Linksammlung zu aktuellen Finanzmeldungen

  • Das finde ich den schlimmsten Teil in dem Artikel. Es schildert drastisch übliches weltweites politisches Handel. Da ist es egal wie das Land heißt in dem so gehandelt wird.


    Vorgesehen sind drastische Kürzungen in allen Bereichen, um nächstes Jahr knapp 40 Milliarden Euro einzusparen, vor allem bei Staatsinvestitionen wie dem Ausbau des Eisenbahnnetzes, Gesundheits- und Bildungswesen und Sozialleistungen wie der Arbeitslosenunterstützung. Viele Spanier regt das auf – umso mehr, weil zugleich 30 Milliarden Euro eingeplant sind, um die künftige „Bad Bank“ mit Liquidität auszustatten, die den Großteil der „toxischen“ Immobilienwerte des Landes übernehmen soll.


    „Es kann nicht angehen, dass die Bankiers, die uns in die Krise gestürzt haben, mit Millionenabfindungen in Frührente gehen und für ihr Missmanagement ausgerechnet die Ärmsten bluten müssen“, bringt der Madrider Kellner José Aguilar (35) den Unmut der Bevölkerung auf den Punkt. „Und das ausgerechnet jetzt, wo mehr Leute in Not sind als jemals zuvor.“

    ...
    Spaniern droht das Schicksal der Griechen: Armenküchen, Sozialabbau, Proteste: Das stolze Spanien liegt am Boden - weiter lesen auf FOCUS Online: https://www.focus.de/finanzen/…-am-boden_aid_843672.html

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Zitat von Ares;115125

    @Nebelbier


    Die Frage wo sich mir bei der Sache aufdrängt ist, warum der Bundesrechnungshof das jetzt bemängelt
    nachdem es jahrzehntelang nicht interessiert hat, und wieso das ganze medienwirksam in Szene gesetzt wird.


    Hallo Ares,
    ich denke, dass es bereits 1971, nach Aufkündigung des Bretton-Woods-Systems also des Systems fester Wechselkurse zum Doller und gleichzeitigen Goldstandards durch die USA, zu einer wirtschaftlichen Katastrophe gekommen wäre, wenn die Bedrohung durch den Ostblock den Westen nicht dazu gebracht hätte, einfach zur Tagesordnung zurückzukehren. Die Aufkündigung des Systems hatte zur Folge, dass andere Länder ihre Dollarreserven nicht mehr zum garantierten Kurs in Gold umtauschen konnten, man könnte es auch als Enteignung oder Raub bezeichnen. Schließlich hat der Dollar im Laufe der zeit zum Gold ständig an Wert verloren.
    Da der Westen aber auf den Schutz der USA angewiesen war, wagte es keine Regierung aufzumucken.


    Zumindest die russische Gefahr ist nicht mehr so akut, heute bestehen andere Gefahren.


    Mir stellen sich mehrere Fragen:
    - Warum wurde das Gold in die Staaten der Siegermächte transportiert und auch nach 1990 nicht wieder zurückgeholt?
    - Warum streubt sich die Bundesbank geradezu eine Prüfung vorzunehmen, von einem Rücktransport ganz zu schweigen?
    - Würde eine Rücktransport tatsächlich von den allmächtigen Finanzmärkten als starker Vertrauensverlust in die USA bzw. die FED gewertet, so dass es zu einer Verstärkung der Finanzkrise käme?
    - Gibt es womöglich Verträge, die einen Rücktransport verhindern? Sind wir also nicht Herr über unser Eigentum?
    - Ahnt die Bundesbank, dass das Gold nicht mehr existiert oder sich die USA einem Rücktransport widersetzen würden?
    - Was wären die Folgen, wenn bekannt würde, dass die USA uns und auch anderen Ländern das Gold geraubt hätten?
    - Würde in diesem Fall nicht das Vertrauen in den Dollar und in die USA insgesamt vernichtet?
    - Würden noch jemand mit den USA Handel treiben? Würden Öl und Gas noch in Dollar gehandelt?
    - Was wäre mit dem Euro? Würde er zur weltweiten Ersatzwährung, oder würde er gleichfalls wertlos?
    - Versucht also die Bundesbank nur das System noch so lange am Laufen zu lassen, wie möglich? Schließlich lebt eine Währung nur von dem Vertrauen, dass man in sie hat...


    Im Grunde reicht das Thema schon für einen eigenen Thread. Ich hoffe, dass meine Mutmaßungen unbegründet sind, dass das Gold sicher lagert, geprüft und in absehbarer Zeit in die Eigentümerländer zurücktransportiert wird. Mein Vertrauen in die Weltwirtschaft würde dadurch steigen.

  • Naja, auch wenn ich die Forderung des Rechnungshofes völlig legitim finde und eine körperliche Bestandsaufnahme sicher angebracht ist, so kann ich durchaus verstehen, das die Notenbanken nicht jedem dahergelaufenen Politiker Einblick in die Tresorräume geben. Wenn die Bundesbank dort Mitarbeiter hinschickt sieht das (hoffentlich :face_with_rolling_eyes:) anders aus.


    Aber was hat z.b. ein Herr Missfelder von der JU mit den Goldreserven zu tun und warum will er sie ohne Auftrag/Aufgabe sehen? Man könnte auf den Gedanken kommen, nur um damit genau diese Zeitungsmeldung zu bekommen.

  • Zum Thema der Goldreserven, grad gefunden:
    http://www.focus.de/finanzen/b…utschland_aid_844084.html


    Und, noch nebenbei angemerkt:
    Einige EU Länder planen Steuer auf Bargeld als sog. EU Sondersteuer. Diese Nachricht ist in verschiedenen Foren & Agenturen nachzulesen, daher erspare ich Einfügen von Links.
    Wenn sich dies bewahrheiten sollte, droht damit mehr oder weniger der "nette Zwang" zur bargeldlosen Zahlung. Nun kann sich jeder, der ein wenig nachdenkt selbst ausmalen, was dies bedeuten wird/könnte. Das "Sklavenhalsband" zieht sich immer enger zu.
    Was kommt als nächstes? Die komplette Abschaffung des Bargeldes? Nur noch Coins & Credits auf Plastikkarte und Computer?


  • wahrscheinlich so ähnlich wie bei Eva Marbach in "Vollautomatisch" beschrieben:


    http://autorin.eva-marbach.net…automatisch/kapitel07.htm


    Auf den Scheiben prangten Schilder mit Aufschrift: "Sonderverkauf wegen Umzug".
    Aha, die wollen bestimmt in eine bessere Umgebung ziehen, weil es hier so trostlos wirkt. Mal sehen, wie sich der Laden entwickelt hat. Ich bräuchte sowieso eine schicke Bluse für eventuelle Vorstellungsgespräche.
    Beim Betreten des Ladens blinkte ein Lämpchen an der Seite der Eingangstür auf. Juliane war registriert worden. Im Gegensatz zu den meisten anderen Leuten achtete Juliane oft auf die dezenten Anzeichen der allgegenwärtigen Überwachung. Da die ganzen Chips und IDs das Leben bequemer machten, akzeptierten die meisten Menschen sie unkritisch und machten sich keine Gedanken über eventuelle Nachteile. Aber Juliane ärgerte sich über den "großen Bruder", der sie auf Schritt und Tritt begleitete. Wahrscheinlich juckte ihre Implantatsnarbe deshalb manchmal......
    .................
    "Danke, ich nehme die Bluse. Wo kann ich bezahlen?"
    "Ich kann sie Ihnen hier direkt freischalten. Aber wenn Sie unser Haus verlassen, würde sie sowieso automatisch abgebucht. Sie haben also die Wahl."
    "Dann schalten Sie sie mir bitte gleich frei."
    "Ok, die Bluse ist jetzt auf Sie registriert. Der Betrag wurde von Ihrer Karte abgebucht. Vielen Dank für ihr Vertrauen."

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Der Link passt nur bedingt zu den aktuellen Finanzmeldungen. Es geht eher um Souveränitätsrechte Deutschlands und an dieser Stelle kommen die Goldreserven ins Spiel. Jedenfalls stammt der Link von keinem "Verschwörungsportal", sondern von der Zeit: http://www.zeit.de/2009/21/D-Souveraenitaet

  • Kampf um den Euro - Europa vor dem Abgrund


    Eine Reportage zum täglichen Desaster. Kam eben im ZDF und ist nun in der Mediathek abrufbar...


    http://www.zdf.de/ZDFmediathek…306/Der-Kampf-um-den-Euro


    Aus dem Inhalt:


    Reportage. Arbeitslosigkeit, Verzweiflung, Anarchie und Gewalt: Die großen Südländer versinken in der Rezession.

    Schlangen vor den Suppenküchen in Athen, Straßenkrawalle. In Spanien, sieht es nicht besser aus. Rekordarbeitslosigkeit in Italien und Frankreich. Und die Deutschen fürchten um ihren Wohlstand, wenn Kanzlerin Merkel immer wieder Rettungsschirme aufspannt.Wie konnte es zur schwersten Schuldenkrise im Europa der Nachkriegszeit kommen? Zu Be-such bei den Euro-Sorgenkindern be-fragen die Autoren Politiker wie auch kleine Leute, die die Zeche zahlen.


    Gruß
    Vincent

    Kein Plan überlebt die erste Feindberührung. (Helmuth von Moltke)

  • Neue Euroscheine werden kommen...


    Laut verschiedenen Quellen wird an neuen Euroscheinen gearbeitet die man bald einführen will :peinlich:


    http://www.handelsblatt.com/fi…herer-werden/7345598.html


    http://www.mmnews.de/index.php…t/11226-neue-euro-scheine


    http://www.faz.net/aktuell/spo…eine-kommen-11950341.html


    Zitat

    Die Europäische Zentralbank will am Donnerstag einen Zeitplan für die Einführung neuer Banknoten präsentieren. Die neuen Euroscheine sollen 2013 ausgegeben werden und befeuern schon jetzt Spekulationen über die Zukunft des Euros.


    Gruß
    Vincent

    Kein Plan überlebt die erste Feindberührung. (Helmuth von Moltke)

  • Zitat von Vincent;116510

    Laut verschiedenen Quellen wird an neuen Euroscheinen gearbeitet die man bald einführen will :peinlich:


    wenn das dann mal nicht die "offizielle" Erklärung dafür ist, dass die Notendruckereien auf Hochtouren laufen. Könnte mir schon vorstellen, dass wir bald z.B. einen "Nord-Euro" bekommen. Meine Meinung.

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.

  • Laut tagesschau.de soll der 5,- Euro Schein voraussichtlich im Mai ausgetauscht werden:
    http://www.tageschau.de/wirtschaft/euro-scheine100.html


    Im Mai haben wir am 19. (Sonntag) und dem 20.Mai Pfingsten, also quasi 3 freie Tage in Folge:
    http://www.kalender-2013.net/feiertage-2013-deutschland/


    In Frankreich und Holland gibt es zu Pfingsten glaube ich auch Feiertage, stand jedenfalls in einem Online-Kalender in dem ich gerade nachgesehen habe.


    [verschörungstheorie an]
    Würde sich natürlich wunderbar für einen Währungswechsel eignen.
    [/verschörungstheorie aus]


    Kann sein, muss aber nicht. Aber man sollte eben alle Augen offen halten.
    Ein Schelm der böses dabei denkt. :)

  • Eine Währungsreform in dem Sinne wird es so schnell nicht geben. Der ESM ist durch, die Lobbys haben alles im Griff. Der Zug ist einstweilen abgefahren (leider).


    Die werden erst die Renten und den Sozialstaat opfern und erst wenn es ganz, ganz weh tut (Aufstand, Bürgerkrieg, und erste angegriffene oder aufgeknüpfte Politiker) wird wieder etwas in dieser Richtung überhaupt denkbar.


    Was die Banknoten angeht. Europa ist hier einfach ein wenig ehrlicher und versucht wenigstens mit den Möglichkeiten der Falschmünzer Schritt zu halten. Auch DM-Noten wurden regelmäßig verbessert und zuletzt relativ kurz vor dem Euro komplett neu aufgelegt.


    Fragt Euch mal wie oft neue Dollarnoten ausgegeben und die alten eingezogen wurden? Mir ist da aus den letzten 40 Jahren nur wenig bekannt. Bis 1971 stand noch sinngemäß auf den Scheinen "Diese Banknote kann bei der Zentralbank gegen den Gegenwert in Gold/Silber eingetauscht werden", seit Aufhebung der Golddeckung steht an gleicher Stelle "In God we trust" - Doppelte Bedeutung auf einem Geldschein: Geld ist unser Gott bzw. Keinerlei garantierter Gegenwert, aber wir vertrauen einfach mal darauf.


    [ATTACH=CONFIG]10242[/ATTACH]


    Es dürften sich Milliarden von gefälschten Dollarnoten im Umlauf befinden von denen der Großteil längst gewaschen auf einem Konto erscheint und daher nicht mehr aufgespürt werden kann. Offiziell sind nicht einmal 1 Billion $ Banknoten in Umlauf. Aber die Geldmenge M3 wird ohnehin seit vielen Jahren nicht mehr veröffentlicht. Das hat sich "Heli-Ben-Bernanke" ausbedungen, bevor er den maroden Laden von Alan Greenspan übernahm (kein Witz)


    Erst in den letzten Jahren begann man, die höheren Dollarnoten zu verbessern und auszutauschen.


    http://www.handelsblatt.com/ar…-neue-farben/2177198.html


    http://www.focus.de/finanzen/n…supernote_aid_500933.html


    Die symbolhaltigste aller Dollarnoten mit dem allfälligen allsehenden Auge, die 1 $ Note, gibt es in dieser Form jedoch seit 1932 bis auf den Golddeckungssatz unverändert. Da darf auch ruhig mal (für mystisch interessierte Leute und Numerologen) ein vermeintlicher VT-Link rein. Der aber weitgehend schlichtweg in sich schlüssig ist.


    http://www.interessantes.at/dollartrick/dollar-symbol.htm


    Auch wenn das manche hier vollständig abtun wollen, was faktisch ohne Gegenbelege aber nicht möglich ist, schadet es nicht über das eine oder andere nachzudenken.


    LG
    Peace

  • Zitat

    Auch wenn das manche hier vollständig abtun wollen, was faktisch ohne Gegenbelege aber nicht möglich ist, schadet es nicht über das eine oder andere nachzudenken.


    Da es aber ebenfalls keinerlei Belege dafür gibt, und sich jeder Punkt auch genau entgegengesetzt auslegen läßt, ist das Ganze alles andere als schlüssig und somit den VT zuzuordnen.
    Kann aber in der entsprechenden Gruppe gerne weiter ausdiskutiert werden, hier im Faden allerdings nicht.


    LG
    Papa Bär

  • Dirty Floating...


    Wie jeder weiss, der sich ein wenig damit beschäftigt, ist das gegenwärtige System eigentlich schon längst zuende und wurde/wird nur noch künstlich am Leben erhalten. Das exponentielle Wachstum der Zinsen hat eindeutige Auswirkungen. Hans Werner Sinn hat es mal auf den Punkt gebracht: Ab einem gewissen Zeitpunkt (dieser wurde [bezogen auf die Eurozone] mit 2017 angegeben) ist die Wahrscheinlichkeit dass es morgen crasht größer, als dass es nicht passiert. Dass heisst natürlich nicht, dass es aufgrund von unkalkulierbaren Dynamiken nicht auch schon früher passieren kann.


    Hier mal wieder ein bisschen tagesaktueller Klartext aus der WiWo:


    Zitat

    Die in Deutschland nun auch vom Bundesrechnungshof geforderte Überprüfung der deutschen Goldreserven im Ausland als auch die entbrannte Diskussion über eine Repatriierung des Goldes nach Deutschland selbst, halten wir auch angesichts des überraschend großen Echos in den Medien für mehr als nur bemerkenswert.


    http://www.wiwo.de/finanzen/ge…handelskrieg/7345890.html


    Gruß
    Vincent


    tick tack, tick tack...

    Kein Plan überlebt die erste Feindberührung. (Helmuth von Moltke)

  • Zitat

    Die G20 erwarteten, dass sich die USA nach der Präsidentenwahl dieser Frage zuwendeten und alles unternähmen, um die sogenannte Finanzklippe zu "umschiffen". Bei der Klippe geht es um die in den USA zum Ende des Jahres drohenden Steuererhöhungen bei gleichzeitigen Budgetkürzungen. Die hätte möglicherweise auch schwerwiegende negative Auswirkungen auf die Weltwirtschaft.

    :
    http://www.abendblatt.de/polit…n-geschlossen-werden.html
    http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1380215

  • Hallo Nebelbier, deine beiden Links haben aber nicht viel mit deiner Zitatwolke gemein. Was möchtest du uns denn da sagen?

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Hallo Nashua, das Zitat ist dem ersten verlinkten Artikel entnommen, in dem zweiten steht es ebenfalls fast wortwörtlich. Es stimmt, dass die sogenannte Finanzklippe in den Artikeln eher beiläufig erwähnt wird und in den Medien bislang kaum etwas über dieses Problem zu finden ist. Ich denke jetzt, da die Wahlen in den USA vorüber sind, werden wir aber von diesem und weiteren Finanzproblemen noch mehr hören und lesen.

  • Naja, die Obergrenze ist bisher jedesmal (wenn auch manchmal in letzter Minute) angehoben worden. Da mache ich mir eigentlich keine Gedanken.


    Die Fiskalklippe ist da schon etwas schwieriger, aber ich denke keine Partei kann und wird es sich leisten da jetzt nach der Wahl völlig zu blockieren. Ich bin zwar in der amerikanischen Politik kein Experte, aber ich denke die Republikaner als Ganzes (einige Gruppen wie TeaParty mal außen vor) werden ihre Blockadehaltung nach dem Wahlausgang etwas lockern und kurz vor 12 wird dann ein für alle Seiten gesichtswahrender Kompromiss gefunden.


    Auf jeden Fall spannende Zeiten...