Der große "wann sich meine Krisenvorsorge bezahlt gemacht hat" - Thread

  • Das schöne Gefühl am Sonntag etwas zu brauchen und dann einfach in den Keller/an den Vorrat zu gehen und es ist da :)

    Ansonsten: günstige Preise durch Kauf von Großpackungen (z.B Soja Soße für 5€/Liter bei 5 Liter vs. 15€pro Liter bei kleinen Fläschchen)

    Ich habe auch mal die Halterungen von Fensterrollos (von innen an den Fenster angebracht) und die Rollos halten ewig, aber die Halterungen gehen schneller kaputt => HappyWife => HAppyLife und was soll man sonst machen wenn einfach mal das Rollo runterfällt und man nichts hat.

    Es entspannt mich sehr, einfach zu wissen: "und wenn wir heute nicht einkaufen gehen ist das auch kein Issue.."

    cu Riff

    /Milchstraße/Erde/D/Hamburg

  • Puh


    Ich kann das ehrlich gesagt garnicht differenziert betrachten,

    da es tatsächlich zu einer Lebenseinstellung geworden ist.

    Wenn man was braucht, geht man halt in den Keller, oder die Garage, oder an den Rucksack, oder die Kiste im Kofferraum….


    Allerdings hat es für mich persönlich einen sehr erdenden Effekt, bei der ganzen Scheisse, die einem im Leben so um die Ohren fliegt, einfach mal zur Ausrüstung zu gehen.


    Kurz inne halten, ein Messerchen aus der Sammlung ziehen und es durch eine Seite Telefonbuchpapier gleiten lassen :


    Schwups der Daniel ist therapiert und kann weiter machen.


    Genauso ist es mit dem nachfüllen des Vorratslagers ( am geilsten, wenn man wegen Platzmangel umsortiert ).


    Oder nach dem schreiben einer Packliste auf der Couch für die Tour am nächsten Tag,

    im „Archiv“ mit ein paar Handgriffen alles zusammen hat.


    Mental hat es sich schon unzählige Male bezahlt gemacht.

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • Gestern habe ich meinem Kumpel aus meinem Medi- Vorrat ausgeholfen.

    Er verträgt wegen LongCovid kein Ibuprofen mehr, wie er kürzlich feststellen musste. Er bekommt davon Herzrasen jenseits von unangenehm. Seit Samstag Abend lag er nun mit 40 Fieber flach. Ein Versuch mit Paracetamol bescherte ihm einen Ruhepuls von 140.

    Ich habe ihm dann ASS, einen fiebersenkenden Tee und etwas aus der „Placebo-Abteilung“ vorgeschlagen. Da seine Frau die Sachen dann direkt bei mir abholen konnte und nicht erst 20 Kilometer zur Notdienstapotheke fahren musste, hat sich mein Notvorrat zumindest für sie bezahlt gemacht. Viel wichtiger ist, dass es ihm geholfen hat und seine Frau nun erlebt hat, wo die Vorteile einer Vorsorge liegen.


    Gruß

    Witness

  • Die nächste Infektionswelle ist im Haushalt angekommen. Die 5te seit Dezember 22. Rachenentzündung, dicke Erkältung, Scharlach, Magen-Darm und jetzt vermutlich erneut Scharlach…. Wenn man bei dem ganzen HickHack nicht noch Teebeutel oder WC-Papier abzählen muss, jederzeit auf Mahlzeiten, Nervennahrung und auch Schonkost zugreifen kann und die Hausapotheke alles Grundsätzliche da hat, ist das eine enorme Erleichterung.

    Bleibt fit :)

    Witness

  • Vor etlichen Wochen lag ich selbst mit einer ordentlichen Grippe flach, da hat sich mein gut sortierter Medikamentenschrank für mich schon bezahlt gemacht. Auf Insta habe ich dann von einer Kollegin erfahren, dass Sie auch mit Grippe und übel hohem Fieber flachliegt und nicht mal hochkommt, um zur Notapotheke zu fahren. Kurzerhand habe ich mich ins Auto geworfen und mit 1000er Ibuprofen-Zäpfchen (Essen und Trinken hat sie nicht bei sich behalten) und 500er Paracetamol (wenn es dann besser geht) ausgeholfen. "Wie, Du hast sowas auf Vorrat zuhause?" - wenn die wüsste :winking_face_with_tongue:

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Ich denke mal es sind die vielen Kleinigkeiten. Mal eben eine zusätzliche Steckdose einbauen, Zucker ist alle, Krankheit, ein Messer als Werkzeug dabei haben... im Alltag sind viele Helferlein einfach vorhanden für die man nicht extra los muss.

  • Ich habe es eigentlich schon in einem anderen Thread gepostet, aber durch die Folgen einer OP und danach 6 Monaten Fahrverbot (aus medizinischer Sicht, nicht gemeldet oder registriert) und ohne soziales Umfeld, wäre ich ohne meine Vorräte völlig aufgeschmissen gewesen.


    Auch bei mir hat sich das Bevorraten finanziell ausbezahlt, als die Teuerung einsetzte. Durch die Rotation der weniger haltbaren Lebensmittel wurden die Auswirkungen der Inflation hinausgeschoben.


    Die Lieferengpässe, die es schon vor Corona besonders bei Medikamenten gab, waren leicht zu überbrücken.


    Masken, die ich in einigen "Lokationen" zwangsweise tragen musste, hatte ich mir vorher aus dem Maskenspender in der Uniklinik "besorgt".


    Leere Regale in den Supermärkten, weil die LKWs nicht mehr über die ungeräumten Abfahrten von den Autobahnen fahren konnten, fielen auch nicht sehr ins Gewicht.


    Mir wird das alles wirklich erst jetzt bewusst, was ich all den Foren zu verdanken habe.