Jagdgeräte- KEINE Feuerwaffen

  • Hallo Kartoffelknilch,


    wo steht dass der Besitz einer Armbrust in D-Land verboten ist?


    Nach Abschnitt 2 Unterabschnitt 2 ist erlaubnisfrei nach
    Nr. 1.10 der Erwerb und Besitz von Armbrüsten
    Nr. 3.2 das Führen von Armbrüsten
    Nr. 4.2 der Handel und die Herstellung
    Nr. 7.8 das Verbringen und die Mitnahme in den, durch den oder aus dem Geltungsbereich des Gesetzes
    Leider fällt die Armbrust nicht unter die vom Gesetz ausgenommenen Waffen, denn für sie ist von der Ausnahme
    wiederum eine Ausnahme gemacht worden (Anlage 2 Abschnitt 3 Unterabschnitt 2 Nr. 2 erster Spiegelstrich).
    Schlussfolgerung: Der Umgang mit der Armbrust ist in den wichtigen Fällen des Erwerbs, Besitzes, Überlassens,
    Führens und Mitnehmens erlaubnisfrei.
    Dies gilt allerdings nur für Erwachsene (ab 18 Jahren).



    LG
    Günter

  • Armbrust ist in D frei ab 18.
    Für den Erwerb, Besitz und das Führen ist keine Erlaubnis notwendig.


    Schließe mich somit dem Vorredner an.


    Mich wundert allerdings, daß noch kein Moderator dem Thread Schranken auferlegt hat.
    Da es hier um Waffen geht und dafür eine eigens gesperrte Rubrik vorhanden ist.


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • In Deutschland gibt es ins Blaue geraten sicherlich 10x bis 100x soviel Fleisch in Form von Nutztieren in Ställen als in Form von Wildtieren. Bevor ich im Chaos durch die Wälder streifen würde ich eher einen "Fleischproduzenten" fragen, ob ich ihm beim Entsorgen seiner Tiere behilflich sein kann, die nach 3 Tagen ohne Strom entweder tot oder kurz davor sind.


    Bei einer solche Katastrophe dürfte man hierzulande die ersten Wochen in Tierkadavern förmlich ersticken (alleine die Zig Millionen Puten, die nach ein paar Stunden ohne Lüftung tot umfallen und die ganzen Hochleistungskühe in ihren Vollautomatischen Stallanlagen mit prall gefüllten Eutern...) und nach ein paar Wochen sind die Wälder vermutlich eh leer.


    Ich würde mich (als Stadtbewohner) wenn dann an Ratten, Tauben und Krähen versuchen. Vermutlich sind bei ausreichend Hunger auch Hunde, Katzen, Pferde und Co für viele Jäger plötzlich auch ganz interessant.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Auch die Mods brauchen mal Erholung:P
    In Ermangelung von Großzüchtern würd ich mich eher an unsere schuppigen Freunde halten xD
    Meiner Meinung nach ist Armbrustjagd in unseren Kulturwäldern nicht möglich. Das Wild ist zu spärlich und zu scheu.
    Wir "Normalos" ohne ausgeprägte Revierkenntnis bräuchten Wochen um geeignete Punkte mit einer Schussdistanz von unter 20 m auszumachen.
    (Wer auf mehr als 20 m mit der Armbrust auf Wild schießt:nono:)
    Stadtbewohner könnten wieder bei " Kopf ab, Schwanz ab Has" landen^^
    mfg Sam

  • So, nochmal was zur Armbrust.


    Ich hatte irgendwie im Kopf, dass das führen der Waffe was mit "gespeicherter Energie", "Projektil durch einen Lauf" und andere obskure Dinge zutun hatte...
    Bitte mein fehlendes Wissen, was Rechtslagen und Bullshitbingo der Juristen angeht zu entschuldigen...


    Aber ich bin ja lernfähig und habe folgendes aus dem großen Netz zusammen gesucht:


    *Armbrust ist eine Waffe und somit nur Personen ab 18 Jahren erlaubt.


    *Eine Armbrust darf in der Öffentlichkeit getragen werden, ausser auf öffentlichen Veranstaltungen (Jahrmarkt, Kirmes...) wenn dort dennoch, dann nur zu "Brauchtumspflege"


    *Eine Armbrust darf auch auf der öffentlichen Wiese abgefeuert werden, logischerweise nicht auf Mensch oder Tier, sondern Sicherheitsgebaren Regeln blabla... :)


    *Schießen in Wäldern ist wohl so ein Ding... Einerseits ist es generell erlaubt, andererseits kann man da fix Ärger bekommen, von wegen Wilderei... muss man sich selber überlegen.


    Bei näherer Betrachtung, kann man irgendwie zu dem Schluss kommen das die Gesetzesänderung in 2008 irgendwie inkonsequent war.
    Einerseits drastische Verschärfung was Messer und Co angeht, andererseits z.B. Zwille und Armbrust irgendwie völlig aussen vor gelassen...


    Naja, mir soll es recht sein...

  • Hallo Kartoffelknilch,


    Tatsächlich wohne ich in Frankreich und hier sind Armbrüste frei zu kaufen über 18 jahre, sowie in Deutschland. Fallen nicht unters Waffengesetz.
    Die Panzer ist die meistverkaufte Armbrust von Barnett, das Modell gab's schon vor 25 Jahre und bewährt sich bestens über die Zeit, sehr robust und einfach zu warten. Die 150lbs (ca. 70kg) Zugkraft reichen um aus 25m einen Reh oder Hirsch zu schiessen. Habe dies aber noch nie ausprobiert und es ist sehr schwierig dem Wild so nahe zu kommen in unsere Wälder. Bleibt also vorbehalten für den absoluten Notfall.
    Munition für eine Armbrust ist teuer und läst sich schwierig (präzision) selbst herstellen, ein Pfeil mit Bolzen kostet um die 8€. Karbonpfeile kosten noch mehr aber verbiegen sich nicht. Ich habe insgesamt 30 Stück Munition, hätte gerne mehr davon aber ist mir einfach zu teuer. Ich müsste mal selbst versuchen die Munition aus Alurohr her zu stellen, Gewinde reindrehen und Federn ankleben.
    Ich habe bewusst die Panzer gewählt weil es eine *Recurve" Armbrust ist und kein "Compound". Eine Compound Armbrust hat ein Rollenumlenksystem und ist dadurch ohne Presse nicht selbst zu warten.


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  • Ich habe ebenfalls eine Recurvearmbrust, ähnlich der Barnett Delta Storm mit 120 lbs, 50 Pfeile, Pfeilrichtzange, Jagdspitzen, Ersatzwurfarme, Ersatzsehnen, Ersatzklingen.
    Mehr als Rehwild auf max 30m würd ich damit aber nicht angehen.
    Ich hab auch ein Luftdruckgewehr mit starker Feder (hier in Österreich frei erlaubt), Ersatzfeder und Dichtungen sowie immer mind 5000 Schuß kosten nicht viel und sind eingelagert.
    Die obligatorische Schleuder (Zwille, also mit Gummi) und ständig etwa 500 Stahlkugeln hab ich auch, eine RedBull Dose auf 11m schaff ich mit ca 90% Sicherheit.


    Ich denke daß unsere Wälder sehr schnell wildrein sein werden, immerhin gehen die Spezialisten - Jäger - als erste und denen folgen die Sportschützen in den Wald
    und zum Schluß die die glauben die Rehe stehen nur so rum und warten bis sie ein Braten werden dürfen.
    Wenn man nun bedenkt daß einiges Wild geschossen wird, und das meißte flüchtet weil 1000sende im Wald herumballern und schreien - was bleibt da noch?
    Ich denke nach wie vor, daß Wild welches größer als Fasan und Hase ist, sehr schnell aus unseren Wäldern verschwunden ist.
    Was aber meiner Meinung nach bleibt sind Vögel, zB: Krähen, Amseln, Specht,...


    Ich hab halt lieber eine Krähe in der Suppe als Garnix!

  • Zitat

    Ich hab halt lieber eine Krähe in der Suppe als Garnix!


    Ich möchte bitte nicht weiter über euer Thema ausholen, "Wilderei" wäre eines der Stichworte...


    Bayerisch trad. vertont hier: http://www.youtube.com/watch?v=B8tmYRIg0qM


    Dao legst die nieder... :)


    Waidmannshail ! Michel

  • Zitat von Maggi56;92514

    Ich möchte bitte nicht weiter über euer Thema ausholen, "Wilderei" wäre eines der Stichworte...


    Ich muß wohl hoffentlich nicht jedesmal extra erwähnen daß wir vom C Fall sprechen, also dem totalem Chaos - nix mehr zu futtern - Ausnahmezustand!
    Da gibt es das Wort "Wilderei" nicht mehr für mich, da muß ich Frau und Kind ernähren und das geht nunmal mit einer Vogelsuppe besser als mit heißem Wasser... :face_with_rolling_eyes:


    Heute in Friedenszeiten würde ich keinesfalls ein Tier töten, Ausnahme wäre wiederum in einer echten Survivalsituation.


    Waidmansdank...

  • "Einem den Hals durchschneiden, ist leicht, wie eine Ziege zu schlachten...!"


    Warum verwende ich diesen Begriff. Was hat ein Mensch mit einer Ziege zu tun. Kann man einen Menschen wie eine Ziege töten? Waren Menschen in einer Lage, anderen Menschen wie einer Ziege den Hals zu durchschneiden?


    Haben die Schlächter diese Köpfe gegessen.


    Was wurde aus den Köpfen, den Schlächtern, leben sie immer noch unter uns..?


    Michel

  • Für das Aufstellen von Schlingenfallen würde ich Gitarrensaiten nehmen (Vorzugsweise h/b oder e, weil die stark und "einschneidend" dünn sind). Strategisch klug wäre es, diese Fallen an Wildwechseln zu stellen. Das Fallenstellen erscheint mir persönlich als eine "bequeme" Art und Weise, an tierische "Nahrung" zu gelangen, da man im Gegenzug zur aktiven Jagd relativ unbemerkt bleibt. Auch beim Fischfang geht so etwas, indem man z.b. eine Reuse, Netze oder Massenköder (Eine kleine Brücke mit vielen Angelleinen im Fluss) einsetzt. Je mehr, desto höher die Aussicht auf Erfolg.


    Bei der aktiven Jagd würde ich mich abseits der Feuerwaffen sowohl auf Pfeil und Bogen, als auch auf den Speer verlassen. Da der Energieaufwand der aktiven Jagd jedoch sehr hoch ist, würde ich mich primär auf das Fallenstellen verlassen.


    Von diesen Methoden würde ich allerdings nur dann Gebrauch machen, wenn das Überleben meiner Familie und mir davon abhinge. Fallen zu Übungszwecken stellen ist in meinen Augen genau so dämlich, wie Bäume zu fällen, um zu ermitteln, ob die Axt scharf genug ist. Ressourcen sind etwas kostbares und das Töten sollte weder ein Hobby, noch ein Sport sein.


    Stets gutes Gelingen


    Stefan

  • Nun, wenn wir schon dabei sind, intensives Üben und andere Fähigkeiten vorausgesetzt:


    Bumerang, Wurfstöcke, Fauststeine, Wurfspeere, etc... :)


    DC

  • Zitat

    Einzig die Verarbeitung der Armbrust kann ich nicht richtig beurteilen, steht was von Plastikkörper...
    Bin immer etwas skeptisch, was Plaste und Elaste angeht, da die auf dieiss Dauer sehr spröde werden können und wenn dann da 70kg Zugkraft drauf lastet... Autsch!


    Die Wurfarme sind meines Wissens nach immer aus einer art Plaste. Denn nur so bekommt man hohe Pfeilgeschwindigkeiten hin. Geschwindigkeit ist alles was Du dem Pfeil mit auf den Weg geben kannst. Vergiss die Zugkraft - schau nur auf die Pfeilgeschwindigkeit.


    Habe ausser einer Darton Lightning noch eine 20 Jahre alte PSE und die funktioniert noch wie am ersten Tag. Bedenklich wird es aber wenn manche Billighersteller (z.b. die Jaguar http://www.bogensportwelt.de/B…-2012er-JAGUAR-150-175lbs ) dem Set eine Schutzbrille beilegen. Wenn was passiert heisst es dann wohl nur "Wir haben doch eine Schutzbrille beigelegt wieso haben sie die nicht aufgesetzt?..."

  • Hallo Nick


    Kannst Du das vielleicht erläutern?


    Absolut nicht klar was Du mit diesem Kurz-Post meinst!


    Viele Grüsse, Ernst



  • Vermutlich meint er einen Hund um das Wild zu treiben bzw. aufzuspühren und die Schäferschaufel um ein Tier zu fangen. Die Schäferschaufel ist der Stock den die Schäfer haben mit dem Haken vorne dran. Damit kannst du ein Schaf leicht fangen. Einfach ums Hinterbein legen und ein bisschen den Stock anheben. Das Schaf dreht dann nur noch im Leerlauf und spult auf der Stelle.

  • [ Bedenklich wird es aber wenn manche Billighersteller (z.b. die Jaguar http://www.bogensportwelt.de/B…-2012er-JAGUAR-150-175lbs ) dem Set eine Schutzbrille beilegen. Wenn was passiert heisst es dann wohl nur "Wir haben doch eine Schutzbrille beigelegt wieso haben sie die nicht aufgesetzt?..."[/QUOTE]


    Nana^^
    Nicht gegen die brave Jaguar wettern:P Ich hab das Ding schon selber in der Hand gehabt und diese Armbrust ist sehr gut verarbeitet ( in Relation zum Preis). Kann natürlich nicht mit Dartons & Tenpoints mithalten..
    Auch die noch billigeren Man Kungs erfüllen ihren Zweck.
    ABER ... ich behaupte einfach mal, dass die Armbrust als Jagdwaffe rausgeworfenes Geld ist, zumindest bei der großen Mehrheit.
    Mit ner Armbrust müsst ihr unter 30 Meter ran, trotz Adrenalinaustosses eine ruhige Hand behalten, GUTE! Bolzen & Glück haben.
    Plus ne gehörige Portion Training.
    Ich würde keinem die Armbrust als Jagdwaffe empfehlen, der nicht mindestens 2 mal die Woche trainiert und die Wechselorte des Wildes kennt.
    Nehmt lieber diese:
    Yoyo Fischtraps hab in D noch keine gesehen, vermutlich weil grob unsportlich, aber in anderen Ländern hab ich die schon im Laden gesehen.


    http://www.youtube.com/watch?v=je2hgExZ5wo
    mfg Sam

  • Hallo,


    also zur Erklärung von Hund und Schäferschaufel:
    Die meisten hier werden mit Jagen von Wild sowieso überfordert sein, aber auch ein Schaf, selbst wenn es nur drei Meter entfernt ist, ist verdammt schwer ohne sonstige Hilfsmittel festzuhalten oder einzufangen.


    Es gibt natürlich viele andere Möglichkeiten, aber ich halte das für den einfachsten Weg. Der Hund oder wenn man zu Zweit ist, der andere treiben die Tiere in die Enge, und einer fängt. Das geht natürlich nur mit relativ zutraulichen Tieren.



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Ich möchte hier das geschriebene von Realist bestättigen. Habe Seit mehr als 15 Jahren div. hochwertige Armbrüste mit div. Visierungen ( offen, Rotpunkt, ZF). Es ist mit Trainig kein Problem auf 50 m, mit 5 Schuss, 5 mal einen Bierdeckel zu treffen. ABER:
    Wenn ihr auf freier Fläche steht und nicht sehr genau die Entfernung kennt, habt ihr ein Problem. Wenn ihr 40 m schätzt und das Reh steht auf 60 m, wundert sich das nur über das Rascheln im Gras. Bedenkt, das Logistikproblem sind nicht die Sehnen sondern die Pfeile. Diese müssen ballistisch gleich sein. Trifft dies nicht zu, habt ihr eine Gießkanne.
    Also schießt auf max 20 - 30 m (Treffpunktlage in 5 m Abständen ermitteln). Nehmt hochwertige Jagdspitzen und habt nach Möglichkeit einen Hund in Reichweite. Da ihr außer bei einem Rückgrattreffer, den ihr nicht wollt, nur einen geringen Schockeffekt habt, wirkt euer Pfeil über das Verbluten.Ein Reh das 50 m im Unterholz läuft, werdet ihr nicht finden. Seit euch bewußt, das jeder Kochen-/Rippentreffer eure Jagdspitze zerstört.

  • Zitat


    Nana^^
    Nicht gegen die brave Jaguar wettern:P Ich hab das Ding schon selber in der Hand gehabt und diese Armbrust ist sehr gut verarbeitet ( in Relation zum Preis). Kann natürlich nicht mit Dartons & Tenpoints mithalten..


    Gemessen an ihrem Pres mag das ein super Gerät sein. Ohne Frage. Und ein wenig Dampf düfte sie auch haben - zumindest mehr als z.b. eine Barnett Panzer. Ich staúne auch oft über die Preise. Also bevor man gar nichts hat, ist eine Jaguar sicherlich eine Überlegung wert. Aber wie gesagt: Sonderlich vertrauenserweckend ist das nicht gerade wenn sie gleich eine Schutzbrille beilegen.


    Die 30 Meter das kann man so nicht Pauschal sagen. Es gibt auch Jäger die schiessen mit der Armbrust auf 150m grosse Hirsche. Wo ist das Problem? Wenn man aus 50m oder 100m die Zielscheibe trifft muss man doch auch ein Wild treffen. Vielleicht nicht unbedigt ein Kill-Shot aber zumindet irgendwo getroffen und die Überlebenschancen sehen für so ein getrofenes Wild dann nicht gerade gut aus.