Schiffsreisen EDC / SeenotBoB

  • Meines Wissens wurde die Praxis "Frauen und Kinder zuerst" zugunsten der Praxis "Familien mit Kindern möglichst komplett zusammen" geändert. Und zwar schon vor ein paar Jahren. Aber das ist nicht belastbar, ich kann mich nämlich nicht mehr daran erinnern, wo ich das her habe. Sollte ich nochmal drauf stoßen, werde ich das ergänzen.


    So long,
    Sam

  • Zwar jetzt mit dem TAG gearbeitet aber so den einzigen wie ich finde passenden Thread gehoben für diese Meldung :astonished_face:

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

    536833-rufus-gif

  • Als 2012 die Costa Concordia auf Grund lief, habe ich für mich beschlossen, sollte ich jemals eine Seereise/Kreuzfahrt unternehmen, dann nur mit so einer wasserdichten Tasche:


    Duffle RG
    Wochenendtrip, Aktiv-Urlaub oder Fernreise? Du suchst eine maximal strapazierfähige, wasserdichte Reisetasche mit einem Plus an Komfort?
    www.ortlieb.com

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Da wir bei unseren Touren nach Sardinien ein Schlauchboot dabei hatten, hatten wir auch Automatikwesten mit. Für die Fährüberfahrten hatte ich die mit in die Kabine genommen. Die brauchen nicht viel Platz und sind schnell angelegt. Dann ist man im Fall der Fälle nicht auf die "Schwimmwestenausgabe" durch die Besatzung angewiesen. Zusätzlich eine Pfeife an der Weste und jeder von uns hat eine Stirnlampe im Anorak. Allerdings keine wasserdichte. Die Stirnlampen sollen dem Zurechtfinden in einem unbeleuchteten Schiff dienen, zudem hat man die Hände frei und verliert die Lampe nicht so schnell, wie eine Taschenlampe. Die Pfeife ist dafür da, im Wasser treibend, auf sich aufmerksam zu machen. Eine Verständigung durch rufen und sprechen ist schon bei etwas Seegang praktisch nicht möglich, wenn man selbst in einem anderen Wellental ist als der andere.


    Ansonsten kann man als Passagier auf einem großen Schiff nicht viel mehr an Vorsorgemaßnahmen treffen. Den Kindern Schwimmen beibringen und auch selber darauf achten, dass man halbwegs fit ist, im Wasser. Wenn es sich ergibt, mal einen Anfänger-Tauchkurs machen (Padi Open Water Diver z.B.), dann verschwindet die Barriere im Kopf, die zwischen über Wasser und unter Wasser unterscheidet. Auch wenn man dann in einer Seenot-Lage ohne Tauchausrüstung ist, wird man sich als "gelernter Taucher" ganz anders anstellen, als der klassische Sonntagsschwimmer, der darauf achtet, dass die Frisur trocken bleibt.

  • Als 2012 die Costa Concordia auf Grund lief, habe ich für mich beschlossen, sollte ich jemals eine Seereise/Kreuzfahrt unternehmen, dann nur mit so einer wasserdichten Tasche:


    https://www.ortlieb.com/de_de/duffle-rg+K12101

    Ahoi :)


    Warum sollte es diese Tasche sein? Soll sie als Auftriebskörper dienen?

    Was hältst du von wasserdichten Packsäcken? Die gibt es sogar mit Ventil, so dass ggf Luft nachgepustet werden könnte. So etwas in der Art: https://www.louis.de/artikel/v…r_article_number=10067127


    Zum Thema Sicherheit auf dem Wasser habe ich seinerzeit folgendes probiert/angeschafft:

    -Schwimmanzug, das Ding war ein Thermoanzug mit Auftriebsfütterung. Vorteil: man lag mit dem Ding nahe an der Oberfläche und konnte besser gesehen werden. Ein Auskühlen wurde so ebenfalls hinausgezögert, da die Beine nicht im kälteren Wasser hingen. Auch waren die Bündchen so, dass das Wasser im Anzug nicht unnötig zirkulieren konnte. Die Gefahr der Unterkühlung wird bei solchen Überlegungen schnell übersehen.

    Nachteil: der Anzug hat keine ohnmachtssichere Lage herbeigeführt. Also musste zusätzlich eine Schwimmweste her, die diesen Part sicherstellte. Die Wahl fiel auf ein Automatikmodell.


    Mittlerweile ist der Anzug aussortiert, da er nicht wasserdicht war und man bei Regen noch eine Schicht hätte darüber tragen müssen, wodurch man sich hätte gar nicht mehr bewegen können.

    Aktuell wird leichte Funktionsbekleidung mit grellen Signalfarben auf dem Wasser getragen, dazu die Schwimmweste. Auftreibenden Matten befinden sich mit auf dem Boot und sollten es im Notfall ermöglichen, den Unterkörper näher an die Oberfläche zu bekommen. Hoffen wir mal, dass das alles Theorie bleibt. Trotzdem wird die Weste regelmäßig zur Inspektion gebracht. Der Stoff und die Gurte etc. werden da überprüft und die Kartusche und vor allem der „Sprengstoff“, der bei Kontakt mit Wasser eben die Automatikfunktion darstellt, ausgetauscht.


    Für den Alltagsgebrauch, also Hafenrundfahrt, Fähre oder Kreuzfahrt oder für ungeübte Schwimmer in Unbekannten Gewässern finde ich so etwas sehr interessant: https://www.kaufland.de/product/373859493/?vid=358157673

    ok, das Teil hat 7Kilo Auftrieb. Da wäre zwei pro Person schon noch besser. Ein Stück kostet fast 100 Euro. Da bekommt man schon Automatikwesten für, nur lassen die sich nicht ganz so diskret tragen.

    Den RESTUBE gibts auch in anderen Varianten, hier ein Beispiel:

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    Es gibt auch günstigere Ausführungen des RESTUBE um 30 Euro. Abseits des Themas finde ich die für Kinder und Senioren gut. Ansonsten könnten aufblasbare Schwimmbojen/Schnorchelbojen noch was fürs Kreutzfahrt-Täschchen sein, die sind auch ohne Druckpatrone, denn bei denen weiß ich nicht, ob die mit ins Flugzeug dürfen?


    Gruß

    Witness

  • Ahoi :)


    Warum sollte es diese Tasche sein? Soll sie als Auftriebskörper dienen?

    Was hältst du von wasserdichten Packsäcken? Die gibt es sogar mit Ventil, so dass ggf Luft nachgepustet werden könnte.

    [...]

    Die hätte ich damals gewählt, weil man dank des Reissverschlusses halt einen viel besseren Zugriff auf den Inhalt hat. Ausserdem rollbar wie ein Trolley und dank Rucksackgurten auch schulterbar, wenn der Untergrund nicht für die Rollen geeignet ist.

    Wasserdichte Packsäcke habe ich, die würden, sofern sie nicht wie meine alle das ein oder andere Mikroloch aufweisen würden, vermutlich mehr Auftrieb bieten, das stimmt schon. Insgesamt sind sie vom Handling her aber genauso (wenig) komfortabel wie die Seesäcke von Armee bzw. Seeleuten von gaaanz früher™.

    ---

    Nachtrag

    Das Ventil der Vanucci-Säcke eignet sich meiner Erfahrung nach nur zum Luft ablassen, nicht aber zum nachpusten :winking_face: das dient rein der Volumenreduzierung. Ausserdem ist fraglich, ob das Ventil konstruktionsbedingt dem dann von aussen wirkenden Wasserdruck standhielte :thinking_face:


    Heute würde ich als Kreuzfahrtteilnehmer auch eher auf umrüstbare Automatikwesten, wie von tomduly verlinkt, zurückgreifen. Man darf nicht vergessen, die Costa Concordia lief 2012 auf Grund, seither hat sich doch einiges getan, auch und gerade, was die Bestellbarkeit von Gear und Gadgets durch Otto-Normal-User anbelangt.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

    2 Mal editiert, zuletzt von Lunatiks () aus folgendem Grund: Nachtrag