Alte Lebensmittel und Rezepte neu entdeckt

  • Hallo Melusine.
    So schlimm ist das nicht!
    Ist ja nur ein Kuchenblech voll..
    War ja als Fleischersatz und als Hauptmahlzeit gedacht.
    Gibt noch die Variante ohne Teig aus der Bratpfanne Geröstet wurde in einem Beutel mitgetragen.
    gruss SAP

  • Im Jura gab es eine kleine Bäckerei/Restaurant die hatten etwas ähnliches, "Butterkuchen"
    Das war auch ein Kuchenähnlicher Teig, mit Butter übergossen und Zucker drauf. Nicht soooo happig. 3-4 St (20cm) konnte man locker essen.... :staun: nur der Magen hatte an dem Fett nicht immer seine Freude :anxious_face_with_sweat:

    Mein Motto: KISS (Keep it simple and stupid)

  • Hallo Zusammen,


    Brot ohne Hefe das auch unterwegs hergestellt werden kann.


    Heute bin ich auf das Matzenbrot aufmerksam geworden. Habe schon lange nach Brot gesucht das ohne Hefe gemacht werden kann.


    2 Tassen Vollkornmehl frisch gemahlen, (kann auch unterwegs mit einem grossen Stein gemahlen werden)
    3/4 Tasse Wasser, mischen und gut kneten


    Teigkugel in kleine Stücke teilen und rund formen.


    Flach schlagen mit der Faust oder mit dem Wallholz platt rollen. Je dünner desto knuspriger. Auf's Backblech geben,
    mit der Gabel viele Löcher einstechen und bei 230 Grad, etwa 20 Minuten backen bis sie knusperleicht sind.


    Kann auch draussen auf der Feuerstelle gebacken werden, zwischendurch wenden.


    Somit ist in der Not keine Sorge mehr mit der Hefe, da bin ich sehr glücklich darüber.


    Liebe Grüsse

  • Hallo,


    Nur zum besseren Verständnis.

    Zitat

    2 Tassen Vollkornmehl frisch gemahlen, (kann auch unterwegs mit einem grossen Stein gemahlen werden)
    3/4 Tasse Wasser, mischen und gut kneten


    Weizenvollkornmehl? Fehlt da nicht eine Priese Salz? Ansonsten würde ich sagen, daß das nicht wirklich ein Brot ist wie wir es kennen. Eher ein Fladen. Erinnert mich ein wenig an Knäckebrot oder so.


    Gruß
    Gerald

  • Richtig cooler Thread, vielen Dank für die Tipps!

  • Hallo Zusammen,


    Habe das Rezept jetzt dokumentiert und auch probiert.


    Es schmeckt fantastisch! Habe es bei 230 Grad etwa 20 Minuten gebacken, sie (die Brötli) waren noch halbweich. Beim Auskühlen hatte es den
    perfekten Biss.
    Salz, ja das habe ich mir anfangs auch gedacht, das das fehlt, habe mich aber überwunden und keins reingetan.


    Dann kam die grosse Ueberraschung, es hat mit den Zutaten genial geschmeckt.


    Früher hat man einfach anders gegessen: eben mit Oliven, Olivenöl, Salz darüber gestreut, Käse der nach etwas geschmeckt hat, Tomaten frisch oder getrocknet, Oregano darüber oder sonstige Kräuter.


    Das ist mir wieder in den Sinn gekommen und so habe ich es gleich mit einem Glas getrockneter Tomaten die ich in Olivenöl konserviert habe und Oliven versucht.
    Genial, kann ich da nur sagen und das Salz das ich bereitgestellt hatte war völlig überflüssig weil die Tomaten gut salzig und aromatisch waren.


    Ein leicht herzustellendes Brot oder Knäckebrot oder eben Matzenbrot ohne Hefe. Ich bin glücklich, es ausprobiert zu haben.


    Hier noch die Bilder dazu und viel Erfolg beim ausprobieren, es ist so schnell hergestellt und macht Spass!


    Liebe Grüsse
    Brötliduft


  • Naja geht in Richtung Streuselkuchen

  • Ich frage mich immer, warum man sich so etwas antut :staun:...
    Knäckebrot aus dem Laden ist ja noch ok (weil so luftig), aber selbstgemachte Fladen (Knäcke ist ja auch nichts anderes) finde ich bäh...vor allen Dingen ohne ein wenig Salz.


    Im Übrigen: Trockenhefe hält nahezu ewig und so ein Tütchen nimmt auch im Rucksack nun wirklich nicht viel Platz weg. Und wenn wir wirklich den Crash haben, dann kann ich auch noch in Ruhe einen Sauerteig ansetzen (egal ob Roggen- oder Weizensauerteig); auf diese Weise erhalte ich auch schön luftiges Brot.
    Ganz ehrlich, Weizenvollkornmehl und Wasser können nicht so wirklich ein Geschmackserlebnis sein...vielleicht nach drei Tagen Teigreife, aber auch dies kann ich mir nicht vorstellen. Man kann mit etwas Ruhe aus Mehl, Wasser, Salz und minimal Hefe so viele tolle Brote zaubern, warum sollte ich mir da so einen Fladen antun.
    Mag jemand Rezepte haben wollen, soll er sich ruhig melden.


    Schönen Gruß


    der Björn

    Der Sinn des Lebens ist es, Leben weiterzugeben!

  • Hallo Schreiberlein,


    im Prinzip hast du recht, ja.
    In diesem Thread geht es aber um uralte Rezepte. Es ist ein Rezept das damals die jüdische Bevölkerung aus lauter Eile gebacken hat als sie aus Aegypten flüchten mussten.


    Sie hatten keine Zeit mehr den Teig lange gehen zu lassen, deshalb ist es ein Notrezept damit man überhaupt etwas Brot hat.


    Man kann daraus ein Knäckebrot machen (für absolute Notration und damit es lange haltbar ist) das dann vor dem Essen mit Wasser wieder weich gemacht wird, oder man backt es etwas weicher für den
    sofortigen Verzehr.
    Und dann war die Essgewohnheit früher auch ganz anders. Alte Völker essen immernoch wie damals: mit gesalzenen und danach getrocknete Tomaten die im Oel haltbar gemacht sind,
    Oliven weil sie nahrhaft sind, und so richtig rezenten Käse den sie selber herstellen. Diese Leute werden sehr alt weil sie eine einfachen Ernährung haben.


    Klar ist es ein ganz anderes Esserlebnis, ein Brot ohne Salz , doch habe ich es ausprobiert und mit den Tomaten die schon salzig sind, wäre es zuviel Salz wenn das Brot auch salzig wäre.


    Ich denke, in der Not ist man froh, weiss man sich auf einfache Art zu helfen und hat überhaupt etwas Brot um seine Familie zu ernähren.


    Ich liebe solche Trouvaillen von uralten Rezepten, es sind ganz andere Geschmäcker darin und man merkt plötzlich wie verwöhnt wir heute geworden sind.


    Ansonsten mache ich schon mein gutes Sauerteigbrot in allen Varianten.


    Schönen Gruss

  • Guten Morgen,


    @ Brötliduft


    Du musst Dich nicht rechtfertigen. Dein Rezept passt zum Thema und gefällt mir.


    schreiberlein bitte Thema beachten. Hier ging es um alte Rezepte. Und wenn du in der Not irgendwo bist, und kein Salz hast, bist du froh überhaupt ein etwas essbares Brot zu haben. Das wollte Brötliduft damit aussagen.


    Herzliche Grüße Irlandia

  • Hallo moleson
    Ja du hast recht ist ähnlich.
    Der Unterschied ist das man den Melrost auch ohne Kuchenteig in der Gusspfanne zubereiten kann.
    Wenn ich den zubereite sehe ich immer meine Grossmutter in ihrer Küche....
    Gruss sap

  • Es ist auch bekannt, das Brote oder Gebäck ohne Salzzugabe länger hält, da es so weniger Feuchtigkeit aus der Umgebung aufnimmt.


    Wer schon jemals einen Bissen Brot lange genug gekaut hat, weis wie süß es plötzlich wird, leider ist unser Geschmacksinn durch zuviel Aufnahme von Geschmacksverstärkern, Salz, Zucker und dergleichen versaut worden, bei den meisten jedenfalls.
    Ich versuche mit möglichst wenig bis gar kein Salz oder Zucker auszukommen und Brote ohne Hefe sind vielleicht weniger fluffig aber besser verdaulich


    Lg Fischer

  • Hallo zusammen
    Habe da noch was ausgegraben!
    Fichtensprossen Konfitüre.
    Im Frühling schissen die Spitzen der Fichten ungefähr 5 cm je nach Meereshöhe.
    Die können ganz leicht geerntet werden nur halten und drehen sind noch ganz weich.
    Roh Kauen oder Einkochen..
    Man nehme eine Pfanne Wasser und die Schösslinge kochen bis das Wasser ganz Grün ist und die Schösslinge verfärbt sind.Schösslinge abschütten und mit dem Sud und Zucker Konfitüre oder Sirup Herstellen.
    Hat was von Süss Sauer.


    Ps.Nicht alle Schösslinge von der selben Fichte nehmen und wie weiter Oben geerntet wie besser.


    Gruss SAP