Interessante Positiv-Berichterstattung im Spiegel über die sonst so bösen Prepper:
Vorsorge für den Katastrophenfall - Wird uns der Krieg zu Preppern machen?
Klimakrise, Pandemie, Bomben auf europäische Städte: Die Zeiten werden unsicherer, Vorsorge wichtiger.
Kulturwissenschaftler Julian Genner erforscht seit Jahren die Prepper-Szene, jetzt beobachtet er einen Wandel.
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SPIEGEL: Was ändert sich durch den aktuellen Krieg?
Genner: Das Gefühl der Unsicherheit ist in der gesamten Gesellschaft gestiegen, viele Menschen haben also ähnliche Sorgen wie Prepper. Ihnen geht es darum, mit ihrer umfassenden Vorsorge ein Stück weit die Kontrolle über das eigene Leben und die eigene Zukunft zu sichern. Wer über Lebensmittelvorräte, Notstromaggregate und Möglichkeiten zur Wasseraufbereitung verfügt, ist nicht auf Supermärkte oder eine funktionierende Stromversorgung angewiesen. Preppern geht es um ein selbstbestimmtes Leben in unsicheren Zeiten – und zwar unabhängig vom Lauf der Geschichte.
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SPIEGEL: Ist wegen des Ukrainekriegs mit einem Zulauf zu radikalen Preppern zu rechnen?
Genner: Meine Vermutung geht in eine andere Richtung. Schon die Flutkatastrophe im Ahrtal und die Folgen der Klimakrise haben das Bewusstsein für Krisenvorsorge verändert, der russische Angriffskrieg verschärft diesen Effekt nun zusätzlich: Es dürfte normaler werden, Vorräte anzulegen.
Am Ende des Artikel folgen sogar die Links zum BBK, zum Thema Notvorräte und Notgepäck.