Haus und Hofhunde

  • Hallo zusammen,


    zum Thema Sicherheit fürs Haus und angrenzende Nutzgärten
    gibt es im Forum einige Vorschläge, was ich bisher vermisse ist der Einsatz
    von Wachhunden.


    Auf einem eingezäunten Grundstück mehrere geeignete freilaufende Hunde
    stellen einen sehr effizienten Schutz rund um die Uhr zur Verfügung.


    Wie sind dazu eure Meinungen?



    Gruß Andreas

    Rechne mit dem Schlimmsten aber hoffe das Beste. -Arthur Schopenhauer-

  • In friedlichen Zeiten ist das alles bestens.
    Aber in gefährlichen Zeiten sind deine Hunde schneller tot als du denkst.
    Wenn einer auf ein Grundstück will zum plündern, vorallem wenn es etwas zu hohlen gibt, lässt er bzw. die plündernden Horden sich bestimmt nicht von ein paar Hunden aufhalten.



    Neben bei.... Hunde nur als Alarmanlagen und Abschreckung zu halten geht gar nicht! Das haben Hunde nicht verdient. Zu oft aber werden diese Tiere genau auf das reduziert. Das ist aber nicht Tiergerecht und ich finde es zum ko...en!

  • Wer nen Hof hat, soll sich ganz wie in der Antike Gänse als Wachhunde halten. Die sind nämlich richtig laut, wenn man nachts durch ihr Revier läuft.

  • Zitat von Largo;106885

    Wer nen Hof hat, soll sich ganz wie in der Antike Gänse als Wachhunde halten. Die sind nämlich richtig laut, wenn man nachts durch ihr Revier läuft.


    und viel schneller geschlachtet von den Plünderern, die endlich mal wieder was richtig Gutes essen wollen. Gott sei Dank, sind sie auch schneller wieder ersetzbar. In 2 Monaten ist eine neue Gans "einsetzbar". Aber auch sonst sind sie viel vielfältiger im Nutzen als ein Wachhund.




    [h=3]Gans[/h] Dieses Federtier spielte schon in Ägypten und bei den Römern eine große Rolle als Speise- und Opfertier und als Wächter: Weil sie schon beim ersten ungewohnten Geräusch laut schnatternd Alarm schlagen, haben Gänse der berühmten Sage nach das Kapitol in Rom vor dem drohenden Einfall der Gallier gerettet. Außerdem dienten Gänsefedern als Polstermaterial und zum Schreiben.
    Auch heute sind Gänseprodukte sehr geschätzt: Neben dem Fleisch vor allem Schmalz, Blut und die Leber. ...


    Bis vor etwa 20 Jahren haben sich vor allem bäuerliche Kleinbetriebe der Gänsezucht gewidmet. Grund dafür ist, daß Gänse minderwertige Pflanzen oder Getreideabfälle in hochwertiges Fleisch umsetzen können. Heute gibt es Großzüchtereien. Sie nutzen vor allem die Rasse „Rheinische Gans", die sehr schnell wächst: Schon 60 Tage nach dem Schlüpfen erreicht sie ihr Schlachtgewicht von 4 Kilogramm. Der Ganter kann sogar 7 Kilogramm erreichen. Gänse legen etwa 70 weiße Eier pro Jahr, jedes wiegt 150 Gramm. Ihre Federn gehen in die Kissen- und Bettzeugherstellung.
    Kleinbetriebe ziehen eher die „Emdener Gans" vor, die sogar 9 bis 12 Kilogramm schwer wird, aber freien Auslauf braucht.
    Die besten Federn liefert die Toulouser Gans, sie stellt allerdings auch besonders hohe Ansprüche an Stall und Futter.



    im Netz gefunden: http://www.bauernhof.net/lexikon/lex_fg/gans.htm

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Der Hund, der beste Freund des Menschen :) .


    Wir haben ein großes Grundstück das nur an einen Nachbarn angrenzt und das weit weg .


    Zu unserer Freude halten wir uns 2 mittelgroße Beißer .


    Eine schwarze Emma und einen braunen Monty .


    Monty schläft des Nachtens im großen Flur trinne auf seinem Hundekissen und Emma wacht traussen
    in ihrem komfortablen Zwinger .


    Emma schlägt in der Nacht bei jeden fremden Geräusch an, Monty eben nicht .

    Deswegen darf Monty im Haus schlafen - er lässt jeden Fremden rein, aber nicht mehr raus :lachen: .


    Für die Kleinen wie die Großen bei uns - die beiden Freunde,
    sind eine unbezahlbare Bereicherung in unserem Hofleben nunmal und haben eben auch ihre Aufgaben
    zu erfüllen .


    Sonst gibt es kein Fresserlein :crying_face::grosses Lachen: .


    Grüsse ZB

  • Auf meine Huskys möchte ich in dem Zusammenhang nicht verzichten (und auch sonst nicht).
    Sie sind ein super Frühwarnsystem, ihnen entgeht nichts. Und an ihrem Verhalten kann ich sehen ob sie sich über Nachbars Katze ärgern, oder ob Jemand an der Tür steht. Wenn ein Mensch am Hoftor steht, rennen sie nicht wie „normale“ Hunde hin und bellen, sondern sie kommen zu mir und machen „Meldung“.
    Generell agieren sie eher wie Wölfe im Rudel, sie würden nie Energie verschwenden für unnützes Drohen. Sie stehen in Gefahrensituationen aufmerksam da und sondieren ruhig die Lage, und warten auf mein Kommando.
    Die meisten Menschen verunsichert das mehr als ein knurrender Hund. Kann auch etwas an ihren stahlblauen Augen liegen.
    Und sie sind perfekte Jäger, leider. Auch da sind sie den Wölfen ähnlich, sie töten geräuschlos, gezielt und schnell. So manche ausgewachsene Wasserratte und auch Mäuse haben sie erlegt.

    Nicht das ein falscher Eindruck entsteht, Nordische sind die aggressionslosesten Hunde die es gibt. Sehr sozial und freundlich, doch noch mit allen Instinkten ausgestattet.

  • Ich gewinne mehr und mehr das Gefühl, dass manchen Foristen mehr am Angeben, statt an einer realistischen Einschätzung liegt.

  • Zitat von Worber;106879

    Aber in gefährlichen Zeiten sind deine Hunde schneller tot als du denkst.
    Wenn einer auf ein Grundstück will zum plündern, vorallem wenn es etwas zu hohlen gibt, lässt er
    bzw. die plündernden Horden sich bestimmt nicht von ein paar Hunden aufhalten.


    Hallo Worber,


    wenn die vielbeschworenen schwerbewaffneten, gut organisierten, plündernden und brandschatzenden Horden anrücken
    (Was ich für recht unwahrscheinlich halte, eher tauchen da verunsicherte geschwächte Menschen auf),
    sind die Hunde mit ziemlicher Sicherheit nur die ersten die ihr Leben lassen müssen...


    Wie sieht deiner Ansicht nach die Alternative aus? Oma und die Kinder ab an den Zaun und die Hunde unters Bett?!?



    Zitat von Worber;106879


    Neben bei.... Hunde nur als Alarmanlagen und Abschreckung zu halten geht gar nicht! Das haben Hunde nicht verdient. Zu oft aber werden diese Tiere genau auf das reduziert. Das ist aber nicht Tiergerecht und ich finde es zum ko...en!


    Erstens, hat irgendwer behauptet das die Hunde auf ihre Wachfunktion "reduziert" werden?
    Unser Hund ist ein nicht mehr wegzudenkendes Familienmitglied dem es an nichts fehlt und
    das eher wie ein eigenes Kind verwöhnt wird.


    Wie siehst du davon abgesehen die "Reduzierung" z.B. eines Schweins auf den industriellen
    Schnitzellieferant? Da würde dein letzter Satz gut passen...


    Zweitens, sind Hunde wahrscheinlich die älteste domestizierte Tierart (seit zehntausenden von Jahren),
    für welchen primären Zweck? Als Jagd bzw. Wachhund, das heisst eine tiergerechtere Aufgabe als
    ihn etwas bewachen zu lassen gibts unter anderem kaum.


    Gruß Andreas

    Rechne mit dem Schlimmsten aber hoffe das Beste. -Arthur Schopenhauer-

  • Das Ausgangsszenario war neutral, nicht die anrückende, alles wegmordende Gewaltbande.


    Zitat von Ares666;106878

    ...Thema Sicherheit fürs Haus und angrenzende Nutzgärten ...


    Auf einem eingezäunten Grundstück mehrere geeignete freilaufende Hunde
    stellen einen sehr effizienten Schutz rund um die Uhr zur Verfügung.


    Wie sind dazu eure Meinungen?


    Natürlich sind Hunde, speziell für Diebesvolk ohne gewaltsame Plünderungsabsichten, eine überlegenswerte Alternative zu mechanischen und elektronischen Alarmgeräten.


    Hunde sind menschenbezogen und "funktionieren" verlässlich nur unter diesem Bezug, leider auch unter als grausam empfundenen Lernmethoden. Dennoch brauchen intelligente Tiere ein dauerhaftes Training, viel Zuwendung, ggf. medizinische Betreuung und in Summe einen hohen Zeitaufwand. In Friedens- und Steuerzeiten insgesamt einen nicht unerheblichen Kostenaufwand.


    Sie haben Schwachstellen, können ausgetrickst werden, durch Fehlalarme, fremdes Futter, Gift und ... zuwendungsvolle Menschen. Ob Nachbarn, Besuch, Verwandschaft oder .... darauf angelegte Späher und Kundschafter. Wo eine Alarmanlage 100 Prozent anschlägt - technische Fehler sind das Hauptproblem - versagen Tiere. Egal ob sie sich bei Unwetter zurückziehen oder von über den Zaun geworfenem Lebenfutter (Mäuse, Hase, Katze usw.) ablenken lassen.


    Ja, man kann einen Hund auf eine Person zentrieren, mit der Extremsituation, dass diese Person ausfällt (krank, tot) und der Hund zum Problem, weil kein anderer Mensch mehr herankommt (Transport, Verletzung, sonstige Pflege).


    Unsere Hunde schlagen zuverlässig an, beim Postboten, Katzen und bei Igeln. :) Es sind aber keine Schutzhunde, eher Schmutzhunde, statt effizienten Schutz bieten sie unübertroffenen Spaß. Trotz Hundeerfahrung würde ich mir (mit einer Ausnahme) keinen Hofhund als reinen Schutzhund anschaffen. Weil es nicht zu meinen Szenarien passt. Hunde zum Spaß würde ich mir in/vor/nach zahlreichen Szenarien anschaffen, weil sie Brücken bauen zu anderen Menschen wie kein anderes Tier, speziell zu Kindern und alten Menschen, die für diese Familien-/Gruppenmitglieder eine selbstverständlichen Motivation entwickeln und für einfache Tätigkeiten/Hilfen zu gewinnen sind.


    Deshalb: Hundeerfahrung zählt in vielen Szenarien zu m.E. wichtigen Kompetenzen. Wie soziale Kompetenzen im Umgang mit Menschen. Sicherheitsaspekte für Haus und Hof sind unter Einbeziehung von Tieren insb. Federvieh als Ergänzung sinnvoll, darauf verlassen ? Nö.

  • Hallo Crusoe,


    meine volle Zustimmung zu den "Nachteilen" von Hunden was den Zeit/Kostenaufwand und eventuelle
    Unzuverlässigkeiten angeht. Ebenso richtig und wichtig deine Hervorhebung das Tiere nur als
    Ergänzung zu weitergehenden Sicherheitmaßnahmen zu betrachten sind.


    Ich meine damit das sie nur anschlagen sollen um denjenigen aufmerksam zu machen der für
    den Schutz verantwortlich ist.


    Nur wie kommst du auf 100 (!) Prozent zuverlässig anschlagende Alarmanlagen?


    Zitat von Crusoe;106932


    Sie haben Schwachstellen, können ausgetrickst werden, durch Fehlalarme,...


    das bekommt von mir auch Zustimmung in Bezug auf Alarmanlagen...nur kommt bei denen noch
    dazu das Sie zum funktionieren Strom brauchen und die von dir erwähnten technischen Fehler
    (die leider nicht sooo selten sind).

    Rechne mit dem Schlimmsten aber hoffe das Beste. -Arthur Schopenhauer-

  • Zitat von Ares666;106972

    ... wie kommst du auf 100 (!) Prozent zuverlässig anschlagende Alarmanlagen?


    Zuverlässig war dein Adjektiv.
    Fehlender Strom lässt sich mit Akku-Pufferung absichern, technische Probleme durch Wartung und Kontrolle minimieren, kein Vergleich zur Physis und Psyche von Mensch und Tier. Was meine Aussage, dass einer Alarmanlage zu 100 Prozent anschlägt, nicht entgegenläuft. :face_with_rolling_eyes:

  • Zitat von Crusoe;106974

    Zuverlässig war dein Adjektiv.


    Stimmt, das hattest du in Bezug auf deine Hunde gebraucht, nicht im Zusammenhang mit der Alarmanlage:face_with_rolling_eyes:.


    Zitat von Crusoe;106974

    Fehlender Strom lässt sich mit Akku-Pufferung absichern, technische Probleme durch Wartung und Kontrolle minimieren


    Das trifft im Normalbetrieb meistens zu aber auf 100 Prozent kommt man kaum, hier im Forum unterhalten wir uns doch aber auch über nicht
    so ganz normale Zustände. Damit meine ich längerfristige/komplette Stromausfälle und die nicht mehr zur Verfügung stehenden Wartungstechniker
    samt Ersatzteilen. Ganz zu schweigen von EMPs, sehr starken Sonnenstürmen etc.
    In diesen Fällen stellt die tollste Alarmanlage dann nur noch dekorativen Elektroschrott dar, und dann wären wir wieder bei den Hunden:kichern:


    Gruß Andreas

    Rechne mit dem Schlimmsten aber hoffe das Beste. -Arthur Schopenhauer-

  • Ach...da fühlen sich gleich einige persönlich angegrifffen. Ich masse mir nicht an jemanden zu kritisieren mit seiner Hundehaltung und den Umgang mit seinen Hunden den ich nicht kenne. Ich weiss nicht ob ich hier zum Teil falsch verstanden wurde.


    Es geht mir bei meiner Aussage um die Hunde die Ihr Leben nur hinter einem Zaun verbringen müssen oder im Zwinger. Wer kennt sie nicht die lebenden Alarmanlagen die irgendwo angekette dahinsiechen. Irgend in einem Hinterhof oder einer Garage. Zuwendung? zusammen etwas unternehmen? Fehlanzeige. Die können froh sein wenn sie genug zu fressen und zu trinken bekommen. Einige sollten sich mal mit der Tierhaltung in gewissen, vorallem südlichen Ländern anschauen. Aber es ist nicht nur ein Problem der südlichen Länder. Speziell interessant finde ich dass solche Hundehalter sich auch als gute Hundehalter und Tierfreunde wahrnehmen und keine Probleme sehen. Auch hier gibt es mehr als genug solche Fälle. Zum Beispiel wie in Spanien mit Hunden umgegangen wird kennt wohl jeder. Alles andere was unter normaler Hundehaltung läufft ist ok.
    Unter Abschreckung verstehe ich die Typen die mit ihrem Bully oder Rotti, mit Fokuhila Frisur und Muscle-Shirt, Goldkettchenbehangen die Strassen unsicher machen aber sonst nichts auf die Reihe kriegen.
    Ich setze mich sehr stark mit Hundehaltung auseinander. Einige Dinge gehören halt nicht in mein Weltbild. Sorry.
    Mir ist schon klar dass die Sichtweise zwischen Stadt und Land auch hier unterschiedlich sein kann.
    Aber wer Hunde und andere Tiere so behandelt, behandelt auch seine Kinder und Frau so. Für einige scheint das OK zu sein....
    Es geht hier übrigens nicht um vermenschlichung. Genau um das Gegenteil. Ein Hund ist ein Hund und sollte auch so behandelt werden.


    Ich empfehle zum Beispiel sich mal mit Cesar Millan auseinder zu setzen oder ein Seminar bei Schlegel zu besuchen. (Hundehalter wissen hoffentlich wer mit Herr Schlegel gemeint ist.)


    Gruss an alle Hundehalter
    Worber

  • Zitat von Wolfshund;106912

    Ich gewinne mehr und mehr das Gefühl, dass manchen Foristen mehr am Angeben, statt an einer realistischen Einschätzung liegt.


    Den Satz verstehe ich irgendwie nicht. Wir haben hier also die "Hunde sind ein zusätzlicher Sicherheitsnutzen" Fraktion und die "Hunde sind nicht nützlich weil schnell tot" Fraktion. Warum sind jetzt Vertreter der "Nützlich" Seite automatisch Angeber? Wenn die von ihrer Alarmanlage überzeugter wären als von einem anderen Fabrikat, würdest du das dann auch sagen?


    Nicht zu unterschätzen sind der mentale Aspekt und ggf. der physische Aspekt. Hundebesitzer fühlen sich besser, sind also belastbarer und sie bewegen sich mehr, falls nicht genug Grund als Auslauf da ist (Huskyfreunde wissen was ich meine:-) )
    Ausserdem habe ich lange im Krankenhaus gearbeitet. Das Übelste mit waren immer die Bissverletzungen, besonders im Gesicht. Lauf mal Monatelang mit verdrahtetem Gesicht rum und trinke mit dem Strohhalm Flüssignahrung, dann weisst du was ich meine. Übrigens ist es unvorbereitet nicht so leicht einen Hund zu töten. Wie willst du das ohne Giftköder machen, erschiessen? Sorry, wenn einer ´ne Waffe hat, hast du ohne Hund auch schlechte Karten. Und so bitter es klingt: der Schuss warnt dich. Bei einem gut aufgestellten Hund komm mal zum erstechen o.Ä. an der Schnauze vorbei. Und wer mit ´nem Giftkotelett anrückt- hm. Der hätte sich eventuell auch ohne Wachhund bei dir Einlass verschafft.
    Ein Hund ist ein zusätzlicher Sicherheitsaspekt und ein weiterer Esser. Ich habe zwar keinen, finde Hunde unter dem Krisenaspekt aber trotzdem nützlich.


    Gruss Luka
    die mit (grossen) Hunden groß geworden ist

  • Hallo,


    ich denke Hunde sollte man nur halten, wenn man sie auch liebt. Aber sie erfüllen ab einer gewissen Größe auch einen gewissen Sicherheitsaspekt. Wir haben selber zwei Mischlinge mittlerer Größe und da wir außerhalb einer Ortschaft wohnen geben sie schon eine gewisse Sicherheit. Durch nächtliches forsches und lautes Heranpreschen haben sie definitv auch schon den einen oder anderen Einbrecher, der unseren Betrieb für einen Selbstbedienungsladen hielt verjagt. (An beschädigten Zäunen u.ä. zu erkennen).
    Wir haben außerdem am Haus aber auch noch eine Alarmanlage.
    Ich finde was wichtig ist, ist nicht so auszusehen als ob es viel zu holen gebe. Einen großen Aufwand werden die Plünderer o.ä. eher betreiben, wenn es sich lohnt. Das nächste Haus hat vielleicht keine Hunde.
    Übrigens sind unsere Hunde Hütehunde. Sie können viel Lärm machen, aber bis zum Beissen muss ein ganze Menge passieren. Am Tage sind sie immer um uns herum und melden jeden Kunden laut an. Nachts kann ich am Bellen hören, ob nur wieder Nachbars Kühe am Zaun schlafen wollen oder ob etwas ungewöhnliches passiert.
    Auch wenn Hunde immer Hund bleiben sollten, so sind sie doch auch Familienmitglieder.


    Viele Grüße,


    Bigenka

  • Immer wieder schön wenn hier die Apologeten der ultimativen Gewalt ihre Vorstellung vom finalen Feuergefecht um den Prepper-Hof an die sprichwörtliche Hofwand malen.
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    (Gut ausgebildete) Wach- und Schutzhunde hatten früher ihre Funktion und erfüllen diese auch heute noch zuverlässig und viel effizienter als der Laie annimmt. In Zeiten der heute weiter entwickelten Überwachungs- und Sicherungstechnik sind sie immer noch "ergänzende" Sicherheitsmaßnahme und erfüllen ihre Aufgabe/Zweck im "Sicherheitsportfolio". ... Zwar dürfen Polizeihunde net mehr wirklich beißen (weil sofort sämtliche "Gutmenschen" dann ob der pervertierten "Killermaschinen" Geschrei erheben und den "pösen Staat" vor den Internationalen Gerichtshof für Menschenrechte verklagen würden ... ), aber die plötzlich aschfahlen Gesichter der gewaltbereiten Chaoten, als die Polizisten (die Ex-DDR-VoPos haben manchmal Rückfälle in "diktatorische" Verhaltensweisen) ihren Schäferhunden, Rottweilern und Riesenschnauzern demonstrativ die Maulkörbe abnahmen ... waren äußerst sehenswert !!! ... Und im umgedrehten Fall vergewissern sich meine Freunde und Kameraden, welche ihren Dienst bis heute in diversen Polizeieinheiten (vom Streifenhörnchen bis zum SEK) leisten, vor Zugriffen (insbesondere im Bereich "Organisierte Kriminalität") ob Hunde "mit im Spiel" sind. ... "Schaden/Erfahrung macht klug !"
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    Zurück zum heimischen "Prepper-Hof" bzw. der "Stadtwohnung. ... Statistiken und Erhebungen der Polizei, auf Befragungen diverser Tätergruppen (Wohnungsdiebe) beruhend, bestätigen daß Wohnungen/Höfe mit Hunden nach Möglichkeit gemieden werden ! ... Zum einen weil der Hund "Krach" macht (selbst wenn Hof-/Wohnungsinhaber unterwegs ... "Alarmierung/Erwecken der Aufmerksamkeit der Nachbarn") und zum anderen weil man nie weiß wie groß die bellende Alarmanlage ist und wie das "Viech" gerade drauf ist.


    Ich persönlich liebe Hunde und die (i.d.R) auch mich. Meist wollen die Wuffis mich abschlappern oder (sehr zum Entsetzen manch rabiaten Hundehalters welcher seinen Hund als "Waffe" betrachtet) geknuddelt und gestreichelt werden. Trotzdem habe ich vor (großen) Hunden einen gesunden Respekt ! ... Mal nur ein Beispiel aus dem Leben : Komme auf einen Hof und stehe auf diesem vor einem mit Gitter abgetrennten Zugang zum weiteren Hofinneren. Hinter dem Gitter zwei äußerst wachsame und "übellaunige" ... sich gegenseitig sichernde !!! ... sehr große und muskelkompakte Rottweiler. ... "Ende im Gelände !!!" ... Kein halbwegs vernunftbegabter "Homo Sapiens" (außer James Bond mit Schalldämpfer bewehrter Beretta, "Comandos" oder SEKler mit MPi ... oder böse schwer bewaffnete Plünderer mit Anti-Wachhund-Giftgasgranaten :winking_face: ) wär freiwillig zu diesen Rottis in den umzäunten Bereich gestiegen !!! ... Der Besitzer (ein Handwerker) erklärte mir daß ihn nach mehreren Einbrüchen seine Versicherung gekündigt hätte und er sich darauf "Wotan und Thor" (äußerst passende Namen für die beiden "Wächter") zugelegt hat. ... Seitdem die beiden Rottis seinen Hof sichern gab es nie wieder einen Einbruch !!! ... Beide Hunde übrigens streng darauf abgerichtet nur von ihm Futter anzunehmen ! ... Im Falle der Notwendigkeit in diesen Hofbereich (unbemerkt) einzudringen gäbe es nur die Möglichkeit beide Hunde (gleichzeitig und äußerst präzise !!!) lautlos mit schallgedämpften Waffen auszuschalten. ... Dies sieht im Filmen immer so schön einfach aus ... aber selbst meine Kameraden vom SEK bekommen beim Thema "Hunde abschießen" echt üble Laune. Det is nämlich jarnich so einfach einen wild umherspringenden wild gewordenen "Köter im Angriffsmodus" zu treffen !


    Fazit : Beim Sturmangriff wilder schwer bewaffneter und kampfentschlossener Plündererhorden ist ein Hund (ob nun Familien-, Wach-/Schutz- oder auch Kampfhund) sicher kein Schutz mehr. ... Aber unterhalb diese "Schlimmsten Falles" erfüllt er (so gut erzogen/ausgebildet) seine Aufgabe "treu, redlich und zuverlässig". ... "Erzogen/Ausgebildet" heißt daß es nicht der typische "Familienhund" ist der sich auch vor dem Einbrecher auf den Rücken wirft um Streicheleinheiten abzufassen !


    Wenn ich mal einen Hof habe (und nicht ständig auf Montage bin ... bzw. zumindest jemanden hab der "Wuffi" füttert) dann würde ich mir auf jeden Fall einen Rottweiler a la "Wotan" halten ! (Und sollte doch einmal der Fall der "bösen Plünderer" auftreten und diese meinem Hund etwas zu Leide zun ... "Dann gnade ihnen Gott !" ... Denn ich werde in einem solchen Fall meinen vierbeinigen Freund sicher rächen und keine Gnade gewähren !)
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    Der "Knuddel-Wuffi" meiner Tochter, ein Jack-Russel-Terrier-Mix, funktioniert besser und schneller als die Klingel ! (Noch dazu viel Lauter.)


    Blackhusar - Hundefreund -

  • Zitat von luka;106980

    Ein Hund ist ein zusätzlicher Sicherheitsaspekt und ein weiterer Esser.


    Das mit dem weiteren Esser kann nicht zutreffen, er wird doch mit den Überresten der plündernden Horden
    dick und rund gefuttert. :devil:


    Gruß Andreas

    Rechne mit dem Schlimmsten aber hoffe das Beste. -Arthur Schopenhauer-