Wasserfilter für Leitungswasser sinnvoll ?

  • Guten Morgen ins Forum


    ich habe jetzt fast das ganze Forum durchgelesen. Viele Fragen sind noch offen.
    Ich fange mal an mit dem Wasserfilter.
    Ist es sinnvoll in einen festinstalierten Wasserfilter zu investieren? Wenn ja in welchen - wer hat einen und kann Tipps geben.


    Vielen Dank


    die Zoe

  • Hallo Zoe

    Grundlegend ist ein Filter nur nötig wenn die Wasserqualität für den Verzehr nicht geeignet ist.

    Aber die Qualität ist grundlegend durch das Wasserwerk gesichert. Nur kommen da noch verschiedene Sachen durch ein mehr oder weniger älteres System zum und im Haus dazu.

    Aber das wurde schon an einer anderen Stelle besprochen.

    Sinnvoll währe die Anschlüsse vorzubereiten, damit bei einer Kontamination des Wassers zum Beispiel Coli, schnell reagiert werden kann.

    Wenn Du dem Wasser aus Deiner Leitung nicht traust, so installiere den Filter ......

    Viele Grüsse, Ernst

  • @ Ernst Danke für Deinen Beitrag


    @ thebrain Was hat Dein Hinweiss auf den Grunswasserbrunnen mit meiner Frage gemeinsam ? Es geht um Leitungswasser.


    die Zoe

  • So wie ich deine Frage verstanden habe ging es um den Sinn bzw. Unsinn eines derartigen Unterfangens.


    Daher sollte man zuerst mal abklären wogegen man sich schützen will. Geht es um eine konstante Verunreinigung des Wassers (z.B. durch Bleirohre in alten Häusern, kommt in Wien immer noch öfter vor) oder eher um akute Verunreinigung (bspw. durch Einbringen ABC- Kampfstoffen, ja ich weiß, unrealistisch).


    Wenn das geklärt ist, sollte der Status quo abgeklärt werden. Im ersten Fall wäre dazu eine Wasseranalyse zielführend, wie in eben jenem Thread bereits ausgeführt.


    Sollte ich deine Frage falsch interpretiert haben, tut es mir leid.

  • Ich habe mir einen Genius Home Wasserfilter fest installieren lassen. Nicht der teuerste, aber um einiges teurer als die bekannten Brita-Wasserfilter.
    Als der Tag des ersten Filtertausches kam und die Kartuschen offen in der Spüle lagen, so daß sie ausliefen, waren auch die letzten Zweifel verflogen - Grenzwerte(rhöhung oder - verminderung) hin oder her.
    Das, was da rauskam, ist nicht in meinem Körper gelandet: ich will garnicht wissen, was das alles war.

  • Unser Trinkwasser ist das meist kontrollierte Lebensmittel, wenns Probleme gab sind wir immer vorgewarnt worden (Aufruf über Radio das Wasser ab zu kochen).

    Ich halt nicht so viel von der Filtergeschichte.
    Filter können, das ist nachgewiesen, auch eine Brutstätte für Dinge sein die sich nicht filtern lassen.
    Ich schließ mich dem Freis Petroleumlampen an, Anschluß vorbereiten und nur anwenden wenns nötig ist.

    Ich hab einen Filter (Rückspülfilter) im System, der ist für Schmutz aus dem öffentlichen Netz, das genügt. Für den Notfall hab ich noch Chlorgranulat zum entkeimen aber das ist ein eigenes Thema.

    Gruß Klappspaten

  • Ist hier noch Jemand an dem Thema interessiert ???


    Kann bestimmt helfen


    Gruß Daniel

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • Zitat von Daniel;85499

    Ist hier noch Jemand an dem Thema interessiert ???


    Kann bestimmt helfen


    Gruß Daniel


    Hallo Daniel


    Neue Informationen, Tipps, Insiderwissen ist immer Willkommen.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Okay, dann leg ich mal los.


    Aktuell mach eine Wasseraufbereitung ( für Leitungswasser ) in Deutschland aus gesundheitlicher Sicht keinen großen Sinn.


    wie bereits erwähnt wurde, unterliegt deutsches Trinkwasser strengeren Kontrollen, wie jedes Mineralwasser, oder sonst ein Lebensmittel,
    da eine Verbreitung von Krankheitserregern oder gar Seuchen über das Trinkwassernetzwerk kaum aufzuhalten wäre.


    Die DIN 1988 und in Ergänzung die 1717, sowie diverse VDI Datenblätter, und DVGW,
    Regeln sowohl die Qualität des Wasser, als auch die Installation der Rohrleitungen im Versorgernetz und in den Haushalten.


    und wir ( ich ) nehmen unseren Job sehr ernst.


    Könnte mir nicht verzeihen, wenn wegen meiner fehlerhaften Installation ein Baby an legionellen erkrankt.


    Einzig zum Schutz der Apparate und Geräte, sowie der Rohrleitungen, ist ( im Moment ) eine Wasser Aufbereitung sinnvoll.
    denn Rohrb

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • Nabend!


    Darf ich nochmals allen meine von mir bereits mehrfach "beworbene" Umkehrosmoseanlage ans Herz legen!


    Ihr werdet vom Preisleistungsverhältnis keine bessere, und auch keine sichere Möglichkeit finden euer Trinkwasser zu reinigen!


    Ohne Strom! Langlebig! Hocheffizient! und so ziemlich jedem Filtersystem incl. Katadyn Keramikfiltern um Längen überlegen!


    Einfach mal die Suche bemühen!


    Gruß Bastian

  • Stellt sich nur die Frage, was machen, wenn die Wasserwerke die Pumpen ausschalten.
    Vielleicht wäre eine reservoir Handpumpe als Ergänzung ganz sinnvoll.


    Leichtes, also absolut reines Wasser leitet auch keinen Strom.
    Einmal mit dem Finger rein und schon ist es passiert.


    Aktivkohle ist ne feine Sache.


    Stagnierendes Wasser birgt immer eine Gefahr.
    Das Hygienehandling ist fast nicht einzuhalten.


    Sicher viele Stoffe lassen sich aus dem wasser filtern, Organismen,
    jedoch sind auf der Haut, in der Luft und an der Kleidung.


    Mein Tipp :


    0. Vor der Lagerung filtern.
    1. in kleinen Einheiten lagern ( tagesbedarf )
    2. kühl lagern
    3. Uv Bestrahlung vor Verzehr

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • Nach der Lektüre von einigen Büchern wie z.B. "Wasser kann Ihre Gesundheit zerstören", haben wir uns vor vielen Jahren ein Destilliergerät gekauft.
    Auch die Umkehrosmose hatten wir in Erwägung gezogen.


    Beide Techniken machen das Wasser ziemlich gleich "sauber".


    Das Destilliergerät braucht halt ständig Strom (die Stromrechnung war um 400 DM im Jahr höher) und ab und zu einen neuen Aktivkohlerfilter.


    Bei der Umkehrosmose sind die Filter verdammt teuer, dafür arbeitet das Gerät mit dem Wasserdruck.
    Soweit ich mich erinnere, braucht man aber 9 Liter Wasser, um einen Liter sauberes Wasser zu bekommen.


    Nun, wir mussten uns für ein Gerät entscheiden.


    Bereits nach einigen Tagen waren wir von diesem Wasser restlos überzeugt.
    Es hat einfach prima geschmeckt.


    Nach dem Destilliervorgang bleibt der ganze "Dreck" im Gefäß. Solange das noch warm ist, riecht das irgendwie chemisch. Später sieht es dann aus wie Kalk, was es hauptsächlich ja auch ist.
    Aber wenn ich mir vorstelle, dass dieser ganze Kalk unseren Körper passiert, da brauchen wir uns über Arterienverkalkung und so echt nicht wundern.


    Meine Tante hat ihren Hausarzt mal auf destilliertes Wasser angesprochen. Dieser meinte, das sei absolut tötlich.
    Was die Ärzte doch für einen Unfug erzählen - ich bin der "lebende" Beweis, dass dem garantiert nicht so ist.


    Zum Thema Hauswasserfilter mit Rückspülung: Haben wir mittlerweilen auch, und der verhindert auch zuverlässig, dass da Sandkörnchen in den Sieben der Armaturen sind.
    Aber die Rückstände im Destilliergerät haben sich deswegen nicht verringert (zumindest für mich nicht erkennbar).


    Was ich bei dem Brita-Filter vermisse, ist eine klare Aussage, was das Teil denn genau rausfiltert und mit welchem Wirkungsgrad.
    Da wird in erster Linie der bessere Geschmack beworben, was ja sogar stimmt.
    Beim Destilliergerät soll laut Hersteller dieser nachgeschaltete Aktivkohlefilter nur die gasförmigen Stoffe noch raus filtern.


    Und was diese "wertvollen" Mineralstoffe im Mineralwasser betrifft: Mit denen reichert sich das eigentlich destillierte Regenwasser an, in dem es durch die Gesteinsschichten fließt.
    Man könnte theoretisch einen Stein lutschen und hätte den gleichen Effekt.
    Es handelt sich dabei um anorganische Stoffe, die unser Körper nicht verwerten kann und die er dann teilweise einlagert.
    Nur Pflanzen sind in der Lage, diese anorganischen Mineralstoffe in organische und für den menschlichen Organismus verwertbare Mineralstoffe umzuwandeln.


    Noch ganz wichtig: Das Wasser soll in unserem Körper Stoffe transportieren und letztendlich die Schadstoffe bzw. Abfallprodukte mit rausnehmen.
    Aber: Nur was leer ist, kann mitnehmen ....


    Diese Theorien stammen jetzt nicht von mir, sondern aus den Büchern.
    Mir erscheint das aber sowas von logisch, dass ich es sogar noch nach Jahren problemlos wiedergeben kann.


    Lina

    Jeder Fortschritt ist ein Schritt fort von der Natur.

  • Nabend Daniel!


    Was ist für dich bitte "Leichtes Wasser"


    Aktivkohle - OK macht den Geschmack etwas besser, ist in diesen Billo-Brita-Filtern auch drin, und bindet meinetwegen noch ein paar Chemikalien, das wars auch schon so ziemlich...Keimt gerne auch mal durch.


    Mit dem Wasserdruck hast du schon recht, dafür gibt es aber elektrische Druckerhöhungspumpen, oder Hand/Fußpumpen....da haben aber fast alle Filter Probleme, da die druckabhängig sind - ausgenommen ebend Schwerkraftfilter.


    UV Bestrahlung ist toll, aber wenn das Wasser schon 99,9% rein ist kann da nicht mehr so viel drin wachsen! Braucht auch Strom, es sei denn du stellst die Flasche in die Sonne.


    Kühl lagern ist natürlich auch nicht schlecht...


    Hast du dir schon mal eine mehrstufige Osmose Anlage angeschaut?


    Die hat bis zu 3 Vorfilter, dann die eigentliche Membran, evtl noch eine Permeatpumpe, einen kleinen Druckspeicher, und nachgeschaltet ein Aktivkohlefilter.


    Für Esotheriker gibts noch "Wasserbelebungsdingenskirchenfilter" - den brauch ich persönlich nicht.


    Bei diesem System ist die Sauberkeit des Wasser während des "Handlings" immer gewährleistet, was man auch mittels eines TDS Prüfgerätes testen kann!


    http://www.wasser-hilft.de/tds3.htm


    Alle Schläuche sind sehr dünn, also gibts da nichts stagnierendes, ebenso ist das Ausdehnungsgefäß so bemessen, das es bei normalem Gebrauch täglich 1-2x den Inhalt wechselt.


    Gruß Bastian


    Lina - Mit dem Wasserverlust 1:9 hast du recht, es wird ein Teil benötigt, um die Membrane frei zu spülen.
    das Verhältnis wird auch ungleich besser durch eine Permeatpumpe die das gewonnene Wasser mit dem Spülwasser verkettet.


    Ausserdem kann man das Spülwasser ja immer noch für alles mögliche nehmen - es ist nur etwas angereicherter, da ja das Osmosewasser fehlt. Und 400DM muss man auch erst mal als Wasser durchbringen, schätze das ist auch noch nachhaltiger, als den Strom durchzubringen!


    Inzwischen sind die Osmoseanlagen so günstig geworden, incl. der Filter....

  • Wasserfilter für das tägliche Trinkwasser? Osmose und Co. In der Schweiz nicht nötig. In gewissen Ländern aber sicher Sinnvoll...wir leben hier in Europa. Gerade in D, CH und A kannst du zum Klo aus sauffen und es passiert nichts.
    Helfen tut es nur dem Verkäufer solcher Gerätschaften. Auch hier wieder das selbe Spiel mit der Angst der Leute wie bei den Versicherungen. Horrorszenarie werden da an die Wand...bzw. in's Wasser...gemalt die zu 99,9999% gar nicht existieren. Es gibt immer wieder mal Zwischenfälle oder Probleme. Aber das Leben ist nun halt mal gefährlich. Das kann man auch nicht mit einem teuren Wasserfilter ändern.
    Brittafilter und Co. sind gut für die Kaffeemaschine, Teewasser und zum Blumen giessen wenn man sehr kalkhaltiges Wasser hat. Aber sonst rausgeschmissenes Geld. Kauft euch dafür lieber ein anständiges Kochmesser.

  • Hallo Endzeitstimmung.


    Lief grad ne Doku auf N24 über über Hiroschima.
    War irgendwie in Gedanken noch bei schwerem Wasser bezüglich Kernfusion sorry.
    Hast natürlich recht, leichtes Wasser ist eigentlich Quatsch,
    würd selber kaum aus nem Reactor saufen, es sei denn er ist von MSR

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • Hi Worber


    Grundsätzlich ging es mir eigentlich nur um den Schutz der Hausinstallation.
    Trinken tu ich das auch bedenkenlos hier in Bonn.
    Ist nicht ungesund.


    Als ich noch in Köln gewohnt habe, hatten wir 21 Grad dH.
    Irgendein Schwachkopf hat da noch Kupfer in die Trinkwasserinstallation verbaut.
    Rohrbrüche am laufenden Band.
    Und das lag nicht nur an den Lötstellen


    Aber nicht nur Kupfer, auch Messing und Rotguss haben damit zu kämpfen, sprich alle Armaturen und Ventile.
    Schau dir mal den Boden deines Wasserkochers an.
    Denn Kalk oder auch Calciumkarbonat, wird ab ca. 50 Grad zu Bikarbonat, sprich der Kalk ist nicht mehr im Wasser gelöst.

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  • Nochmal zur Bitte von O.Bey<br><br>Ich bin zwar im Handwerk des Installateur und Heizungsbauers unterwegs,<br> allerdings beschäftige ich mich weniger mit der Analyse von Trinkwasser.<br>Dafür gibt es Profs in Labors.<br><br>Ich verlasse mich auf die Analysen unserer Wasserversorgungsunternehmen und die&nbsp;<br>Infos des DVGW.<br><br>Zu einem Artikel vom Spiegel Stellung zu nehmen und oder Inhalte des selbigen zu bestätigen oder zu dementieren,<br>übersteigt leider meine Kompetenz.<br><br>Zumal es auch eine sehr zuverlässige Quelle ist, derer ich mich auch häufig bediene.<br><br>Die Klärung von Wasser funktioniert überwiegend auf Basis von Mikroorganismen,<br>Das ein nicht natürliches Produkt von der Natur absorbiert werden kann, ( siehe Kunststoffe, Radioaktivität ( mit Ausnahme der im Erdkern ) )<br>ist in gewissem Maße schwer vorstellbar.<br><br>Aber du hast bei deinem Versorgungsunternehmen die Möglichkeit für, ich glaube 15 eu eine vollständige Wasseranalyse durchführen zu lassen.<br><br>Du bekommst einen versiegelten Behälter, lässt das Wasser an einer Zapfstelle ca zwei Minuten laufen, machst Ihn voll, oder halbvoll und gibst Ihn ab.<br>Dann kommt bald das Ergebnis und du bist sicher.<br><br>Kann sein das Du angeben musst, was alles geprüft werden soll, wir lassen meist prüfen auf Legionellen.<br><br>Gruß Daniel&nbsp;<br><br><br>

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