Ukraine-Krieg: Westliche Waffenlieferungen

Zitat von Wolfshund

So sehr ich mir die Munition für den Gepard für die Ukraine wünsche: Die Neutralität der Schweiz hat durchaus auch nachvollziehbare Vorteile!

Das ist völlig okay.

Deutschland sollte dann aber künftig keinerlei in irgendeiner Art und Weise wichtige Rüstungsgüter mehr in der Schweiz bestellen, denn es ist nun mal in keinster Weise vermittelbar, dass ein nicht verbündetes Drittland über den Einsatz oder Export der eigenen Waffen derart mitentscheiden kann.

Die Fordeurng stelle ich übrigens völlig unabhängig davon, ob die 12.800 Schussin deutschen Beständne jetzt exportiert werden dürfen oder nicht. Dieses Kind ist längst in den Brunnen gefallen.

Zitat von rand00m

nö, der ist bei der Truppe.

Da wo sich neue Einheiten formieren, fliegen auch schon die Drohnenschwärme drauf los. Da brauchts Geparden vor Ort an der Front. Gemäß der Einsatzdoktrin.

Das hier bei Odesa schaut mir schon nach Gepard aus, oder täusche ich mich?

Auch beim Iris-T SLM Radar würde ich ein System mit Maschinenkanonen und Anbindung an das Radar dazu stellen, falls ein Schwarm iranischer Drohnen kommt.

Zitat von rand00m

DE - ist für viele ein Problem mit dem rumgezanke bezüglich Leo1, etc. ...

DE kann wenn es auf CH zeigt, auch wunderbar davon ablenken selbst alles mögliche zu blockieren für andere.

Was genau hat DE im Ukraine Krieg bisher tatsächlich blockiert? Von den Spaniern gab es nie eine Anfrage.

Die Polen sind eh ein Spezialfall. Fördern ständig, dass Deutschland Kmapfpanzer lifern solle und selber betsellt man die Dinger 1000-fach. Gerade von der aktuell gelieferte K2 Version sehe ich nicht, warum man da nicht 150 Stück in die Ukraine gibt um die dort auf herz und nierden zu prüfen für dwie weiteren 800+ eh modifizierten K2 PL, die dann später gekaift/gebaut werden sollen.

dazu bescahfft Polen hunderte Panzerhaubitzen und hunderter HiMars. das sind alles sachen, die alternativ auch in die Ukraine häten gehen können.

Es ist nun mal so, dass die NATO Länder in europa kaum Kampfpanzer in ihren Beständen haben. Polen hingegen hat hunderte davon (Die abgegeben T-72 wollte man schon im Jahr 2020 los werden) und kauft tausende K2. davon werden - aus der Erinnerung- 180 noch dieses Jahr geleifert, dei aber garnicht den eigenen Wünschen entsprechen.

Warum davon nicht 150 an die Ukraine abgeben um sie im Kriegseinsatz auf Herz und nieren zu prüfen, um das dann in die eigenen K2 PL einfließen zu lassen.

150 nagelneue K2 frisch aus Südkorea in den Krieg zu schicken erscheint mir weitaus nützlicher als irgendwo in Europa jetzt 50 Leopard 2 zusammen zu kratzen.

Nicht, dass ich gegen die Leopard 2 und Marder Lieferungen bin - ganz im Gegenteil, das sollte man zusätzlich tun - ich sehe hier aber bei Polen weitaus mehr Möglichkeiten.

Polen hat derzeit noch weitere 400-500 Kampfpanzer. Mich nervt einfach dieses ständige Deutschland bashing der Polen. Ein einiziges Iris T SLM System hat den Kaufpreis von 100-200 alten T-72 (zumindest Anfang 2022)

Interview mit einer Gepard Besatzung:

Ukrainer bejubeln deutsches System: Dieser Gepard schießt die Mullah-Drohnen ab | Politik | BILD.de

"...Mit seinen 35mm-Maschinenkanonen konnte allein dieser Gepard bereits zwei russische Marschflugkörper und eine zweistellige Anzahl an Drohnen zerstören..."

„Die Shahed-Drohnen sind sehr leicht zu bekämpfen, wenn wir in Reichweite sind“

"...Die Maschinenkanonen können auch Schwärme der günstig produzierten Drohnen sehr gut bekämpfen. Bei einem Einsatz in der Nähe von Odessa habe man innerhalb kurzer Zeit zehn Drohnen abschießen können..."

Vielleicht sollte man mal Überlegen den Gepart wieder aufzulegen. Scheint ja doch recht erfogreich zu sein.

Nur weil er schon seine Jahre auf dem Puckel hat , so ist das doch noch lange kein Grund ihn irgendwo rumstehen zu lassen. Schon deshalb weil er wirklich Erfolg hat. Und mit moderner Technik könnte das ein Angstgegener werden. Man muss nicht immer alles wieder neu erfinden.

Zur Einordnung. Frankreich und Italien könnten auch mehr tun. Wobei Italien die letzten 2 Wochen ja schon vorgelegt hat mit den Haubitzen.

Zitat von Ben

Zur Einordnung. Frankreich und Italien könnten auch mehr tun. Wobei Italien die letzten 2 Wochen ja schon vorgelegt hat mit den Haubitzen.

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Dann musst du dir aber auch mal die realen Zahlen anschauen... Prozentuale Anteile an Budgets zu vergleichen bildet in dem Fall leider keine wirklich belastbare Zahl ab.

Ich hab die Zahlen zwar nicht zur Hand aber die Art und weise ist wissenschaftlich so anzweifelbar

Zitat von Arwed51

Vielleicht sollte man mal Überlegen den Gepart wieder aufzulegen

Deshalb ja auch mein Zitat dazu. Eben neu auflegen, neu bauen. Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen. ein gutes Produkt das zwar alt, aber modernisiert werden kann , ist doch nicht schlecht. Außerdem trauert die BW immer noch dem Gepart hinterher, weil Minister der Meinung waren, so ein Teil brauchen wir nicht. Sehr kurzsichtige Sichtweise.

Und das ist mit anderen Waffen genau das selbe. Sicher das neue MG 5 ist super und kann einiges was das MG 3 nicht kann, dafür schießt es aber langsamer. Nicht umsonst hatte das MG 42 solch einen Ruf.

Jetzt wird ein F-35 angeschafft, schaut man mal hinter die Kulissen ist das Flugzeug noch lange nicht nicht aus seinen vielen Kinderkrankheiten heraus, aber es wird angeschafft.

Wir wissen nun das Drohnen in einem Krieg eine wichtige Rolle spielen, warum dann nicht die Neuaflage eines modernen Gepart. Zumindest bis man Laser oder was besseres hat um die Dinger vom Himmel zu holen. Und zwar dort wo sie keinen Schaden anrichten. Oder in Verbindung mit anderen Abwehrwaffen.

Zitat von Arwed51

Vielleicht sollte man mal Überlegen den Gepart wieder aufzulegen. Scheint ja doch recht erfogreich zu sein.

Nur weil er schon seine Jahre auf dem Puckel hat , so ist das doch noch lange kein Grund ihn irgendwo rumstehen zu lassen. Schon deshalb weil er wirklich Erfolg hat. Und mit moderner Technik könnte das ein Angstgegener werden. Man muss nicht immer alles wieder neu erfinden.

Der Gepard war halt krass teuer. Damals 7x so teuer wie ein Leopard 1.

Skyranger 30 HEL auf Boxer oder Lynx Fahrgestell wäre daher die moderne Version.

Laser + 30mm Maschinenkanone + Lenkraketen

bundeswehr-journal Skyranger 30 HEL: Hybridlösung für die Flugabwehr - bundeswehr-journal

Muss man halt noch die Schweizer Komponenten ersetzen, dürfte aber kein unlösbares Problem sein.

Von der Priorität her aber vermutlich deutlich hinter den anderen geplanten Luftverteidigungssystemen. Die akut größte Bedrohung sind ja atomar bestückte russische Hyperschallwaffen.

Also die entsprechenden Militärbudgets laut Wikipedia :

Frankreich 57,8 Mrd. (2017)

Italien 21,4 Mrd. (2019)

Deutschland 46,9 Mrd. (2021)

wären in Absoluten Zahlen nach obigen Prozentangaben:

Frankreich 289 Mio

Italien 107 Mio

Deutschland 1,128 Mrd.

Zitat von TheHamster

Dann musst du dir aber auch mal die realen Zahlen anschauen... Prozentuale Anteile an Budgets zu vergleichen bildet in dem Fall leider keine wirklich belastbare Zahl ab.

Ich hab die Zahlen zwar nicht zur Hand aber die Art und weise ist wissenschaftlich so anzweifelbar

Wie bitte?

Land 1 hat 10 Panzer und gibt 5 her.

Land 2 hat 1000 Panzer und gibt 10 her.

Absolute Zahlen sagen da nicht viel über die Möglichkeiten der Länder aus.

Zitat von Cephalotus

Der Gepard war halt krass teuer. Damals 7x so teuer wie ein Leopard 1.

Man könnte auch auf einfache Lösungen setzen.

Welches Luftabwehr-Geschütz wäre einfach und in großer Stückzahl zu bauen?

1940 hat man in den USA den Nähmaschinenhersteller Singer verpflichtet M1911 Pistolen zu fertigen.

Man könnte auch heute Firmen verpflichten rasch Waffen zu produzieren. Je einfacher das Waffensystem, desto mehr Firmen eignen sich dafür. Wollen muss man halt.

Zitat von Ben

https://www.tagesanzeiger.ch/d…-der-schweiz-884674471661

Ich würde nicht damit "drohen". Das ist Quatsch. Die Schweiz kann tun und lassen was sie will und wenn die Verträge so sind, sind sie eben so. Welche Begründungen und Definitionen man da jetzt in der Schweiz (er)findet ist für das Schweizer Selbstverständnis vielleicht wichtig, für uns aber komplett egal. Es zählt nur das Ergebnis.

Und so hat sich nun klar gezeigt, dass es nicht akzeptabel sein sollte, wenn die Schweiz darüber bestimmen kann, was mit Waffen und Munition in Deutschland im Ernstfall passieren kann. Es wäre aus meiner Sicht die einzig logische Konsequenz, künftig eben keine Waffen mehr in der Schweiz produzieren zu lassen, was denn auch sonst?

Das ist auch unabhängig davon, ob die 12.000 Schuss jetzt doch noch exportiert werden dürfen oder nicht. Das Problem der Unzuverlässigkeit von Schweizer Waffenimporten ist jetzt nicht mehr heilbar, außer sämtliche derartigen Vertragsklauseln würden für nichtig erklärt.

Mit auch nur minimalsten politischen Fingerspitzengefühl und Nachdenken hätte man als Schweizer Regierung dem Export dieser 12.000 Schuss einfach im Geheimen zugestimmt und niemand hätte jemals davon erfahren. Oder Deutschland hätte 12.000 Schuss nach Brasilien exportiert und dafür Brasilien 12.000 Schuss in die Ukraine oder was auch immer.

Man wollte halt keine Lösung finden und das ist sehr bedenklich.