Kathodischer Korrosionsschutz

  • Gerade habe ich ein Video gesehen wie unterirdische Tanks bei Tankstellen gesichert und aufgebaut sind.


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    Dabei ist mir ein interessantes System aufgefallen. Der kathodische Korrosionsschutz https://de.m.wikipedia.org/wiki/Korrosionsschutz

    Kommen Bauteile aus Eisen oder Stahl mit Wasser, feuchter Luft oder einem anderen Elektrolyt in Kontakt, so greift zum Beispiel der im Wasser gelöste Sauerstoff das Metall an (Oxidation). Es bildet sich eine galvanische Zelle. Dabei werden dem Metall Elektronen entzogen und die positiv geladenen Ionen gehen in die Lösung über, das Metall korrodiert. Um dies zu verhindern, wird der kathodische Korrosionsschutz mit Opferanoden oder Fremdstromanoden eingesetzt

    Das wäre doch für den "Heimgebrauch" auch eine interessante Idee für alles was Kontakt mit Wasser oder feuchter Erde hat, oder?

  • Wir haben solche KKS-Anlagen mit Fremdstrom für den Schutz unserer Erdgas-Hochdruckleitungen im Einsatz. Alle paar Kilometer gibt es ein Anodenfeld und eine Stromeinspeisung. Den Schutz mittels Opferanode kenne ich noch von unserem alten Badeofen.


    Ich würde im privaten Bereich eher auf Edelstahl setzen, z. B. für Erdungsanlagen.

  • Kleiner Tipp: Die Anoden sind in jedem Emaillierten Boiler verbaut, die gilt es jährlich zu prüfen und bei Bedarf zu ersetzen!

    Eine Emaillierung ist bei größeren Objekten, sprich Speicher usw., niemals komplett geschlossen. Durch die feinen Risse kommt also der schwarze Stahl durch und dieser reagiert mit Sauerstoff und Wasser (Oxidation).


    Alternativ sind wie schon erwähnt Fremdstomanoden verfügbar - diese hängen natürlich permanent am Strom. Das steht bei Privathaushalten durch die hohen Anschaffungskosten meist nicht dafür.

  • Das wäre doch für den "Heimgebrauch" auch eine interessante Idee für alles was Kontakt mit Wasser oder feuchter Erde hat, oder?

    Bestimmt!

    Wird auch im Schiffsbau verwendet, am Kiel, der Schiffsschraube, dem Außenborder ....