Kochen im Schnee

Wir haben unser Mittagessen heute im Sarai gekocht- im Schnee.
Eine gute Handvoll Holzkohle war alles, was wir zum Kochen benötigten. [ATTACH=CONFIG]11216[/ATTACH]

Meine Frau hatte vorbereitet: [ATTACH=CONFIG]11217[/ATTACH]
Unterer Topf: Hühnerbrust, Gemüse, Gewürze (Mitte)
Mittlerer Topf: Basmati Reis (Rechts)
Oberer Topf: Div. Gemüse, Kartoffeln aus eigenem Anbau (Links)

Die drei Einsätze werden übereinandergestellt und mit dem Clip zusammengefasst. Das "Dreierpack" kommt in den Übertopf [ATTACH=CONFIG]11218[/ATTACH]
Nicht vergessen: In den Übertopf gehören zwei Fingerbreit Wasser!

Die Ofenhülle wird über die Brennschale mit der angezündeten Holzkohle gestülpt, der Übertopf wird eingestellt. [ATTACH=CONFIG]11219[/ATTACH]

Der Kochvorgang dauert nun ca. 50 Minuten. Der Sarai braucht nicht betreut werden, er kocht alleine vor sich hin.
Wenn die Zeit rum ist, das fertige Essen rausholen und zulangen! [ATTACH=CONFIG]11220[/ATTACH] Guten Appetit!
Fleisch und Gemüse waren gut durch, der Reis hatte noch etwas Biss.

Das war nicht nur ein gutes Essen, das war auch ein Erfolgserlebnis. Mit derart geringem Aufwand und Brennmaterial ein komlettes Mittagessen im Schnee zubereitet.

Grüße,
Norbert

Dieses Wochenende, Ausflug in die Fränkische Schweiz mit Picknick. 2 Personen. Also ein Sarai klein.
Zuerst den Sampada als Lagerfeuer und Feurequelle für das Teewasser angeschurt. [ATTACH=CONFIG]11434[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]11435[/ATTACH]
Dann begonnen, unsere Mahlzeit (vegetarisch) vorzubereiten. Gemüse putzen, Kartoffeln schneiden,....
Den unteren Topf haben wir mit schwarzem Reis und Tofu befüllt, den mittleren mit Kartoffeln. Im oberen waren verscheidene Gemüse wie Sellerie, Porree, Karotten,...
In jeden Topf haben wir etwas Wasser zugegeben, Salz und etwas Öl. Leinsamenöl.
Danach habe ich die Holzkohle in der kleinen Schale angeheizt und das gesamte Pack zum Garen daraufgestellt. Nach einer halben Stunde war der obere Topf (Gemüse) nur lauwarm.
Die Energie aus der Holzkohle reicht bei Minusgraden nicht aus, um die Nahrung zum Kochen zu bringen. Ok, muss man lernen. [ATTACH=CONFIG]11436[/ATTACH]
Die Lösung für das Problem war einfach: Nebenan steht der Sampada als Lagerfeuer und Feuer zum Wasserkochen. Die Kocheinsätze kurz auf die Flamme gestellt (ca. 2 bis 3 Minuten) und das Wasser im Übertopf hat begonnen zu kochen.
Dann die Töpfe wieder zurück in den Sarai gestellt, wo sie schön gleichmäßig weiter gekocht haben. Nach knapp 40 Minuten war alles gar und gut durch.
Leider war es trotzdem keine so tolle Mahlzeit, da alles nach Fisch gerochen hat. Wir hatten weder Fisch noch Fleisch verwendet. Die Erklärung haben wir gefunden, als wir uns die Ölflasche nochmal angeschaut haben: "Leinöl nicht erhitzen" steht da drauf. Peinlich.
Kartoffeln und Gemüse waren dann mit Butter und Salz doch recht gut, den Reis mit Tofu haben wir "entsorgt".
Ich bin kein Vegetarier und hatte mir 2 kleine Schnitzel gekauft. Die habe ich zwischendurch auf dem Sampada in der Pfanne gebraten, ging ruck-zuck. Somit bin ich mit Kartoffeln, Gemüse und Fleisch gut versorgt worden. Das war richtig gut. [ATTACH=CONFIG]11437[/ATTACH]

Fazit: Im Schnee, in richtiger Kälte, reicht die Holzkohle im Sarai nicht aus um Gartemperatur zu erreichen. Ein kleiner, weiterer Anstoss ist nötig. Wenn der Sampada daneben brennt ist das kein Problem. Kurz draufstellen, wenn es zu Kochen beginnt zurück in den Sarai.
Zum Garen ist die Hitze im Sarai dann genau richtig. [ATTACH=CONFIG]11438[/ATTACH]
Der Sampada hat sich wieder hervorragend bewährt. Ein schnelles Lagerfeuer, das nur sehr wenig Holz verbraucht und viel Hitze bringt. Teewasser ist in Minuten fertig. Ein kleiner Tip für Leute, die sich ähnlich dumm stellen wie ich:
Wenn man Wasser mit Kohlensäure aus der Flasche zum Tee kochen verwendet, bedeutet es nicht unbedingt, dass das Wasser kocht wenn es sprudelt. Aber, wahrscheinlich habe nur ich solche Probleme. Um das Wasser tatsächlich zum Kochen zu bringen, braucht es weniger als 5 Minuten auf der Flamme. Sogar ohne Topfdeckel, den hatte ich vergessen draufzutun.
Noch ein kleiner Hinweis zum Thema "Tee": Ich habe ausprobiert: Ingwer-Zitrone. Meine Einschätzung: Nur bedingt zum Verzehr geeignet. Aber, vielleicht lag das ja auch an der Kombination mit dem Fischgeruch.

Beste Grüße,
Norbert

@ Way To Go:
Cool, Mann. Im Sinne des Wortes.
Und schaut sehr lecker aus!

Thx für die Fotos.
Norbert