H-Milch

  • Wir machen unseren Joghurt zwar immer in einer Maschine wo wir die entsprechende Temperatur einstellen können, im Notfall würde es aber die Federbettdecke aus dem Bett sein. .......

    Wir haben zwar keine Erfahrung mit H-Milch -> Joghurt, aber


    wir verwenden eine Kochkiste als "Wärmespeicher", wenn wir Joghurt aus frischer Vollmilch (direkt vom Bauer) herstellen.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Meiner Erfahrung nach reicht es nicht, es wird dann durch andere Mikroorganismen überwuchert. Es braucht schon eine Anfangstemperatur von etwas mehr Körpertemperatur, lass es 40°C sein. Bei Dikmelk könnte das gelingen bei niedrigeren Temperaturen.


    Eine Kochkiste ist ein Isolierbehälter, so dass der "Ansatz" länger warm bleibt. Kann z.B. ein Styropormantel für den Kochtopf sein, oder etwas selbst konstruiertes.

  • Ich beschreib mal, wie ich unseren Joghurt mache:


    Zutaten: 1 Liter H-Milch 3,5%


    1 schwach gehäufter Esslöffel Magermilchpulver


    1 Joghurt (150g, ich nehme Naturjoghurt 3,8% vom Aldi)


    In die Milch rühre ich das Magermilchpulver (dient zur Erhöhung der Trockenmasse - ist nicht unbedingt erforderlich aber ich finde, der Joghurt wird dann etwas cremiger). Mit dem Schneebesen ständig rühren, damit nichts anhängt. Unter ständiger Überwachung der Temperatur (Digitalthermometer) erhitze ich langsam unter ständigem Rühren bis auf 45 °C. Nicht höher! Wenn die Temperatur überschießt, nehme ich den Topf vom Herd und rühre solange weiter, bis die Temperatur „von oben her“ die 45 °C wieder erreicht hat. Dann rühre ich den Naturjoghurt ein. Wenn alles aufgelöst ist, fülle ich die Gläser unseres Joghurtbereiters mit der Mischung. Die Menge reicht ziemlich genau für sechs 212 ml-Twist-off-Gläser. Die verschlossenen Gläser kommen dann in den Joghurtbereiter, der ein ganz primitives Teil ist: Stecker rein und es wird warm (ähnlich wie ein Flaschenwärmer für Babys)


    Ich lasse das Gerät für ca. 6-8h „brüten“. Danach die fertigen Joghurts in den Kühlschrank stellen.


    Ein Punkt dazu, der mir im Laufe der Zeit aufgefallen ist:


    Ich habe jahrelang nur auf 42 °C erwärmt und dann den fertigen Joghurt eingerührt, was einwandfrei funktioniert hat. Dann plötzlich, im letzten Jahr, wurde der Joghurt auf diese Weise irgendwie schleimig in der Konsistenz. Vom Geschmack her einwandfrei, aber von der Konsistenz her halt irgendwie eklig. Seit ich mit der Temperatur auf 45 °C hochgegangen bin, funktioniert es wieder. Keine Ahnung woran das liegt: Entweder lässt mein Joghurtbereiter in der Temperatur nach, oder die Joghurtkulturen im Aldi-Joghurt wollen es jetzt wärmer.


    Haltbarkeit des selbst gemachten Joghurts: Etwas mehr als eine Woche (vielleicht wäre auch ein längerer Zeitraum möglich, aber ich möchte nicht jedes Mal eine Sterilisationsorgie feiern sondern spüle die leeren Gläser ganz normal mit heißem Wasser von Hand)



    Grüße


    bosselerodr

  • Cool, danke fuer die Tipps!


    Bezueglich der ploetzlichen 45°C: Mein erster Check waere das Thermometer gewesen. Vielleicht ist die Batterie schwach oder die Elektronik hat was, dann kann das alles anzeigen.


    lg

    niki

  • Ich mache meinen Joghurt so:

    Die Rohmilch koche ich kurz auf und lasse sie dann abkühlen, bis ich denke, das ist jetzt richtig.

    Dann rühre ich Naturjoghurt ein, setzte den Deckel auf den Topf und stelle den in die Thermobox.

    Dann gebe ich noch 4 im Wasserbad erhitzte Kühlakkus dazu und lege den Deckel auf.

    Nach 24 Stunden ist der Joghurt fertig.

    Im Sommer schenke ich mir die Thermobox und die erwärmten Akkus und lasse den Topf mit der geimpften Milch einfach so stehen.

  • Das muss ich ausprobieren, klingt supereinfach!


    Habt ihr nie eine Fehlgaerung gehabt, oder dass sich mal die falschen Kulturen entwickelt haben?


    lg

    niki

  • Doch, wenn der Ansatz zu alt ist oder die Temperatur nicht stimmt oder immer zuverlässig dann, wenn ich die Milch mit der Mikrowelle erwärmt habe. Dann verheft der Ansatz, d.h. bekommt so kefirartige Bläschen, oder eine eher schleimige Konsistenz.


    Dann mach einen neuen Ansatz mit einer frischen Kultur.