Wie werden Kriege finanziert?

  • Passt ja gerade zur aktuellen Zeit:


    Im Mai 1967 ereignete sich im Heiligen Land ein kleines Wunder. In den Steuerverwaltungen des jungen israelischen Staates trafen jeden Morgen neue, sehr erstaunliche Meldungen ein, die sich nur auf eine Art interpretieren ließen: Die Leute wollten ihre Steuern zahlen. Sofort. Mehr als sie eigentlich müssten. Und Jahre im Voraus. Manche verzichteten sogar auf Rückzahlungen, die ihnen zugestanden hätten. Jahrelang hatte sich die Bevölkerung Israels gegen Steuererhöhungen gewehrt – und plötzlich konnten sie nicht schnell genug ihre Steuern zahlen.

    I feel a disturbance in the force...

  • Passt ja gerade zur aktuellen Zeit:

    Es gibt, meines Wissens nach mehrere Arten, Kriege zu finanzieren.

    Steuern eines Staates ist die offensichtlichste, aber nicht die älteste Art, einen Krieg zu finanzieren.


    Die viel ältere ist, sich an den Schätzen und Reichtümern der angegriffenen/überfallenen Staaten/Reiche/Gemeinschaften zu bedienen. Im Altertum waren dies neben materieller Beute auch Sklaven aller Art, die zugleich diverse Arbeiten verrichteten. Vielfach einfache, schmutzige, gefährliche Arbeit, für die sich zum Beispiel kein Römer mehr hergegeben hätte. Aber auch Lehrtätigkeiten (Aristoteles war Sklave und Hauslehrer zugleich). Es heißt, dass zehn Sklaven notwendig waren, um zum Beispiel im Römischen Reich den Lebensstandard eines römischen Bürgers zu erhalten.


    Tribut von unterworfenen Stämmen, Reichen, what ever, waren letztlich auch nichts anderes als Kriegsmittel. Finanzierung künftiger Kriege, Finanzierung eines aktuellen Lebensstandards und noch viel wichtiger: wirtschaftliches Kleinhalten der Unterworfenen. Auch eine Art, Kriege zu verhindern.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)