Hundeabwehr mittels Ultraschall

  • Hi,


    stell Dir mal vor, da Du hättest Lust, einem so richtig in die Fresse zu hauen, und als Abwehr benutzt derjenige eine laute Hupe.



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Zitat von einzelgänger;111261

    Hallo Forum.
    Um mich vor möglichen Hundeangriffen zu schützen habe ich im Internet nach passenden Material geschaut. Dabei bin ich über den Einsatz von Ultraschall- Hundeabwehr Artikeln unterschiedlichster Hersteller gestolpert.
    Beispiel:
    http://www.amazon.de/Ultrascha…3K3Q?tag=httpswwwaustr-21


    Meine Frage jetzt, wer kennt sich mit dieser Abwehr aus und wie wirksam ist sie?



    Hallo Einzelgäner,


    ich halte wenig davon.


    Wenn Du einem Hund auf seinem Revier (Grundstück) begegnet, ist die sichere Methode der Rückzug. Bitte nicht dem Hund den Rücken zudrehen und davonlaufen, sondern mit Blick auf den Hund rückwärts gehen.


    Ausserhalb seines Reviers (Hund versus Spaziergänger, Jogger oder Radfahrer) ist das ein Machtkampf unter Gleichen. Laufe schreiend und gestikulierend auf den Hund zu, zeige Dich als Alpharüde. Er wird von Dir ablassen.


    Wenn alles nichts hilft, Ultraschall ist für Hunde bestenfalls unangenehm, ein Pfefferspray setzt sie - gerade im Hinblick auf ihren empfindlichen Geruchssinn -ausser Gefecht.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Lese dir die Bewertungen bei Amazon mal durch.
    "Das Gerät ist das Geld nicht wert"


    LG
    tara

  • Die Ultraschallgeräte halten friedliche Hunde die nur spielen wollen ab, aber gegen einen Angriff nutzen die Teile wenig bis nichts. Eine Schreckschusswaffe mit Pfefferpatronen ist da weit besser (blockiert Gehör und Geruchssinn, schwächt außerdem die Sicht), falls das nicht geht Pfefferspray und im SHTF Fall ein Knüppel oder eine Stahlrute (ein Wanderstock geht auch).


    Gruß Ulfhednar

  • Moin im Thema,


    ich habe als Radler vielfältige Erfahrungen mit freilaufenden Hunden in jeder Größe, von einer "Bewaffnung", welcher Art auch immer, gegen Hunde, halte ich ebenfalls nichts.


    Eine laute kräftige "Ansprache" des Hundes, ein lautes "Sitz!", oder auch ein "Platz!" hat mir oft geholfen, zur Not fahre ich dem Hund einfach davon, auf meinem schnellen Radel hat mich bisher noch kein Hund eingeholt... :)


    Kleine Hunde, besonders Terrierrassen sind unglaublich hinterhältig, erst heute wollte mir auf dem Rad in einem Neubaugebiet im Nachbardorf ein kleiner "Weisser mit Knopfaugen" (Ich weiß nicht wie die Rasse heisst, kennt ihr alle..?) ins Bein beissen, die Halterin konnte den kleinen Zwerg gerade noch bändigen... :lachen:


    In Radfahrerkreisen nennt man die stark aufgepumpten Rennradreifen auch gerne "Dackelspalter", hehehe.


    Ich kenne Radler, die führen Tränengas, oder auch eine Presslufthupe mit sich, alles Blödsinn. Bis man diesen Kram aktiviert hat, hat der Hund längst zugebissen, schnell dran vorbei, und flott weiter..., wenn ich als Radler mir Sorgen um jeden Hund machen würde, dann müßte ich hier alle 500 Meter vom Radel absteigen, und das ist ja nicht der Sinn der Sache.


    Die Hundehalter sind das wahre Problem, aber das wäre ein sehr langes, ein anderes Thema...


    Gruß


    Michel

  • Bekannter (75) hat vor 2 Wochen einen belgischen Schäferhund erfolgreich mit OC abgewehrt.
    Er wurde beim Joggen/Walken vom Hund verfolgt und bedroht.
    Sofortiger Einsatz von Sabre-Red auf Nase und Augen führte dazu, dass der Hund sofort still wurde, nach ca. 1 sek. auf die Seite fiel und kampfunfähig liegen blieb.
    Nach Eintreffen der Polizei hat der Halter den Hund in ärztl. Obhut geben müssen; der Besitzer war sichtlich betroffen...
    Da hat (starkes) OC zumindest funktioniert.

  • Zitat von Maggi56;111271


    Kleine Hunde, besonders Terrierrassen sind unglaublich hinterhältig, erst heute wollte mir auf dem Rad in einem Neubaugebiet im Nachbardorf ein kleiner "Weisser mit Knopfaugen" (Ich weiß nicht wie die Rasse heisst, kennt ihr alle..?) ins Bein beissen, die Halterin konnte den kleinen Zwerg gerade noch bändigen... :lachen:


    Allerdings, das sind die schlimmsten Viecher, auch wie die manchmal auf größere Hunde losgehen - richtige Quälgeister. :Schlecht:

  • Zitat von Maggi56;111271


    Kleine Hunde, besonders Terrierrassen sind unglaublich hinterhältig, ...


    Hallo Michel,


    ich kann Dir aus eigener (schmerzhafter) Erfahrung nur Recht geben. Ich bin mit Hunden aufgewachsen und habe eigentlich recht viel Erfahrung mit den Viechern. Grosse Hunde sind in ihrem Verhalten durchschaubar und beherrschbar. Vor einer Dogge oder einem Rottweiler habe ich Respekt, aber keine Angst.


    Ich bin bisher zweimal von Hunden gebissen worden. Beide waren "Langhaarbakterien", die mir mal - lästerlich gesagt - bis zum Fußknöchel gingen. Die Viecher grinsten mich an, wedelten mit dem Schwanz, kaum hatte ich ihnen den Rücken gedreht, hingen sie mir an der Wade.


    Irgendwie scheinen solche Züchtungen `a la "Yorkshire Terrier" nicht nur fragwürdig zu sein, was die genetisch bedingte Krankheitsanfälligkeit angeht, sie scheinen auch "psychopathisches" Verhalten an Stelle der normalen wölfischen Instinkte zu fördern.


    Eine Dänische Dogge* ist entweder gut gelaunt oder sie mag mich nicht. Sie wird mir beides klar zeigen und ich kann mich darauf einstellen. Sie wird mir aber nicht die Hand abschlecken und mich beissen, sobald ich mich umdrehe.


    * Immer vorausgesetzt, dass der Hund nicht durch Misshandlungen verdorben wurde.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Als Familienvater kann ich sagen, dass ich zum Schutz meiner Babys stets ein Ultraschallgerät dabei habe.


    Ich musste das Teil leider letztes Jahr bereits zwei mal einsetzen - mit dem positiven Ergebniss, dass der Hund jeweils verwirrt abdrehte!!
    (Ein Rottweiler und ein Deutscher Schäfer)
    Allein dafür hat sich die 20€ Investition schon gelohnt, denn ich mag gut erzogene Hunde und meistens sind - wenn wir ehrlich sind - doch die Halter schuld, wenn das Tier komplett durchbricht.


    Dieses Jahr war bisher gottseidank nichts, aber der kürzliche Test beim alten Schnuffi vom Nachbarn zeigte keine Wirkung (?) - Kann sich das jemand erklären?


    Gruß,
    Talondrake

  • Hallo,


    ich halte von Ultraschallgeräten nicht wirklich viel.
    Wenn ein Hund mich wirklich angreifen möchte, dann macht er es, egal ob ihm durch Schallwellen etwas "unangenehm" ist, oder eben nicht.
    Ich bin jedoch überzeugt davon, dass Menschen, die ein solches Gerät mit sich führen, eine gewisse "Sicherheit" ausstrahlen, die bei unsicheren Hunden durchaus dafür sorgt, dass der Hund Abstand hält.


    Wie gesagt, aber nur bei Hunden, die ohnehin nicht sofort angreifen wollten.


    Hingegen dem, was uns oft weis gemacht werden soll, sind wirklich nur ein ganz, ganz geringer Prozentsatz der Hunde wirklich aggressiv und bereit anzugreifen.


    Das Problem, grad bei kleinen Hunden, sind die Halter.
    Ein kleiner Hund wird oft gerne unterschätzt! Er ist ja so klein und niedlich, deswegen wird ein Verhalten geduldet, welches bei größeren Hunden unter keinen Umständen durchgehen würde. Grad kleine Hunde sind oft "Kuscheltiere" und es wird vergessen, dass sie den selben Instinkt haben, wie ein Schäferhund. Oft werden sie nicht gefordert und gefördert und beginnen relativ schnell sich zu langweilen und zeigen somit Auffälligkeiten im Verhalten.
    Wo bei großen Hunden sofort die Alarmglocke anschlagen würde, wird bei kleinen Hunden gerne belächelt.


    Wenn ein kleiner Yorki in seinem rosafarbenen Hundekuschelbett liegt und den Besitzer anknurrt, weil er die zuhauf in der Wohnung verteilten Stofftiere einsammeln möchte, kontert der Besitzer meistens mit einem verständnisvollen: "Ach Schnuffi, Frauchen nimmt dir dein Spielzeug nicht weg! (Wedelt vor den Augen des Hundes damit herum), schau mal, Frauchen räumt nur auf und legt dein ganzes Spielzeug in deine Spielkiste! Siehst du?".
    Wenn nun "Schnuffi" aufspringt um seinem Knurren nachdruck zu verleihen, legt Frauchchen das Spielzeug aber schön wieder an Ort und Stelle... Meistens begleitet durch so tolle Sätze wie: "Ist ja gut, wenn du es dort liegen haben möchtest, dann lässt Frauchchen das dort liegen!" oder "Ist das nicht putzig, Schnuffi hat einen ganz eigenen Willen *lach*."


    Wenn ein kleiner Hund, während Herrchen und Frauchen am Essen sind, mit Anlauf auf den Schoss springt, löst dies meistens gelächter aus, begleitend mit einem zärtlichen "in den Arm nehmen" und heftigem Streicheln aus.
    "Ist das nicht süüüüüß? Er denkt er sei ein Mensch und möchte am Tisch essen!"
    Im Idealfall schiebt Frauchen ihm dann noch ein Stückchen Roulade von der Gabel direkt in die Schnautze, um ihn danach nochmal kurz zu streicheln und mit einem lieben: "So geht das aber nicht Schnuffi, Frauchen möchte in Ruhe zu Ende essen." Vorsichtig- vielleicht sogar mit Hilfe eines erneutem Leckerchens, wieder unter den Tisch zu locken.


    Kleine Hunde werden nur zu gerne vermenschlicht!


    Grad bei kleinen Hunden wird der Bewegungsdrang enorm Unterschätzt.
    Wie oft höre ich in Gesprächen mit Mitmenschen die Meinung: "Große Hunde gehören nicht in die Wohnung." Wenn ich in einer Mietswohnung einen Hund halten möchte, dann wohl einen kleinen, der am besten aufs Katzenklo geht.


    Und wenn der Hund nun sogar aufs Katzenklo geht, dann ist spätestens jetzt der Punkt gekommen, an dem regelmäßige Spaziergänge der Vergangenheit angehören.
    Die totale Isolation des Hundes zu Artgenossen ist im Gange.


    Und sollte Frauchen dann doch mit ihrem "Schätzilein" eine Runde spazieren gehen- wehe es kommt ein Hundehalter mit einem größeren Hund entgegen!


    Schwupdiwup ist "Schnuffi" in 1,5Meter Höhe.
    Oft begleitet durch ein hektisches, ja leicht panisches "Stöhnen" von Frauchen aus.


    Was lernt Schnuffi daraus?
    Es kommt ein großer Hund und Frauchen- meine einzigste Bezugsperson, reagiert ängstlich. Also mach ich das zukünftig auch!


    Nicht nur, dass "Schnuffi" daraus lernt, dass größere Hunde und fremde Menschen potentiell eine Gefahr darstellen, so ist dieses Verhalten, aus sich des entgegenkommenden Hundes, einem Flüchten der Beute gleich zu setzen.
    Der Jagdtrieb wird somit noch unterstützt!


    Die andere Seite sind natürlich auch Hundehalter, die mit ihrem großen Hund einfach meilenweit überfordert sind.
    Da wird sich schnell aus einer Laune heraus ein Husky angeschafft, weil diese Hunde halt grad "In" sind und als Statussymbol dienen sollen.
    Der kleine Huskywelpe macht ja auch einen knuffigen Eindruck.


    Die Zeit, die man benötigt um einen solchem Hund gerecht zu werden, fehlt nur all zu oft.
    Spätestens nach der ersten größeren Auseinandersetzung mit anderen Hunden oder Hundehaltern wird das Gassigehen zur Katastrophe.
    Frauchen/Herrchen sind nun beim Gassi-gehen höchst angespannt.
    Rufen panisch nach ihrem Hund, sobald ein Fremder entgegen kommt, leinen den Hund ruppig an, beginnen schon bevor, der Hund überhaupt den anderen Hund ausgemacht hat, an vermeintlich "Beruhigend" auf den Hund einzureden und je näher sie dem Fremden kommen, desdo kürzer wird die Leine- bis Herrchen/Frauchen und Hund schon halb vom Wege abgekommen, an der Leine ziehend und dem Fremden 150% der Aufmerksamkeit schenkend, an einander vorbei laufen.


    Was soll der Hund aus einem solchen Verhalten lernen?


    Nun aber zurück zu unserer Situation im Wald/auf dem Feld, bei der uns ein fremder Hund entgegen rennt.


    Meiner Meinung nach, hilft im Falle eines wirklich aggressivem Hundes, der einfach "Beute" machen will/muss, nur diesen Hund außer Gefecht zu setzen.
    Das geht NUR durch einen gezielten Schlag mit einem Knüppel, einem Schuss durch eine Pistole oder im glücklchem Einzelfall durch einen ganz gezieltem Einsatz von Pfefferspray.


    Aber da ich, wie zuvor bereits geschrieben, der Meinung bin, dass diese Hunde wirklich die ganz, ganz seltene Ausnahme sind, sollten andere Verhaltensregeln bei einem Zusammentreffen ausreichen.


    Es fällt selbst Hundehaltern schwer, die verschiedenen Absichten und "Typen" der Hunde auseinander zu halten.
    Für Menschen, die mit Hunden nun sogar noch so gut wie gar nichts am Hut haben, ist dies ein echtes Problem.


    Es gibt "Spielhunde".
    Diese Hunde erkennt man wirklich richtig gut an ihrer Körperhaltung.
    Der Hund kommt zwar sehr schnell angerannt, das "rennen" ändert sich aber etwa 15-20m vor dem Ziel in ein abbremsendes "Hüpfen". Der Schwanz bleibt beweglich. Steht also nicht Kerzengrade!
    Oft geht der Hund mit dem Vorderkörper richtung Boden, streckt also seinen Hintern heraus und kläfft dabei, zum Spielen annimierend.


    Solche Situationen entschäft man am besten durch ein lautes Abbruchkommando, wie "Nein" oder "Fehler" brüllend und anschließendem "Nichtbeachten", also wegdrehen vom Hund.


    Aufdringliche Spielhunde können noch die Andeutung machen, in die Wade oder den Fuß zwicken zu wollen.
    Auch hierbei gilt, sofort laut mit tiefer Stimme ein Abbruchkommando auszusprechen.
    Weglaufen, oder hektische Bewegungen wird dieser Hund als Erwiedern der Spielaufforderung verstehen.


    Die Angstkläffer stürmen ebenso heran, wild kläffend bleiben sie aber im Normalfall in ein bis zwei Metern Entfernung stehen.
    Es ist möglich, dass sie, bevor sie sich auf 1-2 Meter entfernen, einen kurzen "Scheinangriff" starten, also bis ans Bein heran stürmen um sich aber sofort wieder auf den oben genannten Abstand zu begeben.
    Diese Hunde kläffen aus ihrem "Sicherheitsabstand" weiter. Der Schwanz ist deutlich nach Hinten unter den Bauch geklemmt.
    Solche Situationen entschärft man durch wildes Brüllen und "sich groß machen", also die Arme in die Höhe reißen.


    Dann gibt es Hunde, die Aggressionsbereit sind, aber dennoch eine normale Sozialisierung erlebt haben.
    Solche Hunde nähern sich nicht laut, sondern eher leise.
    Sie rennen aus großer Entfernung auf einen zu, werden aber frühzeitig langsam und beginnen sich "klein" zu machen.
    Also anzuschleichen.
    Der Schwanz ist starr nach Oben gerichtet, die Ohren sind nach Hinten geklappt.
    Diese Hunde haben eine niedrige Beißhemmung- sie sind also tatsächlich bereit zuzubeißen!


    In solchen Situationen ist man eigentlich schon gut beraten, wenn man die von mir oben genannten "Waffen" bei sich trägt.
    Sollte es aber einen tatsächlich überraschen, gibt es hier nur noch die Möglichkeit, sich zu unterwerfen.
    Dabei jedoch auf jeden Fall stehen bleiben! Keinesfalls- bei gar keinem Hund, sollte man sich mit dem eigenen Kopf unter den Kopf des Hundes begeben.


    Einschüchterungsversuche wird dieser Hund in jedem Fall als Kampfansage werten.
    Es bleibt also nur die Option den Blick abzuwenden (nicht sich umdrehen und dem Hund den Rücken zeigen). Still stehen zu bleiben und sich "Klein" zu machen, also Hände/Arme/Schultern herab hängen lassen.


    Der Hund sollte nun nicht angreifen, sondern vielleicht knurrend um einen herum laufen und einen anpinkeln.
    Wichtig ist auch, wenn der Hund sich danach wieder entfernt, noch einige Momente so stehen zu bleiben und nicht sofort davon zu laufen.


    Zu guter letzt gibt es dann aber halt wirklich noch die aggressiven Hunde, die einfach ein Fehlverhalten ausgeprägt haben. Wie Oben bereits geschrieben, gibt es hier wirklich kaum eine Chance, halbwegs heil davon zu kommen, wenn man nicht irgendeine Chance hat, den Hund durch Hilfsmittel "Außer Betrieb" zu setzen.


    Wenn nun aber eine "Beißerei" mit einem Hund unausweichlich ist, sollte man versuchen, noch schnell zum Handy zu greifen und die Polizei/Feuerwehr alamieren. (Standortangabe!) Damit Rettungskräfte unterwegs sind. Eventuell lässt sich die Auseinandersetzung noch ein paar Minuten hinauszögern. Jede Minute ist in einem solchen Fall Gold wert!


    Sollte der Hund angreifen, wird er sich nicht damit begnügen, in die Waden zu zwicken, sondern gleich versuchen in Kopf/Schulter/Hals/Nacken-Gegend den Biss zu setzen um sein Opfer herunter zu ziehen.
    Der Rucksack kann hierbei, kurz bevor der Hund zum Angriff ansetzt, versucht werden schützend vor den Hals zu halten.


    Solang die Situation noch nicht eskaliert ist, kann auch eine Müsliriegel, der dem Hund hingeworfen wird, für kurzzeitiges "Aufmerksamkeit abwenden" des Hundes sorgen. (das alles ist wirklich gut, wenn bereits Rettungskräfte unterwegs sind).


    Ansonsten hilft nur, den Hund genau beobachten. Eventuell mit Sprüngen zur Seite dem Angriff ausweichen.
    Ist dichtes Gestrüpp in der Nähe, ein steiler Hang etc. sich langsam, mit Blickrichtung zum Hund, dort hin bewegen.
    Wichtig beim Hang- sich klarmachen, dass hinfallen/ausrutschen das worst-case-Szenario wäre.
    Lieber nach dicken Bäumen, im Hang stehend suchen, diese anpeilen und hinterm Baum stehen bleiben, in der Hoffnung, dass der Hund weiter runter rutscht und die wenigen Sekunden nutzen um sich in eine bessere Ausgangslage zu bringen. (Gestrüpp- am besten dichte Dornenbüsche wie Brommbeeren etc.)


    Beißt der Hund sich am Arm fest (was, wenn eine Eskalation unumgänglich ist, meiner Meinung nach (!!!) auch begünstigt, also absichtlich hervorgerufen werden sollte), mit der anderen Hand oder einem Stock die Augen ausdrücken.
    Nasenlöcher zuhalten hilft definitiv nicht!
    Auch einen Stock mit voller Wucht in den Gehörgang stoßen, kann Wunder wirken.


    Abschließend möchte ich sagen, dass all diese "Tipps" nur meine bescheidene Meinung wiederspiegeln, die ich durch jahrelanges intensives Beschäftigen mit dem Thema "Hund" gefestigt haben.
    Es kann gut möglich sein, dass andere Leute die Hände über dem Kopf zusammen schlagen, wenn sie diesen Text lesen!


    So würde ich im Falle des Falles handeln. Es muss nicht der richtige Weg sein!


    Liebe Grüße

  • Hallo Einzelgänger,


    also ich kann mich dieLara teilweise anschließen,


    wie ein Hund drauf ist erkenne ich sofort am Gesicht, das spiegelt direkt wieder ist er fröhlich, aggressiv und zeigt mir was er vor hat.


    Ich bin mit Hunden groß geworden, aktuell habe ich auch 2 Australian Sheppards, wundervolle tiere, sehr verspielt ( 18Monate alt ).


    Ja auch meine Hunde hören nicht immer 100% perfekt, manchmal muss ich 2 mal rufen oder sogar Pfeifen, spätestens dann kommen sie zu mir angelaufen, auch wenn sie 50m weiter weg sind.


    Ich denke das kommt daher, das wenn der Hund erstmal spielen im Kopf hat, dann hat er wie wir auch bei Konzentration das Problem das er garnicht alles mitbekommt da er sich zu sehr auf etwas bestimmtes fixiert.


    Meine Ehemalige Hündin die mit 14. Jahren eingeschläfert wurde, wurde einmal von einem anderem Hund angegriffen, ich bin sofort da rein gelaufen und habe den Hund von meiner weggerissen als er wieder zupacken wollte und weggeschleudert, danach war er erstmal beeindruckt und hat uns in Ruhe gelassen.


    Heute habe ich beim Gassi gehen (und auch so wenn ich unterwegs bin) eigentlich IMMER ein Messer griffbereit, und wenn es nur das Leatherman ist das sich bequem öffnen und schließen lässt ( mit einer Hand ).


    So ein Messer kann einem echt viel nutzen bringen, gerade wenn die süßen beim Toben vom Baum einen Ast abbrechen der viele kleine Zweige hat und damit das Auge des eigenem Hundes gefährden könnte. Diese stutze ich immer ab.


    Die Knüppelsache ist toll, allerdings würde ich damit nicht auf Nase, Augen oder Ohren gehen, ich wäre warscheinlich auch lieber tot als blind. Daher würde ich es vorziehen einen Kräftigen schlag in den Nacken vom Tier zu geben und dem ein Ende zu setzen, denn auch blinde Hunde können beißen und taube reagieren nicht auf laute Ansprachen...



    Lieben Gruß


    Prydae

  • @DieLara
    Netter Beitrag, in einem Punkt möchte ich dir aber widersprechen: Ich würde einen Hund niemals anschreien, sondern einen lauten autoritären Tonfall einnehmen. Mein Hund wurde mal überraschend aggressiv als ihn ein Fremder angebrüllt hat (ok, zuerst hat er auch mich angebrüllt, vllt hatte es damit etwas zu tun, so vonwegen Schutztrieb).

  • Moin im Thema,


    ich möchte gerne betonen, daß ich gar nichts gegen Hunde habe, genau das Gegenteil ist der Fall. Ich bin ein Hundefreund, und besonders Mischlinge, egal welcher Größe, sind mir pers. die liebsten Hunde.


    Hier auf den Wander- und Radelwegen rund um unser Zwischenahner Meer, auf denen die Halter ihren Bello ausführen, kommt es leider oft zu Zwischenfällen. Die hiesige Gemeinde hat eine Anleinpflicht für alle Halter erlassen. Auch aufgrund der vielen hiesigen Naturschutzbereiche und Brutbereiche für Wasservögel ist dieses Anleingebot doch sehr sinnvoll.


    Geschätzt nicht einmal 50% der Hundehalter halten sich daran, leider.


    Eine beherzte "Ansprache" hat mir oft geholfen, wie ich es oben bereits geschrieben habe. Hunde spüren es instinktiv, ob ein Mensch Angst hat, oder auch nicht. Ich habe vor Hunden keine Angst, auch niemals gehabt, gebissen wurde ich bisher nur von kleinen Hunden, z.B. den obigen Terriern an viel zu langen Laufleinen.


    Und so meide ich eben die Wander- und Radelwege, wenn die Halter mit ihrem Bello unterwegs sind, und nehme dann lieber einen asphaltierten Umweg, das schont die Nerven aller Parteien... :face_with_rolling_eyes:


    Ein wenige mehr Rücksichtnahme aller Beteiligten, das würde mich mir wünschen, dann gäbe es gar keine Probleme mit den Hunden.


    In diesem nachbarschaftlichen Sinne einen Gruß von


    Michel