Papa Bär's Equipment-Test

  • Es wird nicht davor gewarnt, es wird darauf hingewiesen dass der Kukri von MFH nicht das Original ist.
    Der von MFH sieht zwar genauso aus, ist aber etwas größer.


    Und auch wenn der Stahl nicht die Qualität des Originals hat...es ist immer noch Stahl!!!
    Auch Leatherman verwendet "nur" 420er Stahl, und da hat sich noch niemand über die Qualität beklagt


    - - - AKTUALISIERT - - -


    PS: außerdem hatte ich doch was von 26€ beim Preis geschrieben, nicht 40€?

  • Betreff Kukri


    Beide sind Fake....


    Das "Original" Khukuri kommt seit 1960 wieder aus Nepalesischer Manufaktur.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Khukuri


    Meines habe ich 2008 aus Pokhara mitgebracht. Ist leider nur geringfügig besser als die "export-Kukris" die man auch hier kaufen kann.
    http://imageshack.us/photo/my-images/28/20130124110.jpg/


    Aber "Original Armeeausführungen" waren trotz meiner guten Kontakte nicht zu bekommen :frowning_face:
    Immerhin kam's aus der gleichen Firma die immer noch für die Gurkha's produziert.


    Bei MFH bekommst Du für wenig Geld ein gutes Haumesser, das FKMD ist für den 3fachen Preis leider nicht 3x besser.
    Falls ich beim Christkind was wünschen dürfte würde ich das hier
    http://www.coldsteel.com/search.aspx?Keyword=Kukri
    nehmen :winking_face:


    Denke in unseren Breitengraden und für unsere Zwecke reichen aber die 3 erstgenannten völlig aus.
    Gruss

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Update!


    Ich war gestern im Felde und hab mir Feuerholz gehackt. Richtig was weggehackt. Immernoch genauso Scharf und über das Kukri selbst nichts schlechtes. Gute Hack-/Schneidleistung. Schön Griffig, mache mir evtl. noch nen Fangriemen dran.
    aber
    Die Scheide kriegt von mir nun ein glattes durchgefallen! Da in der Scheide kein Plastikschnittschutz oÄ verarbeitet ist habe ich mir die ganzen Nähte aufgeschnitten und nun ist die komplett aufgetrennt. Werd mir die Tage wohl eine aus Leder bauen.

  • :kichern:
    Nee habe ich (diesmal^^) nicht. Die Schärfe beim Kaufen reicht echt aus für ne Machete.
    Aber darüber bin ich echt leicht enttäusch.

  • Ich kann ja mal eine Empfehlung an den Hersteller aussprechen, bin morgen sowieso am Telefonieren...
    Sollte ja nicht sooo viel mehr kosten, einen Schnittkantenschutz einzubauen.

  • Und ein paar Nieten. Auf Amazon hat einer die Scheide gepimpt und die Schlaufe bspw angenietet.

  • Also, der Hersteller hat angeboten, die Scheide zurück zu nehmen.
    Da bisher noch nie ein derartiger Reklamationsfall aufgetreten ist, haben sie sich sehr interessiert gezeigt.
    Grund zur Nachbesserung sehen sie allerdings nicht, da es sich nur um einen Einzelfall handelt.

  • Und wieder zurück zum Thema.
    Wie ich im Thread "Navigation ist wenn man trotzdem ankommt" versprochen habe, will ich nun mal meine Kompasse vorstellen.


    Als erstes hätte ich da einen F-65, der nun seit mittlerweile 30 Jahren in meinem Besitz ist. Inzwischen bekommt man ihn kaum noch, manchmal vielleicht in der Bucht.
    Zur Navigation ist der Kompass nicht besonders geeignet, denn wie man sieht ist er ein reiner Marschkompass; für das marschieren nach Marschrichtungszahl ausgelegt. Dafür verlangt er aber auch keine besonderen Kenntnisse in der Navigation, die Orientierung ist damit in wenigen Minuten durch jederman erlernbar. Bei Interesse dazu gerne mehr.
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    Als nächstes einen ganz einfachen Kompass, die genaue Bezeichnung kenne ich gar nicht. Von jedem Anbieter wird er anders genannt.
    Ich nehme diesen Kompass oft, um jemanden den Umgang mit Kompass und Karte beizubringen. Er hat ein stabiles Metallgehäuse, verzeiht also auch mal eine ungeschickte oder grobe Behandlung.
    Das Schöne an diesem Kompass ist die sehr lange Anlegekante, die die Kartenarbeit gerade für Einsteiger etwas einfacher macht. Und für die bessere Ablesbarkeit ist im Sucher ein Vergrößerungsglas integriert, eine zweites ist im Abdeckglas über der Kompassrose.
    Der Kompass verfügt über eine duale Rose, einmal von 0 - 360° mit einer Genauigkeit von 2,5° und einmal über die militärische mil Skala von 64 Strich (6400mil).
    Dadurch, dass nicht eine Nadel sondern eine Scheibe enthalten ist braucht er ein wenig, bis er auf die Nord-Süd-Richtung einschwenkt, aber dafür reagiert er auch nicht so empfindlich auf eine kleine Erschütterung oder ein Zittern der Hand. Und außerdem ist er mit 3,90€ auch verdammt günstig.
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    Fortsetzung folgt gleich

  • Fortsetzung...


    Der nächste bietet schon ein wenig mehr, ist dafür mit 9,90€ auch ein wenig teurer.
    Massives Metallgehäuse, sogar mit Schutz für das Deckelglas. Im Boden eine Stativaufnahme, so dass man ihn mit Hilfe der Libelle exakt ausrichten kann. Im Sucher ist ein Vergrößerungsglas eingelassen, der das direkte Ablesen der Peilung ermöglicht. Die Rosette ist drehbar, sitz aber ein wenig locker. Alles in allem ein guter robuster Kompass, der für die meisten Anwendungen im Gelände gut geeignet und sehr robust ist.
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    Fortsetzung folgt...

  • Ach, das ist ein F-65 in der Zivilversion (made in GDR), denn ich als kleiner Junge geschenkt bekommen habe. Man lernt immer dazu :)

  • Fortsetzung...


    Dieser hier wird oft Geologenkompass genannt, aber das ist er natürlich nicht, schon alleine weil er weder Libelle noch Stativmontage hat. Der Handelsnahme ist "Travel", und der beschreibt den Kompass auch recht gut: Ein sehr guter Wanderkompass.
    Das Gehäuse ist aus Kunsstoff, der Deckel ist aus Alu. Im Sucher ist ein Vergrößerungsglas eingelassen, um die duale Kompassrose (Grad und mil) besser ablesen zu können. Im Boden ist ein Winkelmesser und ein Kartenentfernungsmesser für die Maßstäbe 1:25000, 1:50000 und 1:100000 eingelassen, was ich für sehr nette Features halte. Das kleine weiße Rädchen an der vorderen Ecke (Bild 3) setzt man einfach auf den Startpunkt der in der Karte und rollt dann den geplanten Weg bis zum Ziel - und kann auf der passenden Skala die zurückzulegende Entfernung ablesen.
    Mit dem kleinen Knopf (Bild 4) ent- und verriegelt man den Höhenwinkelmesser, so dass man in Ruhe die Winkelanzeige ablesen kann. Auch wenn er mit seinen 17,90€ noch deutlich im unteren Preissegment liegt, bietet er dafür sehr viel und ich benutze ihn recht gerne.
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    Fortsetzung folgt...


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    @ Kappa3


    F-63, F-65 und F-67 sind sich sehr ähnlich...dieser ist aber die Militärversion, deshalb steht auch NVA auf der Kompassrosette

  • Hier der letzte im Bunde...und mein absoluter Liebling
    Und nein, der ist nicht von MFH, den habe ich von Miltec...
    Speziell bei diesem Kompass finde ich das Preis-Leistungs-Verhältnis eindeutig zu Gunsten der Leistung verschoben!(Preis 14,90€)
    Es handelt sich um einen Nachbau des M2 Artillerie Kompasses und ist ein reiner Peilkompass...für die Kartenarbeit aufgrund seiner kurzen Anlegekanten kaum geeignet, aber durch seine sehr große Rose (knapp 6 cm Durchmesser!) und dem extra starken Magneten äußerst präzise.
    Für die Präzision trägt auch die sehr lange Peillinie bei, die man erhält wenn man ihn komplett aufklappt. Der kleine gelbe Knopf in der linken Ecke fixiert die Kompassnadel solange man ihn gedrückt hält, so dass man eine Peilung in Ruhe auswerten kann. Die Schraube an der Vorderseite ermöglicht die Voreinstellung der Mißweisung oder auch die Seitenvorwahl, denn wenn man sie dreht, dreht sich die ganze Kompassrose.
    Im Inneren sind einmal eine Libelle für die exakte horizontale Ausrichtung und einmal eine Wasserwage für die Neigungsmessung untergebracht.
    Für die neigungsmessung stellt man den Kompass hochkant und peilt, und mit dem Stellschieber am Kompassboden kann man dann die Neigung einstellen - also den Schieber solange bewegen, bis die Wasserwaage in Waage ist (kann man im Spiegel beobachten) und anschließend in Ruhe den Wert ablesen, denn der Winkelmesser bleibt in Position.
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    Falls ihr noch Fragen habt...fragt:winke:


    PS: Es sind deshalb so viele Beiträge geworden, weil sich nur 8 Dateien an einen Beitrag anhängen lassen...und bei der Anzahl an Bildern wollte ich keine Großformate einbinden.


  • Das größere Set hat Papa Bär mittlerweile ins Sortiment (16,90€) aufgenommen.


    Letzten Donnerstag war ich im McTrek Outlet in Rottendorf bei Würzburg.
    Bei einem Regal fällt mein Blick auf ein einfaches Kochgeschirrset: Klappbare Griffe mit schwarzer Ummantlung, kupferbeschichteter Boden und ein rotes Täschen. Alles zusammen in einem blauen Säckchen für "preiswerte" 29,90€:
    http://www.mctrek.de/Kochen%2C…k+Set%2C+6-teilig_4005608


    Das Kochgeschirr mag in der gleichen Fabrik bloß in eine andere Verpackung kommen, da ist dieser Preisunterschied schon heftig.

  • Der Markt wirds richten


    bei gleicher Leistung oder gleichem produkt werden sich höhere Preise auf
    Dauer nicht durchsetzen es sei denn die Beratung wäre exorbitant besser,
    und da liegt die Latte beim Bärenvater aus Erfahrung schon recht hoch :)


    Schöne Grüße


    Eugen j.keusen