Ballistische Kleidung

  • An sich interessant, aber für das Geld kriegt man auch 2x die Premium Weste von Eagle mit Soft armor inlays und SAPI Kevlar Platten, welche man auch länger als 8h tragen kann und die die höchste SK hat (hält auch cal.7.62 etc ab). Diese Kleidung ist halt unscheinbar und die eigenschaft ist nicht erkennbar. Preis ist halt echt hoch!


    Habe meine eagle Weste (voll bestückt ca 20-30kg) schonmal 36h am stück getragen ohne Probleme, da diese Westen so gut einstellbar sind, dass man das Gewicht nicht spürt und durch Molle System individuell ausstattbar sind (Camelbak Carrier, Funkgerät, 1st Aid kit pouches, Utility Pouches, Magazintaschen etc).


    Firma Mehler aus Fulda stellt auch solche Kleidung her, u.a. auch für Politiker, Promis, Sicherheitsleute usw.

  • Hallo zusammen


    Also ich halte da wenig davon ............


    Und zwar aus folgenden Gründen:


    Auch mit "normalen" Schutzwesten sind Verletzungen möglich. Das nennt sich stumpfes Körpertrauma.
    Auch das kann grosse Probleme verursachen (Prellung der inneren Organe, Knochenbrüche, Embolien, meist Fettembolien).


    Logisch das ist in keinem Verhältnis zu einer Schussverletzung.


    ABER diese dünne Schutzbekleidung mag einen Beschuss abhalten, macht eine anschliessende medizinische Versorgung zwingend notwendig.


    Da vertraue ich lieber auf eine anständige Weste mit Traumaplatten.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Für die Heimverteidgung vielleicht nicht schlecht, aber ich halte es eher mit dem Grundsatz:
    - Der beste Schutz gegen umherfliegende Kugeln ist, nicht da zu sein wo die Kugeln fliegen -


    Für die Flucht definitiv zu schwer, und zu Hause kann man eigentlich auch andere Schutzmassnahmen treffen. Unterwegs in einem Fahrzeug sind doch eher die Köpfe das Ziel...


    Da beginne ich mich jetzt doch zu fragen, wozu das Ganze?


    LG
    Papa Bär

  • Ich sehe nur den Vorteil der Unscheinbarkeit. Das Traumaverletzungen wie Rippenbrüche und beschädigte Organe eintreffen können, davon muß man leider ausgehen. Nur wäre dort ein ständiges tragen möglich.


    Aber danke für Eure Anregungen

  • Hallo
    Ich kann Ernst und Papa Bär nur zustimmen.


    Was mich stört bei diesen Hersteller ist das die Schutzklassen angaben der Waffen bei der Schutzklasse.
    Soll das Heißen wenn man eine z.b. Mini Uzi Schmeißt das die dann nicht durchgeht. :grosses Lachen:


    Da kann ich mir auch einen Versandhaus Katalog unters Hemd Schnallen. Der Hält auch einiges aus vielleicht sogar mehr als diese Kleidung. :Cool:


    Schutzklassen angaben sind immer mit Vorsicht zu behandeln.
    Da meist nur bestimmte Kriterien erfühlt werden müssen.
    Für mich sind Westen ohne Schutzplatte kein voll Schutz. Es werden auch nur bestimmte Kaliber getestet und Geschoss arten. Wer die Möglichkeit hat frägt mal einen Beamten nach 7,62 Tokarev bei den Behörten Westen. Auch die "neue" Geschosse mit Weicheisenkern sind nicht berücksichtigt. Blei ist ja Giftig.


    Der Größte Trefferbereich ist der Körper. Kopftreffer sind meist Glückstreffer. Da es doch ein kleines Ziel ist.


    Hier mal ein Link für Leute die sich interessieren bzw. informieren wollen.

    http://www.pfa.nrw.de/PTI_Internet/pti-intern.dhpol.local/WG/Regelungen/Schutzweste/SchutzwesteTR_03-08_Revisionen-10-08_09-09.pdf


    Gruß Brumbaer

  • Grundsätzlich ist so eine Jacke nicht verkehrt, fragt sich nur für welchen Zweck man sie braucht.
    Sie ist definitiv unauffälliger als eine Überziehweste im Alltag und für Otto-Normalsurviver reicht SK I aus.
    Wenn die Verarbeitung gut ist und man das Geld übrig hat sicher keine schlechte Anschaffung.

  • Hallo Bärtram,
    Wenn es soweit ist das ich mich mit entsprechender Sicherheitsausstattung vor Schüssen im Alltag schützen muss - wohlgemerkt hier bei uns in Mitteleuropa - dann ist die Unaufälligkeit der Schutzkleidung auch sicherlich das allerletzte, worüber ich mir da noch Gedanken machen muss...

  • Hoppla, ich glaube das.kam etwas schnippisch rüber, war aber nicht so gemeint.


    Diese Schutzkleidung mag für bestimmte Berufsgruppen nützlich sein. Für Survivalzwecke eher weniger. Wenn Situationen entstehen sollten, in denen man auf ballistischen Schutz angewiesen sein könnte, dann sollte man sich um das Aussehen dieser auch keine Gedanken mehr machen, dann zählt nur noch maximale Schutzwirkung.


    Für alle anderen Szenarien sollte man sich dieses - doch eher unötiges - Gewicht ersparen und sich lieber in ttv üben.

  • Zitat von Papa Bär;94940

    Diese Schutzkleidung mag für bestimmte Berufsgruppen nützlich sein.


    Sag ich doch...:face_with_rolling_eyes:
    Wenn man z.B. als Tankstellenbetreiber regelmässig seine Einnahmen selber zur Bank bringt, etc. kann sowas durchaus Sinn machen.
    Auch hat man sich so eine Jacke deutlich schneller angezogen, als z.B. eine SK I-Weste.
    Daher für den schnellen Zugriff nicht verkehrt.
    Auch im C-Fall ist die Jacke deutlich unauffälliger als eine Weste, wenn man in der Öffentlichkeit rumlaufen muss.
    Jede Unterzeihweste fällt mehr auf, da ich sie nicht eben mal schnell an- oder ablegen kann.


    Wenn man natürlich die Aufmerksamkeit von Sicherheitspersonal auf sich ziehen will, ist eine offen getragene SK I (oder größer) Weste ideal.
    Ich halte low Profile für besser.

  • naja...mal ganz ehrlich:
    was will Normal-Bürger mit einer Schutzweste?zu schwer bei einer Flucht dazu kommt das es in der Bewegung einschränkt.
    Ich habe mal vor längerem über diesen Stoff einen Beitrag auf Discovery gesehn ABER dieser Stoff hällt nur beschuss stad von Kleinkaliber also Pistolen.
    Dazu kommt wie schon erwähnt dieser nur das eindringen der Kugel verhindert nicht aber die sekundär Verletzung.
    Also lohnt es nicht...dann lieber eine Splitterschutzweste...hilft zwar auch nicht gegen Kugeln aber gegen anderes...

  • Hallo zusammen,


    Ich möchte mir eine Tactical Vest kaufen und wollte euch fragen, ob ihr etwas empfehlen könnt und ob ihr damit schon Erfahrungen gemacht habt.
    Die Weste sollte eine Pistolentasche haben, die ich für eine Glock 19 oder Walther PPQ verwenden kann.
    Ausserdem überlege ich, ob es evtl. Sinnvoll ist, eine Weste zu kaufen, die man mit ballistischen Metallplatten bestücken kann.


    Vielleicht sowas wie diese, die ich bei Amazon gefunden habe: http://%22http//www.amazon.de/…1%22&tag=httpswwwaustr-21


    Vielen Dank vorab..


    Grüße
    Uwe

  • Wenn man nur die Glock rumschleppen will etwas aufwendig.
    Vorweg wäre es wichtig den Zweck zu erläutern:
    Was willst du machen? Ist die Glock die Primärwaffe? Soll sie verdeckt getragen werden? Gegen welche Art von Beschuss sollen die Platten halten? Willst Du damit rumlaufen oder mehr stationär oder Fahrzeug?

  • Ich stelle mir die Situation so vor... die Weste würde ich dann anziehen, wenn ich meine Wohnung verlassen muss, um zu einem noch sicheren Aufenthalts Ort zu gehen, wo ich notfalls mindestestens 7km zu Fuß gehen muss (Waldgebiet bergauf), falls ich das Auto nicht mehr verwenden kann.
    Für den Fall, dass ich ich tagüber zu Fuß unterwegs bin, möchte ich unauffällig sein und nicht Target von schießfreudigen Leuten werden...also werde ich auch darauf verzichten eine AR15 zu tragen,was bedeutet, dass ich dann nur die Glock als Hauptwaffe haben werde. Wenn es dunkel draussen ist, würde ich evtl die AR15 mitnehmen.
    Auch werde ich kein Flecktarn anziehen wollen (ich will einfach nicht interessant für jemanden sein).
    Dieses Video hier beschreibt das Problem was ich meine... am Anfang ist viel blabla.. aber ab 9:46 wird das Problem schnell erklärt.. http://www.youtube.com/watch?v…text=G2ca308cRVAAAAAAAAAw
    Obwohl im Video von einer tactical vest abgeraten wird, würde ich dennoch gerne eine haben, die ich unter einer Jacke einigermaßen unauffällig tragen kann...

  • Da würde ich nicht diese taktischen Westen nehmen. BAllistischer Schutz vor typischen Gewehrpatronen ist für dein Szenario zu schwer. Wenn dann SK 1, überm t-shirt. Über der SK 1-weste einen leichten Pulli und dann eine Anglerweste. Glock im seiten oder Schulterholster. Alternativ den Pulli weglassen und über der Weste eine leichte Windjacke.

  • Hallo zusammen! Mich würde mal interessieren, was die Experten hier von diesen 'Bristol'-Schutzwesten halten. Man kann diese ja mit einer BW-Keramikplatte ergänzen, so dass man auf SK4 kommt. http://www.bestprotection.de/s…STOL-DPM-Modell-SFOR.html Insgesamt wäre das eine sehr günstige Lösung, allerdings hätte man dann ca. 15 Jahre altes Material.... Macht das Sinn?

  • Nein, denn man weis nicht, wie die Westen behandelt worden sind.
    Schweiß, Nässe, Sonneneinstrahlung, etc. beeinflussen die Haltbarkeit und die Schutzeigenschaften der Aramidfasern beträchtlich.
    Hinterher weis man genauer ob sie halten...

  • Hmm. Ich bin auch kein Freund von ballistischer Kleidung.
    Im Krisenfall werde ich im Keller gemeinsam mit meinen Argumentationsverstärkern hinter Sandsäcken auf den "Besuch" warten. Hier hilft allenfalls noch ein Stahlhelm weiter.
    Und für das Geld einer Schutzweste bekomme ich viele, viele andere gute Sachen.
    Falls ich mal nicht mehr weiss, was ich mir noch kaufen soll dann kommt ev. eine Weste dran...

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Schließe mich den Vorrednern an.
    Sollte jemals der Bleigehalt deiner Raumluft steigen, hilft dir die Weste kein Stück.
    Hattest du jemals so ein Ding an?
    Grausam- man fühlt sich wie im Jungle so warm ist das.
    Die hättest du sicher nicht lange an.
    Kauf dir für 200 Euro lieber was anderes. Außerdem was bringts dir, theoretisch ne Kugel einstecken zu können, wenn du nicht austeilen kannst?:O
    mfg
    Sam