Das Käserad / Käse

  • Ich muss zugeben, ich liebe Kääääse. Doch er ist nicht nur lecker, sondern hat ja früher auch einem Zweck gedient.


    Man wollte durch Käsen die Milch und damit das Eiweiß länger haltbar machen.


    Schnittkäse ist nun nicht sehr lang haltbar, aber wie sieht es mit einem ganzen Käserad aus.




    Hat hier jemand Erfahrungen? Kann man evtl ein ganzes Käserad (mit oder ohne Wachsschicht) einlagern für längere Zeit? Natürlich nicht zu kühl und nicht zu trocken im Keller. Es gibt soweit ich weiß Tongefäße zur Lagerung, die die Luftfeuchtigkeit regulieren.


    Ich rate einfach mal, ein Hartkäse wird sicher länger haltbar sein, als ein Käse mit mehr Wassergehalt bspw. Brie.

  • Es gibt Ton-Käseglocken die innen nicht glasiert wurden. Wie du schon richtig sagtest dient dies zur Regulierung der Feuchtigkeit.
    Gelagert sollte es bei etwa 12 Grad werden.


    Soll ein ganzes Käserad lange haltbar sein, so darf es nicht angeschnitten werden. Wie das genau nach dem Anschnitt aussieht, weiß ich leider auch nicht.


    Harten Käse halte ich im Kühlschrank in einem Kunststoffgefäß getrennt von den anderen Lebensmittel und er hält durchaus einige Wochen.
    Da ich Käse auch liebe, hält dieser aber selten so lange.


    In manchen Banken lagern nicht nur die Goldbarren, sondern auch Parmesan und andere Käsesorten :winking_face:
    Ein guter Link ist hier: http://www.videoportal.sf.tv/v…25-4b54-a95f-070a3241349e


    Es dürfte sich beim Käse also tatsächlich auszahlen, solchen zu besitzen - insbesondere in Krisenzeiten wird der Wert schon mal steigen.
    Wieviele man davon aber benötigt um tatsächlich etwas Ertrag abschöpfen zu können weiß ich auch nicht.


    Lg.

  • Hallo Largo,


    Zitat aus Wikipedia


    Zitat

    Wer die entsprechenden Lagerräume nicht hat, der kann den Käse in einem großen Vorratstopf mit mehr als 30 Litern oder unter einem großen, verkehrt aufgestellten Tonblumentopf am besten auf einfachen und unbehandelten Fichten- oder Tannenbrettern lagern.Die Luftfeuchtigkeit kann unter den oben genannten Bedingungen schnell auf die erwünschten mehr als 90 Prozent steigen. Vorsicht ist bei Fremdschimmel geboten, ein Tontopf bietet hier den Vorteil, dass man ihn immer wieder im Backrohr für etwa eine halbe Stunde auf 220 °C erhitzen kann, dadurch werden eventuell vorhandene Schimmelpilzsporen abgetötet. Ebenso gibt es mit dieser Methode (trotz hoher Raumtemperatur) weniger Probleme mit Gerüchen. Größere Käselaibe können auf diese Weise recht lange gelagert werden – ganze Laibe sollte man einmal die Woche mit Salzwasser abreiben. Die Lagerung von Käse auf Glas, Stein oder Edelstahl sollte vermieden werden, das Beste sind Holzbretter, welche selten gereinigt werden müssen. Fichtenholz besitzt eine antibakterielle Wirkung.
    Käse sollte nicht in der Nähe von Brot gelagert werden, denn Hefepilze können den Käse ungenießbar machen. Aus diesem Grund sollte Käse auch nicht mit Holzbrettern in Berührung kommen, auf denen Brot geschnitten wurde.


    Eine weitere sehr alte Methode, um Lebensmittel zu konservieren, ist das Einlegen in Öl. Dafür benutzt man natürliches Olivenöl. Einfach das zu konservierende Gut in ein Gefäss - am besten aus Ton - geben und komplett mit Öl bedecken. Die Ölschicht sollte so dick sein, dass auch beim Ankippen des Gefässes das Gut immer bedeckt ist. Das Öl gewährleistet einen luftdichten Einschluss. Man hat angeblich in den Wracks antiker griechischer und römischer Schiffe auf diese Weise konservierte Lebensmittel gefunden, die wohl immer noch unverdorben waren.

  • Ölkonservierung kenne ich vom Fleisch und benutze das auch sehr häufig


    Aber beim Käse? "Säuft" der Käse nicht mit Öl an? Der wird ja irgendwie den Geschmack verändern. Zudem mag es Käse nicht luftdicht. Man soll ihn auch nicht luftdicht verschließen oder in Folie einpacken. Hat hier Öl irgendwelche positiven Eigenschaften auf den Käse?


    Lg

  • Normalerweise hat die Ölkonservierung keine nachteiligen Auswirkungen auf den Käse, es sei denn er ist sehr grobporig oder ein sehr weicher Käse. Und wenn ein Käse ausgereift ist, sollte der Luftabschluss durch das Öl auch kein Problem sein, schliesslich wird ja dadurch der Stoffwechsel der meisten Bakterien unterbunden - also keine Fäulnis und kein Schimmel.
    Wenn Käse in einem luftdicht schliessenden Behälter oder in Folie gepackt wird, schwitzt er ja weiter Wasser aus, was natürlich von Nachteil ist. Aber das geschieht ja bei der Ölkonservierung wohl nicht...

  • Danke Papa Bär, den Wikiartikel kenn ich.


    Es geht darin aber um die Reifung des Käses. Ich möchte ihn ja möglcihst so langern, dass er nicht noch mehr reift. Also das Reifen bremsen um ihn lang zu lagern.

  • Hallo Largo,
    Da bietet sich die Ölkonservierung ja eigentlich an. Wenn der ganze Käse mit Öl bedeckt ist, kann der Käse ja keine Feuchtigkeit aus der Luft mehr aufnehmen und die Bakterien erhalten keinen Sauerstoff mehr. Damit wäre nach meinem Verständnis die Reifung unterbrochen, denn ich glaube nicht, dass im Käse anerobe Bakterien sind...

  • Ähm...


    Ok ich bin etwas erstaunt das hier noch Aufklärungsbedarf besteht.


    Mein Tip (und es gibt keinen besseren): Einfach mal ne Führung bei der nächsten Käserei mitmachen und falls dann noch Fragen sind , sie einfach vor Ort stellen.

  • Kann man Käse länger haltbar machen indem man denn Käse in flüssiges Wachs taucht?
    Zb Emmentaler, Gouda usw.
    Würde mich mal interessieren ob jemand sowas getestet hat und wie lange das dann haltbar ist.


    Was gibt der Experte in der Führung denn für Tipps zum haltbar machen?


    Liebe Grüße

  • Hartkäse


    Hallo zusammen


    Das mit dem Oel ist sicher eine Sache die funktionieren kann, aber je nach Menge habe ich Zweifel.


    Aber ich habe da bedenken! Und das liegt bei der Haltbarkeit des Oels.


    Denn wenn das Oel ja in einem Topf ist es ja kaum unter Luftabschluss, aber das können wir in einem anderen Beitrag besprechen wie lange denn Oel in offenem Topf haltbar bleibt.


    Ich mag Käse auch sehr gerne, daher darf er in der Vorratshaltung nicht fehlen.


    Aber, dass es nicht so einfach ist haben alle sicher schon gemerkt.


    Bei uns gibt es einen genialen Hartkäse, dieser wird eingeschweisst.
    Durch diesen Vorgang wird die Reifung gestoppt und er bleit erstaunlich lange haltbar.


    Der abgebildete Käse ist ca. ein Jahr über das „Datum“ gelagert.
    Schon das Haltbarkeitsdatum ist relativ gut bemessen, das bedeutet das der Käse sicher 1.5 Jahre alt ist.


    Die Verarbeitung ist relativ anstrengend, da sehr hart. In etwa zu vergleichen mit Parmesan und auch so wird er gegessen.
    Er wird aus dem Laib heraus gebrochen, dazu eignet sich ein vernünftiges Messer.


    Spielzeuge gehen dabei drauf :grosses Lachen:


    Ein Kumpel von mir verwendet dazu einen gekröpften Hohlbeitel aus dem Holzschnitzbedarf.
    Geht auch …….., die Stückchen sind einfach schöner.


    Der Rest (eigentliche Rinde) ist sehr hart, zu hart für den direkten Verzehr.


    Aber ich denke der liesse sich sicher schmelzen und dann essen.


    Wir raspeln diese Rinde, genialer vollmundiger Reibkäse!


    Viele Grüsse, Ernst



    PS: Das mit dem Wachs geht sicher ......., aber wie beschrieben wird der Weichkäse gegen vertrocknen geschützt.
    Längere Haltbarkeit sehe ich darin nicht.
    Auf Grund des geringen Reifegrades des Inhaltes hat man da sehr schnell "Blauschimmel" aber nicht den gewollten.:kichern: