Servus,
meinem Rheuma, allerdings auch den Erfahrungen in divesen Revieren ist es geschuldet, dass ich "Outdoor" kaum ohne Wanderstab anzutreffen bin - und zwar nicht den verhungert aussehenden hihg tech carbon nordic walking high impact ultimate space age material Teilen, sondern einem ehrlichen, mannshohen und drei Zentimeter dicken selbstgebauten Stock aus Esche oder Schwarzdorn, mit Stahlspitze - selbstgeschmiedet, -geschweißt oder oder in light Form aus Alu gedreht mit eingesetztem Stahldorn.
Vor kurzem bin ich auf eine zugegeben etwas krause Idee gekommen; aus Bundeswehrbeständen hatte ich mal versehentlch Stangen gekauft, die eigentlich zum Abstützen von Tarnnetzen dienen - ich hatte die Aluversionen gewollt, aber die GFK Versionen gekriegt - 35 mm durchmesser und rund 1,4 m lang, zusammensteckbar. Hohl ....
Irgendwann machte es bei mir klick, und seither experimentiere ich mit zwei Segementen, die man wie einen zerlegbaren Bergstock koppeln kann, und wo der Hohlraum - immerhin gut 1,5 m lang und so um die 2,5 - 3 cm durchmessend (geschätzt, hab, grade nix zum Messen da) mit allerlei nützlichem gefüllt ist. Platz hat da jede Menge, von der gerollten Plastikplane über Döschen mit Streichkölzern und Wasserentkeimungstabletten, ein kleines Messerchen bzw. ein Sägeblatt, im Griffbereich kann man Schnur etc. rumwickeln, und selbst ein paar dicke Lagen Klebeband aussenrum fallen nicht auf. Von außen sieht man nix ausser der glatten Oberfläche, und das Ende des oberen Segementes, das verstöpselt un dmit Klebeband abgedichtet ist. Aufstülpdekcel wird gerade gesucht - evtl. dann als "Gummikappe" für glatte Böden als Gegenstück zur Spitze für gefrorene Böden oder so .... Mit einem Universaltool gleich als oberstes Item im Hohlraum der oberen Stockhälfte kann man dann die Kupplung oder die Spitze des unteren Stockteils lose schrauben, damit man an den Inhalt in dem Teil des Stockes kommt.
Um aus dem tiefen, dünnen Hohlräumen der Stocksegmente alles ´rauszukriegen, sind die einzelnen "Items" an einer Schnur befestigt, mit der man alles "rauszieht". Ich experimentiere auch mit einem langen, dünnen Draht, der vorher in das Stocksegement geführt wird, oder einem dickeren Stück Rundstahl oder Alu - zum "rausstossen" des Stockinhaltes, wenn man beide Enden freilegt - also Spitze der unteren Häldfte und die Kupplung abnimmt bzw. Kupplung und "Deckel" der oberen Hälfte.
Ist das nun eine spleenige Bastelei, oder hat das Potential? Ich für mich werde das auf alle Fälle als "Previval Wander- oder Jagdstock" weiterverfolgen .....