Bauchtasche "Motorrad" für Stunden-/Eintagestouren

  • Da meine neue Sport-Lederkombi nur noch eine winzige Innentasche bietet (meine Rukka-Kombi ist dagegen ein Seekoffer mit Anhänger) habe ich mir auf Anraten meiner Mitfahrer eine Bauchtasche bestellt. Dabei habe ich mich für das Helikon Possum Waist Pack entschieden. Kaufentscheidend war in erster Linie die geringe Größe sowie die Verarbeitung und der Organizer (ich stehe auf Ordnung :see_no_evil_monkey:).


    Naturgemäß ist auf und in einem Motorrad ohne Koffer nicht allzuviel Platz für Gepäck, wenn man nicht ständig mit zusätzlichen Behältern jedweder Art fahren will. Unter meiner Sitzbank ist der Platz bereits mit dem nutzlosen Bordwerkzeug (könnte auch ersatzlos rausfliegen, würde aber auch keinen nennenswerten Platzvorteil bringen), einer Verbandstasche sowie dem wasserdichten Zipbeutel für Fzg.-Schein und ABEs gänzlich erschöpft.


    In die Hüfttasche soll nun Ausrüstung/Material, das mir auf Ausfahrten (maximal ein Tag) hilfreich sein könnte, ohne mich zu überfrachten. Ich will weder Reparaturen noch Übernachtungen damit realisieren können! Ich dachte dabei zusätzlich zum Handy, der EC-Karte und dem Hausschlüssel an eine (weitere) Rettungsdecke, ggf. ein oder zwei OBs für die weiblichen Begleiterinnen (habe ich in allen EDCs und GHBs und immer wieder gebraucht :grinning_face_with_smiling_eyes:), evtl eine Mini-Taschenlampe, vielleicht eine mit Panzertape umwickelte Kreditkarte,...


    Für weitere Vorschläge bin ich offen und hoffe auf Erfahrungswerte und Schwarmwissen :hugging_face:

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Bin jetzt kein Mopedfahrer, aber was mir unterwegs immer wieder sehr geholfen hat, waren Kabelbinder (200x3mm und 300x5mm), klein aufgerollt in eine kleine Zip-Tüte gepackt. Damit man die Dinger abknipsen kann oder auch wieder aufkriegt, braucht man auch was. Im Unimog hab ich dazu nen Seitenschneider, beim Fahrrad ein Allerwelts-Multitool.

    Im Auto hab ich schon lange ein kleines Maniküre-Set (Nagelschere, Feile, Pinzette), das wird erstaunlich oft nachgefragt, für alle möglichen Zwecke.

    Statt einer Mini-Taschenlampe würde ich eher eine Mini-Stirnlampe einpacken, wenn man notfallmäßig Licht braucht, braucht man meistens auch beide Hände. Ich hab das alte Modell der Petzl Tikka in jedem Anorak in einer Tasche und möchte die nicht missen. Neu würde ich glaube die Tikka 200. Mit 60h Leuchtdauer bei 200lm ist das zur Not auch ein "Moped-zur-Tankstelle-Schiebe-Licht"

  • Kabelbinder, ein kleines Multitool (ich denke da an das wirklich winzige Leatherman Squirt PS4, Bild dazu). Für dauerhaft im Verbandtäschchen z.B. eine der wirklich günstigen LED-Lampen vom Edeka mit einer Lithiumbatterie.


    Gaffatape (Panzerband) wickle ich nicht mehr auf eine Bankkarte, ich nutze hierzu die leeren Kunststoffrollen von Einkaufsbondruckern, die in den Supermärkten immer wieder anfallen. In dem Röhrchen lassen sich dann noch Sicherheitsnadeln unterbringen, für einen Tampon wird der Durchmesser allerdings nicht reichen.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Ich habe einen kleinen Tankrucksack für die "immer dabei" Sachen. Darin ist das 1. Hilfe-Set, ein "Warndreieck" aus Textilmaterial, das man über den Helm zieht, ein Tourniquet. Das kleine Multitool (Squirt) habe ich in der Tasche meiner Motorradjacke (ansonsten wäre es auch im Tankrucksack). 1 Straßenkarte des Gebietes, in dem ich unterwegs bin. 1 Stofftaschentuch. Meine Autofahrbrille. Das Smartphone. Papiere, Bargeld und Schlüssel habe ich auch in der Tasche meiner Motorradjacke. Außerdem die FFP2-Maske, ohne die ich z.B. nicht einmal tanken könnte.


    Das (mitgelieferte) Werkzeug ist unter der Sitzbank. Bislang habe ich es nicht gebraucht.

  • Da ich für meine BEVA dieselbe Tasche einrichte, wird die Liste meinerseits noch ergänzt um Desinfektionstücher, Haarklammern, Augentropfen.


    Also bisher wird das wohl so aussehen:


    Handy - EC-Karte - Hausschlüssel - Rettungsdecke - OBs - Panzertape (auf Rolle oder Karte) - Taschen-oder Stirnlampe - FFP2-Maske - (Hand-)Desinfektionstücher - Kabelbinder


    bei mir spezifisch kommt noch dazu: Tourniquet

    bei der BEVA: Haarklammern - Augentropfen


    to be continued :thinking_face:

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    Bertold Brecht

  • Ich hab bei meiner Fireblade unterm Soziussitzbrötchen ein kleines Fach, in dem sind 1. Hilfe-Set, Bordwerkzeug, kleines Holzbrettchen (für Seitenständer auf weichem Untergrund), kl. Dose Kettenspray, beim Fahren das Bremsscheibenschloss. Für Deine Bauchtasche würde ich evtl. noch Schmerztabletten empfehlen.

    Dauert die Fahrt bei mir nicht nur mal die Feierabendrunde, sondern einen ganzen Tag, nehme ich einen Rucksack, v.a. wegen des Trinkens, Der stört mich nicht und hat immer genug Kapazität.

  • Ich habe jetzt zwei kleinere Feierabendtouren und eine größere Tour hinter mir. Dabei war die Bauchtasche mit Nasenspray (Allergiker), Labello, Handy, Hausschlüssel, FFP Maske, Paracetamol, die obligatorischen OBs, ein auf 5 Tücher reduziertes Tempopäckchen, ein Feuerzeug (die üblichen Mitfahrer sind oft Raucher). Mein Geldbeutel hat ein entnehmbares Kartenfach, das auch immer mitkommt (in dem Krankenkassenkarte, EC-Karte, Blutspendeausweis, Organspendeausweis sowie ein kleines Essbesteck - also auch ein Messer - im Kartenformat stecken). Außerdem eine alte Scheckkarte mit ein paar Metern Gewebeband sowie einige Kabelbinder. Rettungsdecke ist im Verbandspäckchen, die habe ich an der Stelle eingespart. Es fehlen noch handliche Desinfektionstücher (diese einzeln verpackten) und eine kleine Stirnlampe. Heute habe ich noch einen kleinen Zettel laminiert mit meiner Adresse und der Bitte, die Tasche an mich zurückzuschicken (falls ich sie verliere oder mal liegenlasse).


    Damit hat die Tasche zwar nicht mehr ganz das Miniaturformat, das ich mir erhofft hatte, aber trotzdem noch überschaubar und gar nicht störend. Ich tüftel noch ein wenig und werde ggf. nochmal berichten. Danke für die Anregungen und Tipps!

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