Das undenkbare... unerwartet. Kommt doch ein Atomkrieg?



  • Hallo BasecampUSA,


    das ist ein schweizer-deutsch-österreichisches Forum. Damit sollten neben Deutsch auch die "Zweitsprachen" Englisch und Französisch kein Problem sein. Ich lebe in Deutschland und rund 80 km (courtesy to non metric Americans, 50 miles :)) neben der französischen Grenze, die inzwischen keine Grenze, sondern nur noch ein Strich auf der Landkarte ist, da fährt man mit dem Auto drüber, ohne zu merken, dass man eine Grenze überquert. Ihr in USA würdet da vermutlich "next county" sagen, da weder Deutschland noch Frankreich im Vergleich zu USA wirklich gross sind. :)


    Interessante Links auf englische oder französische Seiten sind herzlich willkommen!


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von Jeans;87895

    nein, Jodtabletten meinte ich nicht, die sind aber auch auf der Liste mit den Besorgungen :winking_face:
    Bei der Bezeichnung "Bundeswehrtabletten" bezog ich mich auf die Pyridostigmin-Tabletten, deren Nebenwirkungen wohl auch alles andere als gesund sind.


    Hallo Jeans,


    korrigiere mich bitte, wenn ich jetzt völlig neben der Rille sein sollte. Pyridostigmin wird als Antagonist gegen Cholinesterasehemmer (Sarin, Soman, Tabun, VX, der ganze neurotoxische B-Waffen-Zirkus auf Basis von halogenierten Organophosphaten,...) eingesetzt. Mit diversen Nebenwirkungen. Aber ohne jede Wirkung gegen Kernwaffeneinsätze oder Nuklearunfälle.


    Viele Grüsse


    Matthias

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    Benjamin Franklin (1775)

  • Richtig, mein Beitrag war etwas OT.
    Gegen die Wirkung von Strahlen gibt es zwar tatsächtlich Medikamente aber diese sind nur begrenzt wirksam und werden nur in der Raumfahrt eingesetzt.
    Für uns bleibt nur Kaliumiodid und Rotwein gegen den Schreck, als Placebo und (meine ich mal gehört zu haben) gegen freie Radikale.

  • Zitat von Wolfshund;87899

    Richtig, mein Beitrag war etwas OT.
    Gegen die Wirkung von Strahlen gibt es zwar tatsächtlich Medikamente aber diese sind nur begrenzt wirksam und werden nur in der Raumfahrt eingesetzt.
    Für uns bleibt nur Kaliumiodid und Rotwein gegen den Schreck, als Placebo und (meine ich mal gehört zu haben) gegen freie Radikale.


    Also das mit dem Rotwein gegen den Schreck kann ich schon mal zu 100% bestätigen...:lachen:
    Das Kaliumiodid oder besser bekannt als "Jodtabletten" ist gegen die Einlagerung von Iod 131, welches bei AKW-Unfällen frei gesetzt wird.
    Es soll die Aufnahme des radioaktiven Isotops in die Schilddrüse verhindern und hat tatsächlich eine gewisse Wirkung.
    Es sättigt die Iodkonzentration in der Schilddrüse, da unser Körper Iod sehr gerne aufnimmt, da Iod in der Natur eher selten ist.
    Iod 131 ist ein beta-Strahler mit einer Halbwertszeit von ca. 8 tagen und kann dann beim Zerfall das umgebende Gewebe schädigen => Krebs verursachen.


    Zu beachten ist wie immer: viel hilft nicht viel!
    Man kann sich durchaus auch an Iod vergiften bzw. sich Nebenwirkungen einfangen, wenn man zu viel auf einmal zu sich nimmt!

  • Mich würde mal interessieren wieviel Sievert der Mensch wirklich aushält ohne das es zu bleibenden Schäden kommt. Offenbar gibt es da riesige maximal erlaubte Dosis Unterschiede zwischen uns Europäern und den Japanern. Siehe KenFM: http://www.youtube.com/watch?v=tTZg81fyKHY ab Minute 5:45.

  • Zitat von Wolfshund;87890

    Bei Atomangriffen ist die Anfangsstrahlung höher. Sie baut sich aber schneller wieder ab und zwar nach der 7er Regel:
    am Anfang ist die Strahlung auf 100%
    1x7 stunden danach beträgt die Strahlung nur noch 10%
    1x7x7 stunden danach beträgt die Strahlung nur noch 1%
    1x7x7x7 stunden danach beträgt die Strahlung nur noch 0,1%
    usw.


    Kann man dieses bestätigen?
    Ich meine allgemein?


    Oder anders gefragt:
    Die Zusammensetzung der Nuklide von A-Bomben oder schmutzigen Bomben unterliegen ja keiner "norm" in diesem Sinne.
    Ergo könnte doch die Bombe X andere Inhalte mit anderen Zerfalssraten wie Bombe Y haben.
    Hat jemand solche Werte für die schlimmstmögliche Zerfallskombination von Atombomben?


    Kurz zu mir und meinem Hintergrund:
    Ich verfolge dieses Thema seit ein paar Tagen.
    Erster Gedanke war in etwa so -> "Wie bitte?!?"
    Dann nach dem Setzen lassen und etwas lesen -> "Gar nicht so abwegig - aber was tun?"
    Mittlerweile bin ich überzeugt, dass es passieren kann aber nicht muss. Soll heissen ich werde das in meine künftigen Überlegen mit einfließen lassen.
    DOCH was macht hier Sinn und wo hört dieser auf bzw. fängt der Unsinn an.
    Ich könnte mich wohl damit anfreunden, wenn jemand diese 7er Regel bestätigt, dann bleibe ich ein paar Tage im Haus bzw. Keller und gut is.
    Dauert das aber länger dann ändert sich Einiges, Fluchtrouten, Einkauf von Equipment, Masken, Anzüge, etc. pp.
    Ich bin nicht gut in der Thematik und bezüglich dieser Fachkenntnis stehe ich ehrlich gesagt wie gelähmt vro der Aufgabe mich hier mühseligst einzulesen,
    wohingegen wer anders "mal eben" darauf antworten kann und/oder Tips geben kann.
    Manch einer würde sagen ich sei in dieser Beziehung faul, mei dann nennt es halt so...

  • Diese Regel (ich kenne sie als 7/10er Regel) gilt als Standardauswerteformel nach einer Atomwaffendetonation, wenn von einem normalen Zerfall ausgegangen wird. Im Rahmen der vereinfachten Auswertung von A-Detonationen wird diese Regel in Kombination mit der Atomrechenscheibe genutzt um beispielsweise zu bestimmen ab wann ich ein verstrahltes Gelände betreten darf, verlassen muss, oder wie lange ich dort verbleiben kann ohne eine gewisse Dosis zu überschreiten.


    Auf abweichenden Zerfall gehe ich jetzt spontan nicht ein, da mein Auswerter schon eine Zeit her ist und die meisten Unterlagen VS sind. Ich persönlich bin der Meinung, dass man mit der 7/10er Regel ganz gut fährt und sie einen guten Überblick liefert über die Zerfallsrate.


    An der ABC und Selbstschutzschule in Sonthofen gibt es ein hochinteressantes Geländemodell. Ein militärisch genutzter Geländeabschnitt vor und nach einer Atomdetonation mit einer 100kt-Bombe. Neben den verschiedenen Schutzfaktoren des Geländes wie Senken und Täler, Schattenwurf durch Wälder usw. wird dort auch die Dosisleistung an gewissen Geländepunkten und Abständen zum Nullpunkt angezeigt. Es ist schon erstaunlich, wie immens hoch die Strahlung am Nullpunkt ist, jedoch erstrecht, wie rapide sie mit zunehmender Distanz abnimmt. Das alles gepaart mit der 7/10er Regel nimmt einer Atomwaffe schon ganz schön den Schrecken.

  • Wie schon in einem anderen Thread geschrieben:
    Ab 100 mSv treten die ersten statistisch wahrnehmbaren Krebsrisiken auf ("Normales" Krebsriko 30%, bei 100 mSv 0,5% mehr).
    Überleben tut man auch ohne große Probleme 1 Sv, nur Langzeitfolgen wie Krebs, Erbgutschäden und Impotenz(?) sind möglich, das bedeutet:
    So wenig Strahlung wie möglich aufnehmen, aber im Zweifelsfall zum erreichen eines Ziels, auch kalkulierte Risiken in Kauf nehmen.


  • Hallo Matthias, ich kann mich da nur an Aussagen aus der Bundeswehrzeit erinnern, persönlich würde ich dir natürlich von der Faktenlage mit meinen trüben Erinnerungen, der mangelnden Kompetenz der Ausbilder sowie deines Fachwissen Rechtgeben. Wie schon gesagt, ich meinte mich nur zu erinnern, dass man diese Tabletten bei einem Nuklearangriff einwirft, aber wenn du sagst, es ist Schwachsinn, glaub ich dir das gerne :winking_face:

  • Pyridostigmin wurde in der Vergangenheit grundsätzlich nur dann auf ausdrücklichen Befehl des Einheitsführers eingenommen, wenn die Gefahr einer Somanvergiftung bestand.
    Mittlerweile wurde dieses grundsätzlich aufgeweicht und die Tabletten (21 Stück im Blisterpack, je eine Tablette alle 8 Stunden für 7 Tage) sind bei der Gefahr einer Vergiftung mit Nervenkampfstoffen allgemein zu nehmen.
    Da jedoch nicht unerhebliche Nebenwirkungen auftreten können und diese Tabletten mit Sicherheit nicht gesundheitsförderlich sind, hat die Einnahme eben nur auf strikten Befehl zu erfolgen. Und wir reden im Falle des Einheitsführers nicht vom Kompaniechef, sondern mindestens von der Höhe Bataillonskommandeur. Und dieser wiederum darf den Befehl nur auf Anraten des Divisionsarztes geben.


    Ich persönlich würde mich davor hüten das Zeug präventiv einfach mal so zu nehmen, wenn nicht wirklich davon ausgegangen werden kann, dass Nervenkampfstoff eingesetzt wird.


    @ Jeans


    gegen Atomwaffenangriffe gibts bei der Bundeswehr noch keine Tabletten. :face_with_rolling_eyes:

  • Zitat von ID 2;71581

    Hallo Basey


    Interessante Angelegenheit .........., freue mich auf weiteres von Deiner "Anlage"


    Viele Grüsse, Ernst


    https://www.previval.org/forum…1581&viewfull=1#post71581


    Lieber hier beschrieben als im vorstellungs thread... - (paar monate nach meine anmeldung kam ich nicht mehr ins S&P rein (?)).


    ...und alle meine bilder bei Parsimony sind am 4.7.2011 verschwunden - also ich hab viele jetzt bei Image Shark erneut.


    Der "bunker" (eigentlich ein erweiterter erntekeller) ist aus ein eisenbahn frachtwaggon gebaut. Den hab ich von ein schrotthaendler fuer $1200
    geliefert (!!) gekauft mit die absicht irgendwann ein "bunker" zu bauen.


    Vorher:

    ...wir hatten jahrelang heu drin gelagert.


    Vorkammer, hochsitz und lüftungsröhre, dann mit teer beschichtet und verschüttet:


    Gleichzeitig beim ausheben und verschütten sind 2 regenwasser teiche -

    - hinten und vorne entstanden, bereit fuers garten wärend die dürren sommer wochen !


    Nachher:


    Grösse innen zum vergleich (hier von die schiebetür mitte vorwarts)

    ...also hier sieht man die hälfte. (9 m)


    ...oben drauf wo der trittbrett mal war, ist jetzt der 20x20 "I"-stahlträger
    an die halterungen angeschweisst. Eine säule in der mitte innen wird mit
    2 zusetzlich demnaechst verstärkt.

    ...die 2 arbeiter da zum vergleich der grösse.


    Warum ausgerechnet eisenbahnwaggons?

    - wie ich auf die Uni ging bin ich mal beim skilaufen auf so'n ähnliches
    unglück gekommen wie die 2 hier im bild, wo mehrere waggons von einer
    schneelavine getroffen waren und stürzten 200 m runter ins bach. Ich war
    erstaunt wie robust die dinger sind! - Wie riesige tresoren!!!
    Also billiger kannst sowas starkes nicht bauen! ... das ganze hat mir
    unter $4000 gekostet inklusiv baggern. Alles vom schrottplatz spotbillig
    gekauft, und von baustellen weggehamstert ;D


  • Uebersetzung:


    A.) Dekontaminierungskammer mit dusche.
    B.) Lager fuer stickstoff verpacktes vorrat
    C.) Wohnzimmer / mini-kueche, 2 Futon sofa-betten
    D.) Kojen kammer / vorrat lagerung (einmachglaeser und dosen)
    E.) Leiter und gepanzerter hochsitz
    F.) Diesel stromerzeuger und schutzkleidung schrank


    1.) Vorrat modulen (stickstoff verpackt)
    2.) Dusche, chemieklo
    3.) BW feldheizgeraet - diesel kraftstoff, oder holz/kohle ***
    4.) Garderobe
    5.) Herd, speuhle, kuehlschranke unter
    6.) Luefter, 12v, netzstrom oder hand betrieben
    7.) Kojen - 2x 4 hoch gestapelt (kinder)
    8.) Vorrat regalen

    Armored entry way = Gepanzerter Eingang
    Strorage Tanks = Lagertanks
    Filtered air intake pipe = Gefilterter Luft Einzugsrohr
    Stove/Exhaust = Schornstein/Abluft
    Earth fill = gehaeufte Erde


    *** http://www.raeer.com/shopexd.asp?id=18330?var=00000 <== so eins hier im militaer-shop spotbillig gekauft... da alles auf Deutsch war konnte kein anderer damit was anfangen. :winking_face:

  • Die Vorstellung in einer solchen "Tonne" zu hausen erinnert mich an den Film "The Road", als Vater und Sohn den unterirdischen Tank voller Vorräte finden. Eine bemerkenswerte technische Leistung, aber wie lange kann man in solch einem "Grab" leben, ohne restlos wahnsinnig zu werden?



    Nichts desto trotz eine enorme Leistung. Ich bin jedoch leicht klaustrophobisch.

  • Zitat von Stefan;88022

    Die Vorstellung in einer solchen "Tonne" zu hausen erinnert mich an den Film "The Road", als Vater und Sohn den unterirdischen Tank voller Vorräte finden. Eine bemerkenswerte technische Leistung, aber wie lange kann man in solch einem "Grab" leben, ohne restlos wahnsinnig zu werden?


    So lange man muss....


    Sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen :winking_face: Ist aber so! Ich denke ja nicht, dass dieser "Bunker" für die Ewigkeit genutzt werden soll... eben nur solange wie es die Umstände erfordern.


    Generell finde ich das hier von Base genial! Würde ich mir auch sofort in den Garten stellen wenn ich soviel Platz hätte *seufz*. Also meinen offiziellen Neid hat er :winking_face:

    Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst.


    Albrecht Müller

  • Zitat von Stefan;88022

    Die Vorstellung in einer solchen "Tonne" zu hausen erinnert mich an den Film "The Road", als Vater und Sohn den unterirdischen Tank voller Vorräte finden. Eine bemerkenswerte technische Leistung, aber wie lange kann man in solch einem "Grab" leben, ohne restlos wahnsinnig zu werden?


    Zitat von PapaB;88028

    So lange man muss....
    Sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen :winking_face: Ist aber so! Ich denke ja nicht, dass dieser "Bunker" für die Ewigkeit genutzt werden soll... eben nur solange wie es die Umstände erfordern.


    :grosses Lachen: ...- wer baut sich heutzutage noch ein mausoleum? Dann lieber wie die alten Germanen fürstengräber! ... http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%BCgelgrab


    Im sommer sieht es so aehnlich aus wie die Wikinger torfhhütten in Newfoundland, Canada:




    In jeden fall dient es gut als erntekeller, die temperatur schwenk nur von 2 bis 11 grad winter-sommer...
    - bessere bedingungen könnte mann sich nicht wünschen fuer vorratslagerung. Wenn das "Undenkbare"
    doch mal vorkommt ist mann auch sofort bereit.

  • Interessante Konstruktion. Hast du diesen Bunker als reinen Fallout Shelter konzipiert, oder hast du auch gewisse Halbwertschichten in der Planung mit einbezogen?

  • Zitat von Tracer;88050

    Interessante Konstruktion. Hast du diesen Bunker als reinen Fallout Shelter konzipiert, oder hast du auch gewisse Halbwertschichten in der Planung mit einbezogen?


    Naja... mit 0.5m erde minimal obendrauf, ist da schon ein beträchtlicher strahlungsschutz eingebaut. Wenns tatsaechlich mal "knallt", kommt schnell noch altes gewaechshaus folie drueber damit das radioaktives fallout mit regen vom oben abfliesst... am boden ist die erde so 5 m breit so wie es bei ca. 45 grad neigung gehäuft ist.
    Der rest so nebenbei entworfen und dazu gebaut. Lüftung musste sowieso rein (vorfilter einfach vom alten Chevrolet V8'er - - absolutfilter/kohlenfilter und handgekurbelter ventillator hatte ich noch vom kalten krieg).
    Ich hab einfach den BW feldheizgeraet am abluftrohr angeschlossen mit "t" stück und schwungdämpfer.
    Wasser kommt von der selbe tiefbrunnen vom haus, alles elektrisches mit netzstrom und diesel stromaggregat im bunker durch besondere schalter kreuz und quer angeschlossen.

  • Das Wikinger Langhaus gefällt mir :)


    Versteh meine ansatzweise vorhandene "Ablehnung" (oder die Furcht) vor deinem genialen Shelter nicht falsch, Basecamp. Kommt es tatsächlich zu einer lebensbedrohlichen Situation (sei sie nun atomarer oder biologischer Natur) ist so ein Bunker entscheidend, wenn es ums überleben geht. Wenn man darin für die nötigen Wochen oder Monate über die Runden kommt, dann liesse sich das bestimmt aussitzen.


    Als ich deine technische Leistung vorhin "Tonne" oder "Grab" genannt habe, war das nicht abschätzig auf die Konstruktion bezogen, sondern eine Interpretation auf ein für mich subjektives Szenario a la Metro 2033 (Wer das Buch und gleichnamiges Computerspiel nicht kennt: Oberfläche der Erde umbewohnbar verstrahlt, wenige Menschen überleben im Moskauer U-Bahn Netz).


    Ein Pessimist ist ein Optimist mit Erfahrung und wenn es um lebensbedrohliche Situationen geht, rechne ich mit dem Schlimmsten, damit ich keine leichtsinnigen Entscheidungen treffe, die meine Familie oder mich das Leben kosten könnten. Das Schlimmste in diesem Fall wäre die totale Kontamination der Erdoberfläche. Ohne Schutzanzug wäre es unmöglich, den Bunker zu verlassen. Es ist die Situation "U-Boot liegt auf dem Meeresgrund und taucht niemals wieder auf" eingetreten.


    Mir ist klar, dass Zoe dieser Pessimismus nicht gefällt, den ich im vorigen Beitrag vielleicht etwas zu offen gezeigt habe, aber mich interessiert vor allem der psychologische Aspekt einer solchen Situation ohne Ausweg. Eine sichere Unterkunft, begrenzte Vorräte und eine kilometerweit kontaminierte Umgebung. Dies bringt mich zu eben jener Frage:



    Was, wenn der Tod nicht mehr zu vermeiden ist?