Genügend Teelichter an Bord?

  • Ich bin ein grosser Verfechter von Teelichterhoarding!


    In meiner Krisenplanung nehmen Teelichter einen grossen Stellenwert ein.


    Mit 10 bis 15 Teelichtern backe ich ein 500g Brot. Nochmals 10 Teelichter und der Kaffee, die Suppe und alles andere ist gekocht, gebraten oder gebacken. Sie geben mir gleichzeitig Licht und Wärme. Bei durchschnittlich 4 Stunden Brenndauer kann man eine Menge mit ihnen brutzeln! 50 bis 60 Teelichter in einem selbstgebauten Granitplattenregal lassen einen 20qm grossen Raum innerhalb von 2 Stunden gemütlich warm werden. Während sie wärmen kann man gleichzeitig auf ihnen Essen zubereiten und den Raum beleuchten!


    Habe ich selbst alles schon ausprobiert und kann sagen das es super klappt. Natürlich kann man damit kein Haus heizen, aber ein Zimmer sehr wohl. Bei guter Isolierung hält die Wärme über Stunden an. Im Winter kann das Überlebenswichtig sein!


    Meine Krisenrechnung für 3 Monate:


    50 Teelichter täglich ergeben bei 30 Tagen 1500 = 15 Beutel á 4 Euro = 60,- €. x 3 Monate 180,- €. Versucht das mal mit Gas? Da dürft ihr vom Gesetzgeber aus nur 14 oder 15 Liter im Haus// Wohnung in Flaschen lagern. Übrigens habe ich Holz und Gas als Alternative ebenfalls eingeplant!



    Ich sehe in Teelichtern inzwischen als eine Allzweckwaffe in der Krise


    Und das beste daran ist, mein Vorrat bleibt in Kisten verpackt für Jahre und Jahrzehnte einsatzbereit!



    Würde micht interessieren wie andere darüber denken?

  • Teelichter sind gut, ich habe auch welche eingelagert, wenn auch keine 4500. Sie sind recht vielseitig einsetzbar. Das sehen hier wohl die meisten so, wurde jedenfalls schon öfter hier diskutiert.


    Da Du schreibst, dass Du auch Holz hast und ein Eigenheim und damit wohl auch einen Kamin würde ich wohl zum heizen (und evtl. kochen/erwärmen) eher darauf zurückgreifen, als 60 Teelichter anzuzünden. Ist aber Geschmackssache.

  • Hi,


    interessant Dein Ansatz, vor allem mit Heizen mittels Granitplatte - brutzeln mit dem heissen Stein assoziier ich hier :winking_face:
    Ich finds gut und hab auch einige der kleinen Aluschalen eingelagert, dürften auch so etwa 1000 Stück sein.


    Aus Erfahrung kann ich hinzufügen, dass ich unsere Brote mit 6 Lichtern auskam und auch gut durch war.


    Als Sparfuchs verweise ich auf das schwedische Möbelhaus, hier gibts mit Abstand das beste Preisleistungsverhältnis, 100 Stck für 1,99 € manchmal sogar noch (meist vor Weihanchten) zusätzlich rabattiert.
    Zudem auch schön im Quader verschweisst und nicht lose im Beutel und dadurch schön stapelbar.


    Großeinkäufe grad zur Weihnachtszeit fallen hier nicht auf, warum ich das weiß? :lachen:


    Gruß

  • Dann hat Ikea wieder gewechselt oder nicht jedes Geschäft ist gleich ausgestattet. Die letzten dort gekauften waren in einem Beutel, verbeult, brannten schlecht und auch nicht so lange. Ich bin danach auf YUL (?) umgeschwenkt, die sind in Quaderform verschweisst und brennen besser und länger.

  • Ich plane mein Krisenszenario immer vom schlimmstmöglichen Punkt aus! Wenn es dann weniger schlimm wird, kann ich mich immer noch freuen.


    Ich würde niemals alles auf eine Rohstoffquelle setzen. Die Teelichter im Karton im Keller tun mir nicht weh. Die zwei Gasflaschen in der Gartenhütte ebenfalls nicht.


    Ich habe ein neues Haus gebaut. Natürlich bevor ich mich mit Krisenplanung beschäftigt habe. Dehalb habe ich natürlich auch keinen Kamin gebaut! Dumm!!!!!! Alles läuft über Gas.



    Jetzt wo ich mich intensiver damit befasse, könnte ich mich in den Hintern beissen dafür.


    Aber ich habe in der Garage zwei alte kleine Werkstattöfen gelagert. Bei meinen Eltern in der Nähe ein paar hundert kilo Kohlebriketts und jede Menge Brennholz.


    Mit ein bisschen Bastelei bekomme ich dann schon meine Hütte warm.



    Aber wie gesagt, ich würde nie alles auf eine Karte setzen. Wenn ich nur meine zwei Brote pro Tag mit den Teelichtern backe, habe ich schon eine grosse Menge Gas gespart. Warum abends die Gaslaterne anzünden, wenn ich das gleiche mit 3 Teelichtern erreiche und gleichzeitig meinen Kaffe warmhalte. Durch sinnvolle Kombinationen länger in der Krise aushalten. Und wenn ich mit Gas heize, dann sind 15 Liter schnell weg!

  • Hey Ponty,


    wieso denn so schwarz malen?
    Ich bin in einer Mietwohnung in derer mit Abstimmung der Vermieterin ein Loch in die Wand nach aussen gemacht wurde,
    ein V2A-Röhrli gen Firmament gezogen und ein Holzofen angeschlossen wurde.
    Ja, nicht grad zentral und am günstigsten Ort, sondern in einer Ecke des riesen Wohnzimmers, aber der Hauptaufenthaltsraum der Familie is warm und es zieht bis in den (gegenüberliegenden) Flur.
    Holz aus dem väterlichem Wald.
    Das alles ergab im ersten Jahr 800 Liter Heizölersparnis!
    Und das Beste, die Vermieterin zahlte den Schornstein samt Einbau, ich den Ofen :winking_face:


    Soll heissen, hinterher nachträglich an-/einbauen ist doch nicht ausgeschlossen, oder?!


    motivierende Grüße

  • Ein Edelstahlrohr ist i.d.R. immer auch nachträglich möglich und damit ein Kamin/Ofen als zusätzliche Sicherheit. Und es ist gemütlich. :)


    tippgebenderweise
    Legend


    edit: Sentencer war schneller.

  • Hey Ponty,


    wieso denn so schwarz malen?
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    Nein, so schwarz seh ich es gar nicht.


    Gegenwärtig besteht für uns gar kein Anlass für einen Kamin. Und in einer möglichen harten Krise sind mir irgendwelche Verordnungen der Stadt Vellmar oder der Schornsteinfeger-Vereinigung ziemlich egal. Dann gibts ruckzuck das besagt Loch in der Wand! Wobei ich bei kleineren Strom- oder Gasausfällen für wenige Tage noch nicht die ganz grosse Kelle rausholen würde. Dann wären Gasflaschen und Teelichter meine erste Wahl!

  • Nein,


    so wars nicht ganz gemeint.
    Ich wollte damit viel mehr den Hinweis geben, dass Du doch auch jetzt (schon) nen Ofen installieren und Gas sparen kannst.
    Du sagtest doch Holz ist vorhanden.


    Gruß

  • Nein,


    so wars nicht ganz gemeint.
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    Is schon klar!


    Eine nachträgliche Anlage mit Aussenrohr über drei Stockwerke und einem vernünftigen Ofen. Und nur so einer käme mir ins Haus, würde ca. 8 bis 9000 Euro kosten. Ich habe gerade erst eine grosse Natursteinmauer in den Garten gesetzt und eine Photovoltaikanlage auf Dach. Dazu zwei Kinder die Studieren bzw. im Abi sind und eine teure Frau! In der Finanzierungsphase wäre es kein Problem gewesen. Aber so.... in 3 oder 4 Jahren mal sehen!


    Verstehst Du jetzt meinen Hang zu Teelichtern :-)))

  • Um die Qualität von Teelichtern,bzw Kerzen allgemein zu verbessern,friert man diese am besten ein paar Tage ein,je länger Kerzen kühl gelagert werden desto sauberer und sparsamer brennen diese.

  • Nabend!


    Das erkläre mir bitte mal physikalisch!


    Nimmt das Teelicht die Zusätzliche Energie auf, die ich zum einfrieren gebrauche, und brennt damit länger?


    Wenn du schon solche Behauptungen hier aufstellst untermauere die bitte mit stichhaltigen Links oder Beweisen!


    Einzig mag ich glauben das in den ersten Minuten die Kerze nicht so dolle brennt, weil der brennstoff nicht so schnell verdampfen kann, das war es aber auch schon.... dann rechne aber bitte noch dazu was das Einfrieren zusätzlich kostet...glaube da kannst du dann besser noch für das Geld eine Kerze extra kaufen!


    Gruß Endzeitstimmung

  • Achtung: Das mit der Brenndauer von 4h ist im Sommer durchaus möglich, aber ab cirka 5 Grad tiefer brennen die Kerzen nur noch cirka halb so lange. Ursache ist, dass das Wachs nicht mehr ganz schmelzen kann.
    Wenn die Kernzen nun in einen Behälter gestopft werden solltet Ihr darauf aufpassen, dass der "Wachsdampf" nicht plötzlich zu brennen beginnt. Kann unter Umständen dann plötzlich ganz ungewollte Sachen
    zu Heizmaterial konvertieren.

  • Achtung: Das mit der Brenndauer von 4h ist im Sommer durchaus möglich, aber ab cirka 5 Grad tiefer brennen die Kerzen nur noch cirka halb so lange. Ursache ist, dass das Wachs nicht mehr ganz schmelzen kann.
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    Versteh ich jetzt nicht ganz?


    Wenn ich 10 Teelichter unter meinem Prepperofen stelle wird es da ganz schön warm. Was sollte da die Aussentemperatur für eine Rolle spielen. Die Teelichter brennen durch den gegebenen Hitzestau unter dem Topf bis zum Ende. Da ist nichts kalt!!!! Auch das ungewollte Entzünden des Waches ist durch Abstandhalten der Teelichter untereinander und einem vernünftigen Abstand von Flamme und Topf leicht auszuschliessen. Und sollte es doch mal brennen, Topf zu Seite ziehen und mit einem kleinen Blech die Teelichter abdecken. Wer Wasser nimmt zu löschen, der macht das auch nur einmal!!!! Ausserdem habe ich immer zwei grosse dicke Granitplatten unter die Teelichter gelegt. Dann noch Backsteine rundherum mit Öffnung nach vorne, Grillgitter drüber, Topf darauf gestellt. Fertig. Nach 4 Stunden lecker Brot. Kann man nichts verkehrt machen.


    Aber immer dabei angemerkt, Teelichtkochen und Heizen ist für die grosse megaschwere Krise gedacht in der fast nichts mehr passt und geht!!!! Und wenn man da etwas Kochen will muss man halt etwas mehr Risiko eingehen.

  • Paraffin verbrennt nicht Rückstandsfrei. Wie ist das mit der Atemluft und die Zimmerwänden, wenn man da mal 1500 Teelichter in einem Raum verbrannt hat? Mir fehlt da die Erfahrung...


    Teelichter können auch Strom erzeugen, zumindest in Kombination mit Thermoelementen reicht das aus, um Geräte an einem USB Anschluss zu laden, als Radio, Mobiltelefon, Taschenlampe, etc...


    Evtl. ist so ein Micro-Notstromsystem auch noch eine Überlegung wert, oder hast Du für 3 Monate auch ausreichend Batterien eingelagert?


    Gerade für Mietwohnungen ist Wachs ein interessanter und in meinen Augen recht unterschätzter Brennstoff. Es ist relativ preiswert, ewig haltbar, sehr einfach zu lagern, einfach weiterzugeben, zu portionieren und zu tauschen, "unverdächtig", bietet eine sehr hohe Energiedichte, ist recht ungefährlich, ungiftig, leicht handhabbar und man darf beliebige Mengen davon aufbewahren...


    Bei Teelichtern kommt es darauf an, eine gute Qualität zu bekommen. Ich bin da aber auch eher auf Ratschläge angewiesen, statt selber welchen geben zu können. Manchmal hab ich gute Teelichter, weiß aber dann nicht mehr, wo ich die seinerzeit gekauft hatte. Manchmal erwisch ich schlechte...


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Teelichter können auch Strom erzeugen, zumindest in Kombination mit Thermoelementen reicht das aus, um Geräte an einem USB Anschluss zu laden, als Radio, Mobiltelefon, Taschenlampe, etc...
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    Darüber informiere ich mich jetzt erst mal eingehend! Danke!!


    Natürlich ist die Luft nicht mehr ganz so gut. Auch vom Geruch ist es eine Belastung! Bestimmt nichts für gute Zeiten.


    Aber........


    Die Teelicht- Notlösung ist eine absolute Notlösung in einer ganz schweren Ausnahmesituation. Und da sind mir die Zimmerwände oder eine prima Luftqualität erst einmal egal. Unsere Vorfahren haben den Qualm in ihren Hütten auch überlebt.


    Als Stromlösung habe ich einen Notstromgenerator in der Garage. Pro Stunde 0,7 liter Benzin. 1 Stunde täglich für das Nötigste könnte er laufen.


    Allerdings wären das in 3 Monaten auch ca. 60 Liter Benzin. 20 darf man nur lagern! Was nun? Ich, bzw. wir haben 3 PKW. Da zapf ich dann halt ab. In der absoluten Krise werden wir wohl kein Autofahren müssen/ können. Da ist das Benzin im Generator besser angelegt!


    Mal abwarten. Hoffentlich nie!!!!

  • Teelichter finde ich auch super.


    Allerdings finde ich "Feuerkisten" besser. Eine runde Bonbon-Dose nehmen, Pappe einrollen, mit Wachs tränken (richtig tränken...) und man hat eine große Flamme die eine ganze Nacht oder länger (kommt auf die Wachsmenge an) brennt. Gerade wenn man die Kerzen transportieren möchte, oder diese bei Wind zum Einsatz kommen sollen, bietet sich das mehr an. Vielleicht ist das ja eine Alternative.

  • Bei Teelichtern kommt es darauf an, eine gute Qualität zu bekommen. Ich bin da aber auch eher auf Ratschläge angewiesen, statt selber welchen geben zu können. Manchmal hab ich gute Teelichter, weiß aber dann nicht mehr, wo ich die seinerzeit gekauft hatte. Manchmal erwisch ich schlechte...
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    Nachdem ich mich darüber informiert habe, bin ich losgefahren und habe alle Baumärkte, Geschäfte usw. abgeklappert und überall eine Tüte Teelichter gekauft. Zuhause habe ich dann aus jeder Tüte 4 Stück genommen (es waren insgesamt 6 Tüten) also 24 Teelichter, habe sie markiert und zusammen angezündet. Da waren völlige Nieten dabei, aber auch zwei gute Sorten. Ist immer verschieden. Preis spielt da keine Rolle. Ausprobieren. Und dann bin ich los und habe meinen ersten Vorrat davon gekauft. Die Verkäuferin hat lustig geguckt bei 16 x 100. Aber nachdem ich was vom Altenheim erzählt habe war es gut :-))))

  • Habt ihr schon mal verglichen, wie Teelichter preislich im Vergleich zu Paraffin/Stearin Granulat abschneidet? Das bekommt man in Kleinmengen (so ab 5kg) schon ab 3-4 Euro das Kilo.


    LG. Nudnik