Checkliste EDC

  • Liest sich schon mal gut! Was ich noch ergänzen würde: Kunststofftüte oder Müllbeutel, Handdesinfektionsmittel oder Desinfektionstücher, Einmalhandschuhe und eventuell Wasserentkeimungstabletten.

  • Diese Aufstellung gefällt mir recht gut. Auch hier möchte ich meinen Senf dazugeben:


    Zum Verbandszeug: In einem städtischen Umfeld sollte mit einem Eintreffen der Rettungskräfte innerhalb einiger Minuten gerechnet werden dürfen, es sollte also einerseits auf kleine Wehwehchen und (und das ist dann schon die Fleißaufgabe) ausserdem noch auf Mittel, die bei diversen Notfällen ein vorübergehendes Überleben sicherstellen, bis eben professionelle Hilfe eintrifft.


    Das Booboo- Kit (also für kleine Wehwehchen) würde ich folgendermaßen zusammenstellen:

    • Pflaster (persönlich bevorzuge ich Meterware)
    • Schere (was kleines für Pflaster, evtl kleine Hautfetzen, z.B. eine Nagelschere)
    • schmale Rolle Leukoplast
    • Wunddesinfektion (kleine Flasche Betaisodona oder Octenisept, Anwendung mit den Taschentüchern oder einigen Tupfern)
    • evtl Blasenpflaster
    • Einweghandschuhe
    • Handdesinfektion
    • kleines Medikamente- Paket

      • Schmerzmittel
      • Kohletabletten
      • zusätzlich alles, was man an (semi-) permanenter Medikation (auch Asthmaspray, Allergietabletten,...) für 24 - 72h benötigt, idealerweise mit Medikamentenliste (wann und wieviel wovon)



    Das erweiterte Paket würde ich auf die 2 wahrscheinlichsten, potentiell lebensbedrohlichen Szenarien ausrichten: Kreislaufstillstand und schweres Trauma:

    • Beatmungstuch/-maske
    • Einweghandschuhe (mehrere Paare, imho min. 4, für 2. Ersthelfer und jeweils ein Paar zum wechseln für beide)
    • zumindest 1, besser 2 Tourniquet
    • Quikclot Combat Gauze
    • Wundschnellverband (Isi- Bandage, Verbandpäckchen von ÖBH/Bundeswehr, etc,...)
    • Chest Seal
    • Je nach Ausbildungsstand einen Weg zur Atemwegssicherung (Guedel- oder Wendltuben)

    Mit den 2 Paketen sollte man eigentlich in den meisten Situationen entweder wieder einigermaßen wohlbehalten heimkommen oder lange genug durchhalten, bis professionelle Hilfe eintrifft. Grundlegende Kenntnisse bezüglich Reanimation und Wundversorgung muss ich hier hoffentlich nicht extra betonen, tue es aber dennoch. Auch sollte man mit einem halbautomatischen Defibrillator, die zumindest in Wien in letzter Zeit allerorten anzutreffen sind, umgehen können, die Dinger können im Fall der Fälle Leben retten.

  • Noch ein paar Gedanken zum USB- Stick:
    Als Dateisystem sollte etwas universell lesbares (und idealerweise auch beschreibbares) zum Einsatz kommen, um im Fall der Fälle nicht auf spezielle IT- Produkte/Biotope angewiesen zu sein. Das sinnvollste in dieser Hinsicht, mit dem auch noch zeitgemäß große Sticks einigermaßen sinnvoll bearbeitet werden können, ist FAT32. Damit limitiert man sich zwar bei der maximalen Dateigröße auf ca 4GB, was aber bei dieser Anwendung nicht wirklich ins Gewicht fallen sollte, da man ja keine Filmsammlung in FullHD sondern eher Kopien von Ausweisen und Zeugnissen, ein paar Notizen/ Listen (Medikamentenliste, Notfallnummern und -adressen etc.) und dergleichen mitnehmen will.
    Der Nachteil von FAT32 ist, dass es von sich aus keine Verschlüsselung beherrscht, die in meinen Augen ohnehin zu hinterfragen ist, abhängig vom Zweck, den der Stick haben soll.


    Für mich wäre ansonsten ein möglichst robuster Aufbau, wie zB die Survivor- Reihe von Corsair und ein mechanischer Schreibschutz (also ein Schalter am Stick selber, mit dem ich von schreibgeschützt auf offen umschalten kann) interessant.


    Die Sache mit der Verschlüsselung auf möglichst hardwarenaher Ebene (am einfachsten ginge das eben über ein modernes Dateisystem, zB NTFS oder Ext3, über Zusatzsoftware realisiert geht unter Umständen wieder Kompatibilität verloren) bietet definitiv einigen Schutz, ich muss aber damit leben, dass manche Geräte damit dann nicht mehr umgehen können werden. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass auch NTFS unter allen gängigen Betriebssystemen (Windows, MacOS, die meisten Linuxe, Android und wahrscheinlich auch iOS) gelesen werden kann, auch das Limit bei der Dateigröße wäre damit weg. Verschlüsseln kann man es auch, aber damit verliert man wahrscheinlich wieder Kompatibilität speziell mit quelloffenen Betriebssystemen.

  • Ben Ich würde den Kugelschreiber im Advanced durch Bleistift ersetzen. Ich kann dazu folgendes sagen, dass wir bei der feuerwehr für die einsatzplanung vor Ort und für die Überwachung der Atemschutztrupps Bleistifte verwenden. Sie verwischen bei Nässe nicht. In Kombination mit dem wasserfesten, verlinkten Notizblock wäre es die ideale Kombi. Vorallem halten sie lange und lassen sich mit dem Messer spitzen.

    Hope for the best, prepared for the worst!

  • Für mich wäre ansonsten ein möglichst robuster Aufbau, wie zB die Survivor- Reihe von Corsair und ein mechanischer Schreibschutz (also ein Schalter am Stick selber, mit dem ich von schreibgeschützt auf offen umschalten kann) interessant.

    Hallo allerseits,


    ich habe mir letztes Jahr den PRETEC Bullet proof 16GB USB-Stick gekauft.

    https://www.amazon.de/gp/produ…sc=1&tag=httpswwwaustr-21


    Den "Survivor" von Corsair finde ich auch gut aber der ist mir für "immer dabei" zu klotzig.



    Gruß Einzelkämper

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