Werkzeuge zur Holzbe- und verarbeitung (manuell) / Techniken

  • Ich hab die Kiste für ca. 140 Euro in der Bucht gefunden, würde sie mir aber nicht kaufen.


    All diese Werkzeuge habe ich bereits in guter Qualität in meiner Werkstatt vorhanden.


    Aber für jemanden, der noch nichts hat, oder meint seine Ausstattung beweglich halten zu müssen, wäre es wohl eine gute Grundlage.


    Tsrohinas

  • Hallo Zusammen,


    also zum Thema Blockhütte selber bauen mit so wenig Werkzeugen wie nötig.


    Als nötig empfinde ich, einen guten Fuchsschwanz und einen Stechbeitel, die Balken würde ich mit Falzen verbinden.


    Es geht ja nicht darum eine Top Hütte zu bauen sondern nur eine bleibe, zusätzlich würde ich die Falzverbindungen mit Moos und evtl Erde abdichten.


    Irgendwo habe ich mal gesehen, dass beim Hüttenbau auch zwischen die Balken die aufeinander liegen eine Lage Moos gelegt wird.


    Falls Bäume genutzt werden sollen die eine dicke Rinde haben, müsste diese mit einem Ziehmesser zumindest an den Auflageflächen entfernt werden.


    Gruß


    Chris

  • Hallo,


    empfehlen kann ich diese Handwerkzeuge


    - BW Bügelsäge - ca. 1m lang, super scharf, super günstig <10 Euro bei den üblichen Lieferanten von Armeezeugs
    - Ziehmesser
    - Zimmermanns-Axt
    - Latthammer
    - BW Schlangenbohrer in 2-3 verschiedenen Stärken
    - div. Stechbeitel + Klüpfel (Holzhammer)
    - Abziehstein (für Stechbeitel und Ziehmesser)


    Packt man dazu noch Bauklammern und Gewindestangen M12 oder M16 (plus grosse U-Scheiben, Bulldog-Dübel und Muttern) ein, dann steht selbst einem provisorischen Brückenbauwerk aus Baumstämmen oder einem Blockhaus für die Ewigkeit nichts mehr im Weg, man braucht halt Zeit und Muskelkraft - und Holz.


    Grüsse


    Tom

  • Zitat von Prydae;161756

    also zum Thema Blockhütte selber bauen (...) die Balken würde ich mit Falzen verbinden.


    Irgendwo habe ich mal gesehen, dass beim Hüttenbau auch zwischen die Balken die aufeinander liegen eine Lage Moos gelegt wird


    Was im Werkzeugset fehlt, ist eine Breitaxt zum Behauen der Balken.


    Die klassische Konstruktion hierzu geht so, dass die Auflageflächen der Balken etwas ausgearbeitet werden, so dass sie nur an den Kanten aufeinander liegen. Das kann man recht gut mit einem Schropphobel (mit abgerundetem Hobeleisen) machen. Der Spalt in der Mitte der Auflagefläche wird mit Moos gefüllt. Damit hat man eine winddichte und ziemlich fugenlose Blockwand, schön zu sehen an alten Walserhäusern.
    Stabilisierung im Längsverband mit Holznägeln oder -Dübeln.
    Eine Falzverbindung lässt sich mit einfachen Mitteln kaum so herstellen, dass sie ihren Zweck erfüllt.

  • Für mich unverzichtbar ist meine japanische Zugsäge. Sie ist auf der einen Seite grob und auf der anderen Seite feingezahnt.
    Erlaubt präzise Schnitte mit einer affenartigen Geschwindigkeit.

  • Zitat von rotbaer;161796

    Erlaubt präzise Schnitte mit einer affenartigen Geschwindigkeit.


    Ist das wirklich möglich ?


    Egal wie neu oder scharf meine Sägen sind, sobald ich die "affenartig" schnell einsetze wird es bei mir unpräzise. Was mache ich falsch ?

  • @ Tom - Alle Teile die du angeführt hast gehören / Kommen aus dem Pionierwerkzeugsatz... die Bügelsäge ist eines der Teile, welche halt nicht in den Kasten passen!


    Selbst dicke Bauklammern sind in der Kiste enthalten...


    Der Preis von 140€ ist für eine vollständige, Gebrauchte Kiste fair - alleine die Iltisaxt schlägt ja mit fast 70€ zu Buche.... (Teekesselchen...schlägt zu Buche...:-))


    Ein wirklich neuwertiger Satz ist eher im Bereich 200€+, was angesichts des Qualitätswerkzeuges immer noch ein Guter Preis ist. Alleine die mehrteilige Kiste dürfte deutlich mehr gekostet haben.


    Von Aussen sehen die Dinger eigentlich immer verschrammt aus - für Gummifüße im 4er-Pack für 1€ hat es nicht mehr gereicht, das stelle ich aber andauernd bei Militärmaterial fest - Kratzer - macht nix ist ja zum Ge- und Verbrauchen....


    Gut ist übrigends auch der BW Bolzenschneider mit Iso Handgriffen und das Klauenbeil - meißt in der Boardausstattung von KFZ vorhanden!


    Gruß Endzeitstimmung

  • Zitat von Crusoe;162930


    Egal wie neu oder scharf meine Sägen sind, sobald ich die "affenartig" schnell einsetze wird es bei mir unpräzise. Was mache ich falsch ?


    Übe Präzision, nicht Affengeschwindigkeit ... Geschwindigkeit kommt mit der Routine.
    Ich nehme jeweils einen Abfall, um die Säge zu führen, bis der Schnitt einige Millimeter tief ist. Leute mit einem hölzernen Daumen brauchen das nicht.

  • Was ich in den Listen vermisse, ist recht einfacher Natur : eine Schlagschnur (eingefärbter Faden für langes,gerades anreißen) einen mittleren Zirkel (übertragen von Eckverbindungen) und einen guten Sani-Kasten mit Wundnähzeug ...:face_with_rolling_eyes: