Brennstoffzelle / USB-Ladegerät

  • Zur Info:


    Der nicht gänzlich Unbekannte Hersteller Brunton steigt ab sofort mit einer
    Brennstoffzellenlösung in die mobile Energieerzeugung ein.


    http://www.damngeeky.com/2013/…-charge-your-gadgets.html


    Die kompakte Zelle ist zwar super leicht (ca. 220 gr mit Kartusche), bietet aber "nur" einen USB-Ausgang und ist somit
    nur für Kleingeräte geeignet.


    Preislich mit ca. 200,- nicht uninteressant, allerdings soll die Kartusche um die 6,- kosten, somit a.m.S. nicht gerade ein Schnäppchen.
    Über die Langzeitlagerbarkeit der Kartuschen konnte ich noch nichts finden, aftermarket-Kartuschen mit Fülladapter könnten dann wieder
    interessant werden.


    (Würde vom Design aber schön zu meinem neuen Handy passen ... :grosses Lachen:)


    DAS Gerät sehe ich jetzt nicht als portablen Reaktor fürs BoB, allerdings lässt es darauf hoffen, daß Brennstoffzellen bald den
    Weg in die Bezahlbarkeit finden.



    Gruß,
    Maro

  • Die kWh Strom für über 130€, das sollte einem das geladene Smartphone aber wirklich wert sein, da sind ja die lustigen Ladesysteme auf thermischer- bzw. auf solarer Basis zumindest in den Betriebskosten günstiger.
    Noch so ein Ding auf das die Welt gewartet hat.

  • Bei 6/Euro für die Kartusche ist sicher nicht der Inhalt preisbestimmend, sonder eher der Anteil für den Vertrieb und Logisitk.


    Wenn ich mir so ein kleines USB-Falt-Solarmodul ansehe, ist die Kilowattstunde bei unregelmäßiger Nutzung da auch nicht sehr viel günstiger. Bei meinem sind knapp 175 Volllasstunden. notwendig, bevor der Preis unter 130 €/kWh sinkt. Die muss auch erst mal zusammenbekommen. Die Brennstoffzelle funktioniert dafür auch im Dunkeln, aber man muss halt diese Kartuschen zur Hand haben. Viel spannender finde ich, dass es überhaupt Brennstoffzellen für den Endkunden gibt.


    Sicher kein Produkt für jedermann, sondern eher für Leute mit viel Geld und viel Enthusiasmus. Hoffentlich ein kleiner Schritt für die Kommerzialisierung der Brennstoffzelle.

  • Zitat

    Wenn ich mir so ein kleines USB-Falt-Solarmodul ansehe, ist die Kilowattstunde bei unregelmäßiger Nutzung da auch nicht sehr viel günstiger.


    Nur wenn du für das Aufstellen in der Sonne bezahlen must hast du im Gegensatz zu der Brennstoffzelle Betriebskosten, da fallen die >130€/kWh im Betrieb immer an.

  • Für uns intersanter finde ich die Go:Batt


    http://ezelleron.de/


    Fals es die wirklich mal zu kaufen gibt, der Preis stimmt und Membran ausreichgend lange hält.


    Wäre aber nicht das erste Unternehmen, das eine Mnege Preise einsackt aber nie ein Produkt auf den Markt bringt.

  • 6€ die Kartusche...


    Was dürfte darin stecken? Ein Schnapsglas (20 ml) einer Massenchemikalie wie Methalnol, die einige 10 Cent pro Liter kostet. Vermutlich ist die Kartusche so gebaut (Chip o.ä.), dass sie Nachfüllen mit preiswerten Laborchemikalien verhindert oder zumindest erschwert.


    Ich habe vor einigen Wochen mal im Spiegel einen auf den Literpreis bezogenen Preisvergleich gelesen. Ratet mal was von folgenden Flüssigkeiten am teuersten ist:


    Zwölfjähriger schottischer Single Malt
    Edler Champagner
    Druckertinte


    Ich meine, Privatkonsumenten müssen sich mal so langsam statt "Geiz ist geil" beim Anschaffungspreis eine Denke angewöhnen, die in der Industrie seit langem üblich ist. Der Anschaffungspreis ist irrelevant, was zählt ist die "total cost of ownership" (TCO) über die Nutzungsdauer des Produkts. Da zählen neben dem Anschaffungspreis vor allen die Kosten für Verbrauchsstoffe und Verschleissteile dazu, die Wartungs- und Instandhaltungskosten, der Energieverbrauch, die Lebensdauer des Produkts. Ist es vielleicht auf bewussten Verschleiss jenseits der gesetzlichen Gewährleistung konstruiert? Wo komme ich an TCO-Informationen? Ist nicht immer leicht, aber das Internet ist Euer Freund. Unter "planned obsolescence" werdet ihr zum Beispiel erstaunliches zu diversen Produkten erfahren. Bevor Ihr Euch einen scheinbar billigen Drucker kauft, fragt z.B. mal, was eine Tinten- oder Tonerkartusche für dieses Modell kostet.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Nabend!


    Da fällt mir nur eines ein - wieviele Lithium Wegwerfbatterien könnt ihr für 200€ + meinetwegen noch mal 36€ für 6 Stück solcher "Ersatzkanister" kaufen?


    Rechnet das mal bitte in CR-123A oder AA / Mignon Lithiums um!!!


    Die halten erwiesenermaßen über 10Jahre bei sachgerechter Lagerung, und evtl. noch länger mit Abstrichen in der Kapazität - ausserdem lassen all diese Brennstoffzellen auch in der Leistung nach....


    Vielleicht rechnet mal einer die WH aus, die in so einem "Ersatzkartüschchen" sind, und vergleicht das mit Alkaline oder den Lithium Batterien


    in einer Panasonic CR-123 sind 4,56WH... kosten knapp 2€ und selbst solche Batterien halte ich für überteuert...


    http://www.digitalland.de/panasonic-cr123a.html


    Ist ja schön, das es für Snobs solche Edelspielzeuge gibt, die auch funktionieren, aber vom Preisleistungsverhältnis sind die doch weit weg von gut und böse...


    Gruß Endzeitstimmung

  • Ich habe das jetzt auch nicht als Kaufempfehlung verstanden, sondern eher als Hinweis, dass es Brennstoffzellen vielleicht zeitnahe in den Massenmarkt schaffen.
    Dann bestimmt Nachfrage das Angebot und belebt die Konkurrenz (hoffentlich).


    Gruss,
    Maro

  • Die Kartusche zur Brennstoffzelle kostet ca. 14,-€ pro Stück und ist unbegrenzt haltbar. (oder auch für 12,-€)
    Es gibt auch Ladegeräte, um eine leere Patrone wieder aufzufüllen (ca. 200,-). Die patrone liefert dann über den Zeitraum von 24 Stunden 8.500 mAh bei 2,1 mA Ausgangsleistung.
    Die Brennstoffzelle selber kostet dann um die 120,-€


    Lieferbar ab November dieses Jahres

  • Zitat

    Die patrone liefert dann über den Zeitraum von 24 Stunden 8.500 mAh bei 2,1 mA Ausgangsleistung.


    Rechne noch mal nach, die Zahlen passen nicht zusammen.


    Zitat

    Es gibt auch Ladegeräte, um eine leere Patrone wieder aufzufüllen (ca. 200,-)


    Stahlflasche mit Wasserstoff und Reduzierventil?

  • Nein...ich denke mal, das destillierte Wasser wird mittels Elektrolyse in Wasserstoff und Suaerstoff aufgespalten und dann wahrscheinlich in Metallhydrid gespeichert.
    Es steht jedenfalls nichts unter Druck oder kann leck werden oder so...
    Mehr kann ich dazu auch erst im november sagen, wenn die Teile hier in Deutschland bei meinen Zulieferern erhältlich sind


  • Ich warte auf die Variante mit 75W Dauerleistung und hake immer mal wieder nach (kenne dort den ein oder anderen), mal schauen...


    Wäre für mich ein netter stationärer Generator und würde ausreichen, das Elektrofahrrad mit extrem hoher Reichweite zu versehen... (quasi als range extender).


    Noch hab ich die Hoffnung nicht aufgegeben.


    Was man derzeit am Markt kaufen kann sind die Methanol PEMs für den Wohnwagen von http://www.efoy.com/


    Die haben halt nen schlechten Wirkungsgrad, Methanol möchte ich nicht lagern und die PEM sind empfindlich und kurzlebig.


    Die e-celleron wäre eine SOFC, die ist langlebig, hat einen viel höheren elektrischen Wirkungsgrad und nutzt normales Flüssiggas. Propan und Butan sind billig zu haben.


    Blöderweise ist die halt noch nicht zu kaufen. :frowning_face:


    Die Brunton wird wohl auch eine PEM sein. Wenn ich die wenigen Hinweise auf der Seite richtig verstanden habe ist in den Kartuschen Wasserstoff drin. Der bleibt da sicherlich nicht ewig und natürlich ist das eine ultra(!)teure Form, einen Energieträger mitzunehmen...


    Im übrigen ist es natürlich Quatsch, dass eine Brennstoffzelle nicht vom Wetter abhängt. Das Endprodukt ist Wasser und das gefriert nun mal unter 0°C...


    mfg


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von Papa Bär;145802

    Die Kartusche zur Brennstoffzelle kostet ca. 14,-€ pro Stück und ist unbegrenzt haltbar. (oder auch für 12,-€)
    Es gibt auch Ladegeräte, um eine leere Patrone wieder aufzufüllen (ca. 200,-). Die patrone liefert dann über den Zeitraum von 24 Stunden 8.500 mAh bei 2,1 mA Ausgangsleistung.
    Die Brennstoffzelle selber kostet dann um die 120,-€


    Lieferbar ab November dieses Jahres


    Meinst Du 2,1W Ausgangsleistung?


    Das entspräche bei 5,25V einem Strom von 400mA und würde somit innerhalb von 24h dann eine Ladung von 9600mAh liefern. Passt auch noch nicht ganz...


    Ich denke, man sollte das Produkt diskutieren, wenn es ein brauchbares Datenblatt dazu gibt mit plausiblen Angaben.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.