30 minuten stromausfall in ganz hannover

  • Moin


    Soeben hatten wir hier in hannover einen circa 30 minütigen stromausfall!!!


    Genial ....strom weg ca. 2 min später die nachbarn im treppenhaus gehört
    Wie sie wild diskutieren wie das denn sein könnte ...alle
    Sicherungen sind drin,wie geht denn das,was ist denn los,
    Also knicklicht für die frau angeknickt und abgewartet....
    Ok... Diskussionen im treppenhaus verstummt also raus mit dem hund inkl. Lampe
    Dachte mir nutze die stille und lichtknappheit zu nem gemütlichen
    Spaziergang ...abdr weit gefehlt...
    Schon nach ca. 50 metern 5 leute die "draussen" stehen und
    Fachsimpeln was denn los sei...KRASS... Habe auf meinem gassi gang
    3 menschen trauben angetroffen die draussen standen und diskutiert haben!!!


    Also....


    Was tun die leute erst wenn dr strom 6 std. Weg ist???


    Grüsse tacroc

  • Klasse sind die Leute, die Streichhölzer und Kerzen benutzen, weil sie keine Taschenlampe haben.
    Macht der Feuerwehr oft zusätzliche Arbeit, sorgt aber u.U. in der Umgebung für viel Licht...

    Bis zu uns hatte es der Stromausfall nicht geschafft, wäre gleich der Enstfall für meine neue Fenix MC 10 geworden.

  • *Gähn*


    30Min... doch so lange.
    Ihr seid halt verwöhnt, wir haben das hier 2-3 Mal im Jahr. Im Schnitt 1mal Wind, 1mal Schnee und einmal... (in einem 120k + x Städtchen)
    Wer sich auf einen netzabhängigen Wecker verlässt wird nur mittleidig belächelt und bekommt vom Chef einen Tritt.


    Nichts gegen Kerzen, wenns mal länger dauert sind die nicht zu verachten, allerdings korreliert das dann leider oftmals nicht mit den geistigen Kapazitäten diverser zivilisationsverwöhnter Mitbürger.


    Das Extrem das ich mal erlebt habe waren 3 Tage (mit kurzen Unterbrechungen, d.h. das Licht hat mal kurz geflackert), das war allerdings etwas ausserhalb. Eine ganze Fachhochschule mit 800 Studenten + Personal bei -17 - -20 Grad ohne Strom (keine Umwälzpumpe der Heizungsanlage lief).
    Es ist keine Vorlesung ausgefallen, Kaffee wurde im Chemielabor gekocht und die Mensa hat den Grill vom Sommerfest angeworfen.


    Alles eine Frage der Einstellung.


    Gruss

  • Zitat von Bärtram;75126

    Klasse sind die Leute, die Streichhölzer und Kerzen benutzen, weil sie keine Taschenlampe haben.
    Macht der Feuerwehr oft zusätzliche Arbeit, sorgt aber u.U. in der Umgebung für viel Licht...



    Das war wirklich interessant zu beobachten ... in den benachbarten Mehrfamilienhäusern blieben die meisten Fenster dunkel, vereinzelt konnte man Menschen mit ihren schwach beleuchteten Handydisplays herumlaufen sehen nur in zwei Wohnungen nutzten die Bewohner Kerzen. Schon bezeichnet wie wenig Leute über eine griffbereite Taschenlampe in solchen Situationen verfügen. Bei mir lagen in jedem Raum eine leuchtende Lampe und das batteriebetriebene Radio lieferte Informationen. Endlich konnte man sein Zeugs mal sinnvoll nutzen.

  • Das Problem bei so einem Ausfall ist eben, dass man nicht weiß, wie lange es dauert.
    Da bin ich auch unruhig, weil ich nicht weiß, ob meine Kühlschränke abtauen und alles einsauen.
    Wir hatten neulich 3h Stromausfall.
    Natürlich um 23 Uhr beginnend. Da bin ich dann bis 2 Uhr aufgeblieben.
    Deutlich angenehmer als eine Taschenlampe war übrigens meine Batterie-Laterne.

  • Zitat von supi;75151


    *Gähn*


    30Min... doch so lange.



    Na ja, zumindest war es lange genug für Einbrüche.


    Möchte nicht wissen was los ist wenn es mal ne ganze Nacht ist und nicht nur ein paar Minuten ...


    Gruß

    „Manche Menschen drücken nur deshalb ein Auge zu, damit sie besser zielen können.“
    Billy Wilder

  • Zitat von Blackout;75164

    Na ja, zumindest war es lange genug für Einbrüche.


    Möchte nicht wissen was los ist wenn es mal ne ganze Nacht ist und nicht nur ein paar Minuten ...


    Gruß



    Die halbstarken Jugendlichen freuen sich nen Ast und randalieren etwas mehr, weil sie Schiss haben bei Licht gesehen zu werden.

  • Interessant, wie ein kurzer Stromausfall die Menschen aus der Bahn wirft. Ich frage mich was im Winter passiert, wenn im ganzen Land mal für 3 - 5 Tage der Saft weg ist ? Für mich stellen 1 Woche ohne Strom,Gas,Wasser und Supermärkte überhaupt kein Problem mehr dar. Eine Stirnlampe, habe ich direkt neben dem Bett in der ersten Schublade. So habe ich die Hände frei zum arbeiten.

  • Ich denke schon das es etwas mehr sein wird als nur "freuen sich nen Ast und randalieren etwas mehr".


    Wenn der erste in der Dunkelheit mit nem Elektrogerät unterm Arm gesehen wird, werden die anderen auch was vom "Kuchen" abhaben wollen. Und während die Polizei noch den großen Media Markt mit den kaputten Scheiben schützen kann, wird der kleine Elektroladen von Expert zwei Straßen weiter leergeräumt...
    Es möchte ja keiner als Verlierer aus der Geschichte raus gehen wenn am nächsten Tag "alle" im Viertel von ihre Beute erzählen.


    Gruß

    „Manche Menschen drücken nur deshalb ein Auge zu, damit sie besser zielen können.“
    Billy Wilder



  • Das Verhalten bei unklarer Lage mal so schauen gehen, finde ich unvernünftig. Man setzt sich unnützen Gefahren aus.

  • Wie soll man die Lage denn sonst klären? Sicher kann man nciht überall sagen "Ach das wird schon nichts schlimmes sein..", beispielweise, wenn man in Japan mit Sichtweite zum Reaktor oder direkt an Rügens Steilküste sein Häuslein stehen hat. Aber in Hannover halte ich es in der "Kosten/Nutzen"-Rerchnung durchaus sinnvoller ersteinmal schauen zu gehen, vor allem, wenn es sich draußen nicht schon nach Bürgerkrieg anhört, sondern die Leute (Blick vom Fenster, lauschen im Treppenhaus) noch "harmlos" wirken.
    Lebe ja selbst in einer Großsstadt (Berlin), vielleicht kommt meine Einschätzung daher, jedenfalls wage ich zu behaupten, dass noch alles einigermaßen okay ist, solange keine Schreie oder Scheibenklirren oder Schüsse zu hören sind...


    Ich hätte genau so gehandelt wie tacroc und hätte nachgesehen, Informationen sind, besonders im Krisenfall, mit das wichtigste.


    Zu dem Thema "Jugendliche im Licht": In berlin gibt es einen Park, Mauerpark genannt, der teilweise pünktlich um 0:00 mit Flutscheinwerfern bestrahlt wird, während Beamte hindurchgehen und zB. Ausweise kontrollieren oder nach Vandalismusanzeichen, Schnapsleichen und anderen "Unannehmlichkeiten" sehen. Die jugendlichen besucher stört das kaum. Beim Stromausfall ist das hauptsächliche Problem, dass die Alarmanlagen nicht mehr funktionieren. Zwar gibt es mittlerweile auch Modelle mit Batterie/Akku (Stichwort "stromnetzunabhängig", jedoch ist das Umrüsten zum Teil aufwendig, zum Teil zu teuer, zum Teil zu unbekannt.
    Wenn jemand hier im Forum einen Laden betreibt, kann ich nur wärmstens empfehlen.


    Das die Menschen so schnell irritiert waren, wundert mich kaum. Jeder ist die Annehmlichkeit des Stroms und des fließend Wasser gewöhnt, viele können sich ein Leben ohne garnicht mehr vorstellen. Dazu kommt noch, dass auch der Interneanschluss streikt, vor allem für die jüngeren Individuen der Spezies "Großstädter" ein starkes Problem: Keine Infos, keine Kommunikation, kein internetradio, keine NTV-Streams, nichts. Man ist völlig abgeschnitten :p


    Plünderungen sind ebenfalls kaum verwunderlich. Die hemmschwelle bei den meisten Menschen ist sehr gering, gesteuert vom Herdentrieb. Stichwort "Rasen nicht betreten";Kaum steht eine Person auf dem Rasen, tun es ihr einige gleich, das selbe Problem hat man mit den Müll; Liegt ein gelber Sack am Strassenrand (spezielle Recyclingsäcke für Plastikmüll, werden wöchentlich abgeholt, sollen auch am Strassenrand liegen), legt irgendjemand auch seinen Restmüll dazu (nicht Sinn und Zweck der Sache) und wenige Tage oder gar Stunden später findet eine wundervolle Vermehrung und augenscheinliche Mutation des Mülls statt: Liegt dort auf einmal doch glatt eine Matratze gemütlich neben einer ausgedienten Badewanne und etwas Bauschutt....



    Fazit: Herdentrieb ist ein nicht zu vernachlässigender Faktor bei soetwas. Ist der erste Stein geworfen, folgen viele weitere.


    Ein mehrere Tage andauernder Stromausfall würde vermutlich dann auch Privathäuser/-Wohnungen betreffen, nicht nur "anonyme" Läden. vermutlich aber erst dann, wenn die Läden leer sind.



    Revedere

  • Preisfrage: Wie würdet Ihr Eure Wohnung / Eure Privathäuser gegen Eindringlinge sichern oder wie habt ihr sie schon gesichert?


    Bei mir ist die Antwort einfach. Die Eingangstür öffnet sich nach innen. Dicke Holzbalken zwischen Tür und Wand und gut ist. Bekommt nichtmal n Rammbock auf wenn mans richtig macht. Ich muß nur aufpassen ob jemand ne Leiter organiert und zum Fenster rein steigt. Und meine Mitbewohnerin ist n Sicherheitsrisiko.

  • Am Haus ist es eigentlich schon zu spät, dann kommt eigentlich nur noch Waffengewalt in Frage, vielleicht reicht nur die Drohung.


    Ich würde jedoch alles daran setzen nicht das Haus ganz speziell, sondern das Dorf im Ganzen zu sichern. Wenn gewaltbereite Plünderer erst einmal im Ort sind, hat ein einzelner Hausbesitzer nur noch mit überlegener Feuerkraft eine Chance. Ein Balken vor der Tür verzögert lediglich, vielleicht gehen sie auch zuerst zum Nachbarn und sind erst später wieder bei dir.
    Formiert sich jedoch das halbe Dorf als Gemeinschaft vor den Plünderer, reicht mit einer großen Wahrscheinlichkeit schon die Abschreckung ohne dass ein Schuss fällt, so hoffe ich zumindest ...


    Gruß

    „Manche Menschen drücken nur deshalb ein Auge zu, damit sie besser zielen können.“
    Billy Wilder

  • Das war bezogen auf meine Wohnung. Sorry. Hätte ich dazu schreiben müssen.

  • Zitat von Firepot;75227

    Und meine Mitbewohnerin ist n Sicherheitsrisiko.


    Die würde ich direkt an die frische Luft setzen, noch bevor der Holzpflock angebracht ist. :biggrinjester:

  • :lachen: Mit dem Gedanken hab ich schon gespielt. Ich kann mich nicht auf sie verlassen wenn wirklich was Größeres passiert. Sie würde jeden rein lassen. Inklusive aller Plünderer.

  • Wieviel hat die Mitbewohnerin denn jetzt schon von deinen Vorbereitungen mitbekommen?
    Setzt Du sie erst im C-Fall an die frische Luft, fängt sie an zu plappern.
    Menschliche Sicherheitsrisiken würde ich bereits jetzt konsequent minmieren.

  • Was sind wir doch für ein verwöhnter Haufen!

    Wir nennen elektrische Energie "Strom" weil wir gewöhnt sind das er immer da ist und fliest, eben wie ein Strom.

    In Indien wird die Elektrizität "Flash" genannt. Mal ist sie da, mal nicht!

    Hatte da immer eine kleine Taschenlampe, an einer Schnur an der Gurtschlaufe befestigt, in der Tasche. Denn man kann sicher sein, dass der Strom immer dann ausgeht wen man gerade auf der Toilette sitzt!

    Gresli

    P.S.: Während des Indien - Pakistan Konflikts wurde in Rajasthan (an der Grenze zu Pakistan) regelmässig die Verdunkelung geübt: Das E-Werk kappte einfach die Leitung!