Rucksack >80L bis 150€

  • Bzgl. Essl: Ich habe einige Rucksäcke dieser Marke (RU85, RU5900, RU502, alle in oliv) in Gebrauch und bin eigentlich recht zufrieden.


    Die Haltbarkeit ist durchaus als gut zu bezeichnen (alle haben mittlerweile mehrere Jahre dienstlichen Ge- und Missbrauch hinter sich gebracht ohne nennenswerte Mängel aufzuweisen. Allerdings sollte man sich vor Augen halten, dass der Tragekomfort bei größeren Lasten schnell abnimmt, und z.B. mit einem (deutlich teureren) Tatonka- oder Deuter- Rucksack nicht mithalten kann.


    Während ich die beiden kleineren Rucksäcke mit 6 - 10kg beladen (vorwiegend Wasser im Sommer) ohne gröbere Probleme über längere strecken trage wird der große wenn er voll ist (und ein voller 85L- Rucksack wiegt einfach einiges, gefühlt um 15kg und mehr) recht schnell unangenehm, weil das Gros der Last auf den Schultern hängt. Als Ersatz für einen Trossack ist er gut geeignet, aber als Tourenrucksack würde ich ihn nicht empfehlen.

  • Zitat von FrankD;75517

    In meinen Augen ist ein 100ltr Rucksack was für Leute die auch im Winter raus gehen wollen und gerne Touren mit Verpflegung für mehrere Tage mitnehmen wollen. Zugegeben im Sommer bleibt der zu ein Drittel leer, aber das geht bei seitlicher Kompression schon in Ordnung. Es ist jedoch eine große Anforderung an die Disziplin gestellt, denn leider neigen die Meisten Menschen dazu jeden Rucksack voll zu stopfen, egal wie groß er sein mag. Diesem Drang muss man bekämpfen und stets das "Wollen" und das "Brauchen" von jedem Teil abwägen.


    grüße,


    Frank


    Hängt wie gesagt von der Statur ab. Ich bin 1,82m groß und so um die 75-80kg schwer.


    Wenn man den Rucksack nur zu 2/3 füllt, dann ist es auch wichtig, dass man den Inhalt nahe an den Körper heran bringen kann. Keine Ahnung, ob das beim angestrebten Modell funktioniert. Einfach nur zu 2/3 voll machen führt dazu, dass der Schwerpunkt zwangläufig im unteren Bereich des Rucksacks liegt, dabei sollte er eigentlich im oberen Bereich sein (Ausnahme: Klettern). Ein großer Rucksack ersetzt also nicht einfach so auch einen kleineren, indem man ihn nur teilweise voll macht.


    Vielleicht können wir uns auf folgendes Aussage einigen: Ein 100l Rucksack ist dann sinnvoll, wenn sein Einsatzzweck primär der ist, im Winter mehrtägige bis mehrwöchige Touren ohne Nachschub an Verpflegung durchzuführen oder wenn man möglichst viele Dingen transportieren möchte. Gleichzeitig sollte man die dazu passende Statur aufweisen.
    Wer eher andere Einsätze verfolgt kommt mit einem kleineren Rucksack vermutlich leichter ans Ziel. Viele Trekking-Rucksäcke haben ja noch ein ausziehbares Deckelfach und sind dann z.B. 70l+20l Rucksäcke. Auch bei der Tour mit Verpflegung für viele Tage nimmt ja Gewicht und Volumen im Verlauf der Tour ab, wenn man sein Zeug auf ißt.
    Darüber hinaus lässt sich eine Isomatte oder das Zeltgestänge notfalls auch außerhalb des Rucksacks anbringen.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo!


    Fehler!!! Tatonka Bison, oliv von Eterus für €120.
    Richtig! Der Tatonka Bison ist in Blau/Silbergrau von Stickstoff und für €110.


    Sorry, da hat mir die Erinnerung einen Streich gespielt.
    Hoffentlich wurde Eterus nicht mit zu vielen Anfragen überschüttet.


    Alzheimer lässt grüssen!!
    Cosmo


    Verkauft! Die Info von Stickstoff ist seit heute (19.07.2011) im Forum!

    "Lächle, denn es könnte schlimmer kommen!" Ich lächelte und es kam schlimmer!

  • Dachte so welche Ausrüstungsteile wo hin um eine Praxistaugliche zugänglichkeit zu haben


    Sehe grad das da ja schon einiges erwähnt wird.

  • Hallo,
    dann möchte ich mal meine neuen ins Rennen schicken:


    Armee Rucksäcke COMMANDO von der Bundeswehr,


    mit ca. 65 Liter Volumen, das Hauptfach mit zusätzlicher Schneeschürze,
    gut gepolstere Schulter- und Hüftgurte,
    2 seitl. Taschen mit Reißverschluss,
    Fronttasche mit Reißverschluss,
    am unteren Ende großer Reißverschluss in Bogenform,
    Netztasche an Vorderseite für Karten usw.,

    integrierter ALU-Rahmen für optimalen Tragekomfort,
    Gesamtgewicht: 1,8 kg,
    Farbe wählbar: oliv, BW flecktarn, schwarz,
    Material: 100% Polyester


    Preis 18,50Euro plus Versand - original Qualität kein Nachbau.


    Von der Größe (Volumen) her für unseren Bedarf knapp an der Grenze, wobei die Anfangsladung ca. 20Kg / 11Kg beträgt.
    Auf Lebensmittel, Werkzeug kommen hauptsächlich Wechselkleidung, Windeln und Zwergenpflegemittel.
    Es von Stunde zu Stunde leichter... Das Volumen verringert sich durch die anfallende Schmutzwäsche jedoch nicht.


    Wenn gewünscht kann ich in den nächsten Tage ein Foto machen und einstellen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Ein Armee- Rucksack, der Commando heißt und 18€ kostet ist ganz sicher original made in Vietnam- Qualität... Das kannst du von mir mit Brief und Siegel haben. Hast du schonmal mehr als ien paar Meter mit der von dir beschriebenen Beladung (also den 20kg) gemacht? Das ist mit vielen deutlich hochpreisigeren Modellen schon nicht wirklich komfortabel., daher mein tipp: Schnall dir das Ding mal um, und geh ein paar km (am besten durch unwegsames Gelände) wandern.


    Ich möchte ihn dir nicht madig machen, aber ich habe schon ein paar Leute in meinem Bekanntenkreis erlebt, die mit ihrem super KSK- SAS- Navy SEAL- Commando- Rucksack vom Armyshop um die Ecke um 30€ nach der ersten Benutzung nicht mehr so ganz glücklich waren.

  • Auf der ersten Seite dieses Threads habe ich den "Commando" beschrieben. Diese Rucksäcke sind nicht belastbar. Ein Freund von mir hat es, gegen meinen Rat, erst vor ein Paar Wochen auf dem Rothaarsteig mit einem "BW-Import-Rucksack" am eigenen Leib erfahren. Fazit des Ganzen: Es hat ihm keinen Spaß gemacht. Ja, man kann an Gewicht sparen und auch an einigen Teilen der Ausrüstung an Kosten. Aber dann bitte an der richtigen Stelle!

  • Hallo the brain,

    Zitat

    Ein Armee- Rucksack, der Commando heißt und 18€ kostet ist ganz sicher original made in Vietnam- Qualität... Das kannst du von mir mit Brief und Siegel haben


    na, sei so nett und erkläre mir bitte, woran ich original Vietnam Qualität erkenne.


    Zur Info der Rucksack hat neu das dreifache gekostet, gekauft von jemandem der das Teil nur rumliegen hatte und damit nicht auf Tour geht, weil er lieber vor dem Fernseher sitzt.


    Für meinen (unseren) Gebrauch reicht er. Wir gehen mit unseren Zwergen. Nach einer halben Stunde ändert sich der normale Gang so ab:
    Papa schleppt den Rucksack, legt ab, holt Zwerg Nr.1 (3Jahre) und schleppt dann wieder den Rucksack.... Mama und Zwerg Nr. 2 (1Jahr) machen derweil ein Päuschen...


    Da wir nur im Notfall wandern gehen, reicht das schon aus. Wir haben ein Tagesmarschziel von max. 20Km/Tag und 13Tage Reisedauer. Dann trägt jeder Erwachsene aber noch 3,8Kg extra in der Hand. Am Zielort wartet schon ein neuer Rucksack, so lange muß er halten.


    Mit freundlichen Grüßen

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Lies dir dazu Mark Wilkins zweiten Post (Nummer 9) auf der ersten Seite dieses threads durch, der hat das da schon recht gut zusammengefasst.


    Dass du ihn aus zweiter Hand hast, und der Neupreis entsprechend höher war wäre auch interessant zu wissen gewesen, dann wäre meine Reaktion eine andere gewesen.


    Generell bin ich aber bei Material, das Bezeichnungen wie Commando u. dgl. im Namen trägt sehr vorsichtig. Da ist meistens deutlich mehr Schein als Sein vorhanden, was man im worst Case erst merkt, wenns zu spät ist. Nix für ungut jedenfalls!

  • Mal nix gegen Vietnam-Qualität, mein Tatonka Daypack macht seit Jahren alles klaglos mit, und oft mehr als die ca. 20l, die er eigentlich nur bietet :) Ausser Maschinen und sinnfreien Regularien wird nunmal nur noch wenig hier produziert. Und sogar die "Sinnfreie Regularien-Abteilung" hat man out-ge-sourced, nach Brüssel und Strassburg :winking_face:


    Aber was den Commando angeht, ja… Hoffentlich wird der, wenn, dann nicht lange gebraucht… Ich hatte selbst schon das Vergnügen, und es war keins. :winking_face:


    gruss
    arno

  • Mit Tatonka habe ich auch bisher gute Erfahrungen gemacht. Es ist allerdings ein Unterschied, ob man in Vietnam für einen namhaften Hersteller fabriziert, oder für den Ramschtisch. Mir ging es um letzteres.