Die Verteidigungsfähigkeit der EU-Staaten

    Deutschland bestellt 18 neue Leopard2 A8 (haben wohl u.a bessere Zieloptiken und ein besser integriertes hardkill Schutzsystem), die komplett neu aufgebaut werden. Angeblich die ersten von Grund auf neu gebauten Leo 2 seit 1992. (?) Lieferung in 2025.


    Angeblich soll darüber hinaus eine Nationen übegreifende "Bestelloption" für eine mittlere dreistellige Anzahl angeboten werden.


    Einen guten links zu Details habe ich noch nicht.


    Ich hoffe ja immer noch, die Bundeswehr bestellt gleich ein paar hundert Stück und gibt zeitnah weitere ältere Leo 2 an die Ukraine ab, aber wahrscheinlich ist das nur Wunschdenken

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Zitat von Cephalotus

    Deutschland bestellt 18 neue Leopard2 A8

    Wieso 18 und nicht 50 oder hundert, erstmal, die anderen wollen ja auch welche haben. Was ist das für eine neue Zeitenwende.

    Bemerkenswerter Artikel.


    Aus den 100 Mrd Sondervermögen werden wegen Zinsen angeblich nur noch 87 Milliarden. Die Inflation frisst auch einiges auf.


    Allein nur, um Munition für 30 Kriegstage vorzuhalten, so wie es die Nato fordert, veranschlagen die deutschen Streitkräfte zwischen 30 und 40 Milliarden Euro. Ihre Lager sind so gut wie leer.


    Bundeswehr: Trotz Sondervermögen befürchten Politiker die Pleite
    Ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro, ein laufender Wehretat von 50 Milliarden Euro, und dennoch droht den deutschen Streitkräften in zwei Jahren das…
    www.nzz.ch

    Ein Vergleich mit den Streitkräften anderer Länder wäre mal interessant. Wie dort die Kostenstrukturen aussehen. Z.B. in Polen. Dort betrugen die Verteidigungsausgaben 2020 und 2021 jeweils 13,7 Mrd. US-Dollar. Dort will man nun tausende Panzer und Haubitzen beschaffen und die Zahl der Soldaten verdoppeln. Wie wollen die das machen? Mit einem Viertel des Budgets aber bald fünf mal mehr Panzern und Artillerie als die BW? Es sind ja nicht gerade selbstgebastelte Low-Cost-Waffensysteme, sondern moderne westliche Technik. Also mit ähnlichen Bedingungen seitens der Hersteller, was Wartung und Reparaturkosten angeht, wie für die Bundeswehr, schätze ich. Oder kostet ein 120mm-Kanonenrohr für Polen dann nur ein Zehntel dessen, was man in Deutschland dafür bezahlt? Oder eine endphasengelenkte Artilleriegranate?


    Die Posten für Personal und Verwaltung sind im BW-Etat ja gar nicht so dramatisch, gemessen an unseren Löhnen und der vermutlich stärker aufgeblähten Bürokratie, auch was Sicherheit im Einsatz und bei der Lagerung und Handhabung von Gefahrstoffen angeht. Bei der BW hat man z.B. vor Jahrzehnten aus Umweltschutzgründen die Kanisterbetankung im Feld abgeschafft und hunderttausende 20l-Einheitskanister ausgemustert, dafür dann aber mobile Betankungssysteme angeschafft, die auf Multis mit Hakenabroller hochgeländegängig sind und bei Bedarf auch auf gepanzertem Trägerfahrzeug verlastet werden können, wie hier beim MINUSMA-Einsatz. Solche "Goldrand-Lösungen" sind mit Sicherheit in Anschaffung, Betrieb und Wartung deutlich teurer, als einfache Pritschen-Laster mit Gitterboxen voller Blechkanister herumzufahren.

    Zitat von tomduly

    Oder kostet ein 120mm-Kanonenrohr für Polen dann nur ein Zehntel dessen, was man in Deutschland dafür bezahlt?

    Zumindest bekommt man für zwei Südkoreanische K2 Panzer (8,5 Mille) nur einen Leo (15 Mille).

    Zitat von Arwed51

    Zumindest bekommt man für zwei Südkoreanische K2 Panzer (8,5 Mille) nur einen Leo (15 Mille)

    Um den Vergleich bewerten zu können, müsste man wissen, was man für den jeweiligen Preis tatsächlich bekommt. Die BW kauft gerne "Systempakete", da ist nicht nur das Gerät selber im Preis drin, sondern auch noch diverses Material zur Wartung, Werkzeuge, Dokumentation oder auch einfach nur "Servicegarantien", dass die Industrie entsprechende Instandsetzungskapaziäten für die BW vorhalten muss.


    Am Ende ist der Kaufpreis pro Gerät aber nicht entscheidend, die Kosten über die gesamte Nutzungsdauer sind es.


    ZItat aus dem NZZ-Artikel: "Sie braucht dafür die Industrie. Dort hiess es schon vor Jahren, dass künftig nicht der Verkauf einer neuen Waffe das meiste Geld bringe, sondern die langfristige Wartung und Reparatur."

    Zudem kommt ja nicht jeder Panzer aus Südkorea, die meisten der 1000 Panzer sollen ja in Polen gefertigt werden. Ich glaube das kommt bei dem leo nicht in Frage.

    Eine neue Drohne von Rheinmetall:


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    Es geht in die richtige Richtung.

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    Zitat von Ben

    Es geht in die richtige Richtung.

    Wenn das Beschaffungswesen seine Geschwindigkeit verzehnfacht, dauert künftig der Einkauf eines handelsüblichen Rucksacks oder einer Taschenlampe nur noch 1-2 Monate statt ein Jahr. Und die Sanierung des Kieler Kampfschwimmer-Hallenbades könnte in zwei statt 20 Jahren erfolgt sein. Ein Träumchen...

    Es wäre ratsam den Gepard neu zu bauen

    Bewährte Technik, günstig in der Instandhaltung. Perfekt gegen billige Drohnen.


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    Zitat von Ben

    Es wäre ratsam den Gepard neu zu bauen

    Bewährte Technik, günstig in der Instandhaltung. Perfekt gegen billige Drohnen.

    Ich bezweifle sehr, dass irgendein kettenpanzer günstig in der Instandhaltung sei.


    Skyranger auf Boxer Basis dürfte für die meisten Szenarien das bessere und auch viel günstigere Fahrzeug sein. Ist meines Wissens aber noch nicht bestellt.


    Nur als Begleitschutz von schweren gepanzerten Verbänden erscheint mir ein Flak-Kettenpanzer eine sinnvolle Wahl.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Zitat von Cephalotus

    Ich bezweifle sehr, dass irgendein kettenpanzer günstig in der Instandhaltung sei.


    Skyranger auf Boxer Basis dürfte für die meisten Szenarien das bessere und auch viel günstigere Fahrzeug sein. Ist meines Wissens aber noch nicht bestellt.


    Nur als Begleitschutz von schweren gepanzerten Verbänden erscheint mir ein Flak-Kettenpanzer eine sinnvolle Wahl.

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    Zitat von Cephalotus

    Skyranger auf Boxer Basis dürfte für die meisten Szenarien das bessere und auch viel günstigere Fahrzeug sein. Ist meines Wissens aber noch nicht bestellt

    Sind eh nur 20 bis 30 Stück angedacht anzuschaffen. Frühestmögliche Lieferung 2026.


    Bundeswehr will 20 bis 30 »Skyranger«-Systeme kaufen
    Im Ukrainekrieg zeigen die 2012 in Deutschland ausgemusterten Gepard-Systeme, wie wichtig Flugabwehr ist. Nun will das Verteidigungsministerium die damals…
    www.spiegel.de

    Hier mal ein Beispiel, wie ein russisches Grabenstück nur durch kleine, billige Drohnen geräumt wird!


    Achtung: Nichts für schwache Nerven !!!


    ✙ Груз 200 ✙
    Канал для российских матерей.
    t.me


    Es braucht ebenso effektive Möglichkeit der Abwehr auf Handwaffen-Basis, die wie ein DMR-Schütze die Gruppe nach oben schützt (die unzuverlässigen elektronischenStörsysteme zähle ich dazu nicht).


    Geparden oder Skyranger sind dafür viel zu überdimensioniert, ganz abgesehen davon, in der erforderlichen Anzahl auf Kompanie-Ebene niemals zur Verfügung stehen zu können!


    Gruß Wolfgang

    50 weitere Pumas für Deutschland


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