Speisekammer Natur: Was kann ich essen und wie schmeckt es?

  • Um den Geschmack von Löwenzahn zu verbessern,Blätter mit einem Bindfaden nach oben binden und mit einer Papiertüte abdecken.1-2 Tage so lassen,dann ernten.Schmeckt besser als jeder Salat,allerdings sollte die Wurzel dann nicht mehr verwendet werden weil die Bitterstoffe jetzt alle in der Wurzel sind. Um den Genuß von Insekten zu erleichtern,die Viecher kleinschneiden und mit dem Teig vom berühmten Buchenrindenbrot vermengen.Verbessert den Brotgeschmack und die Tierchen werden ekelfrei mitverwendet. Mahlzeit.

  • Hallo
    zu Löwenzahn kann Ich noch sagen:
    Die frischen Knospen des Löwenzahns
    schmecken unheimlich lecker,ähnlich
    Rosenkohl.
    Nur das sammeln dauert etwas..


    Im Salat: Giersch,sehr würzig,
    Gänseblümchen zur Verzierung


    Ansonsten futter Ich mich oft an meinen vielen
    Brennesseln satt,kurz in der Pfanne gedünstet..


    Gruss Thomas

  • Die Wurzel des Löwenzahn frisch mit heißen Wasser aufgebrüht gibt einen Tee der logischerweiße etwas erdig schmeckt,die Wurzel im Schatten getrocknet,kleingeschnitten und dann geröstet ergibt einen Kaffeeersatz.

  • Zitat von DON;135795

    Die Wurzel des Löwenzahn ... getrocknet,kleingeschnitten und dann geröstet ergibt einen Kaffeeersatz.


    Hallo Don, das kenne ich aus den Erzählungen meiner Oma aus den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg. Löwenzahnwurzeln oder Eicheln rösten, gibt anscheinend Ersatzkaffee. Ich habe das Rezept allerdings noch nicht probiert. Wäre aber mal eine Anregung für's kommende Wochenende. Löwenzähne gibt es ja inzwischen reichlich.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo zusammen,


    von meinem Vater habe ich auch gelernt, dass man junge zarte Buchenblätter sehr gut essen kann, schmeckt erfrischend und leicht säuerlich. Rehe sind auch ganz scharf darauf und recken sich danach.


    Und es soll sogar möglich sein, Eichenblätter zu essen, wenn sie noch ganz jung sind. Danach werden sie durch die Gerbstoffe zu bitter. Ich habe das noch nicht probiert, muss ich mal testen.


    Bei Kai Sackmann habe ich noch weitere Tipps gefunden, welche Bäume essbar sind.


    Also dann, en guede!


    Liebe Grüße


    Gerhard

    Im Notfall zählt nicht die geilste App, sondern das, was man ohne Elektronik drauf hat ...

  • Zitat von Annidivini;135897

    Hallo zusammen,


    von meinem Vater habe ich auch gelernt, dass man junge zarte Buchenblätter sehr gut essen kann, schmeckt erfrischend und leicht säuerlich. Rehe sind auch ganz scharf darauf und recken sich danach.


    Hallo Gerhard,


    stimmt. Du kannst fast alle jungen Blätter gut essen. Insbesondere "Unkräuter" wie Giersch, Wegerich, Sauerampfer oder Löwenzahn. Schmeckt gut. Von einigen Spezies, wie z.B. Eibe oder Goldregen sollte man aber Abstand nehmen. Ein bisschen botanische Kenntnis ist überlebensförderlich, sowohl beim Auffinden von Nahrungspflanzen als auch beim Vermeiden von Giftpflanzen. Ein altes aber immer noch aktuelles Buch ist der http://%22http//www.amazon.de/…r%22&tag=httpswwwaustr-21


    Meint


    Matthias


    P.S. Nachtrag zum Thema Eibe. An dem Baum ist so ziemlich alles giftig. Das einzig ungiftige Teil ist der rote Samenmantel - während der Samen darin wiederum giftig ist.

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    Benjamin Franklin (1775)

  • Kennt jeder, aber heute habe ich ein Feld davon gefunden im Wald und mich daran gelabt:


    - Bärlauch. schmeckt/riecht nach Knoblauch, würzig und leicht scharf. Unbedingt roh geniessen!


    (Vorsicht: Bärlauch hat pro Stiel nur ein Blatt. Das Blatt ist spitz mandelförmig, glänzt an der Oberseite und hat eine glatte Unterseite. Zerreibt man ein Blatt zwischen den Fingern, riecht der Saft stark nach Knoblauch. Verwechselbar mit dem Maiglöckchen oder mit der Herbstzeitlose)

  • Eine Alternative kann der ebenfalls nach Knoblauch schmeckende Weinbergslauch sein.
    Sieht etwa wie dunkelgrüner Schnittlauch aus, ist aber faseriger und wächst an Wald+Wiesenrändern.

  • Zitat von Steinmetz;135690

    ...
    Sogar Fuchs, etc. soll man ja auch essen können


    Ausserdem darf man die Trichinen nicht vergessen. ---> wenn keine Schau möglich: laaaange Kochen...


    Den Fuchsbandwurm sollte man auch nicht vergessen.


    Meint


    Matthias

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  • Fuchsbandwurm


    ... ja, den darf man nicht vergessen, gerade auch bei Kräutern und Beeren nicht: Die muss man nämlich möglichst waschen in klarem frischem Wasser. Als Kind wusste ich auch noch nix davon, habe Heidel- bzw. Blaubeeren direkt vom Strauch genascht, aber zum Glück auch keine Eier vom Bandwurm mit erwischt ...


    Dann im wasserarmen Notfall lieber im Topf erhitzen und zu Mus kochen :)


    LG
    Gerhard

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  • Zitat von Annidivini;135897

    Bei Kai Sackmann habe ich noch weitere Tipps gefunden, welche Bäume essbar sind.


    Hallo Annidivini,


    der Link zu Kai Sackmann funktionierte bei mir leider nicht.


    Aber dieser: http://www.kaisackmann.de/info…/essbare-baume/index.html


    Auf der Seite gibt es dann auch den Link zu einem Video über essbare Bäume.



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  • Bei Käfern kann man feststellen, ob sie essbar sind, indem man sie mit einem Stock mit einer kleinen Astgabel leicht auf den Boden drückt. Wenn er dann anfängt ein stinkendes Sekret auszuscheiden sollte man ihn lieber nicht essen, wenn nicht kannst du ihn gefahrlos futtern! (Jedenfalls in unseren Breitengraden...)

  • Auf meiner Homepage habe ich etwas zu diesem Thema geschrieben(, der folgende Text ist also ein von mir selbst zitierter Text)!




    "Alle Tipps auf dieser Seite werden von ihnen auf freiwilliger Basis getestet, für Fehler auf dieser Seite, insbesondere bei der Notnahrung hafte ich nicht.
    Trotzdem bemühe ich mich natürlich alles richtig zu machen !

    Wie in Nahrung bereits angekündigt, werde ich hier etwas über tierische und pflanzliche Notnahrung schreiben, diese Artikel werden ständig aktualisiert und illustriert.
    Hier mache ich den Anfang mit der pflanzlichen Notnahrung.

    Bei der pflanzlichen Notnahrung ist es relativ leicht satt zu werden, das Problem ist aber genug Kalorien zu bekommen, deshalb beziehe ich mich nur auf gehaltvolle Pflanzen.

    Nun zur Liste
    Ich schreibe in der Reihenfolge:
    Pflanze
    Pflanzenteil
    Kommentare

    Löwenzahn
    (Blätter), Wurzel
    Roh, nicht zu viel, da Löwenzahn viele Bitterstoffe enthält

    Große Klette
    Wurzeln

    Brennessel
    (Blätter), Blütenstände
    Kochen!!!

    Schilfrohr,Rohrkolben
    Rhizomen,Rohrkolben: saftige Blätter auskauen-->Wasser
    Zubereitung: Rhizome kochen und auskauen
    Achtung: Verwechslung mit Schwertlilie

    (Spitz/Breit)Wegerich
    Köpfchen mit Samen
    Tipp: Blätter haben eine heilende Wirkung gegen Schwelungen

    Bei Pflanzlicher Notnahrung ist zu beachten:
    Gegen Fuchsbandwurm und ähnliches sollte man sie immer kochen.
    Man sollte nie an Stellen sammeln, wo es Hunde oder Verkehr hat.
    Man sollte sich überlegen ob die Sammelstelle als Toilette dient (Brennesseln am Wegrand)
    Man sollte Wege und Wegränder beim Sammeln generell meiden.
    Man sollte nicht auf bewirtschafteten Flächen sammeln.
    Man sollte um die Natur zu schonen immer einen großteil der Pflanzen nicht pflücken, dann erholt sich der Bestand wieder."

  • Auch essbar sind Kleeblätter und -blüten, ist zwar eine heiden Arbeit genug zu sammeln um einen Topf voll zu kochen, aber besser als nichts. Schmeckt ähnlich wie gekochte Bohnen. Mit ordentlich Pfeffer, ein bisschen Salz und in einem Schuss Sahne gekocht sehr gut.


    Spitz- und Breitwegerichblätter haben einen sehr eigenen Geschmack, schmeckt mir persönlich überhaupt nicht...


    Sauerampfer -wie der Name schon sagt- ziemlich sauer, je älter, desto schlimmer...


    Gänseblümchenblüten und -blätter haben einen sehr milden, angenehmen Geschmack, schmeckt sehr gut in Salat!


    Lg kath

  • drudenfuss
    Ich glaube, wenn dir seit Tagen der Magen knurrt ist dur vollkommen egal wieviel Stärke in dem "Unkraut" (ist ein "Unwort" wenn ihr mich fragt) steckt... Dann würdest auch du den Kühen die Wiese wegfuttern, wenn grad kein Eichhörnchen auf dem Speiseplan steht! :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Zitat von Haki;142946

    drudenfuss
    Ich glaube, wenn dir seit Tagen der Magen knurrt ist dur vollkommen egal wieviel Stärke in dem "Unkraut" (ist ein "Unwort" wenn ihr mich fragt) steckt... Dann würdest auch du den Kühen die Wiese wegfuttern, wenn grad kein Eichhörnchen auf dem Speiseplan steht! :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Eher nicht, etwas Nährwert sollte schon vorhanden sein.

  • Wurde zwar schon öfters rund um dieses Thema erwähnt, aber es ist wichtig:
    es ist fast unmöglich davon satt zu werden, da der Aufwand der Beschaffung extrem hoch ist. Wertvoll sind Wildpflanzen- und Kräuter zum Nahrung schmackhafter gestalten, Nahrung aufzuwerten ( viele wertvolle Inhaltsstoffe ) und als Nothilfe bei kleineren Verletzungen oder gesundheitlichen Störungen - jedenfalls für den Laien. Man muss sich schon extrem gut auskennen, um in einem akzeptablen Umkreis genug essbare Pflanzen zu finden um satt zu werden.
    Löwenzahn kann man auch kochen und Brennesseln durchaus roh genießen - einfach mal probieren !!:face_with_rolling_eyes: Das gilt auch für die Spitzwegerichköpfchen mit Samen...... , das könnte eine recht lehrreiche Erfahrung werden......
    Ich finde es super wenn mein Fachgebiet auch von anderen aufgegriffen wird, aber ein bischen genauer wäre schon hilfreich. Wie zum Beispiel wende ich die Spitzwegerichblätter genau an und wann ??? Und schon einmal Brennesselblütenstände gekocht ???
    Also nur weiter dranbleiben, es ist ein tolles Thema und ich helfe auch jederzeit gerne weiter !!

  • Zitat von Stefan;135298

    Regenwurm: Schmeckt nach kalter Erde und Sand. Das Fleisch ist kalt, gummig und sehnig. Ausdrücken vor dem essen lohnt sich.


    Hallo Stefan,
    so auch meine Erfahrung. Die gegarten Schlängler munden wie mit Sand gefüllte Infusionsschläuche und wenn der Deckel auf der Pfanne fehlt, hüpfen sie wie Gummiflummis raus.
    Was ich an Tierischem aber wirklich empfehlen kann, sind Engerlinge. Die schmecken ausgezeichnet, sind auch haptisch angenehm und immer schön sauber. Es gibt derzeit ja auch wieder viele.
    LGvK

  • Hallo Stefan,


    HOCHACHTUNG... :) ... der Ekelfaktor bei mir ist groß. Durch die damalige Tatortarbeit (NUR Kapitaldelikte) hat sich bei mir ein echter Ekel vor krabbelndem Kleingetier festgesetzt. Wenn man weiß auf was die gesessen haben, kann man es einfach nicht runterbekommen.


    Da würde selbst ich zu einem absoluten Vegetarier.


    Weil das kurz angesprochen wurde...
    Bei den Schnecken rate ich zur Vorsicht- mein Wissen bezieht sich auf den Umstand, daß ich Schnecken zu Hause gehalten habe (auch zur "Reparatur" von deren Gehäusen) und diese wieselflinken Scheißerchen mag sowieso ;-)...
    Ich schweife ab ... sorry ...
    Schnecken sind Bestandteil der Kette unangenehmer Parasiten und Würmer(und ich rede noch nicht mal von den unzähligen Bakterien im Verdauungstrakt), die auch über Muscheln und Vögel weitergegeben werden.
    Die so harmlos aussehenden Tierchen können also u.U. zu starken gesundheitlichen Problemen führen.


    Grüße aus dem Hessenland
    odenin11