USB-Stick für den Schlüsselbund

  • Zitat von Survival-Asia;100054


    Also T-Shirt und Sandalen aus, die Short angelassen und rein in die Fluten. [Salzwasser]


    Allerdings auch rein mit meinem Kingston USB-Stick!


    ...
    Der USB-Stick, auf dem ich einige wichtige Daten abgespeichert hatte, hat nie wieder ein Lebenszeichen von sich gegeben! :crying_face:


    Hallo Jörg,


    Salzwasser ist für jede Art Elektronik ziemlich tödlich. Süsswasser wird dagegen häufig überlebt.



    Viele Grüsse


    Matthias



    Nachtrag: Wie kriege ich den USB-Stick wasserdicht?


    Es werden allerorts Latexhüllen verkauft (Verhüterli). Reinstecken und einen doppelten Hausfrauenknoten drauf.

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo Mueller,



    Deine Frage ist sicher berechtigt.



    Mir ist dieser kleine USB-Stick bekannt und diesen wollte ich auch verwenden!



    Das Dumme war nur, dass dieser kleine USB-Stick auf dem Markt kam, während ich voll in der Entwicklungsphase war.



    Denn zu jener Zeit war der HP-USB-Stick der Kleinste auf dem asiatischen Markt.



    Ich hatte schon alle Grundmaterialen wie Gummi-Aufnäher, Verschweiß-Röhrchen,
    Tasche usw. auf den HP-USB-Stick entwickelt und in Bangkok anfertigen lassen. :explodieren:


    Somit hätte ich die ganzen bestellten und vorfinanzierten Materialien wegschmeißen müssen, da sie ja nicht mehr gepasst hätten! :crying_face:



    Ich wünsche allen SP-Mitgliedern ein schönes Wochenende.




    Gruß sagt der Jörg

  • Hallo,
    ich würde von einem USB Stick für medizinische Informationen abraten.
    1. Der Rettungsdienst hat kein Gerät zum auslesen der Informationen und packt persönliche Gegenstände (Geldbeutel, Schlüsselbund) meist ohne nähere Betrachtung in eine Tüte
    2. Das Klinikpersonal schaut sich den Inhalt vermutlich auch nicht mehr an und wenn doch wurden alle wichtigen Medikamente bereits gegeben.


    Sattdessen würde ich bei heftigen Medikamentenallergien ein Tattoo auf dem Brustkorb oder den Armen in Erwägung ziehen. (Contra: ist hässlich, kann auch übersehen werden.)
    Die Idee mit der Tasche von Survival Asia ist sicher auch sehr gut, allerdings wäre ein Blatt oder Ähnliches aus oben genannten Gründen besser als ein USB-Stick

  • Zitat von Wolfshund;102126

    Hallo,
    ich würde von einem USB Stick für medizinische Informationen abraten.
    1. Der Rettungsdienst hat kein Gerät zum auslesen der Informationen und packt persönliche Gegenstände (Geldbeutel, Schlüsselbund) meist ohne nähere Betrachtung in eine Tüte
    2. Das Klinikpersonal schaut sich den Inhalt vermutlich auch nicht mehr an und wenn doch wurden alle wichtigen Medikamente bereits gegeben.


    Sattdessen würde ich bei heftigen Medikamentenallergien ein Tattoo auf dem Brustkorb oder den Armen in Erwägung ziehen. (Contra: ist hässlich, kann auch übersehen werden.)
    Die Idee mit der Tasche von Survival Asia ist sicher auch sehr gut, allerdings wäre ein Blatt oder Ähnliches aus oben genannten Gründen besser als ein USB-Stick


    Stimm dir voll zu ... Ein Zettel der auf dem Personalausweis klebt ist meiner Meinung die sichere Lösung ... welcher Arzt hat schon ein Notebook dabei ... Besonders wenns schnell gehen muss ...

  • Hallo Wolfshund und SaintHas,


    Ihr habt geschrieben:



    Zitat


    …allerdings wäre ein Blatt oder Ähnliches aus oben genannten Gründen besser als ein USB-Stick



    Zitat

    Stimm dir voll zu ... Ein Zettel der auf dem Personalausweis klebt ist meiner Meinung die sichere Lösung ... welcher Arzt hat schon ein Notebook dabei ... Besonders wenns schnell gehen muss ...



    Mit Verlaub, und was macht man, wenn der Reisepass verloren oder gestohlen wurde?


    Und damit auch der lebensnotwendige Zettel?



    Ach, ja,… vielleicht den Zettel nicht in den Reisepass legen, sondern ins Portemonnaie? Sorry, das Portemonnaie wird auch sofort gestohlen!



    Oder in die Schuhsohle integrieren, das wäre wirklich verlust- und diebstahlsicher. Aber es wird kein Notarzt im Rettungsfall im Schuh suchen!


    Zudem fallen allein in Thailand unzählige Reisepässe bei Trekkingtouren unbeabsichtigt ins Wasser. Sei es das Meer, die Seen oder die Flüsse. Da bleibt kein Zettelchen trocken.



    Aber es geht noch weiter:


    Ein Unfall oder Herzinfarkt usw. kann jederzeit über einen Menschen hereinbrechen und nicht nur beim Grenzübertritt eines Landes, bei der die Person selbstverständlich seinen Reisepass dabei hat.


    Aber wer läuft innerhalb seines Heimatlandes ständig mit dem Reisepass herum? Richtig – nahezu niemand!


    Also kann man ja den Rettungs-Zettel zum digitalisierten Personalausweis legen. Aber wo befindet sich der Personalausweis? Im Portemonnaie!


    Da sind wir wieder beim Diebstahl!


    Des Weiteren:


    Das von Euch geschilderte Szenario wäre nur dann zutreffend, wenn das Opfer absolut bewusstlos ist, also wenn es sich nicht mehr verbal mitteilen kann.


    Aber wenn das Unfallopfer/Patient bei Bewusstsein ist, wenn er noch reden kann, was die meisten Patienten auch noch können?


    Da kann der Patient dem Rettungsarzt oder dem Arzt im Krankenhaus den USB-Stick geben und sagen:


    „Auf dem USB-Stick finden Sie über mich alle krankheitsrelevanten Informationen, Röntgen- bzw. Ultraschallbilder und labortechnische Untersuchungsergebnisse.“



    Ich glaube kaum, dass der Arzt den USB-Stick uninteressiert weglegt bzw. dass es in Krankenhäusern keine Computer gibt.






    Aber das Hauptrisiko ist der Diebstahl:


    Da ich seit vielen Jahren in Asien lebe, weiß ich, dass bei Wohnungs- und Hauseinsbrüchen, die wir hier ständig haben, folgende Produkte äußerst begehrt sind und auf der Diebesliste ganz oben stehen:


    1. Handys
    2. Laptops
    3. Kameras
    4. Tragbare Stereo-Anlagen
    5. Sammleruhren, die nur zum Anglotzen im Uhren-Beweger liegen
    6. Münzen
    7. Antike tragbare Gegenstände
    8. Reisepässe


    Natürlich auch Geld und Kreditkarten, aber Kreditkarten können nur von Computerspezialisten manipuliert werden und nicht von analphabetischen Einbrechern.


    Die Reisepässe werden sofort auf dem Schwarzmarkt gegen Bargeld eingetauscht. Das ist auch einer der Gründe, warum bei den Touristen durch Taschendiebe in erster Linie Bargeld und Reisepässe gestohlen werden.


    Zitat

    Stattdessen würde ich bei heftigen Medikamentenallergien ein Tattoo auf dem Brustkorb oder den Armen in Erwägung ziehen.



    Die Idee ist wirklich sicher, aber wer würde als gewöhnlicher Bürger so etwas tun?


    Diese Maßnahme wird von militärischen Spezialeinheiten angewandt,…aber doch nicht vom „Durchschnitts-Willi“?!


    Gruß Jörg

  • USB-Stick für medizinische Notfälle


    Hallo,


    Jörgs Idee mit dem Notfall-USB-Stick finde ich prinzipiell gut. Dadurch, dass er durch die Verpackung eindeutig gekennzeichnet ist, dürfte er auch nicht unbeachtet vom Rettungsdienst/Notarzt in der Plastiktüte mit den persönlichen Sachen verschwinden.
    Allerdings wird es in der Akutphase einer Notfallbehandlung eines Verletzten/Erkrankten wohl tatsächlich zunächst kaum jemand geben, der einen unbekannten USB-Stick (womöglich mit einem Computervirus infiziert) in einen "Arzt-Computer" reinstöpselt, um daraus seinen Behandlungsplan abzuleiten.
    Für einen an eine Notfallbehandlung anschliessenden Spitalaufenthalt oder eine Therapie macht der Stick aber durchaus Sinn. Man könnte dann z.B. alle Medikamente auflisten, die man so einnimmt, ggf. mit Beipackzettel in elektronischer Form und natürlich Scans von Impfpass, Allergiepass etc. Am besten so simpel und nachvollziehbar wie möglich. Gescannte Dokumente würde ich sowohl als Fotodatei (bmp oder jpg), als auch als PDF-Dokument ablegen und mit selbsterklärenden Dateinamen versehen: "Allergie-Pass_Hans_MUELLER.bmp". Wenn der Speicherplatz es zulässt, würde ich die Dateien mehrfach in verschiedenen Sprachen hinterlegen, passend zu den Regionen der Welt, in denen man sich aufhält. Dabei dürfte es meistens reichen, die Dateinamen zu übersetzen, denn Impfässe etc. sind in der Regel schon mehrsprachig, wenn sie auf den Standards der WHO beruhen.


    Ich würde zum Stift noch einen Notfallzettel bzw. eine Plastikkarte hinzufügen, worauf die "überlebenswichtigen" Erst-Informationen drauf sind: Blutgruppe, Unverträglichkeiten, chronische Erkrankungen, lebensnotwendige Medikamente und ein Verweis auf "weitere Informationen auf beigefügtem USB-Stick".


    Grüsse


    Tom

  • back to topic! USB-Stick für den Schlüsselbund


    Hallo,


    ich würde den Thread ganz gern wieder auf sein Ursprungsthema "zurückbiegen", so interessant die medizinische Notfallvariante auch ist, es ging um


    Zitat von epwin;87639

    ich suchen einen stabilen USB-Stick für den Schlüsselbund.
    ...
    Wer kann einen stabilen und mit vielen GB empfehlen?


    Bislang war ich ganz zufrieden mit einem preiswerten No-Name-USB-Stick mit 16 GB Kapazität. Es ist schon sehr praktisch, was man damit alles mit sich herumschleppen kann: die Kursunterlagen der Weiterbildung mitsamt Gigabytes an Ebooks, Dokumente vom Arbeitgeber, die man z.B. bei Kundenterminen braucht, private Sachen und und und. Dann neulich der Schreck: der Stift war weg! Hektische Suche, zum Glück nach zwei Stunden wieder gefunden (im Auto unterm Sitz).


    Da wurde mir das Risiko eines Datenlecks mal wieder so richtig bewusst: nicht nur der Verlust des Stifts und seiner Daten wäre lästig, viel schlimmer wäre der eventuelle Missbrauch der Daten darauf - denn auch bei aller Vorsicht - irgendwann landet doch mal vertrauliches Zeugs auf dem Stift und nicht immer hat man ausschliesslich passwortgeschützte Dateien (was bei einem Mix aus Word, Excel, PDF und anderen Dateien ohnehin nur sehr umstädnlich funktioniert). Und auf Dienstrechnern hab ich kein Kryptoprogramm, um z.B. TrueCrypt oder ähnliches zum Schutz der Daten auf dem Stick nutzen zu können.


    Also brauchte ich einen Stick, der automatisch verschlüsselt.


    Seit zwei Wochen benutze ich einen "http://%22http//www.amazon.de/…2%22&tag=httpswwwaustr-21" von Kingston, kostet mit 8GB 36 Euro und mit 16GB 72 Euro. Der hat einen eingebauten Verschlüsselungschip (AES-Verfahren), durch den alle Daten, die auf den USB-Stick sollen, durch müssen. Steckt man den Stick an einen Rechner (egal ob Windows PC, Mac oder Linuxkiste), wird der Stick als CD-ROM erkannt, die für die unterschiedlichen Betriebssysteme jeweils ein Startprogramm enthält. Das ruft man kurz auf, gibt sein Passwort ein und erst dann wird der eigentlich USB-Stick im System sichtbar (als Wechselmedium, wie ein normaler USB-Stick). Das Passwort muss einigen Regeln (Mindestlänge, Mix aus Ziffern und Buchstaben) genügen, darf also nicht beliebig simpel sein. Ausserdem merkt sich der Stick eventuelle Fehlversuche beim Eingeben des Passworts: nach zehn Fehleingaben sperrt sich der Stick und kann nur durch eine Neuformatierung des Sticks wieder freigeschaltet werden, d.h. sämtliche Daten auf dem Stick sind dann weg. Dabei ist es egal, ob man die zehn Fehleingaben direkt nacheinander in einer Sitzung macht, oder bei verschiedenen Sitzungen mit beliebig viel Zeit dazwischen.


    Da ich derzeit zwischen Zuhause, Arbeitgeber und Hochschule pendle, ist der Stick optimal. Und falls ich ihn mal verlieren sollte, wäre es nur ein überschaubarer materieller Verlust, aber kein Daten-GAU.


    Und mit der "Sicherheit", die so ein Stick zumindest ein Stück weit bietet (Geheimdienste sind garantiert in der Lage, so einen Stick zu knacken, aber nicht der zufällige Finder meines verlorenen Sticks), kann ich auch S&P-relevante Daten auf dem Stick mit mir herumtragen. Sozusagen mein elektronisches EDC für persönliche Dokumente, wichtige Bücher und Unterlagen.


    Grüsse


    Tom

  • Hallo Tom,


    erlaube mir kurz auf Deine Zeilen einzugehen

    Wenn Du das eher nicht möchtest, so verschiebe bitte diesen Kommentar unter einen neuen Tread wie „Sicherung von Notfall-Informationen, USB-Notfallpass usw.)


    Vielen Dank!





    Du hast geschrieben:



    Zitat

    Für einen an eine Notfallbehandlung anschliessenden Spitalaufenthalt oder eine Therapie macht der Stick aber durchaus Sinn. Man könnte dann z.B. alle Medikamente auflisten, die man so einnimmt, ggf. mit Beipackzettel in elektronischer Form und natürlich Scans von Impfpass, Allergiepass etc.



    Am besten so simpel und nachvollziehbar wie möglich. Gescannte Dokumente würde ich sowohl als Fotodatei (bmp oder jpg), als auch als PDF-Dokument ablegen und mit selbsterklärenden Dateinamen versehen: "Allergie-Pass_Hans_MUELLER.bmp".


    Genau diese Sicherheits-Datei, die Du hier angesprochen hast, habe ich bereits vorprogrammiert und sende sie als PDF-Datei an den Rescue-X-Träger.


    Der Träger muss nur noch seine krankheitsrelevanten Informationen, wie Allergien, Medikamenteneinnahme, Impfungen, Versicherungsträger, persönliche Daten usw. in die dafür vorgegebenen Zeilen eintragen.





    Zitat

    Wenn der Speicherplatz es zulässt, würde ich die Dateien mehrfach in verschiedenen Sprachen hinterlegen, passend zu den Regionen der Welt, in denen man sich aufhält. Dabei dürfte es meistens reichen, die Dateinamen zu übersetzen, denn Impfässe etc. sind in der Regel schon mehrsprachig, wenn sie auf den Standards der WHO beruhen.



    Ich habe mein Rescue-X Rettungssystem in 7 Sprachen vorprogrammiert und zwar in folgenden Sprachen:


    [ATTACH=CONFIG]8753[/ATTACH]




    Auf meiner Rescue-X Website werden diese und weitere hochwichtige Informationen genau erklärt und begründet.


    http://www.rescue-x.com



    Wichtiger Hinweis! SP-Forum-Ernst hat bereits vor Wochen meine Website http://www.rescue-x.com überprüft und mir die Erlaubnis gegen, sie im Forum zu veröffentlichen.




    Gruß sagt der Jörg

  • Ein ehemaliger Klassenkamerad von mir hatte immer so ein silbernes Armband an, eine Plakette und eine Kette,
    darauf waren seine Unverträglichkeiten vermerkt, nur auf deutsch, aber immerhin.


    Das Rescue X scheint die 2.0 Version davon zu sein, geniale Idee! Alle Achtung und immerhin besser als nichts!
    Ich kann mir zwar nicht vorstellen das ein Arzt auf einer einsamen Insel einen PC bemüht bevor er handelt,
    aber gerade bei uns wo sich die Ärzte absichern und man sich am meisten aufhält und man keineswegs "sicher"
    ist, hier ist das Rescue X genau so sinnvoll!
    Vielleicht sollte man es noch um eine Micro SD + SD Adapter + einem analogen Zettelchen erweitern, falls Platz ist!


    Auf jeden Fall hätte ich lieber ein Rescue X als die Gesundheitskarte!


    VG Camo

  • Wie bereits gesagt: Für die präklinische Phase braucht es bereits eine auffällige analoge Variante. In diesen Momenten werden nämlich vom Notarzt bereits Medikamente verabreicht und wenn zum ursprünglichen Krankheitsbild dann noch eine allergische Reaktion auftritt, kommt selbst bei dem Erfahrensten Personal Verwirrung/Hektik auf.
    Ich finde die Idee von Survival Asia wegen der guten Erkennbarkeit gut (in den Geldbeutel schaut in der ersten Phase nämlich kein sch****), aber ich würde eben noch zusätzlich einen Zettel in die Tasche packen.

  • Ich hab einen 32GB Pretec Bulletproof am Schlüsselbund, 4cm lang 2cm Durchmesser, wasserdicht(getestet).
    Und sehr robust, die beworbene Eigenschaft hab ich zwar nicht selbst mit einem Beschusstest geprüft aber dem
    Material traue ich einiges zu. Davon abgesehen das im Kugelhagel das "Überleben" des USB Sticks eher
    zweitrangig zu bewerten wäre :winking_face:


    Gruß Andreas

    Rechne mit dem Schlimmsten aber hoffe das Beste. -Arthur Schopenhauer-

  • Hier findet man Tips, zur Erstellung eines USB-Sticks für Reise und Notfall.


    http://www.gizmodo.de/2012/08/…stick-fur-den-urlaub.html


    Ihr habt euer Portmonee in Spanien verloren, hattet einen Autounfall in Italien oder müsst in einem schummrigen Internetcafé in der Türkei online gehen. In diesen Fällen hilft ein vorher präparierter USB-Stick, damit ihr auch im Notfall einigermaßen sicher seid. Wir zeigen euch, wie man den erstellt.


    In einer fremden Stadt ohne Ausweis, ohne Kreditkarte oder ohne medizinische oder versicherungstechnische Dokumente zu stehen kann schnell sehr ärgerlich werden. In einem medizinischen Notfall sogar lebensbedrohlich. Deshalb sollte man ein Backup haben: Einen sicheren USB-Stick, der mit den wichtigsten Dokumenten und Details gefüllt ist. So baut man seinen eigenen Notfall-Stick:


    Die Auswahl des Sticks
    Zunächst braucht man einen USB-Stick in der Größe von ungefähr 1 GByte. Ein gewöhnliches Modell auf dem TrueCrypt läuft, reicht schon aus. Sinnvoll ist natürlich ein besonders kleiner Stick, der auch noch möglichst robust sein sollte. Das Minilaufwerk sollte als Notfall-Stick klar erkennbar sein, so dass die Polizei, der Arzt oder wer auch immer sofort sieht, dass er ihn sich anschauen sollte. Ein bisschen roter Nagellack reicht, um ein kleines Kreuz darauf zu machen. Wer will, kann auch noch vorher einen weißen Hintergrund zum Beispiel mit einem Stück Pflaster oder Tipp Ex aufmalen.


    Datenorganisation

    Das Laufwerk sollte in zwei Teile aufgeteilt werden – einem offenen frei zugänglichen und einen verschlüsselten Bereich. Es sollten nur allgemein gebräuchliche Textdateien im öffentlichen und unverschlüsselten Bereich liegen, damit sie auch wirklich jeder öffnen kann. Eine Datei mit dem Namen „Notfall“ oder auf Englisch „Emergency“ sollte euren Namen, eure Adresse und die Nationalität beinhalten. Darüber hinaus sollte in möglichst vielen Sprachen wie zum Beispiel Englisch, Spanisch und der Landessprache stehen, an wen sich die Behörden oder der Arzt im Falle eines Notfalls wenden soll. Da bietet sich an die Adresse eurer Familie oder anderer wichtiger Personen bzw. deren Telefonnummern und E-Mail-Adressen an.


    Eine Datei „Kreditkarten-Kontaktinformationen” mit Details zu jeder Karte die ihr bei euch habt, ist ebenfalls sinnvoll, falls sie euch abhanden kommen oder gestohlen werden. Natürlich sollte die Kreditkartennummer, die CVV oder die Gültigkeitsdauer nicht enthalten sein. Diese Daten gehören in den verschlüsselten Bereich eures Sticks.


    Eine Datei mit dem Namen “Medical” oder “Medizin” sollte eure Medikamente, eure Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten sowie Krankheiten auflisten. Auch die Adresse eures Hausarztes gehört dazu. Ganz oben auf dem Dokument sollte stehen, dass ihr eine Krankenversicherung habt. In manchen Ländern könnte es euch sonst passieren, dass ihr im Zweifelsfall nur die allernötigste Behandlung erfahrt. Wenn ihr eine Reisekrankenversicherung besitzt, gehört auch diese Information in diese Datei.


    Der Scan eurer Versicherungskarte von vorn und hinten könnte ebenfalls in dieses Verzeichnis gelegt werden.


    Ein Web-Browser in einer portablen Version gibt es von Chrome, Firefox und anderen Herstellern. Der Vorteil dieser Browser: Sie laufen direkt vom USB Stick aus – das ist etwas sicherer als ein Browser im Internetcafé, der mit Gott weiß was für Spyware verseucht sein könnte. Gegen einen Keylogger hilft das natürlich wenig –aber ein Virenscanner gibt es ggf. auch als portable Version – kennt ihr einen?


    In den verschlüsselten Bereich, die man zum Beispiel mit TrueCrypt erzeugen kann, gehören:


    Eingescannte Kopien eurer Kreditkarten und eurer Bankkarten von vorn und hinten


    Eine Datei, die die Daten aller Kreditkarten inklusive Nummern, Ablaufdaten und CVVs sowie die kostenlosen Sperrnummern der Gesellschaften enthalten sollte.


    Eure Kontodaten sowie die Kontaktinformationen zu eurer Bank, falls ihr ein Konto sperren oder Geld telefonisch überweisen müsst.


    Eingescannte Kopien eures Passes, eures Führerscheins, des Personalausweises und anderer wichtiger Dokumente.


    Sichere Aufbewahrung

    Es ist natürlich wichtig, dass der Stick sicher aufbewahrt wird. Das geht am besten, wenn ihre ihn nicht in der Hosentasche oder im Portmonee sondern an einer Kette zum Beispiel um den Hals tragt. Es bietet sich auch an, ihn zum Beispiel am Gürtel zu verbergen, oder ihn im Schuh zu verstecken.