Indoor Kamin als Heizung?

  • Hallo Klappspaten.


    Mich beschleicht immer wieder das Gefühl: In diesem Forum fehlen schlicht Russen (bevorzugt Sibirier), Inder, Zentralafrikaner, etc.. Die würden sich doch streckenweise über unsere "Problemchen" wegschmeißen, oder?


    Der Tip mit dem Rauchrohrdurchtritt in der Fensteröffnung ist Gold wert! Ich spiele mit dem Gedanken der Umsetzung, selbstverständlich bloß vorbereitend "auf Lager".


    Besten Gruß,


    Wahlbayer.


  • Das der Tip Gold Wert ist, stimmt!


    Für die Info hätte aber auch gereicht, sich mit der Geschichte Deutschlands (vermutlich auch anderer Länder) währende des zweiten Weltkrieges auseinander zu setzen.


    Viele Menschen in den ausgebombten Städten haben genau so gehandelt.
    Auch wurden sämtlich verfügbaren Brennmaterialien aus dem Stadtbereich (egal ob Grünholz, Möbel oder sonstwas) "organisiert" und verfeuert.


    Tsrohinas

  • Richtig.
    Der Berliner Tiergarten z.b. wurde nach dem 2. Weltkrieg fast vollständig abgeholzt.


    "In der Nachkriegszeit wurden Bäume und Sträucher aufgrund des Kohlemangels verheizt, auf den freien Flächen wurden Kartoffeln und Gemüse angebaut, eine offiziell von den britischen Besatzungstruppen genehmigte vorübergehende Nutzung: es entstanden etwa 2550 Parzellen. Von ehemals rund 200.000 Bäumen standen noch etwa 700."
    Quelle: Wikipedia

  • Hallo Tsrohinas.


    Absolut richtig. Allerdings hat sich bisher wohl offenbar kein Fori in diesem Faden eingehender mit den Vorgehensweisen der Kriegs- und direkten Nachkriegsgeneration in D.land beschäftigt, mich eingeschlossen. Da sind dann solche Querverweise wie von Klappspaten in der Tat äußerst nützlich.


    Ich kann nur sagen: Es lebe der Austausch!


    Wahlbayer.


  • Du hast recht.
    Ich wollte damit nur ausdrücken, dass man nicht immer auf andere Länder, Sitten oder Lebensweisen sehen muss, um Hinweise auf ein Leben unter schlechten Bedingungen zu erkennen.


    Gespräche mit der Oma oder mit dem netten alten Nachbarn würden vielleicht auch manchmal weiterhelfen.


    Tsrohinas

  • Schau mal auf dieser Seite: http://www.ethanol-kamine.info/


    Immer wieder erzählen sie dort, das solche Kamine keine Wärme abgeben..



    Was du auch bedenken musst, so ein Kamin zieht viel Sauerstoff, als machst du das Fenster auf.

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Hey Uwe223,


    den ganzen Thread lesen, steht schon weiter hinten als wir über Gasflaschen mit Heizaufsatz diskutiert haben, genau wie bei denen erzeugen Ethanolbrenner einen haufen Wasser der die Bude zu einem Biotop für Schimmelpilze verwandelt wenn Du diese zum Heizen nutzt. Außerdem ist der Heizwert bei Bioethanol sehr schlecht. Ist also nicht so ideal.


    LG


    BrainBuck71

  • Für die Wohnung oder das Haus (wer sonst keinen Holzofen hat)
    Also ich muss sagen ich halte die Version mit der Blechplatte im Fenster (in Zeiten in denen es egal ist) ebenfalls für die beste...


    Werkstattofen (Holz) ab ca. 100-150€
    Ofenrohre mit 3 Biegungen 120mm ca. 30€ (dazu noch evtl. die Kosten für die Haube am Ende. Macht jeder Spengler)
    Blechplatte 20€



    (nur als Beispiel)


    Die Werkstattöfen gibt es immer wieder mal im Angebot in jedem Baumarkt (vorzugsweise im Frühling^^)
    Ausserdem gilt für mich für Krisenzeiten der Grundsatz:
    Alles was brennt bringt Wärme und wenn nötig zerdeppere ich meine Einrichtung!
    :grosses Lachen:


    Des weiteren kann ich daß umstellen auf Holzöfen nur empfehlen.
    Holz bekommt man immer. Wenn nötig kann man immer noch Sammeln gehen...


    Ich bin mit einfachen Holzöfen aufgewachsen und würde mir auch nichts anderes für´s Haus zulegen wollen.


    Gas, Öl, Elektro.... alles viel zu Teuer.... (ausserdem könnte ich echt nicht ruhig schlafen wenn hinterm Haus ein fetter Gastank stehen würde:anxious_face_with_sweat:)


    In einem strengen Winter kostet und das Holz um 110qm angenehm Warm zu halten (ca.10Ster / Raummeter) rund 500-700€. evtl noch ein Paar Briketts für die Nächte.
    Natürlich hat man nicht den Vorzug nach Hause in die Warme Stube zu kommen.
    Wenn ich von der Arbeit komme heize ich erst mal ein. Dauert dann ca. 1Std bis man sagen kann "es ist warm".
    Der Ofen brennt den ganzen Abend und wenn man ins Bett geht wird nochmal kräftig nachgelegt. Morgens ist meistens noch Glut im Ofen und man kann gleich weiterheizen.
    Mein Tipp für´s Haus aus 32 Wintern Erfahrung:face_with_rolling_eyes:
    1 großer Hauptofen (ab 6kw) im Gang/Treppenhaus und je nachdem noch 1-2 kleinere in den Zimmern in denen man sich am meisten aufhält (wenns wirklich mal -20° hat).
    Ausserdem in der Küche ein Küchenofen mit Kochplatte idR. ist hier auch ein kleines "Wasserschiff" (behälter für Wasser) integriert womit man jederzeit warmes Wasser zur Verfügung hat.



    (nur als Beispiel)


    Kann die Marke "Wamsler" bestens empfehlen.


    MfG


    jemand der gerne Feuer macht:grosses Lachen:

    Die größte Verwundbarkeit ist die Unwissenheit. Sun Tzu »Die Kunst des Krieges«

  • Hi All,


    das ist mitunter einen Grund, warum ich bei der Wohnungssuche ein Cheminee haben wollte. Denn
    einem Szenario wie Stromausfall im Winter, kein Gas, Kein Heizöhl usw, mache ich einfach alle Türen in der
    Wohnung zu (um das Raumvolumen zu verkleinern im Winter wegen der Wärmeausbeutung),
    nehme Decken mit ins Wohnzimmer und habe es kuschelig warm und kann brutzeln,kochen und kuscheln.


    LG

  • Hallo Commando


    Ja eine alternative Möglichkeit zu heizen ist in der Tat nicht schlecht.


    Zu Deinen Decken .......


    Ist auf den ersten Moment ein wenig weit her geholt.


    Aber Decken können auch die Wärme im Wohnraum zusammen halten. Zum einen um einen Abfluss der warmen Luft in obere Gemächer zu verhindern.
    Zum anderen je nach Wohnsituation die kalte Luft vom Keller fern halten.


    Konnte da mit meinen Ideen schon einige Inputs geben.


    Weitere Hinweise gerne auf Anfrage.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Hallo Ernst,


    klingt jetzt ein wenig gemein, aber wir wohnen im obersten Stock (von 2), dadurch habe ich
    die Wohnung des Nachbarn unter mir als Kältepuffer zur Waschküche-Keller.
    Zudem hat der Nachbar unter mir auch ein Cheminee zum heizen, so können wir uns
    gut ergänzen beim Kochen und Wasser zubereiten. Holz holen wir im Wald direkt neben
    dem Haus. Schlafen können wir dann bei uns im oberen Stock. (Zwecks Verteidigung und Absicherung)


    LG