Türsicherung – DIY – Homemade

  • Mal wieder ein Weekend-Projekt.


    1. - Unter die Türklinke kann man eine Holzlatte stellen. Somit kann man die Türklinke nicht mehr herunterdrücken und damit nicht das Schloss öffnen.






    2. - Einen Gummikeil unter den Türfalz stecken. (Ich trauen dem Teil nicht soviel zu – mein Gummikeil flog durch den Flur.)






    3. - Ein Kantholz zwischen die nach innen aufgehende Türe und einer Treppenstufe klemmen.



    Das Kantholz mit einem Keil verspannen.



    Dann geht die Tür „normalerweise“ nicht mehr auf.




    Sollte aber jemand mit schwerem Gerät (Rammbock) es versuchen wird er die Türscharniere und das Türschloss aus der Halterung stemmen / rammen usw oder das Türblatt eindrücken.




    Ist das Türblatt zu schwach kann man sich eine Siebdruckplatten usw. entsprechend zurecht sägen.



    Sollte das Türblatt „Verzierungen“ haben (teilweise bei alten Türen der Fall) muss man diesen Stellen eben entsprechend aussägen oder Löcher in die Platte bohren.



    Das Bohren und Sägen vermindert aber die Stabilität der Platte!




    Um die Platte zusätzlich zu stabilisieren kann man (neuen) Europaletten (in einer Spedition nachfragen) dagegenstellen. Dies ist dann eine grössere Fläche um die Kraft eines Rammbockes usw. aufzunehmen.



    Ergänzung:



    Steinwolle als Pufferschicht zwischen dem Türblatt und der Platte befestigen wegen möglicher „Verzierungen“.




    Die Platte wird dann gegen die Türe gestellt.



    Zwei entsprechend abgesägte Europaletten übereinander gegen die Platte stellen und z.B. mit dicken Kabelbindern verbinden.



    Dann die Europaletten mit Kanthölzer unten verkeilen und in ca. 70 % der Plattenhöhe bzw. Türhöhe nochmals verkeilen.




    Funktioniert,



    hab es am Wochenende an einen Abbruchgebäude ausprobiert.




    Die Holz-Tür war danach zwar kaputt aber reingekommen wäre durch die Tür-Platte-Europalette-Kombination keiner – nur mit einer Motorsäge .



    Um das zu erschweren könnte man eine (dünne) Metallplatte oder Baustahlgewebe auf die Holzplatte schrauben.




    Das Ganze wiegt nicht viel und ist Einzeln einfach zu lagern.



    Nur die Platte ca. 2,10 * 1,00 Meter ist etwas grösser.



    Die Europaletten kann man versetzt ineinander stapeln.




    Vorteil:



    - kostet nicht viel,



    - stabil,
    - kann - wenn vorbereitet - von einer Person zugig montiert und de-montiert werden - max. 3-4 Minuten zum Aufbauen wenn alles bereit liegt,



    - die Tür sieht von Aussen aus wie vorher (Thema „wachsamer Nachbar“).


    Nachteil bzw. Ergänzungen?????



    @Techniker: Bevor u.U. die Frage wegen Bildern kommt - es war keine Kamera dabei - Sorry.


    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Hallo epwin,
    Funktioniert diese Sicherungsmethode auch bei Fenstern? (Wär ja blöd wenn die Tür bombensicher ist und dann jemand durchs Fenster einsteigt)


    Gruß Ulfhednar

  • Zitat von Ulfhednar;96379

    Hallo epwin,
    Funktioniert diese Sicherungsmethode auch bei Fenstern? (Wär ja blöd wenn die Tür bombensicher ist und dann jemand durchs Fenster einsteigt)


    Gruß Ulfhednar


    Eventuell. Wenn man die Palette am Fensterrahmen festschraubt. Kommt auf die Länge der Schrauben an. Die Palette ist auf jeden Fall eine gute Idee.
    Müsste aber auch mit dicken Balken und Winkeln gehen.



    LG


    Fire

  • Hallo epwin,


    ich kann Dir gut folgen und mir auch in etwa vorstellen wie das ausgesehen haben könnte.
    Meine Frage aber auch im Hinblick auf die anderen User wäre, ob Du davon nicht ein zwei Bilder gemacht hast?


    Gruß

  • Zitat von Sentencer;96406

    Hallo epwin,


    ich kann Dir gut folgen und mir auch in etwa vorstellen wie das ausgesehen haben könnte.
    Meine Frage aber auch im Hinblick auf die anderen User wäre, ob Du davon nicht ein zwei Bilder gemacht hast?


    Gruß


    Leider kann ich nachträglich keine Bilder mehr machen.


    Das Haus wurde am Montag abgerissen (daher durften wir verschiedenes üben).


    Die Aktion wurde sehr spontan mit dem Besitzer abgesprochen - die Idee "gärte" schon lange -
    und an einen Foto habe ich leider nicht gedacht.:crying_face:


    Sorry.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Zitat von Ulfhednar;96379

    Hallo epwin,
    Funktioniert diese Sicherungsmethode auch bei Fenstern? (Wär ja blöd wenn die Tür bombensicher ist und dann jemand durchs Fenster einsteigt)


    Gruß Ulfhednar


    Mit der Fenstersicherung habe ich mich auch schon beschäftigt.


    Nur leider war die Idee vom Samstag nicht Einbruchsicher. Ich bin reingekommen mit einer Brechstange - gut ich kannte den Aufbau :lachen:) .


    Problem waren auch die Fensterrahmen. Die hielten keine Schläge (Rammbock) aus.


    Und eine "Doppelverschalung" ist zu auffällig.
    Evtl. den Rollladen runterlassen (Doppelverschalung tranen).


    Vorschläge?

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • All die Sicherungssysteme, welche fest montiert sind, werden im gemieteten Eigenheim schwierig. Ich würde gern einen Querriegel an die Haustür machen, aber meine Vermieterin erlaubt das nicht.

  • Auch wenn ich in einem Eigenheim lebe möchte ich meine Fassade nicht unnötig durchlöchern. Daher ist eine „permanente“ Sicherung durch Platten, Paletten o.ä. keine Option für mich.

    Habe mir folgende (allerdings ungetestete) Idee überlegt: für jedes Fenster werden aus OSB-Platten zwei Platten zurechtgeschnitten, so dass diese exakt in die Fensteröffnung passen. Diese werden auf einen gleich großen Rahmen (auch innen ein Kreuz als Verstärkung reinschrauben!!!) aus Holzsstaffeln geschraubt (und zwar mit Torbandschrauben, so dass nicht einfach von außen die Muttern gelöst werden können.
    Auf den äußeren Rahmen kommt noch einmal ein Rahmen aus Holz. Im Krisenfall wird dann das fertig vorbereitete Paket von außen in die Fensteröffnung eingesetzt und von innen (mittels des 2. Rahmens) seitlich in der Fensteröffnung verschraubt und ggf. mit Brunnenschaum ausgeschäumt.
    Wer’s noch stabiler möchte kann statt bzw. zusätzlich zur äußeren Platte noch eine aus Eisen mit verschrauben. Dann müssen sich die pösen Purchen ganz schön anstrengen, bis sie in den Genuss der aktiven Verteidigung kommen:Cool:!

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Hier ein paar Ideen zum Thema, entnommen aus dem "Bastelbuch" der Frankschen Verlagshandlung Stuttgart, Band X, Ausgabe von 1936:
    -Fensterläden aus Eisenblech: In die Senkrechten Leisten des Fensterrahmens ein Loch pro Ecke bohren, ein passendes Viereck aus 1mm Stahlblech festschrauben das kreuzweise mit Vierkantstahl verstärkt wurde. Die Löcher lassen sich in 5-10 Minute pro Fenster machen, alles andere kann schon vorher vorbereitet werden.
    -Türbänder sollten innen liegen (ist Standard, Altbauten können abweichen)
    -Türen mit schwachen Elementen (Glasscheiben u.ä.) werden analog zu Fenstern behandelt
    -Sicherheitsschlösser, deren Wirkweise von außen nicht erkennbar ist


    Bis auf die Sicherheitschlösser kann man alles ohne Strom und professionelle Hilfe einbauen. Zeitaufwand dürfte bei ca. einer Stunde liegen. Kurt Saxon gibt in seinen Büchern immer wieder den Ratschlag, nur die Fenster und Türen im Erdgeschoss zu verbarikadieren, damit man von oben schiessen kann. Eine Ergänzung meinerseits wäre, eine Tür eindeutig schwächer geschützt aussehen zu lassen, damit sich die Gegner dort sammeln.


    Gruß Ulfhednar

  • hallo Ulfhednar,


    ich kann mir unter Deinem Vorschlag leider nix genaues vorstellen : stellst Du vor das Fenster ein fenstergroßes Blech und schraubst Du es dann an den vier Ecken an :


    nimmt man Holzschrauben und schraubt das Blech im Rahmen fest. Hast Du den Rahmen durchgbohrt, steckst dann Schlossschrauben durch und konterst Du von innen . Bringts Du kurze Schrauben mit Innengewinde im Fensterrahmen an und schraubst Du dann von außen die Bleche mit Sicherungsschrauben mit abzudrehenden Kopf oder "Spezialimbuss-Kopf " von außen fest .


    Alternativ gingen vorbereitete Bleche mit aufgeschweissten Gewindestangen, die dann durch Bohrungen in den Fensterrahmen gesteckt und von innen festgeschraubt werden.


    Das Problem ist ,daß diese Konstruktionen nur so stabil sind, wie der Fensterrahmen/Fensterstock und daß sie von außen sichtbar sind, allerdings kein Problem wenn dann an den oberen Fenstern die Schützenkompanie postiert ist. Kann man wohl bei dem Herrn Saxon anfordern ?:)


    Ich hab mal in Italien zusätzliche Fensterläden an der Innenseite von Fenstern gesehen. Der Verschluss bestand aus 2 querliegenden Vierkanteisen , die in Halterungen gelegt wurden, die ihrerseits in der Wand eingemauert waren, und jeweils 3-4 cm aus der Wand herausragten.


    Anstelle von beweglich angebrachten Fensterläden könnten auch mit Blech beschlagene Holplatten an der Innenseite verwendet werden.
    Die Fixierung der Platten auf den Quereisen könnte durch das Einschlagen von Holzkeilen erfolgen . Um zu verhindern, daß die Platten nach außen herausgerissen werden , könnte man die Quereisen noch mit Halterungen auf der Holzplatte festschrauben.



    wolpi

  • Da solche Vorbereitungen bei mir unauffällig sein sollen, habe ich folgendes gemacht: Ich habe INNEN je nach Fenstergröße pro Seite 1 - 2 Dübel a 10 mm versenkt und dann übertapeziert. Am Tag X kann ich mit wenig Aufwand diese Dübel als Grundlage einer Verschraubung von innen nutzen. Derzeit sieht man nichts. Am Tag x würde von innen erst eine Lage Papier aufs Glas kommen, das sieht für alle normal aus. Die Sicherung kommt dahinter, die Überwindung derselben bringt mir etwas Zeit um reagieren zu können.

  • Ich könnte mir bei den Fenstern auch gut vorstellen, eine Sicherheitsfolie aufzukleben. Das hält den Amateureinbrecher ab und sichert das Fenster auch vor Stein-/Molotovcocktailwürfen. Der Schutz ist auch in der friedlichen Zeit gegeben und man sieht es dem Fenster nicht an. Im V-Fall, Fenster tarnen mit Zeitungspapier o.ä. und dahinter eine von außen nicht sichtbare Schutzkonstruktion.


    Doch was mach ich jetzt mit meiner Mietswohnungseingangstür? Ich kann meiner WG Mitbewohnerin keine Europalette erklären, die als Barrikade nebendran steht :)


  • Hallo wolpi,
    Die Variante aus dem erwähnten Buch war mit Schlossschrauben und Flügelmuttern. Von aufgeschweißten Gewindestangen halte ich weniger, da Schweißnähte an so dünnem Blech kritisch sind. Wenn man aber dickeres nimmt wird die Barrikade schwerer und kann nicht mehr so leicht aufgestellt werden.
    Schützenkompanie ist dafür keine nötig solang es eine scheinbare Schwachstelle gibt wo sich die Feinde sammeln, da können dann zwei Leute das ganze Haus verteidigen (ausreichende Magazine und Munition vorrausgesetzt).
    Dann noch Karnickeldraht vor die oberen Fenster (Schutz vor Granaten und Molotovs) und los gehts.


    Das diese Art der Sicherung von außen sichtbar ist könnte ein Problem sein, allerdings können Fenster (die ja nun einmal durchsichtig sind ) nicht so einfach unsichtbar gesichert werden. An Altbauten würde ich einfach die regulären Fensterläden zuklappen sobald die Stahlplatten befestigt sind, dann sieht man nichts mehr.
    An neuen Häusern kann man evntl. zwischen Rollladen und Rahmen Platten einbauen, aber ich weiß nicht ob dass immer geht (bei mir würde es passen).


    Gruß Ulfhednar

  • Zitat von Largo

    Ich könnte mir bei den Fenstern auch gut vorstellen, eine Sicherheitsfolie aufzukleben. Das hält den Amateureinbrecher ab und sichert das Fenster auch vor Stein-/Molotovcocktailwürfen. Der Schutz ist auch in der friedlichen Zeit gegeben und man sieht es dem Fenster nicht an.


    Sicherheitsfolien sind für das Glas unter Umständen nicht gut und können bei Sonneneinstrahlung zu Rissen führen.
    Das Verlegen ist auch nicht ganz ohne, denn die Folie muss bis unter die Glashalteleisten reichen und Wellen-sowie Blasenfrei erfolgen.


    Unter folgendem Link ist die Rissgefahr bei Floatglas schön erklärt:
    http://www.baumarkt.de/nxs/418///baumarkt/schablone1/Sind-Fensterfolien-schaedlich-fuer-die-Fensterscheibe

    Zitat von wolpi

    Das Problem ist ,daß diese Konstruktionen nur so stabil sind, wie der Fensterrahmen/Fensterstock


    Die Fensterrahmen sollten mit langen Rahmendübeln (gängig ist z.B. 10 * 152mm) in der Laibung gesichert werden.
    Dann ist folgender Vorschlag ganz Praktikabel:


    Zitat von Ulfhednar

    -Fensterläden aus Eisenblech: In die Senkrechten Leisten des Fensterrahmens ein Loch pro Ecke bohren, ein passendes Viereck aus 1mm Stahlblech festschrauben das kreuzweise mit Vierkantstahl verstärkt wurde. Die Löcher lassen sich in 5-10 Minute pro Fenster machen, alles andere kann schon vorher vorbereitet werden.


    Gruß Tao

  • Hallo,


    hat den jemand von Euch Erfahrungen mit VSG Sicherheitsglas? Ich habe bei mir im OG. Bodentiefe Fenster, welche ich lt. Bauvorschrift mit VSG Sicherheitsglas ausstatten musste, (damit da keiner durchrennt und rausfällt) diese sollen zumindest "einbruchhemmend" sein. Würde mich mal interessieren ob die ein wenig "Gewalt" von außen abhalten würden - möchte das aber möglichst nicht selbst bei meinen Fenstern testen müssen....:face_with_rolling_eyes:


    Schöne Grüße


    coyote

  • Türkrallen


    Zitat von Largo;96520


    Doch was mach ich jetzt mit meiner Mietswohnungseingangstür? Ich kann meiner WG Mitbewohnerin keine Europalette erklären, die als Barrikade nebendran steht :)


    Dicker Holzbalken mit der gegenüber liegenden Wand als Widerstand (sofern der Schnitt der Wohnung das zulässt).


    Alternativ kann ich erstmal die hier empfehlen (hab ich auch als Erschwernis im Einsatz - je länger es dauert einzubrechen desto eher gibt derjenige auf bei normalen Einbrechern):


    http://%22http//www.amazon.de/…1%22&tag=httpswwwaustr-21


    Die sind genial. Gibt es auch bei Real. Für jeden Untergrund geeignet. Kostengünstig. Ohne zu bohren oder umzubauen. WG-geeignet ("zusätzliche Sicherheit gegen Einbrecher":face_with_rolling_eyes:). Und man kann sie nicht einfach von außen überwinden wie eine Türkette die mal eben durchgeschnitten ist. Meine Erfahrung mit dem Teil hat gezeigt, dass es echt schwer ist von außen reinzukommen.


    Man kann sie auch nutzen, um zu verhindern dass die Klinke runtergedrückt werden kann (unter die Klinke stellen).


    Aber passt auf, dass nicht jemand von innen die Türkralle vor die Tür macht wenn ihr grad den Müll runter bringt. Das kommt nicht gut. :grosses Lachen:


    "Schatz, bring mal den Müll runter." *schwups* Türkralle an der Tür.




    LG


    Fire

  • Hier im Ruhrgebiet gibt es noch Zulieferer für den Bergbau, die sog. Stempel herstellen. Diese stützen in Tunneln Decke und Boden mit zwei Platten an einer dicken, senkrechten Gewindestange ab. Sie sind von einem Mann alleine bedienbar und bilden, innen vor einer Haustüre gesetzt, ein nicht überwindbares Hindernis . Die Türe kann nicht mehr geöffnet werden, sondern muß zertrümmert werden. Dann ist allerdings immernoch der senkrechte Stahlträger mittig im Hausflur - da kommt nur immer einer einzeln dran vorbei....:grosses Lachen:

  • Gethsemane
    Das geht auch mit Baustützen für Betondecken. Zwei vor die Türe und das Ding geht nicht mehr auf :lachen:


    Gruss Darky