Wie schleift ihr eure Messer und Äxte ?

  • Zitat von funkah;27596

    achso zum entgraten :) dacht schon du wolltest mit 3000 oder gar 6000er die klinge schärfen - das würd ja ewig dauern :grinning_face_with_smiling_eyes:


    btw. ich schleif mein gebrauchsmesser (opinel) nur mit 600er nass drum war ich ein wenig verwundert über die sehr feinen steine


    Der Schleifstein war ein Geburtstagsgeschenk und ich hatte die Wahl zwischen einem einfachen Stein mit etwas gröberer Körnung (es war glaube ich auch eine 600er Körnung) oder einem Kombistein mit der genannten Körnung. Bei Odootv hatte ich einen Videobeitrag mit dem Kombistein gesehen und dachte mir ok, mit der 1000er-Seite dauert es zwar etwas länger aber das mit dem entgraten macht auch Sinn.
    Außerdem hat das Schärfen mit dem Stein für mich irgendwie eine leicht beruhigende, meditative Seite, mir machts Spaß.


    LG Strycker

  • Ich hab´auch ´nen Kombi-Nass-stein, 1000 und 3000. Geht super, vor allem für meine Damaszener-Messer.


    LG Luka

  • Zitat von Toni Pantaloni;27553

    Lansky - Schärfset für die Messer; für die Axt ne einhiebige Flachfeile.


    Dito - Lansky ist zwar unsportlich, aber man bekommt die Schleifwinkel super genau hin. Für unterwegs hab ich noch nen kleinen Kombistein 1000/3000.


    LG
    Wotanus

  • Bis vor kurzem benutzte ich auch den Spyderco Sharpmaker für alle meine Messer. Mit der Schärfe war ich eigentlich immer zufrieden, bis mir ein profesionelle Messerschleifer sagte, dass die Winkel von meinem Modell (40°, bzw. 30°, ideal für Küchenmesser oder Klappmesser etc.) nicht optimal für ein Jagd-/Gebrausmesser wären, da zu fein.


    Er meinte ein 50° oder 60° Winkel wäre besser. Kann da jemand mehr dazu sagen? Welcher Winkel wäre ideal für ein Jagdmesser (festehende Klinge, ca. 10cm lang, Aufbrecharbeiten etc.)?

  • Ich würde max 50° schleifen, bei 60° kannst Du ja schon ein Flacheisen aus dem Baumarkt nehmen.


    Was aber auch geht:
    In Griffnähe 50° und die dann zur Spitze hin verlaufend bis 30°.


    Das geht zB mit dem Lansky und ähnliche recht gut.
    Du spannst einfach die Klinge in Griffnähe in die Klammer, wählst dann für 50° und schleifst bis zur Spitze.

  • Nabend!


    Für Axt und Machete nehm ich wie schon vorher erwähnt eine Flachfeile, und alternativ den Fiskars Keramikschleifer, den es für 1/3 des Normalpreises beim Schwedischen Holzkaufhauses ihres Vertrauens gibt!


    Für den "perfekten" Feinschliff ist das aber beides nichts, eher für die normale Instandhaltung.


    Empfehlen kann ich auch Schärfdienste für Fleischereimaschinen - die sind teils sehr günstig, und wissen was sie tun
    - Dicke Machete von Vollstumpf mit Scharten auf Haarscharf + Hochglanzpoliert 5€ oder alternativ 3€ in die Kaffeekasse - da hätt ich Stunden schärfen müssen...


    Gruß Bastian

  • Für die Machete tuts ein billiger Bandschleifer und wenn Du unbedingt möchtest: eine Polierscheibe für den Schleifbock.


    Ich habs gern wenn meine Messer scharf sind, aber ich halte nix von den super "Rasierkligenschliff mit Doppelseitenwappelscheibenpolierung". :face_with_rolling_eyes:
    Als Gebrauchsschärfe reicht es bis 400 zu schleifen und mit 600 abziehen.
    Alles andere ist Fleißarbeit und kommt nur beim Stammtisch gut an.
    Natürlich ist eine polierte Schneide nochmal feiner und besser, aber braucht man das wirklich wenn man im Wald Pfeile schneidet?
    Oder am Lagerfeuer das gebratene Fleisch in mundgerechte Stücke schnibbelt?
    Auch beim zerlegen einer Wildsau wirds nicht wirklich was bringen.
    Und eine OP muß wohl keiner von uns damit machen.


    Bitte nicht falsch verstehen, ich mag natürlich auch gerne scharfe Messer und Schneiden, aber ich betreibe die Schleiferei nicht als Kult sondern als Zweck.

  • mit einem lansky set macht man mehr kaputt als gut wenn das messer länger als 10 cm ist denn dann verändert sich der schleifwinkel!

    ein bandschleifer und ähnliches ist echt nicht schlecht zum vorarbeiten aber da ict die gefahr des überhitzens groß!

    die oldschoolmethode mit steinen verschiedener körnung ist mit etwas übung immer noch das einzig richtige!

    wer allerdings viel und oft zu schleifen hat sollte mal über eine nassschleifmaschine (z. bsp. eine tormek) nachdenken die kosten so ca 250-300 € und sind spitze

    wer im grossraum karlsruhe wohnt oder öfter zu tun hat und sich nicht traut seine schätze selbst zu vergewaltigen kann mir auch eine pn schicken - wenns nicht überhand nimmt dann helf ich gerne!!

  • Zitat von kelte1964;28350

    mit einem lansky set macht man mehr kaputt als gut wenn das messer länger als 10 cm ist denn dann verändert sich der schleifwinkel!


    Hallo,


    da hilft es einfach die Klemme vom Lansky einmal umzusetzen. Erst die eine Klingenhälfte schärfen, dann die andere. Das ist nicht so aufwendig wie es klingt.


    Zitat

    die oldschoolmethode mit steinen verschiedener körnung ist mit etwas übung immer noch das einzig richtige!

    Etwas pauschale Aussage, aber prinzipiell gebe ich dir recht, insbesondere wenn man unterwegs ist. Aber es dauert halt seine Zeit bis man wirklich Übung hat und bei mir mussten einige alte Küchenmesser dran glauben, bis ich halbwegs zufrieden mit den Ergebnissen war.


    Gruß
    Wotanus

  • Ja ja, stimmt schon, der gute alte Bankstein ist immer noch das Beste, nur erfordert der einiges an Übung oder eine Klammer für den Schleifwinkel.


    Lansky und Baugleiche sind nur bis max 8cm brauchbar, wenn die Klinge länger ist muß man nachsetzen, was bei einer 16cm Klinge schon mal lästig werden kann.


    Mit dem Bandschleifer (und auch bei der Flex) darf nur mit leichtem Druck und zügigem Drüberfahren gearbeitet werden um ein Erhitzen der Schneide zu verhindern.


    Und auch wenn mich jetzt einige hier hassen oder gar steinigen werden, für unterwegs ist der Vulkanus (gibts auch als Pocket) ganz brauchbar.
    Zumindest bringt der mit wenig Übung eine Gebrauchsschneide - auf jeden Fall besser als das Ding von Tuberware (die machen sonst guten Sachen, aber die Messer sind viel zu weich und dementsprechend ist auch der Messerschärfer gebaut):
    http://vulkanus-comany.com/de/vulkanus/edelstahl.htm

  • Wenns am Sonntag schnell gehen soll reicht auch einTeller oder Kaffeetasse, einfach umdrehen und auf der nicht glasierten Keramik die Klinge abziehen.

  • @ Doomer


    Da habe ich ja drei Gründe nach liestal zu kommen.


    Hanro, Eric Strübin und den Liq Shop. :face_with_rolling_eyes: :Gut: :gratuliere:


    Danke


    LG Alain

  • Belgischer Brocken, blau. Meines Erachtens nach, mit einer der besten Nasssteine die es gibt. Dazu noch mehrere gröbere Steine für den Grundschliff, falls man mal eine richtig schlechte Klinge hat.

  • Zitat

    Er meinte ein 50° oder 60° Winkel wäre besser. Kann da jemand mehr dazu sagen? Welcher Winkel wäre ideal für ein Jagdmesser (festehende Klinge, ca. 10cm lang, Aufbrecharbeiten etc.)?


    Es ist wie bei allen anderen Dingen auch. Eine Klinge mit der man sich raiseren kann hat ihre Vorteile aber bei groben schneidarbeiten werden sehr schnell Teile der Schneide wegbrechen.
    Für grobe Arbeiten habe ich eine BW-Kampfmesser und mein Victorinox Multitool die sind eher "grobscharf".
    Ein Paar meiner Messer sind exclusiv zur Verteidung da (Feacas Gamer, Bear Claw etc.) die schleif ich mit 30°.
    Für ein Jagdmesser würde ich so per Bauchgefühl Pie mal Daumen was zwischen 40°-50° nehmen.

  • Hallo PeppiCorps

    Ich habe in der Herstellung von Japanischen Klingen sehr gute Erfahrungen gemacht mit japanischen Wassersteinen. Wenn das nötige Kleingeld vorhanden ist, können Natursteine benutzt werden - eine gute Schärfe bekommt Mann / Frau aber auch mit synthetischen Wassersteinen. Eine gute Auswahl findet mann z.B. bei Dick GmbH (Deutschland) inkl. Anleitung. Es ist übrigens der einzige Anbieter den ich kenne, der tatsächlich Schleifpapier in der 10000er Körnung anbietet - für die Endpolitur guter Klingen der wahre Genuss !!!!

    Ein Tipp - der richtige Umgang sollte vorher an billigen Messern geübt werden, denn wenn Schleifwinkel, Druck und Gefühl für die Klingen noch ungeübt sind, kann die Klinge sehr schnell zum Altmetall werden.

    Auch sonst findet ihr bei Dick GmbH jede Menge feine Werkzeuge - ich könnte dort Einkaufen bis zum Bankrott :grosses Lachen:


    http://www.dick.biz/dick/page/homepage/detail.jsf

    Gruss und viell Spass

    Jaguar

  • pffff


    wiki:

    so seh ich das auch. war mal in einem messerforum, dort ist jeder 2. thread zum thema schärfen und geht über x seiten. habe dort mal geschrieben, dass ich meine messer hauptsächlich zum schneiden etc., also 'benutzen' nutze, und nur sekundär zum schärfen. -:Sagenichtsmehr: die haben mich fast aus dem forum gekickt!
    wer gerne schleift etc. kann sich ja n x-beliebiges stück metall holen und sich daran gütlich tun...
    Finde es immer etwas fragwürdig aus allem ne wissenschaft zu machen, besonders in einem survival-forum. im fall der fälle kommts auf improvisation an, dann tut's auch irgendein quarzkiesel...


    - im moment benutz ich zu hause für beil & machete auch so ein fi*kars-teil, steht aber ik*a drauf, unterwegs spar ich mir das gewicht...

  • Ich besitze verschiedenen Wasserschleifsteine und ein Lanski Set.
    Für alle die noch keinen Schleifstein haben kann ich den Sensen Schleifstein empfehlen, auf dem habe ich als Kind das Messerschleifen gelernt.
    Bei dem Schleifstein handelt es sich um einen Wasserschleifstein (Er wird nass benutzt), für die Krise finde ich Ölschleifsteine nicht so optimal da Wasser einfacher zu bekommen ist als Öl.


    Hier ein Bild --> http://www.agrarfachcenter.de/…_21197_21206-PR31132.html


    Ich schleife meine Messer je nach Verwendungszweck also ich habe bei meinen Messern auch welche dabei die sehr Scharf sind. Das habe ich als Kind schon bei meinem Schweizer Messer so gemacht, die kleine Klinge sehr scharf und die Große Klinge weniger scharf dafür robust und nicht sofort wieder stumpf.



    Gruß



    DosenBurger