Geld in Sicherheit bringen

  • Mein Motto lautet: Jeden Tag genießen und für den Fall der Fälle vorbereitet sein.


    Meiner Meinung nach wäre eine Aufteillung des Vermögens sinnvoll, wie ein altes jüdisches Sprichwort sagt: 1Teil Gold/Silber, 1 Teil Bargeld,1 Teil Grundbesitz oder Immobilien.


    Denn so hat man immer genug Bargeldreserven und sollte dieses nichts mehr Wert sein, so kann auf das weitere vorhandene Vermögen zurückgegriffen werden.


    Meine neue Einnahmequelle ist eine kleine Hasenzucht, die vermehren sich rasch und sind beste Futterverwerter.


    Gruß
    Fischer

  • Hasen.. interessant. Ich war immer dafür, dass meine Mutter sich ein paar Hühner hält, wenn sie schon in einem alten Bauernhaus auf dem Land wohnt. Heute würde ich sagen, auch noch einen Hahn, damit die sich vermehren können. Eier und Hühnerfleisch hätte man dann schon mal.
    Schlachtest du die Hasen selbst? Und wie macht mal das am besten, ohne dass die Tiere zu viel Streß haben? Wir haben uns mal auf einem Pfadfinderlager Hühner gehalten und die dann am Ende des Lagers per Enthauptung durch die Axt gekillt. Aber ob die das schon vorher mitgekriegt haben, was ihnen blüht, weiß ich nicht.

  • Zitat von Nikwalla;96091

    Ich habe noch etwas Platz in der Werkstatt. Diese Sorte Abfall lagere ich gerne ein. Mach einfach ein Kartönchen voll. Hermes holt es für mich ab, wann immer ein Kartönchen voll ist.


    Nikwalla


    Also da würde ich mich auch opfern und Dir was abnehmen :grosses Lachen:


    Aber mal Spaß besiseite.
    Derzeit sind die bunten Papierzettelchen halt noch das gültige und vor allem akzeptierte Zahlungsmittel. Daher macht es meiner Meinung nach schon Sinn einen bestimmten Betrag zu Hause zu haben. Wieviel das ist muß jeder selber entscheiden. Das hängt von den Möglichkeiten überhaupt was zurück zu legen, vom Bargeldbedarf und 17,384 anderen Gründen ab.


    Ich habe ca ein Monatsgehalt hier zu Hause liegen. In kleinen Scheinen (also max 50,- T€uro) und in Münzen. Sollte es dazu kommen das ich drauf angewiesen bin, will ich ja nicht für einen Tütensuppe gleich nen 50er hinlegen und dann nix zurück bekommen weil die Kassiererin kein Kleingeld mehr hat :anxious_face_with_sweat: Das die Scheine ein X haben (also vor der Serialnummer) ist für mich selbstverständlich weil was hilft mir Geld aus anderen Ländern wenn es nicht genommen wird. (Ob das jemals so kommt ist wieder eine eigene Frage ...)


    Derzeit bevorzuge ich immer noch das Zahlen mit Karte .... einfach nur weil es praktisch ist. Vor 2 Jahren hatte ich auch fast keine Barmittel zu Hause oder in Geldbeutel aber das habe ich mitlerweile geändert ..... vor allem habe ich jetzt immer ausreichend im Geldbeutel ..... also tanken ohne Karte ist jetzt auch möglich :grosses Lachen:



    @Nyka: Also die Sperrung der Geldautomaten geht ganz schnell mit einem druck auf einen Knopf. Aber spätestens wenn 20 Leute das Maximum abgehoben haben dürfte der Automat eh leer sein .... da mach ich mir keine Sorgen :face_with_rolling_eyes:
    Ein Sparbuch ist meiner Meinung nach nicht sinvoll. Zum einen bekommst Du fast keine Zinsen und Du hast ein Abhebelimt. Nimm doch ein Tagesgeldkonto, da hast Du kein Limit und bessere Zinsen. Aber grundsätzlich ist das ja auch nur alles Papier ...... und der Wert von Papier ist ja bekannt: 8 cent das Kilo :devil:


    Wenn Du wirklich etwas von Deinem hart erarbeiteten Geld über die kommende schwere Zeit retten willst dann sind Lebensmittel die erste Wahl, dann Handwerkzeug, Brennstoffe usw. Wenn Du dann noch was über hast, dann empfiehlt sich Silber und für größere Beträge auch Gold


    Wir werden wohl den Zusammenbruch des Euros und der Eurozohne erst feststellen wenn es soweit und damit zu spät ist. Ein Marker dafür dürfte ein stark steigender Goldpreis sein (> 100$ am Tag) Aber derzeit mach ich mir da keine Sorgen, zum einen hab ich ja etwas vorgesort und zum anderen sind die Notenpressen ja auf Warp-speed geschaltet. Da wird jedes noch so kleine finanzielle Problem mit Tonnen neuem Geld zugeschüttet ....:zipper_mouth_face:


    Es stehen ja auch noch ein paar Wahlen an .... da würde so ein Zusammenbruch auch nicht so gut passen und die Wiederwahl wäre gefährdet .... das ist ja dann auch nicht so schön ...... also muß "man" was dagegen tun ...



    Gruß


    Ralf

  • Hallo Fischer,

    Zitat

    Meiner Meinung nach wäre eine Aufteillung des Vermögens sinnvoll, wie ein altes jüdisches Sprichwort sagt: 1Teil Gold/Silber, 1 Teil Bargeld,1 Teil Grundbesitz oder Immobilien.


    das ist sicher ein guter Tipp, den leider 99,5% der hier Lesenden nicht anwenden können, (so alt kann das Sprichwort nicht sein, den es war den Juden nahezu immer verboten Grundbesitz zu erwerben, weshalb sie auch Händler wurden).


    Warum nicht?
    Nun zuerst wird die Hütte oder Whg gekauft. Verschuldungshorizont vom 29Jahr bis ca. 54Jahr. Dann kann gespart oder anderweitig angelegt werden.


    Die Höhe der Summe ist ohne Belang. Wer kaum Geld hat, begnügt sich beim Kauf mit etwas weniger, ist aber im Schnitt genauso lange verschuldet, wie der mit der Millionenvilla.


    Wer also für Part 1 Immobilien 25Jahre gebraucht hat und endlich schuldenfrei ist, hat leider, abgesehen vom bevorstehenden GO, keine weiteren 50Jahre um ähnliches Vermögen anzuschaffen, auch da an der Immobilie Reparaturen anfallen und Leben will man ja auch noch bevor es in die Kiste geht...


    Interessant wäre also ein reeller Tipp ohne Immobilien. Ich bin gespannt.


    Wie das Kapital anlegen, dass man nach der Tilgung zusammensparen kann.


    Noch schöner, wäre es nicht zu sagen: ich habe mal gehört... sondern ich mache das so: ...


    Mit freundlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Der Anlagetipp existiert zwar, ist aber mit Sicherheit nicht jüdisch sondern so ziemlich der allgemein am weitesten verbreitete Anlagetipp überhaupt. So im Sinne von: Mein Anlageberater sagt immer: ein stabiles Fundament, ist eine sichere Basis, für eine solide Grundlage...


    Gruß
    Vincent

    Kein Plan überlebt die erste Feindberührung. (Helmuth von Moltke)

  • Ich bin, wie der eine oder andere, für eine Verteilung der Risiken.


    Der Grundstock meiner Vorbereitungen sind Vorräte für Lebensmittel, Energie, Werkzeuge und allgemeine Verbrauchmaterialien. Diese sollen mir helfen eine gewisse Zeit zu überbrücken. Hier wird es entweder nichts zu kaufen geben oder ich will nicht kaufen weil es zu gefährlich oder zu teuer ist.
    Manches ist ausschließlich für den Eigenverbrauch eingelagert. Ein paar Sachen hingegen habe ich überdimensioniert für Tauschgeschäfte verfügbar. So z.B hochprozentige Alkoholika (ich trinke keinen Schnaps) oder diverse Speiseöle (Kürbiskernöl, Olivenöl) sowie Zucker, Salz und Essig.


    Bargeld habe ich ständig zur Verfügung. In meiner Geldbörse, für ein-zwei Tage. Zu hause für ca. einen Monat normaler Lebenshaltung unter den derzeitigen Preisen.


    Gespartes ist auf wenig zinsträchtigen Sparbüchern angelegt. Falls die Banken öffnen kann ich es jederzeit bei Bedarf abheben. Die Banken sollten für diese Einlagen bürgen.


    Edelmetalle besitze ich in bescheidenem Umfang. Sie sind meine eiserne Reserve und sollten einen weiteren Monat weiterhelfen.


    Als größten Wertansatz kann ich mein Haus und das dazugehörige Grundstück, sowie ein kleines Waldgrundstück erwähnen. Schuldenfrei, und das ist gut so. 25 Jahre Sklaverei haben eine Ende!

  • Ihr würdet in Krisenzeiten, wenn die Läden geplündert sind und Banden die Strassen kontrollieren echt "Hermes" schicken um einen Karton voller Papier bei mir abzuholen? Ihr müsst den armen Kerl wirklich hassen, dass ihr ihn für Nichts in den sicheren Tod schickt.


    Aber ernsthaft. Solange Geld etwas an Wert hat und ein Handel auf der Basis der Finanzen existiert ist dieses Papier noch nicht ganz wertlos. Sobald jedoch wirklich alle Läden geplündert sind, bleibe ich lieber bei Nahrung, Werkzeug und Toilettenpapier. Ich gehe von einer extremen Situation aus. Und in solch einer ist Geld für wahr nichts mehr wert. Und auch in einer "halben" Krise ist es besser, man hat Ressourcen zu Hause, als sich in Mitten einer ausser Kontrolle geratenen Konsumgesellschaft mit viel Geld in Konsumtempeln zu exponieren. Glaubt mir, ihr tut euch keinen Gefallen, wenn ihr an diesen Denkmustern festhaltet, wenn es hart auf hart kommt.


    Es werden Leute sein, die genug Platz in der Werkstatt haben, die euch unerbittlich jagen werden, um noch ein paar dieser wertlosen Scheine zu ergattern. Ich mag durch mein Tagewerk im Zentrum des Handels etwas voreingenommen sein, was das Konsumverhalten unserer Gesellschaft betrifft, aber nach reiflicher Untersuchung dieser Leute steht für mich fest: Wer beim Totalzusammenbruch der Finanzwirtschaft an alten Denkmustern festhält, wird entweder den Tod bringen, oder ihn erfahren. Zu mehr taugt diese Gesellschaft meines Erachtens nicht, auch wenn sich das sehr radikal und herzlos anhört.


    Damit meine ich jedoch gewiss nicht jeden einzelnen Menschen auf dieser Welt, denn es gibt genug Kulturen die bewiesen haben, dass man mit einem Ressourcen basierten Handelssystem ebenfalls (und mit wesentlich mehr Lebensqualität) existieren kann. Unsere westliche "Ich bin doch nicht blöd" oder "Geiz ist Geil" Kultur zählt bestimmt nicht zu denen und viele von euch auch nicht. Alle anderen müssen sich Fragen:


    Wer ist so blöd, in Krisenzeiten wichtige Ressourcen gegen wertloses Papier zu tauschen?

  • Geld sichert man auf der Bank, wenn das Finanzsystem völlig zusammenbricht dann ist das buntbedruckte Papier eh nix mehr wert.
    Ansonsten ist ein Immobilienerwerb sicherlich nicht die schlechteste Idee.
    Dazu ein Notgroschen für schlechte Zeiten, eine angemessene Bevorratung und was übrigbleibt ist für die angenehmen Dinge des Lebens.

  • Zitat

    Also wie haltet ihr es? Seid ihr tatsächlich bis auf einen Monatsverbrauch an Kohle blank?! :staunen:


    Ja.
    Ich habe eine ganze Zeit tierisch über meine Verhältnisse gelebt und Geld rausgeschmissen und Mist gebaut. Dass ich nebenbei noch allgemeines Lebenspech hatte, ist zwar Fakt, aber keine Ausrede.
    Und das hängt mir jetzt alles noch nach. Ich verdiene zwar nicht extrem schlecht, aber wenn man im Monat alleine schon für Tilgungen und Zinsen fast 500 Tacken zahlt, dann hat man wenig Spielraum um noch was auf die Seite zu legen. Mir ist es aber -mittlerweile- wichtig, meine ganzen Altlasten loszuwerden um etwas unbeschwerter in die Zukunft schauen zu können.
    Wenn ich damals mal auf meine Eltern gehört hätte... :winking_face: Die restlichen Schulden sind aber auch irgendwann weg und ich krieg dann bei der Bank was anderes als Hausverbot :grinning_face_with_smiling_eyes: Möchte ja auch mal in den eigenen 4-n Wänden sitzen.


    So long,
    Sam

  • Prognosen sind schwierig, insbesondere wenn sie sich auf die Zukunft beziehen.



    Die ursprüngliche Fragestellung lautete ja, "Geld in Sicherheit bringen" und in der weiteren Beschreibung ging es IMHO darum "Kaufkraft" zu sichern.


    Wenn man mal unterstellt, das die übrigen Vorbereitungen in Hinblick auf Ausrüstung und Versorgungsvorräte abgeschlossen sind, dann stellt das Bankkonto aktuell eine denkbar schlechte Anlageart dar: nur virtuell vorhanden, dem vollen staatlichen Zugriff preisgegeben, negativ realverzinst.
    Auch das Bunkern von Bargeld(-Noten) ist nur bis zu gewissen Grenzen sinnvoll. Oft wird in diesem Zusammenhang der Bedarf eines Monats als Größenordnung genannt. Was darüber hinausgeht, stellt IMHO ein unnötiges Verlustrisiko dar: Einbruchdiebstahl, Brand, Komplett-Entwertung. Wie bekannt sein sollte, verfügte die BRD über eine komplette DM-Reservewährung für den Fall einer notwendigen Währungsumstellung. Ich gehe davon aus, dass es dies aktuell auch gibt.
    Regelmäßig werden im Zusammenhang mit der mittelfristigen Kaufkraftsicherung Sachwerte genannt. Allen voran sind dabei Aktien von werthaltigen Unternehmen (wobei sich die Schwierigkeit stellt, diese zweifelsfrei zu identifizieren) sowie Edelmetalle. Bei beiden Anlageklassen wird davon ausgegangen, dass sich auch nach einer Währungsumstellung problemlos "rücktauschbar" sind. Schwieriger wird es bereits bei der Sachanlage "Immobilie". Hier scheiden sich die Geister, da das Kapital langfristig gebunden und nicht mobil ist, der aktuelle Markt sich offenbar in einer Blase befindet und nur die Wenigsten sich eine Immobilie ohne Verschuldung leisten können. Ausserdem bieten Immobilien für den Staat eine leicht zu greifende Besteuerungsgrundlage und nicht zuletzt sind bereits viele Immobilien durch den Wärmedämmwahn zu tickenden Zeitbomben "saniert" worden.



    Es gilt wie immer: Nichts Genaues weis man nicht.
    Das sich die "Experten" nicht mal einig sind, ob wir mit einer Deflation oder einer Inflation zu rechnen haben, macht die Sache nicht einfacher...


    Ping

    [SIZE=2]Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei und Unwissenheit ist Stärke.[/SIZE]

  • Zitat von Nikwalla;96179


    Die Höhe der Summe ist ohne Belang. Wer kaum Geld hat, begnügt sich beim Kauf mit etwas weniger, ist aber im Schnitt genauso lange verschuldet, wie der mit der Millionenvilla.


    Keineswegs, nur ist das nicht populär.


    Ich kann mir auch eine Immobilie für 50.000 Euro statt 250.000 Euro kaufen. Das wären dann u.U. (je nach Gegend) sehr bescheidene Wohnverhältnisse, aber man hätte die auch schnell abbezahlt und könnte dann später "aufrüsten". Oder man wohnt selbst weniger bescheiden und vermietet die Immobilie weiter (ist halt steuerlich blöd).


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Jeans;96044

    Nikwalla: Ich denke, du weisst was ich meine. Ich würde unsere Lage hier doch noch wesentlich besser einschätzen als in Griechenland. Bis jetzt schaut doch sogar niemand auf unsere Schulden


    hm, stimmt - solange die KfW sich noch drauf einlässt, die Rückzahlung meines Studienkredits zu stunden.. allerdings hat sie die Zinsen dafür deutlich angezogen.