... ein Vulkanausbruch ein Jahr ohne Sommer bringt?

  • Zitat

    Das sechste Jahrhundert war definitiv nicht die angenehmste Zeit, um am Leben zu sein. Auch wenn der dunkle und kalte Eindruck, der vom Mittelalter oft generell vorherrscht, auch nicht ganz so stimmt – speziell für die 530er- und 540er-Jahre ist er zutreffend: Große Teile der Nordhalbkugel wurden zu dieser Zeit von einem anhaltenden Kälteeinbruch erfasst, die Folgen waren fatale Missernten und Hungerkatastrophen. Zeitgleich setzten auch noch Pestepidemien ein

    https://www.derstandard.at/sto…kugel-in-kalte-finsternis


    Was meint ihr wären heute die Folgen eines solchen Vulkanausbruchs?

  • Die Freggels würden würden wieder Schule schwänzen und auf die Straße gehen um für mehr CO zu protestieren. Praktisch auch das das Hüpfen dann wenigstens warm halten würde.:upside_down_face:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Die Folgen werden wohl ähnlich sein und die Nahrungsmittelproduktion stark einbrechen. Allerdings wird die Katastrophe nicht die Marktmechanismen außer Kraft setzen: Die reicheren Länder und die Oberschichten in den ärmeren Ländern werden Nahrungsmittel zu dann höheren Marktpreisen kaufen. Mag zwar sein, dass ein Brot hier dann 20 Euro kostet. Das ist dann zwar unangenehm, aber hierzulande werden dadurch kaum Menschen verhungern. Natürlich werden dadurch kleine Einkommen überproportional belastet, die Sozialausgaben stark steigen und die Staatskasse belastet, verbunden mit politischen Folgen, aber eine massenhafte Hungerkrise wird es hierzulande wohl nicht geben.


    In Entwicklungs- und Schwellenländern wird das schon ganz anders aussehen: Geringe Ernten und das durch die Industrieländer weggekaufte Marktvolumen werden dort zu Hungertoten, kriegerischen Auseinandersetzungen und Flüchtlingsströmen führen, was alles wiederum Effekte auf die übrigen Länder haben wird. Diese Effekte schätze ich wegen der größeren Gesamtbevölkerung als stärker im Vergleich zu früheren Hungerkrisen ein.


    Ein Sondereffekt unserer Zeit könnte ein starker Rückgang der solaren Stromproduktion sein. Das halte ich in der Summe aber nicht für so ausschlaggebend bei derzeit sieben Prozent Anteil an der Stromerzeugung. Ein weiterer Sondereffekt könnte tatsächlich positiv sein: Eine vulkanischer (oder auch nuklearer) Winter könnte tatsächlich eine Atempause bei der Klimaerwärmung bescheren. Die Frage wäre, ob die Weltgemeinschaft die gewonnenen Jahre zur verstärkten Dekarbonisierung nutzt oder ob die Bemühungen angesichts anderer Probleme und einer scheinbar unterbrochenen Erwärmung eingestellt werden.

  • Die Folgen werden wohl ähnlich sein und die Nahrungsmittelproduktion stark einbrechen. Allerdings wird die Katastrophe nicht die Marktmechanismen außer Kraft setzen: Die reicheren Länder und die Oberschichten in den ärmeren Ländern werden Nahrungsmittel zu dann höheren Marktpreisen kaufen.

    ...genau diese Thematik wird in dem Buch Hunger von Gerold Rahmann, wenn auch in einem anderen sowie rein fiktiv weitreichenderen Setting gut und erschreckend aufgezeigt und HIER mal ein Spiegelbericht von 1950 der ein sehr interessantes Beispiel für solche Marktmechanismen aufzeigt.


    Denke halt, ist vor allem eine Frage des Zeitraums solch einer Nahrungsverknappung ob jetzt wegen einer andauernden Kälteperiode oder beständige Missernten wegen der Klimaerwärmung und sich darauf wirklich vorzubereiten extrem Schwierig wenn man die Folgeeffekte bedenkt!

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

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