Outdoor-Handschuhe

  • Hallo,


    leider habe ich bei SuFu nichts gefunden.

    Ich suche ein paar Finger-Handschuhe für Outdoor-Aktivitäten.


    Keine Winterhandschuhe, sondern
    Arbeits-, Camp- bzw. Wanderhandschuhe.


    Sie sollten stabil – robust sein und auch mal Nässe vertragen, also keine normalen Arbeitshandschuhe aus Leder.

    Einsatzgebiet:
    Holz machen für das Feuer,
    Dornengebüsch auch mal in die Hand nehmen oder wegdrücken,
    evtl. etwas Hitze beim Kochen vertragen.


    Sie sollten möglichst schnittfest sein und man muss mit ihnen gut greifen können – also auch wieder nicht zu robust bzw. starr.
    Habe ich was vergessen?
    Bitte dann ergänzen.

    Eine eierlegende Wollmilchsau eben.

    Evtl. Handschuhe wie es Monteure verwenden?

    Was habt ihr so dabei?

    Kaufempfehlung?

    Mit meinen normalen Leder-Arbeitshandschuhen habe ich bei Nässe so meine Probleme.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Hallo!


    DAS würde mich auch interessieren!


    Verständnisfrage: Handschuhe, die "Nässe vertragen", sollen die also wasserdicht sein oder schnell trocknen?


    Als alter Gärtner habe ich zumindest in puncto Arbeitshandschuhe so ziemlich alles hinter mir. Handschuhe, die halbwegs wasserdicht sind, sind meist gummiert. Das gibt schwitzige (und stinkende) Hände, die so langsam im eigenen Schweiß oder im doch mal durchgedrungenen Wasser verschrumpeln. Trocknen geht dann durch umstülpen, ein irgendwann notwendiges Waschen macht allerdings selbst teure gummierte Handschuhe schnell kaputt.


    In gespannter Erwartung verbleibt...die scholle


  • Hallo,


    schnell trocknen bzw. kein oder wenig Wasser aufnehmen.


    Da geht es dann leider schon Richtung Leder, Synthetik oder dicke Wolle.


    Bin gespannt auf die Antworten.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:



  • Nach meiner Erfahrung schließen sich "schnelltrocknend" und "Leder" aus. Wenn meine Motorradhandschuhe mal richtig nass sind, dauert das schonende Trocknen schon mal Tage.


    Gruss trainman

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.

  • Moin,


    ich würde die gebrauchten (neue) Bundeswehrhandschuhe (Polyester/Leder) aus irgendeinem Militärshop empfehlen. Ich habe mir ein paar für 8€ gekauft und die halten immer noch. Beim Hausbau habe ich unzählig viele Handschuhe verbraucht. Ziemlich gut gehalten haben auch die aus meinem Werk (Grobe Stoffhandschuhe mit so einem blauen Gummi/Farbe Überzug) doch genau das macht auch schrumpelige Finger:lachen:. Das einzige was dagegen hilft, die eine Nummer größer zu wählen, und in den Pausen halb runter zu lassen, damit die ausluften.


    mfg, Transsurfer

  • Bei Aldi gibt es immer mal so grau gummierte Handschuh. Gibt es auch etwas teurer bei Obi. Habe damit noch nach 2h Holz machen warme Hände und das trotz angenehmen Greifgefühl. Die wärmen sogar noch, wenn sie nass sind.

  • Gute Erfahrungen hab ich mit den einfachen Holzfällerhandschuhen gemacht (orangene leichte Wollhandschuhe


    mit einigen gummierten Punkten gegen rutschen). Nach getaner Arbeit ziehe ich die aus und die guten alten BW


    Handschuhe an. Wenn es extrem wird, hab ich noch BW Fäustlinge 2 Nummern größer, die kommen dann noch


    über alles drüber.




    Beste Grüße, Olaf

    ​- Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen -

  • Zitat von epwin;127178

    Sie sollten stabil – robust sein und auch mal Nässe vertragen, also keine normalen Arbeitshandschuhe aus Leder.
    ...
    Sie sollten möglichst schnittfest sein und man muss mit ihnen gut greifen können – also auch wieder nicht zu robust bzw. starr.
    ...
    Was habt ihr so dabei?


    Kenne keine Wasserdichtschnittschutzhandschuhe mit feinem Gefühl .. ich verwende zur Zeit:


    • gummierte Baumwollhandschuhe aus der Gartenabteilung (billig, griffig, schwitze darin erst spät, für den 8 Stunden Einsatz ist das logischerweise nichts)
    • OX-ON Nippon mit sehr feinem Leder (sind als Reserve, Notfälle und v.a. zum Bogenschiessen dabei)
    • Blackläder Handwerker Modell mit fettbarem Leder im Handinnenbereich (dicker, aber nicht steif)


    Die Blackläder gab´s in einem Baumarkt, weiß aber gerade nicht welchem. Die Marke ist mir persönlich käse, Hauptsache Sichtkontrolle auf Qualitätsverarbeitung und gute Passform. Mich stören abstehende Laschen beim in die Jackentaschen schieben, falls man mal kurz anwärmen möchte.


    Normale Arbeitshandschuhe liegen bei mir in Garage, Werkstatt, Auto, empfehlen könnte ich Frankonia Wald & Forest (164971-65), das Leder ist weicher und ebenfalls fettbar.


    Fetten bitte gleich bei Neukauf und bei Zimmertemperatur, dann ist das Ergebnis am besten. Wie bei Schuhen.


    Vielleicht findest du/ihr ja bei den genannten Marken interessantere Modelle. :face_with_rolling_eyes: Mir ist das ständig neu Aussuchen lästig und kaufe lieber Altbekanntes nach bzw. auf Vorrat.


    P.S. Für unterwegs nehme ich Wäscheklammern mit zum Abtrocken an Leine oder am Rucksack während des Tragens. Oder man macht sich Ösen rein und sichert per Schnur bzw. fädelt eine Leine mit Knotenabstand ein, dann geht das Trocknen schneller.

  • Ich empfehle als Grundausstattung schnittfeste Kevlarhandschuhe Kategorie 2 bis 3. Das sind so weiße teile mit oder ohne Gummierung an der Handfläche, ganz nach belieben.


    Damit kommt man beim arbeiten grundsätzlich durch das ganze Jahr.
    Dieser Kunststoff trocknet sehr schnell.
    Auch lassen sich Vinyl- oder Latexhandschuhe darüber stülpen, wenn sie denn genügend groß sind.
    Ganz nach dem Zwiebelschalenprinzip ergänzt man das ganze mit Finger- oder Fausthandschuhen je nach Witterung und Temperatur.


    Ich habe diese Art Handschuhe immer in jeder Jacke wenn ich mich aus dem Haus bewege. Für das arbeiten bei den momentanen Temperaturen (bis - 10 Grad C) reichen mir die vollkommen.


    Wenn man ein Sonderangebot ausnutzt, oder eine größere Menge kauft, kann man ein Paar für 5-9 Euro kaufen.


    Tsrohinas

  • Hallo miteinander,


    der Dicounter mit dem großen A im Namen hat stets im Herbst "Winterbauhandschuhe " in einer schweren Leder- Textil Ausführung im Angebot. Den Rückbau von Ziegeldächen und das ganzjährige Kochen an der offenen Feuerstelle überstehen diese Exemplare ohne wesentliche Schäden. Ein kleiner, angenähter Schlüsselring je Handschuh und eine selbstgenähte Gürtelschlaufe mit einem einfachen Karabinerhaken sorgen für ein unkomplizierte und bequeme Handhabung .
    Das Thema der Durchnässung war bisher nicht relevant. Neben dem möglichen Einsatz von Lederfett ist die Nutzung eines 2. bzw. 3. Paares aus Preisgründen eine mögliche Alternative.


    Mit besten Grüßen


    Bernd


    - - -

  • Hallo!


    Da sind ja schon ganz schicke Sachen dabei. Was mich zu den gezeigten/genannten Modellen noch interessieren würde: Kann man sie (in der Waschmaschine) waschen bzw. geschickt säubern, ohne dass das Leder zu Stein wird oder der Stoff sich von der Gummierung löst? Da ich so dicke Handschuhe häufig für echt dreckige Arbeiten benutze, wäre das schon prima.


    Gruß

  • Von links nach rechts:


    - Towa Power Grip: 2 mal waschen und die Gummierung ist perdu. Geringe Abriebfestigkeit. Gefühlt :winking_face:


    - KCL Monsun: eigentlich ein guter Handschuh, allerdings riecht Deine Hand nach 2 Stunden wie ein toter Hund.


    - Mickey Mouse Topflappen Strong Hand: billig, zieht alles Wasser und Schmutz aus Deiner unmittelbaren Umgebung an.

    - Towa Power Grab Thermo (Preppervariante) :guter Handschuh, schlechte Beschichtung.


    - SHOWA Thermo 451 - Meine Empfehlung. Unter 5 mal waschen geht die Gummierung nicht ab. (Keinen Weichspüler verwenden.) Und stinken nicht.
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    Zu verschlissenen Handschuhen: Beim Towa Power Grab Thermo (Preppervariante), der orangefarbene:
    Bei dem war der Daumen aufgescheuert.
    Bei einem anderen selbiger Bauart war die Handfläche durch.
    Bei diesem den intakten Daumen großzügig herausgeschnitten, auf den eigenen Daumen gestülpt und in den Handschuh mit dem defekten Daumen geschlüpft.


    Den Daumen vorher abschneiden. Den am Handschuh.
    Voila, ab ca. 20mm Überlappung ergibt sich ein tauglicher Arbeitshandschuh ohne merkliche Einbußen.


    -Nicht für sicherheitsrelevante Anwendungen wie Klettern geeignet-


    Sonst aber tauglich. Spart wertvolles Material.


    P.S. Feuerdorntaugliche Handschuhe kenne ich nicht. Wenn starke Dornen durch einen Handschuh dringen, dringen sie meiner Meinung noch tiefer ins Fleisch ein, als ohne Handschuhe.
    Weil ja mehr Druck hinter dem Zugriff liegt. Dornen "sanft anfassen" wirkt Wunder. Als trüge man Zuckerwatte im Wind. Probiert es mal aus...


    Joydad.