Zitat von ChrisHamburg;135974Daraufhin habe ich die Feuerschutzhaube erwähnt, in der Klinik hängt sie 6-fach an jeder Stationseingangstür. Die Feuerwehr meinte, davon solle man die Finger lassen, man würde nur die Orientierung verlieren :confused:
Stimmt das? Ich selbst habe sie noch nie aufgesetzt.
Hi, Chris!
Das Problem dabei ist nicht die Fluchthaube selbst, sondern wenn der Bedarf da ist sie aufzusetzen,
wird in der Regel das Stiegenhaus verqualmt sein. Dann weiß man wirklich nicht mehr wo vorne, hinten, links oder rechts ist.
@ all: es ist zwar schon oft hier erwähnt worden, aber zur Sicherheit nochmal:
es nützt die beste Ausrüstung nichts, wenn sie nicht erprobt worden ist und man damit auch umgehen kann.
20 m Seil und die Idee damit aus dem 3. oder 4. Stock mal eben abzuseilen, mag die Nerven beruhigen, solange
man nicht wirklich das auch mal tun muß.
Strickleiter hört sich natürlich auch romantisch an, aber an einer Häuserfront damit runterzuwandeln ist kein Spaß.
Von einem Baumhaus in 3m Höhe ist das natürlich kein Problem.
Das Seil, welches einen auch wirklich in solchen Anforderungen nicht fallen lässt ist auch schwer und groß.
Die Idee Paracord oder so lustige Schnüre vom Miltärshop oder großen Versandhandel im Internet zu verwenden
darf man getrost verwerfen.
Trotzdem: wenns jetzt darum geht, sich eventuell auf solch Ereignis wirklich mal vorzubereiten,
da würde ich empfehlen auch feste Handschuhe dabei zu haben....und sehr, sehr gutes Schuhwerk.
Eine Stirnlampe ist auch ne gute Sache. Vor allem wenn Beleuchtung in einem Gebäude ausfällt
und es keine oder nur unzureichende Notbeleuchtung gibt und Qualm.
Der Jammer ist...in vielen höhergelegenen Büros kann man nicht mal die Fenster öffnen.
Gut, man kann sie (meistens) einschlagen. Damit sind wir bei einem weiteren Tipp:
Schneidewerkzeug und Einschlaghilfe. Gibts eh bereits günstig als Klappmesser,
schadet auch nicht so etwas im Auto liegen zu haben (befestigt und erreichbar, nicht als Fluggeschoß)
Wichtiger als Kletterhilfen sehe ich eher an, daß man immer über die Fluchtwege Bescheid weiß.
Wo sind Abstiegshilfen, Notausgänge, wo kann man Rauchabzüge auslösen, Sprinkleranlage, Feuerwehr verständigen...
Feuerlöscher. Unsere Gesetze sehen jedermenge dieser Dinge vor, nur bleiben sie oft unbeachet und sind sogar
leider oftmalig nicht sichtbar und versteckt...oder im schlimmsten Fall...(Türen) abgesperrt/mit Gegenständen/Paletten verstellt.
Brandfluchthaube kann kein Fehler sein.
Dieses Ding kann einem entscheidende Minuten bis zum Eintreffen der Feuerwehr verschaffen.
Edit: aber wie schon gefühlte 100x hier geschrieben...ich würde eine herkömmliche Voll(schutz)maske
(ich empfehle Panoramamasken = Maske mit Panoramascheibe = großes Sehfeld) bevorzugen.
Mit einem Kombinationsfilter, der auch CO ab kann.
Dann ist man sogar vor Laborstoffen / Autobahnchemieunfällen, undundund geschützt.
Wäre ja übel, wenn man viel unterwegs ist und zwar eine Brandfluchthaube hat,
aber der Tanker, der vor einem umkippt nicht brennt, dafür aber lustige färbige Dämpfe abgibt....
Ciao,
Occam