Die Verteidigungsfähigkeit der EU-Staaten

  • Kann jetzt nicht erkennen, warum der Wehrdienst in DEU Verfassungswidrig sein soll.

    Aber wenn das so wäre, dann können ja andere Länder das trotzdem machen. Diese unterliegen ja nicht der DEU Verfassung.


    Tsrohinas

  • Kann jetzt nicht erkennen, warum der Wehrdienst in DEU Verfassungswidrig sein soll.

    Aber wenn das so wäre, dann können ja andere Länder das trotzdem machen. Diese unterliegen ja nicht der DEU Verfassung.

    Jein. Deutschland ist Teil der EU und unterliegt somit der Rechtssprechung des EuGH.


    Hätte dieser festgestellt, dass ein Grundwehrdienst unionsrechtswidrig wäre, hätte das Auswirkungen auf alle Mitgliedsländer der EU.


    Mir ist keine Entscheidung dahingehend bekannt. Deshalb mutet es seltsam an, dass in Deutschland von manchen behauptet wird ein Grundwehrdienst wäre verfassungswidrig, während er in anderen EU Ländern durchgeführt wird.

  • Mal sehen ob Polen davon was der Ukraine abgibt. Mit der Reichweite lässt sich viel machen.


    Damit sind alle Luftwaffenstützpunkte erreichbar von denen die russischen Bomber starten.

    Kann ich mir nicht vorstellen. Ich frage mich bis heute, warum Polen seine Leopard 2 Bestände nicht abgibt. Wollen die künftig ernsthaft drei völlig verschiedene Kampfpanzer einsetzen? (Leo2, K2 und M1A1)


    Bei der Menge an Waffen, die die Europäer bei den Amis einkaufen wird so mancher US Politiker auf die Idee kommen, dass der Krieg mit Russland insgesamt doch eine super Sache sei und man die Ukraine besser nicht unterstützen solle, weil dann die Europäer mehr einkaufen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Da manche scheinbar ganz furchtbar überrascht davon sind in was für einem unterfinanzierten Zustand die deutsche Bundeswehr ist und speziell warum es nur ein ZMP System für die Taurus gibt, empfehle ich den Thread von Winkelsdorf zur Nachlese.


    In keinem westlichen Land läuft es anders nach Jahrzehnten von Frieden. Die Armeen wurden kaputtgespart und nur die allernötigsten Anschaffungen getätigt, siehe auch die Munitionsproblematik der deutschen Kriegsschiffe. Da darf es nicht verwundern, dass es bei der deutschen Luftwaffe ähnlich mau aussieht.


    Externer Inhalt x.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Wenn Taurus angeblich DIE (einzige) deutsche Abschreckungswaffen gegen Russland ist (von den taktischen Kernwaffen ebenfalls in Büchel abgesehen, über die wir keine Verfügungsgewalt haben), dann mutet es geradezu grotesk an, wenn man dieses komplette System und unsere einzige Abschreckung mit einem einzigen Luftschlag ausschalten/in der Effizienz dramatisch erringern kann und dass man die auch noch genau dort stationiert, wo auch die Kernwaffen lagern.


    Frieden ist vorbei. Russland greift Europa an. Die Zeitenwendenrede ist über 2 Jahre alt. Was zum Teufel haben die Verantwortlichen in diesen 2 Jahren getan?

    Irgendeine Fregatte mit Dienststellung 2035 für 3 Milliarden Euro schreckt Putin doch nicht ab, dafür spart man 10 Millionen (ins Blaue geraten) bei den IT Systemen für Taurus ein und ist bis heute nicht auf die Idee gekommen, die einsatzfähig zu machen (soll ja jetzt dann mal ausgeschrieben werden).


    Wenn die NATO Verpflichtung bei 1000 Lenkwaffen ist erscheint doch sonnenklar, was zu tun ist. Die vorhandenen 600 schnell einsatzbereit machen, weitere 600 modere Versionen einkaufen, dazu meinetwegen 5-6 IT Systeme an unterschiedlichen Standorten.

    Was kostet das? 1 Milliarde? Maximal 2 Milliarden.


    Währenddessen kann man ukrainische Soldaten an dem System ausbilden und perspektivisch 200 von den alten dann abgeben. Bei Bedarf eben mehr und nachproduzieren.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Noch ein Nachtrag zur zentralen Missionsplanung ZMP für den Taurus. Da gibt es einen ausführlichen Artikel aus einer Fachzeitschrift vom damaligen ZMP-Projektleiter drüber. Das ist zwar ein anspruchsvolles System, aber es sollte problemlos duplizierbar sein. Dass die Client-Rechner unter Win2k laufen, ist kein Fehler, das war/ist ein stabiles zuverlässiges Betriebssystem, basierend auf Windows NT. Für ein geschlossenes System ohne Internetanbindung völlig problemlos auch heute noch verantwortbar. Spannender könnte die Generierung und Bereitstellung der Geodaten für die ZMP sein. So wie es aussieht, sind die noch auf der Basis georeferenzierter Rasterkarten und nicht mit Vektorkarten (wie z.B. OpenStreetMaps).

    ZMP-Entwickler ESG wurde kürzlich von Hensoldt akquiriert, die sollten durchaus in der Lage sein, das ZMP portabel und exportierbar zu machen.

    Eine spanische Version des ZMP gibt es auch, sehr wahrscheinlich auch eine koreanische.

  • Wenn Taurus angeblich DIE (einzige) deutsche Abschreckungswaffen gegen Russland ist

    Das halte ich nur für eine Meinung, die lt. Experten wenig auf Fakten basiert. Abschreckung ist die NATO Mitgliedschaft. Nicht eine einzelne Waffe.

    Wenn die NATO Verpflichtung bei 1000 Lenkwaffen ist

    Das ist meines Wissens nach eine "Selbstverpflichtung" und wir wissen alle, dass das gar nix bedeutet. Ist auch lange her als das 2% Ziel festgelegt wurde.

  • Das halte ich nur für eine Meinung, die lt. Experten wenig auf Fakten basiert.

    War das nicht genau das Narrativ aus dem Umfeld von Scholz-Erklärer, dass man DIE eine deutsche Abschreckung verlieren würde?

    Man kommt da ja nicht mehr mit bei der Vielzahl an Geschichten.


    Das ist meines Wissens nach eine "Selbstverpflichtung" und wir wissen alle, dass das gar nix bedeutet. Ist auch lange her als das 2% Ziel festgelegt wurde.

    Da gibt es meiner Ansicht nach schon unterschiedliche Stufen. Das Bereithalten bestimmter Fähigkeiten hat eine ganz andere Wertigkeit als z.B. das politische 2% Ziel, was ja außerhalb des politischen Kontextes erstmal keine militärische Wertigkeit besitzt.

    Die neuen Fregatten für viele Milliarden Euro mit der Abwehrfunktion ballistischer Raketen sind z.B. auch eine versprochene Bündnisfähigkeit. Die extrem teure Fähigkeit auf nur drei schiffe alleine würde Deutschland selber vermutlich nicht sonderlich viel nutzen. Oder die deutsche Awacs, oder...


    Was man dann hinter den Kulissen verhanelt weiß ich natürlich nicht.


    Jedenfalls finde ich es faszinierend bzw. erschreckend, dass es diese Defizite geben könnte und dass man seit Russlands Angriff (eigentlich seit 2014!) einfach garnichts gemacht hat. Einfach nichts.

    Es ist ja nicht so, dass wir es hier mit einem 50 Mrd. Euro Projekt zu tun hätten, das man nicht bezahlne könnte. Im Vergleich z.B. zur europäischen Luftabwehr wäre Taurus "kriegsfähig" zu machen finanziell eher Kleckerkram.


    Dass alle Taurus angeblich an nur einem einzigen System ohne jede Redundanz hängt mag man schlichtweg nicht glauben. Genausowenig, dass es Jahre dauern soll, eine Software zu kopieren, oder dasss 20TB an Daten in der heutigen Welt eine sehr große Herausforderung seien.


    Die Nachfrage nach Marschflugkörpern in Europa wurde schon 2019 thematisiert:


    Analyse der Marktgröße und des Anteils von Marschflugkörpern in Europa - Branchenforschungsbericht - Wachstumstrends
    Der europäische Markt für Marschflugkörper wird im Jahr 2024 voraussichtlich 1,18 Milliarden US-Dollar erreichen und bis 2029 mit einer jährlichen…
    www.mordorintelligence.com


    Die europäischen bestände sind mir nicht ganz klar, wer außer UK, Frankreich, Spanuen und Deutschland hat aktuell Marschflugkörper, die von Flugzeugen gestartet werden können? Bei einem Angriff Russlands müssen die ja sehr schnell und in großer Anzahl über osteuropäischem Luftraum eingesetzt werden können.


    Hier noch ein Artikel zur Neuproduktion von Taurus und der Weiterentwicklungsmöglichkeit in Kombination mit Südkorea für eine leichtere Version mit gerinerer Reichweite:


    Lohnt sich eine Wiederaufnahme der Taurus-Produktion?
    Langstreckenpräzisionswaffen wie der Marschflugkörper Taurus bieten im modernen Krieg Schlüsselfähigkeiten.
    www.hartpunkt.de


    An Südkorea wurden die letzten Taurus übrigens im Jahr 2020 ausgeliefert, 2 Jahre vor der "Zeitenwende".


    "...

    Neben Deutschland ist Südkorea der größte Betreiber von Taurus-Marschflugkörpern. Das Land besitzt etwa 270 Taurus KEPD-350K-Marschflugkörper, welche zwischen 2016 und 2020 geliefert wurden. Der Taurus stellt eine Schlüsselkomponente in Südkoreas Abschreckungsstrategie gegenüber Nordkorea dar. Im Falle eines Konflikts mit dem nuklear bewaffneten Nachbarn, in dem der Einsatz nordkoreanischer Nuklearwaffen unmittelbar droht, sollen Taurus-Marschflugkörper, zusammen mit anderen konventionellen Waffensystemen, dazu eingesetzt werden, Nordkoreas Nuklearwaffenarsenal vor dem Abschuss zu zerstören – eine herausfordernde Aufgabe..."


    Auch für Südkorea offenbar eine Kernfähigkeit zur Abschreckung einer feindlichen Atommacht. Ob die Südkoreaner wohl auch nur ein einziges IT System vorhalten und ob die ihre Taurus wohl einsatzbereit halten?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Mir ist keine Entscheidung dahingehend bekannt. Deshalb mutet es seltsam an, dass in Deutschland von manchen behauptet wird ein Grundwehrdienst wäre verfassungswidrig, während er in anderen EU Ländern durchgeführt wird.

    Die Rechtslage ist sehr eindeutig in Deutschland. Ein Grundwehrdienst ist
    verfassungswidrig, wenn er für alle Geschlechter gilt, da Art. 12a Abs. 1 GG
    die Einschränkung von Grundrechten zum Wehrdienst eben nur bei Männern zulässt.
    Frauen können nach Art. 12a Abs. 4 GG dienstpflichtig sein, aber nur im
    Verteidigungsfall. Eine allgemeine Dienstpflicht lässt sich mit Art. 12a GG
    nicht vereinbaren. Muss sie aber auch garnicht. Das GG ist nicht unabänderbar.
    Auch das Grundgesetz kann vom Bundestag geändert werden. In der aktuellen
    Debatte auf verfassungswidrigkeit zu verweisen ist also, wie du zurecht kritisierst, nicht zielführend. Es
    braucht eben einfach einen politischen Konsens, der eine Zweidrittelmehrheit
    zulässt. Damit so weitgehende Regelungen, wie die Einführung einer allgemeinen
    Dienstpflicht politischen Bestand haben, ist da aber sowieso ratsam. Und das
    Sondervermögen Bundeswehr zeigt ja auch, dass es möglich ist. Dafür war ebenso
    eine Verfassungsänderung nötig.


    Als Jurist will ich auch darauf hinweisen, dass Unionsrechtswidrigkeit und
    Verfassungswidrigkeit einfach zwei unterschiedliche Dinge sind. Für die
    Verfassungswidrigkeit einer Dienstpflicht, ist die Auffassung des EuGH schlich
    nicht relevant.


    Und Verfassungswidrigkeit ist da absolut kein "alberndes
    Argument". Die durch das Grundgesetz geschaffene freiheitlich-demokratische
    Grundordnung ist das, was es im Zweifel zu verteidigen gilt. Diese
    Grundordnung, die Rechstaatlichkeit, die sie kennzeichnet unterscheidet uns vor
    Autokratien.

  • Die europäischen bestände sind mir nicht ganz klar, wer außer UK, Frankreich, Spanuen und Deutschland hat aktuell Marschflugkörper, die von Flugzeugen gestartet werden können? Bei einem Angriff Russlands müssen die ja sehr schnell und in großer Anzahl über osteuropäischem Luftraum eingesetzt werden können.

    Italien hat auch 200 Storm Shadow und Griechenland wohl auch 90 Stk.

  • Italien hat auch 200 Storm Shadow und Griechenland wohl auch 90 Stk.

    Aber östlich Deutschlands niemand?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Aber östlich Deutschlands niemand?

    Nur ganz weit östlich Südkorea.

    Finnland und Polen nutzen die JASSM aus den USA, das war es meines Wissens an Marschflugkörpern. Wobei Polen gerade über 800 JASSM nachgeordert hat.

  • Nur ganz weit östlich Südkorea.

    Finnland und Polen nutzen die JASSM aus den USA, das war es meines Wissens an Marschflugkörpern. Wobei Polen gerade über 800 JASSM nachgeordert hat.

    Ja genau. Polen und einer der Balten hatten auch ATACMS nebst werfer geordert.

    Schweden, Norwegen, Deutschland... haben die Norwegischen NSM für Seeziele.

    Die Türkei entwickelt wohl eigene Marschflugkörper die aus der Luft gestartet werden und dieses Jahr in Dienst gehen sollen. Außerdem haben sie die SOM und die Cakir.

  • Die Luftwaffe bekommt übrigens auch JASSMs, die im Rahmen der F 35 Beschaffung mitbestellt werden. In der Gigantischen Stückzahl von 75.

    Ich weiß nicht warum nicht wie von den Polen auch, direkt 750 Stück geordert werden, wenn man sich denn auf einen echten Krieg vorbereiten möchte. Das wären nochmal etwa 1 Mrd. extra. Das ist jetzt keine wilde Summe wenn man mal die Relationen betrachtet

  • In der Gigantischen Stückzahl von 75.

    Ich weiß nicht warum nicht wie von den Polen auch, direkt 750 Stück geordert werden

    Polen hat keine eigene Rüstungsindustrie, die solche Waffen entwickeln und produzieren kann. Deutschland, Frankreich, UK usw. schon. Für die europäische Rüstungsindustrie ist es schon schlimm genug, dass für die BW in großem Stil in USA eingekauft wird. JASSM ist ja im Grunde ein Taurus mit mehr Reichweite. Könnte mir vorstellen, dass unsere heimische Industrie da eigene Lösungen anbieten kann und eine Beschaffung von JASSM in großer Menge würde die Abhängigkeit ggü. den USA nur noch größer machen. Beim F35 gibt es mittelfristig keine europäische Alternative, aber bei Marschflugkörpern und Raketen können "wir" uns durchaus selbst behelfen (siehe Taurus, Iris-T, Meteor ec.). Auch die von der NATO georderten 1.000 Raketen für Patriot sollen in Europa gefertigt werden (genauer bei MBDA im bayerischen Schrobenhausen).

  • Man könnte auch gemeinsam Taurus anschaffen?


    Externer Inhalt twitter.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Klare Ansage vom ranghöchsten Bundeswehrsoldat:


    "Wir haben fünf bis acht Jahre Zeit. In diesem Zeitraum müssen wir eine Raketenabwehr aufbauen. Das ist ohne Alternative", sagte Bundeswehr-Generalinspekteur Carsten Breuer den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitag). "Wir sehen Russland in einem Zeitfenster von fünf bis acht Jahren befähigt, einen Krieg gegen Nato-Staaten führen zu können. Bis dahin müssen wir auch in Deutschland in der Lage sein, einen solchen Angriff abzuwehren", betonte Breuer. Notwendig sei eine Lösung im Nato-Verbund.

    Der russische Präsident Wladimir Putin mache auch aus seiner Intention gegenüber dem Westen kein Geheimnis, sagte Breuer. "Das bedeutet nicht, dass ein solcher Angriff in fünf bis acht Jahren Realität werden muss. Aber es ist möglich. Als Militär muss ich auf den ungünstigsten Fall vorbereitet sein, und das bedeutet, wir müssen in fünf Jahren bereit sein, uns zu verteidigen. Ein Angriff kann im kompletten Spektrum stattfinden – von Cyberattacken über Drohnen bis hin zu Raketen."


    Der Generalinspekteur wies zugleich Äußerungen über ein Einfrieren des Ukraine-Kriegs zurück. "Das Einfrieren eines Krieges setzt die Akzeptanz hierfür auf beiden Seiten voraus. Es gibt auf der Welt kaum einen eingefrorenen Konflikt, der nicht wieder aufgeflammt wäre. Die derzeitige militärische Situation in der Ukraine lässt ein Einfrieren des Krieges weder möglich noch erstrebenswert erscheinen", machte Breuer deutlich.

    Bundeswehr-Generalinspekteur fordert Raketenabwehr gegen Putin-Bedrohung
    Vor einem Jahr trat Carsten Breuer als Deutschlands ranghöchster Soldat an. Die Bedrohungen für das Land sind seitdem nicht geringer geworden.
    www.gmx.net

  • Klare Ansage vom ranghöchsten Bundeswehrsoldat:


    "Wir haben fünf bis acht Jahre Zeit. In diesem Zeitraum müssen wir eine Raketenabwehr aufbauen. Das ist ohne Alternative", sagte Bundeswehr-Generalinspekteur Carsten Breuer den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitag). "Wir sehen Russland in einem Zeitfenster von fünf bis acht Jahren befähigt, einen Krieg gegen Nato-Staaten führen zu können.

    Leider kann ich ihn das nicht fragen:


    Was genau sollte Putin daran hindern, schon morgen die baltischen Staaten mit Raketen und Bombern einzuäschern?


    Für was soll Putin da jetzt noch 5-8 Jahre brauchen? Putin hat ein stehendes kriegstaugliches Herr, das derzeit einen Krieg führt und nach aktuellem Stand wohl auch gewinnen wird.


    Putin ist nicht die deutsche Bundeswehr, die 2 Jahre nach dem Kriegsbeginn mal zögerlich darüber nachdenkenn, ob man vielleicht die Instandsetzung der eigenen paar Marschflugkörper perspektivisch für die Zukunft mal ausschreiben möchte.


    Vielleicht noch die USA, aber das ist ein dickes vielleicht.


    Und wenn Trump nicht will? Was dann?


    Dass die französischen und britischen Kernwaffen nicht geeignet sind, den Einsatz von taktischen Kernwaffen durch Russland in Osteuropa zu vergalten wurde ja schon mal thematisiert.


    Die Frage ist völlig ernst gemeint: Was soll Putin daran hindern, übermorgen das Baltikum anzugreifen?


    Was?


    Was soll ihn hindern, wenn Trump POTUS sein sollte?


    Wer glaubt denn ernsthaft, dass Trump für Europa gegen Putin in den Krieg ziehen wird?


    Die Luftwaffen der kerneuropäischen Staaten mögen schon ein anderes Kaliber sein als die der Ukraine, aber was helfen die, wenn Putin das Baltikum mit seinen "Hyperschall"waffen angreift, die ja Kernwaffen tragen können. da ist es dann egal, ob er die Kaserne oder doch das Krankenhaus damit trifft.


    Der Raketenschutzschild ist darüber hinaus auch keine Lösung.


    Eine Taurus kostet 1 Million Euro als Angriffswaffe, zwei Patriot Effektoren zur Abwehr kosten 6 Millionen Euro und ein großer Teil der Waffen käme wohl trotzdem durch und würde weiteren Schaden anrichten. Im Raketenkrieg scheint mir der Angreifer mindestens um Faktor 10 im Vorteil, wahrscheinlich noch deutlich mehr.

    Um Russland abzuschrecken müsste Europa in der Lage sein, den Krieg tief nach Russland hinein zu tragen und auf deren Grund und Boden zu führen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Die Frage ist völlig ernst gemeint: Was soll Putin daran hindern, übermorgen das Baltikum anzugreifen?

    Weil die russische Armee vollständig in der Ukraine gebunden ist und Russland nicht in der Lage dazu ist einen zweiten Krieg zu führen, der dann auch ein Krieg gegen die gesamte NATO wäre.


    Die Experten sind sich da einig. Daher kommen auch die 5-8 Jahre. 2-3 wären es bei einer sofortigen Beendigung des Ukraine Krieges, weil Russland dann freie Ressourcen hat. 5-8 Jahre braucht Russland um genug Waffen zu produzieren und Soldaten einzuziehen, sollte Russland in der Ukraine gebunden bleiben.


    Deine Panik ist also völlig fehl am Platz.

  • Russlands Armee ist ganz offensichtlich in der Lage, hunderttausende seiner Soldaten in der Ukraine kämpfen zu lassen und mit Waffen und Munition auszurüsten. mag nicht perfekt sein, aber in der Ukraine scheinen derzeit leider die Russen am gewinnen zu sein, nicht die Ukrainer.


    Wieso sollte Russland nach einer Kapitulation der Ukraine Jahre brauchen, um einen Krieg im Baltikum zu führen? Das macht überhaupt keinen Sinn. Russland hat heute eine aktiv kämpfende Armee und die Logistik, hunderttausende Soldaten über Jahre zu versorgen.


    WIR selber mögen 5-8 Jahre brauchen um für einen Krieg bereit zu sein. Russland kann den JETZT führen. (und tut das ja auch)


    Und machen wir uns nichts vor: Wir sind auch in 5 Jahren nicht kriegsfähig, dazu sind wir Deutschen derzeit mental garnicht in der Lage.


    Ich habe auch keine Panik. Die hatte ich weder beim Klopapier und Nudelkauf in der Pandemie noch während der Energiekrise. Ich benenne aber auch meine Erwartungen.

    Ich hatte FFP Masken und Desinfektionsmittel als die Pandemie kam, ich hab die Vorbereitung auf Putins Gaskrieg in 2021 schon erkannt (und einen Gasnotstand hätte ich auch überstanden) und ich sehe, wie sich nun im Osten ein Diktator darauf vorbereitet Krieg gegen Europa führen zu WOLLEN, während die Mehrheit das nach wie vor leugnet oder schön reden will.

    Krieg hat natürlich einen großen Unsicherheitsfaktor und es ist sehr schwer sich darauf vorzubereiten, aber ich lasse mir damit keine 5-8 Jahre Zeit. Wenn/falls er kommt (natürlich ist das nicht sicher), dann kann er auch weitaus früher kommen. Wir sind keineswegs jetzt noch 5-8 Jahre "in Sicherheit" (und können Trump ganz gemütlich aussitzen)

    Mark my words.


    Und ja, zum Glück ist Polen noch dazwischen, aber das denken die Franzosen vermutlich auch von den Deutschen und das ist der beste Weg, die NATO zu zerstören. da reicht schon Deutschlands Nicht-Handeln, über Ungarn oder die Türkei brauchen wir da garnicht reden


    Ich halte es für ein Drama, dass wir sehenden Auges hier in die Katastrophe gehen. Man ahnt, wie man diesen Krieg verhindern könnte, nämlich durch massive Abschreckung und tut in Deutschland (und anderen Ländern) stattdessen alles, um Putin zu ermuntern, nämlich den Schwanz einziehen und sich devot vor ihm in den Staub werfen.


    Die Österreicher glauben derweil, sie ginge das alles nicht an. Was plant eigentlich die Regierung Österreichs? Kapitulation? Bei Euch scheint ja militärisch einfach garnichts da zu sein.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()