Der große "Unfreude" - Thread

  • Ich weiß, dass du ein Verfechter des ÖPNV bist - nur ist damit halt keine Lieferung zu Supermärkten, Läden, Handwerkern, Baustellen(!) und Händlern möglich

    Ich denke er meinte mit "Panzern" SUVs. "Individualverkehr".


    Dass ein Verzicht auf Liefer-LKW schwierig ist, ist klar.

  • Ich denke er meinte mit "Panzern" SUVs. "Individualverkehr".


    Dass ein Verzicht auf Liefer-LKW schwierig ist, ist klar.

    Mag sein, aber die Dame kam halt nicht einem viel zitierten SUV unter die Räder, sondern einem LKW :person_shrugging:


    Langfristig muss sich da gerade in den Städten was tun. Aber wenn wir nicht ganz sozialistisch alle Paket- und Briefdienste bis auf einen streichen, ebenso alle Frischlieferdienste ebenfalls auf einen einzigen begrenzen, dazu ein normaler Supermarkt sowie noch einen Biomarkt und gut, wird gerade das Lieferaufkommen nicht weniger werden.


    Nix für ungut, aber speziell Städter haben da mitunter sehr unrealistische Vorstellungen - Laden fußläufig 600 Meter weit weg? Bestell ichs halt bei Lidl, Amazon, Rewe etc. Und dann beschwer ich mich, dass den ganzen Tag diverser Lieferverkehr durch die Straße gondelt...

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Mag sein, aber die Dame kam halt nicht einem viel zitierten SUV unter die Räder, sondern einem LKW

    Um genau zu sein war es ein Betonmischer.


    Aber das Thema haben wir leider in Wien auch öfter als uns lieb ist. Die Stadt Wien hat nach einem fürchterlichen Unfall vor 2 Jahren angekündigt ein Fahrverbot für LKW ohne Abbiegeassistenten zu erlassen. Wurde dann doch verschoben, weil nicht EU-Rechtskonform.


    Ab 2023 soll es hier ja eine Pflicht zur Ausrüstung mit Abbiegeassistenten EU-weit geben. https://infothek.bmk.gv.at/abb…ot-fuer-lkw-ohne-in-wien/


    Aber auch die Entkopplung des Radverkehrs von den Fahrstreifen mit PKW und LKW wäre dringend nötig.


    Geht halt zulasten von Parkplätzen und demzufolge für viele ein rotes Tuch.


    Dass selbst eine Belieferung kleinerer Supermärkte auch ohne LKW geht zeigt ja beispielsweise Venedig.

  • Um genau zu sein war es ein Betonmischer.

    [...]

    Womit wir wieder bei Baustellen wären - kein Wohnungsbau ohne Baumaßnahmen und schwerem Lieferverkehr.


    [...]

    Dass selbst eine Belieferung kleinerer Supermärkte auch ohne LKW geht zeigt ja beispielsweise Venedig.

    Sorry, aber der hinkt :grinning_squinting_face:


    In Venedig kommt selbst die Müllabfuhr mit dem Schiff... und der Individualverkehr ist dann halt kein Auto, sondern ein Motorboot.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Sorry, aber der hinkt

    Nö, denn die letzten paar dutzend bis hundert Meter werden per Lastenrad bzw per von Menschen gezogenen Anhängern bewältigt.


    Ließe sich auch in Innenstädten umsetzen. Wenn man wollte.

  • Nö, denn die letzten paar dutzend bis hundert Meter werden per Lastenrad bzw per von Menschen gezogenen Anhängern bewältigt.


    [...]

    Eben. Vom Kanal sind es nur "paar dutzend bis hundert Meter" bis zum Anlieferpunkt - keine Kilometer, wie in Wien, Berlin oder München.

    Auch wird nach wie vor vieles motorgestützt mittels z.B. Ape transportiert - ein Kasten San Pellegrino trägt sich noch von Hand, aber der Bedarf eines oder gar mehrerer Restaurants am Markusplatz halt nicht mehr.


    Keine Frage, es muss sich was ändern. Aber das ist nix, was man vom Zaun brechen kann, indem man Straßen sperrt. Vor allem aber muss sich in den Köpfen der Stadtbewohner was ändern - 3x am Tag zum Einkaufen rennen, bis abends frisch aufgebackene Brötchen in Discounter erwarten und zusätzlich kommt trotzdem noch spätestens jeden zweiten Tag der Pizzabote, Chinafood-Bringdienst oder der Dönermann...


    Wenn ich mir vor Augen halte, dass ich als Landbewohner mein Auto vielleicht alle 2, 3 Wochen mal brauche - weil da der Großeinkauf von 3 Personen für 3 Haushalte erledigt wird und die Karre dann aber auch bis unters Dach voll ist - und ich/wir ohnehin für Kleinzeug eben mit dem Fahrrad fahren... sehe ich mich wirklich nicht als den großen Klimasünder, der noch enorm Einsparpotential hätte :person_shrugging: Pizzabote und Co, das ist gut zwei Jahrzehnte her, als ich noch in der City gewohnt habe.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Vom Kanal sind es nur "paar dutzend bis hundert Meter" bis zum Anlieferpunkt - keine Kilometer, wie in Wien, Berlin oder München

    Der 1. Wiener Bezirk ist knapp 3km² groß und in jede Richtung bequem in 15 Minuten zu durchqueren.


    Deshalb wird schon lange diskutiert ihn komplett autofrei zu machen. Und genau hier würde sich so ein System wie in Venedig anbieten.


    An den Außengrenzen Umschlagplätze und Kleintransport zu den jeweiligen Shops und Supermärkten.


    Geht genauso an anderen Stellen innerstädtisch. Eine kleine Straße, wenige hundert Meter lang, hat einen City Rewe (heißen die so?), einen DM und noch 2 bis 3 Shops? Davor einen Umschlagplatz und der LKW muss nicht zufahren.


    Alles machbar, für viele aber ja offensichtlich noch unvorstellbar.

  • Der 1. Wiener Bezirk ist knapp 3km² groß und in jede Richtung bequem in 15 Minuten zu durchqueren.

    [...]

    Da ist unter anderem das Ronacher Theater, an das hab ich selbst schon fürs Falco-Musical deutlich mehr als einen 7,5 Tonner Equipment angeliefert (mit eingebaut)... und nachher auch wieder abtransportiert.


    Selbiges auch mehrmals für den Life Ball im Rathaus, auch 1. Bezirk :thinking_face:

    [...]

    Alles machbar, für viele aber ja offensichtlich noch unvorstellbar.

    Nehm ich so hin, stelle aber auch fest, dass du da durchaus auch engstirnig bist und genauso wenig über den Tellerrand blicken willst.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Da ist unter anderem das Ronacher Theater, an das hab ich selbst schon fürs Falco-Musical deutlich mehr als einen 7,5 Tonner Equipment angeliefert (mit eingebaut)... und nachher auch wieder abtransportiert.

    Ja, eh. Ich rede von Lieferungen für Shops und Supermärkte und du von Bühnenequipment. :person_shrugging:


    Sinnlose Unterhaltung wenn man von unterschiedlichen Dingen spricht.

  • Ja, eh. Ich rede von Lieferungen für Shops und Supermärkte und du von Bühnenequipment. :person_shrugging:


    [...]

    Lieferverkehr bleibt Lieferverkehr, egal was und wohin :person_shrugging:

    [...]

    Sinnlose Unterhaltung wenn man von unterschiedlichen Dingen spricht.

    Tellerrand :beaming_face_with_smiling_eyes:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Lieferverkehr bleibt Lieferverkehr, egal was und wohin

    Nope. Wie oft braucht das Ronacher Bühnenequipment und wie oft die Supermärkte neue Waren?


    Mir kommt vor du erwartest klassisch eine 100% funktionierende Alternativlösung und wenns die nicht gibt lehnst du jede Veränderung ab.


    Tellerrand

    Ich versuche eine bessere Lösung zu finden. Und du argumentierst dass Lieferverkehr immer bleiben wird. Tellerrand?

  • Nope. Wie oft braucht das Ronacher Bühnenequipment [...]

    Immer, wenn ein neues Stück ansteht - "altes" (für das Stück nicht notwendig oder anderer Verleiher) raus, neues rein.

    [...]

    Mir kommt vor du erwartest klassisch eine 100% funktionierende Alternativlösung und wenns die nicht gibt lehnst du jede Veränderung ab.

    Nochmal, ich fahre - obwohl Landbewohner - nur alle 2, 3 Wochen mit dem Auto. Seltene (zum Glück) Arztbesuche, ansonsten Einkaufstour mit mehreren Läden für 3 Haushalte. Rest Fahrrad, und ich habe sogar einen Anhänger dafür. Blöd bloß, dass das Voralpenland sowas wie Hügel und Berge hat, ab schon nur einem vollen Getränkekasten wirds echt "zaaaach" (zäh). Ich habe also schon lange vieles geändert und optimiert, mein weiteres Einsparpotenzial muss ich mit der Lupe suchen.

    [...]

    Ich versuche eine bessere Lösung zu finden. Und du argumentierst dass Lieferverkehr immer bleiben wird. Tellerrand?

    Die bessere Lösung muss aber leider eben auch alle Eventualitäten (Omma Erna ohne Internet, Bühnenequipment in Theater-reichen aber autofreien Zonen) abdecken. Fatalismus bringt da niemanden weiter.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Zuerst einmal eine schnell gefundene Quelle für die subjektive Wahrnehmung der Justiz in Berlin im Umgang mit den Protestklebern:

    ein https://www.welt.de/politik/de…itisch-en-vogue-sind.html


    Was die ersten drei Absätze angeht:

    Ich verurteile sinnlose Gewalt auf beiden Seiten aufs Schärfste. Es bringt rein gar nichts, als Verkehrsteilnehmer auf die Protestkleber los zu gehen, denn das würde die Protestkleber in ihren Kreisen zu Märtyrern machen. Und sich deswegen neben der Verspätung noch ne Anzeige einzufangen, ist die Sache nicht Wert.

    Bei Nötigung, gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr, evtl. noch Sachbeschädigung, Vandalismus und Hausfriedensbruch noch von "friedlichen" Protestierern zu sprechen, ist eine Farce.


    Beim zweiten Absatz bin ich ganz mit Ben, was ich leider heute wirklich als bemerkenswert bezeichnen muss.


    Dritter Absatz:

    Ich gebe zu, sehr abgründig zu denken und hin und wieder auch mal mündlich einen raus zu hauen, der jenseits von gut und böse ist.

    Wenn ich mich aber schriftlich äußere, lese ich mir alles noch mal mindestens zweimal durch und formuliere notfalls noch einmal um, um dann nachher zu dem, was ich schreibe, zu stehen und nicht zurück rudern zu müssen.


    Sollte sich daher der dritte Absatz in Bezug auf die Protestkleber auf mich beziehen, muss ich hiermit auf Nennung der Quelle bestehen.


    Davon ab sehe ich keinen Sinn mehr darin, mich zu dem Thema Protestkleber weiter zu ärgern, wir haben hier genug andere Themen, die wichtiger sind. Es kamen hier viele gute Hintergrund - Infos und verschiedene Sichtweisen auf den Tisch, ich wünschte nur, dass ich das auch über den Umgangston hier sagen könnte. Und bevor hier aus einem schlechten Tag mein letzter Tag hier im Forum wird, verabschiede ich mich hiermit aus diesem Thread.


    Axtwerfer

  • Immer, wenn ein neues Stück ansteht

    Laut deren Spielplan ist das nicht besonders oft.


    Sagt ja auch keiner, dass niemals ein LKW die Innenstadt befahren darf.


    Aber wenn 9 von 10 LKW-Fahrten vermieden werden können, ist viel gewonnen.


    Außerdem muss man die Lebensrealität der Innenstadtbewohner berücksichtigen. Diese wollen teilweise jeden Tag einkaufen gehen. Ein Wocheneinkauf ist da eher weniger oft anzutreffen, als beim Landbewohner. Ich fahre auch nur 2 bis 3 Mal monatlich einkaufen. Als ich noch in Wien gelebt habe, war ich mindestens alle 2 Tage einkaufen.


    Auch der Trend sich die Einkäufe liefern zu lassen hat seit Corona extrem zugenommen. Das passiert aber zum Glück hauptsächlich per Fahrradkurier. Gerade diesen sollte man ein sicheres Umfeld ohne (oder mit kaum) Autoverkehr bieten.

  • Sollte sich daher der dritte Absatz in Bezug auf die Protestkleber auf mich beziehen, muss ich hiermit auf Nennung der Quelle bestehen

    Nein, bezog sich auf PapaHotel

    Es kamen hier viele gute Hintergrund - Infos und verschiedene Sichtweisen auf den Tisch, ich wünschte nur, dass ich das auch über den Umgangston hier sagen könnte

    Was hast du denn für Probleme mit dem Umgangston?

  • Friedliche Demonstranten ist jetzt relativ. Es gab in dem Zusammenhang bereits Verurteilungen wegen Nötigung, was ja auch eine gewisse Art der Gewalt darstellt.

    Nötigung trifft nicht zu, denn es setzt eine zielgerichtete Drohung gegen ein vom Täter gewähltes Opfer voraus. Dem Unfallopfer war ja aber die Ursache des Problems (des Staus) gar nicht bekannt, geschweige denn konnte er wahrnehmen, dass jemand mit dieser Aktion bewusst auf ihn persönlich einwirken wollte.

    Fahrlässige Tötung (wurde weiter oben erwähnt) trifft es auch nicht, denn dann begeht beispielsweise jeder dieses Delikt, der einen Unfall mit Stau verursacht, als dessen Folge dann ein Dritter durch nicht erfolgte Hilfeleistung zu Tode kommt.


    Hingegen ist es allgemein hinzunehmen, dass man im Strassenverkehr durch Staus aufgehalten werden kann, die nicht voraussehbar oder nicht bekannt sind, auch wenn das einem bewusst eine Strasse blockierenden Menschen noch kein Recht auf solches Tun gibt.


    Bleiben noch Zuwiderhandlungen gegen die Strassenverkehrsverordnung und dergleichen.

    Abzuwägen ist das gegen das Grundrecht der freien Meinungsäusserung. Diese ist nicht erfüllt, wenn man nur dort demonstrieren darf, wo es keinen stört.

    Ich äussere mich bewusst nicht zur Sinnhaftigkeit solcher Strassenblockaden.

  • Dann kannte sich der Richter wohl nicht aus, der das Urteil "Nötigung" gesprochen hat. Ich meine in Erinnerung zu haben, das auch "schwerer Eingriff in den Straßenverkehr" dabei war. Der Tatbestand der Nötigung ist hier ganz klar gegeben.


    Ob man allgemein durch Staus aufgehalten wird ist ein Unterschied, zu dem dass man ganz bewusst einen Stau verursacht und dieser garantiert eintritt. Womit man definitiv in Kauf nimmt, dass Einsatzfahrzeuge auch behindert werden. Das ist ein Vorsatz. Ein Unfall ist in der Regel nicht vorsätzlich herbei geführt, vielleicht noch fahrlässig, aber selten vorsätzlich und das ist ein erheblicher Unterschied.


    Das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung sieht nicht vor, dass man sich beim ausüben dieses Rechts in einem rechtsfreien Raum befindet und tun und lassen kann was man will.

  • Dann kannte sich der Richter wohl nicht aus, der das Urteil "Nötigung" gesprochen hat

    Man wird sehen ob das Urteil bestand haben wird.


    Andere Richter haben die Rechtslage anders eingeschätzt und auf eine Verurteilung verzichtet.

    Ich äussere mich bewusst nicht zur Sinnhaftigkeit solcher Strassenblockaden.

    Sehe ich auch so.


    Ich verstehe die Genervtheit der Autofahrer, aber auch die Notwendigkeit "lästig" zu sein, um den Protesten Aufmerksamkeit zu verleihen.


    Ich habe mich allerdings zu wenig mit diesen Protesten beschäftigt, um mir eine qualifizierte Meinung zu bilden und bewerte sie daher nicht.

  • Laut deren Spielplan ist das nicht besonders oft.

    [...]

    Das potenziert sich schon allein durch die Dichte an Theatern und der Oper im 1.ten.

    [...]

    Außerdem muss man die Lebensrealität der Innenstadtbewohner berücksichtigen. Diese wollen teilweise jeden Tag einkaufen gehen. Ein Wocheneinkauf ist da eher weniger oft anzutreffen, als beim Landbewohner. Ich fahre auch nur 2 bis 3 Mal monatlich einkaufen. Als ich noch in Wien gelebt habe, war ich mindestens alle 2 Tage einkaufen.[...]

    Damit bestätigst du doch genau das, was ich vorhin geschrieben habe. Auch bei den Stadtbewohnern muss ein Umdenken stattfinden.


    Ist ja nicht so, als hätte ich nicht selbst zig Freunde mitten in Hamburg, Wien, München oder Berlin... und gerade ein Kumpel aus Berlin ist so einer... 3x am Tag los und dann jammern, dass der Späti auch irgendwann zu macht. Dann bringt der Pizzabote eben was, aber leider nicht mit einem Lastenfahrrad, sondern eben mit mindestens einem Smart - weil der ansonsten zu lange durch die Stadt brauchen würde (die nächstgelegenen sind leider zu mies, meinte er dazu :person_facepalming:)

    [...]

    Auch der Trend sich die Einkäufe liefern zu lassen hat seit Corona extrem zugenommen. [...]

    Das ist durch. Galeria Kaufhof hat nicht umsonst zum zweiten mal Insolvenz angemeldet, der Trend geht zu immer mehr Online-Bestellungen, nicht nur Einkäufe, sondern auch Lebensmittel und selbst Baumarktware.


    Ich seh halt das Dilemma, nicht umsonst sind die Elektro-Streetscooter bei der hiesigen Post sogar noch vor Corona bereits wieder abgeschafft und durch VW-Busse mit Dieselmotor und langem Radstand ersetzt worden. Die Reichweite und das Fassungsvermögen reichten einfach nicht, selbst ohne Weihnachten muss für jede Tour ein bis zweimal pro Tag der Stützpunkt zum Pakete nachladen angefahren werden - und Corona hat das Bestellaufkommen sowohl am Land aber gerade auch in den Städten nochmal brachial verstärkt. Wohlgemerkt: das ist nur die Post. Würden die hier mit dem Lieferaufkommen auf Lastenfahrräder setzen, wäre die Kündigungswelle schneller da, als die Räder geliefert.


    Änderungen müssen ineinander greifen. Ein niedrigeres Bestellaufkommen verringert z.B. die Menge an Paketlieferdiensten (und sinnloser Retouren à la "Gefällt mir nicht mehr" oder gar "Irrtümlich bestellt"), und damit auch die Größe der notwendigen Fahrzeuge. Will ich 15 Minuten vor Ladenschluss noch frisch aufgebackene Backwaren, müssen diese vorhanden, folglich vorher angeliefert worden sein.

    Mercedes testet derzeit einen 40 Tonner Wasserstoff-LKW, bis der allerdings Serienreife hat - entsprechende Tanklogistik vorausgesetzt - wird es noch bis 2028 dauern. Warum Wasserstoff und nicht Akku? Zu schwer auf das Gesamtgewicht und die mögliche Zuladung bezogen bei viel zu langen Ladezeiten. Und das gilt analog auch für kleinere Fahrzeuge wie den VW-Bus oder den Mercedes Sprinter.


    Ich persönlich habe allerdings nicht den Eindruck, dass die derzeitigen Änderungen tatsächlich mit Hirn und durchdacht stattfinden sondern eher nach der "Hauruck-" und mehr noch nach der "Verbots-Methode" durchgedrückt werden. So, als würden alle 250 km/h schnell fahren wollen, obwohl die Straße noch nur ein Feldweg ist.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Man wird sehen ob das Urteil bestand haben wird.


    Andere Richter haben die Rechtslage anders eingeschätzt und auf eine Verurteilung verzichtet.

    Wobei mir noch nicht klar, ist mit welcher Begründung sie verzichtet haben. Vielleicht weil die Straßenblockade in der Intensität unterschiedliche Folgen hatten - eine Vermutung.

    Was ich gelesen habe, dass sie verurteilt aber nicht bestraft wurden - auch irgendwie widersprüchlich.


    Den letzten Ereignissen zur Folge, könnte ich mir vorstellen, dass zukünftig schärfere Urteile gesprochen werden.


    Protest ist ok, aber auch hier gibts Regeln und Gesetze und wenn man beginnt Ausnahmen zu machen wird das unser Rechtssystem ins wanken bringen.