Also auch als ehemaliger Militärdienstleister, Koproral aka Wachtmeister, hatte ich bei der letzten privaten Wanderung doch meine Mühe, bei einer weitaus geringeren Strecke.
Das problem, über 10 Jahre nix gemacht
Geplante Strecke war 20km, die tatsächlich gegangene Strecke lag bei ca 13 km (2 Dörfer weiter), der Rucksack hatte ein gewicht von ca 10 kg, inkl 3L Wasser, Essen für 1 Woche + Konserven (ging nur ums Gewicht), Bauplane 2*3m, und 'den üblichen kleinkram'.
Ok, man HÄTTE die Strecke auch "eben" gehen können, ich wollte aber nicht den Autos sondern den Vögeln zuhören, und so ging die Strecke hoch und runter, das Züricher Oberland ist im Vergleich zu den meisten (mir bekannten) teilen Deutschlands immer-noch oder doch-schon-fast eine Bergige (gibts das Wort?) Landschaft.
Wie schon gesagt wurde, mit 30 sieht das Leben anders aus als mit 18 im Militärdienst
Endziel dieses Vorhabens ist der Wohnort meiner Ex, und sobald ich es dann endlich mal zu Fuss schaffe die plumpen 20km dahin zu laufen, wird der Rucksack um 5kg erschwert, oder wir gehen auf einen Wöchigen Camping Ausflug
Das üben im Militärdienst läuft ja auch nicht nach dem Schema, so Leute, hier die Vollpackung, in 100km sehen wir uns wieder.
Da kamen erst die 8er, ohne Gepäck
Dann kamen 8er mit, und 12er ohne.
Ein paar mal...
Dann gabs 15er mit Gepäck
Dann 20,30,40er, und den 50er, plus höhenmeter, versteht sich, wir waren schliesslich in Graubünden.
Ich gehe nicht üben damit ich nicht mehr nach Hause komme, oder falls, nur unter Schmerzen (nennt mich Weichei, ich bin einfach kein Masochist).
Ich geh üben um Spass zu haben, die Natur zu erleben, mich zu erfahren, meine Grenzen und Horizont zu erweitern, eventuell noch um Material zu testen :p
Aktionen wie, ab Mitternacht zur Arbeit laufen, bei allem Respekt, aber grandios finde ich diese Idee nicht gerade.
Ich finde, die Notsituation (nach 38km Marsch noch 8h Arbeiten wollen empfinde ich als 'Notsituation', zumindest für den Körper) sollte im Privaten getestet, erfahren, oder gar überschritten werden, und überschreiten bitte nur mit weiteren trainierten und erfahrenen Personen.
Ansonsten: Füsse still, und lieber vorzeitig abbrechen statt seine Arbeit (oder Gesundheit) wegen 'Hobby Leichtsinn' verlieren.
PS: Abbrechen kostet ehrgeizige Menschen mehr überwindung als sich (Körper, Seele, Geist) kaputt zu machen nur um das gesteckte Ziel zu erreichen. (2 'Krankheiten' die dazu passen : Borderline und Burnout)