Oft geht es einfach nur um Nahrungsmittelproduktionsverbilligung. Nach dieser Logik sind das Schweinefleisch für 5Euro pro Kilo und die makellosen Äpfel in Gefahr, und das will der Konsument, denn er kauft es ja - also will er auch diese "Hilfsstoffe", ohne die man solche Ware zu diesen Preisen nicht erzielen kann.
Solange man genug Geld auf dem Konto hat, kann man es natürlich so sehen, dass teurere Lebensmittel mit weniger Chemie besser sind. Allerdings muss man auch bedenken, warum die Preise dann höher sind. Das liegt einfach nur daran, dass die Erträge mit weniger Chemie sinken und die Welternte nicht mehr für alle reicht. Die Preise steigen dann genau soweit, bis es eben genügend gibt, die sich die Lebensmittel zu dem Preis nicht mehr leisten können. Wenn es dabei um Grundnahrungsmittel geht und die Betroffenen dann hungern müssen, ist das halt auch nicht so wünschenswert und die Rückstände in den Nahrungsmitteln möglicherweise das kleinere Übel.