der Tonne anzuhäufeln.
Derzeit ist noch nichts zu sehen, wie mein Jüngster festgestellt hat.