Plan B?

  • Analog zu dem anderen Thema was ich grade erstelt habe, interessiert mich brennend, was ihr ohne euer ganzes Eqipment macht. Szenario: Ihr müsst euer Heim verlassen weil es überschwemmt ist, in brannt gesetzt wurde und verstrahlt ist und euer Rucksack ist nicht mehr erreichbar bei er verbrannt ist, geklaut wurde oder sonstiges. Einfach nicht mehr vorhanden. Was macht ihr dann? Szenarien: Krieg, Nahrungsmangel, Atomangriff etc.. Ihr steht vollkommen "bloß" dar.


    Wohin? Was tun? Schafft euch eure worst-cases und reagiert.

  • Hallo John,


    welche Antwort erwartest du auf diese Frage?
    Entweder man hat noch "Aussenlager" oder man macht das was einem dann noch über bleibt und zwar das Beste aus der Situation.
    Soll heissen, man wird dann so gut wie möglich improvisieren müssen,
    aber ich denke das sollte ohne hin eine Fähigkeit sein, die ein erfolgreicher Prepper oder Bushcrafter beherrschen sollte.
    Man wird in Extremsituationen häufig schnelle und auch ungemütliche Entscheidungen treffen müssen,
    um sich den Gegebenheiten anzupassen.
    Solch ein Szenario wird sich nie so abspielen, wie man es vorher geplant hat......


    LG
    Günter

  • Das sehe ich genauso, wenn absolut überraschend die totale Katastrophe eintritt, muss man eben Entscheidungen des Augenblicks treffen und sich so gut wie möglich durchbringen.

  • Ahoi
    Schnell im kreis rennen und "auweia" weinen (mach ich bei jeder nofallübung im geschaeft und bring damit die sciherheit zur weisglut :)


    Nein ich hab eigentlich ziemlich Quer durch die schweiz noch 3 weitere Lager mit einer Grundversorgung (und eines davon tatsaechlich schon gebraucht waerend einer überschwemmung vor paar jahren :)


    Aber ansonsten wenn ich zurückdenke war meistens wenn ein Notfall eintrat kein BoB dabei. Was eigentlich immer da war war ein bissel Zivilisationsschrot und das was man in den taschen hat , deshalb den rat meines Grossvatters beherzigen :
    Ein rechter junge hat immer ein taschenmesser , schnur , ein taschentuch und streichhoelzer in den taschen :) ... das hat mir bisher meist durch die harte zeit geholfen.


    Das aller aller wichtigste was man immer in Tiptop gepflegtem und voll bepackten zusatand dabei haben solte ist der Kopf .. alles andere ergiebt sich aus der situation :)

  • Hi


    Ich sehe das so wie meine Vorredner.
    Entweder hat man noch Ausrüstung irgendwo versteckt vergraben eingelagert, etc. oder man muss dann, so blöd es klingt, das beste aus der Situation machen und vermutlich schnelle Entscheidungen treffen die den weiteren Verlauf vom eigenen Werdegang stark beeinflussen werden.


    Tatsächlich ist es aber genau die Situation die mir am meisten Sorgen macht. Man kann auch nichts zurück greifen was man vorbereitet resp. eingelagert hat. Aber ich denke es geht wohl den meisten hier so dass dies ein sehr unangenehmer Gedanke ist.


    Wie maniacmantis scho schrieb sollte man sich genau desswegen einige essentielle Techniken und einiges an Wissen angeeignet haben, denn auf das kannst du immer zurück greifen. Das gibt einem eine "gewisse Ruhe" im Ausblick auf so ein "Worst case im worst case" -Szenario.


    Gruss

  • Bei mir wäre es so:


    Geil, endlich einmal ein Ernstfall und ich kann alles an Wissen und Material anwenden!


    Keine Panik und die Sicherheit auch mit nichts in den Taschen besser vorbereitet zu sein als andere.


    ------------------------------------------------------------


    Wie schon oft erwähnt, bin ich 42 Jahre alt und weder arm noch reich. Über die Jahre hat sich viel angehäuft das ich versucht habe sinnvoll aufzuteilen.
    Es stellt sich für mich gar nicht die Frage, nach dem Plan B sondern nehme sich C D oder E?


    Ich habe 2 SO die in einer Reichweite von 60 KM und 250 KM liegen. Des weiteren habe ich einen alten Wohnwagen aufgerüstet der immer abfahrbereit ist und
    Lebensmittes für 2 Wöchen an Bord hat. 20 KM entfernt steht in entgegen gesetzter Richtung mein Anhängerprojekt mit einer Zuladung von 1,5 t. In dem Anhänger steht eine kleine
    Bulli Küche (Wasser,Kühlschrank Kocher 150,- Euro eBay Kleinanzeigen). Iso Matten Decken sowie 60 Liter konserviertes Wasser.


    Dann habe ich zwei Monatstonnen vergraben in einer Distanz von 15 und 25 KM. Bei Freunden durfte ich alte Zelte auf dem Dachboden einlagern da ich mir dachte, dass ich eh nicht mehr
    viel Geld dafür bekomme.


    Von meinen deponierten Rücksäcken zu sprechen ist mir zu peinlich. Ja ich weis ich hab ne Macke AAABER ohne etwas da zu stehen ist bei mir unmöglich.

  • ja ich denk auch .. man solte alzeit bereit sein .. ich hab extra ein stueck braunen schlauch und 2 krume weise hörnchen im auto ..


    Solten wegen der Klimaerwärmung die gletscher abschmelzen und herden von frisch aufgetauten bio-mamuts durch bern laufen kann ich mich dank meines dichten bartwuchses und meines bauchumfangs als wollmamutbaby tarnen :)


    Spass beiseite .. ich geh oft goldwaschen oder sterne gucken oder pfadyübungen helfen .. da hab ich ein samelsurium an "survival" material im auto von der axt bis zu a-zeltblachen und wolldecken.. .. kommt immer wieder was rein , was anderes raus ..


    das schöne ist durch die regelmaesige nutzung des materials , kommt routine und die spreu trennt sich vom weizen (fuer mich jetzt lieber 3 wolldecken anstelle eines schlafsachen und solche sachen)
    ich kan eine rege nutzung des survival materiales nur empfehlen...


    ganz nebenbei lernt man da auch zu improivisieren (vor allem weil ich faul und ungelenk bin und nur ein minimum mittragen will :)



    ja das mit dem peinlich kenn ich .. so bei befreundeten bergbauern >50 fragen "du darf ich bei dir ein notfallfass vergraben" "warum den ? " ja falls die mamuts kommen , auserirdische landen oder die habsburger wieder mal das land plündern will ich ersatzbaterien fuer den gameboy parat haben"

  • Zitat von Waldschratt;143136

    ja ich denk auch .. man solte alzeit bereit sein .. ich hab extra ein stueck braunen schlauch und 2 krume weise hörnchen im auto ..


    Was machst Du damit??:confused:.


    Im Übrigen fände ich es schön, wenn Du ein wenig mehr auf die Groß-/Kleinschreibung & Rechtschreibung achten würdest. Das erleichtert das Lesen Deiner Beiträge sehr. Danke.:Gut:


    Gruss trainman

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.

  • ganz einach schlauch mit gafferband an der nase befestigen , die beiden krumhoerner an der wange .. dann auf ale viere und in der mamutherde mitlaufen .. ernaeren kann ich mich dann ja von wollmamutmilch :)


    kleinbuchstaben verwenn ich aus prinzip um die umwelt zu schonen , brauchen viel weniger strom in der darstellung ... und bei meiner rechtschreibung kommen die ueberwachungscomputer der nsa an ihre grenzen .. also alles gewollt ..

  • Zitat von Waldschratt;143149

    ganz einach schlauch mit gafferband an der nase befestigen , die beiden krumhoerner an der wange .. dann auf ale viere und in der mamutherde mitlaufen .. ernaeren kann ich mich dann ja von wollmamutmilch :)


    kleinbuchstaben verwenn ich aus prinzip um die umwelt zu schonen , brauchen viel weniger strom in der darstellung ... und bei meiner rechtschreibung kommen die ueberwachungscomputer der nsa an ihre grenzen .. also alles gewollt ..


    Durch gezieltes Weglassen von Müllpostings sparst du sicher eine Menge mehr Strom.

  • aber vergeb mir auch so viel an lebensfreude .. und das ist das wichtigste beim survival ... in der schweiz sterben 3 x mehr menschen durch verlust der lebensfreude als duch autounfaele , wie das verhaeltnis duch naturbedingte extremlagen ist will ich gar nicht mehr ausrechnen..
    da solte uns die konservierung und erhaltung derselben doch ein paar bitchen wert sein ..



    aber nun lieber back to the toppic :)

  • Mir scheint, wir haben im Forum zur Zeit eine Troll-Invasion. Schade.


    @John Locke
    Wenn man nichts mehr hat als das, wass man am Leib trägt, dann ist Improvisationstalent gefragt.
    Das kann man schon vor einer Krise trainieren: ist etwas defekt, fehlt etwas, oder gilt es, eine Problem zu lösen, dann renn man nicht zuerst in einen Laden, um die fertige Lösung zu kaufen, sondern versucht, sich mit vorhandenen Mitteln zu behelfen. Wenn Du das in friedlichen, ruhigen Zeiten kannst, wird Dir das auch in der Krise gelingen.


    Gruss trainman

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.

  • Hi!


    Ich habe neben dem Zeug an mir (EDC, der immer dabei ist) in meinen Fahrzeugen wie auch abseits meiner Wohnung Zeugs gelagert.
    Mein Problem ist eher...wo ich noch was verstauen (lagern) kann, als nichts zu haben...
    :peinlich:


    ABER: sollte ich nichts, also wirklich nichts an meinem Körper haben, alle zusätzlichen Gegenstände unerreichbar sein und ich nur
    mit Hose und T-shirt (das sei mir gegönnt?) weg müssen...tja, wäre jetzt auch nicht so schlimm.
    Immerhin, so meine ich, beschäftige ich mich lange genug mit der Materie um:


    - Hilfe von außerhalb in Anspruch zu nehmen (Verwandte, Freunde, Bekannte, Institutionen...)
    - zu improvisieren und mir Ausrüstung, Shelter etc. zu basteln (alleine was Abfälle hergeben ist ja unglaublich, oder mal in den Wald/Park marschiert
    und da finden sich schon die ersten Möglichkeiten)


    Das wichtigste ist sowieso im Kopf und nicht am Körper...*ggg*
    Versuchen Ruhe zu bewahren und dann die Prioritäten durchgehen...und dann nach Möglichkeiten suchen diese so gut wie es geht zu erfüllen.


    :)


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Hi, genau auf dieses Szenario bereite ich mich eigentlich am liebsten vor. Fähigkeiten und Wissen kann Dir auch keiner wegnehmen. Stell Dir einfach, falls es Dir langweilig sein sollte, eine neue Situation vor. Von relativ harmlos (Fremde Stadt, Gepäck mit Ausweis verloren, Landessprache nicht mächtig) bis zu Extremsituationen (Rolltreppe, plötzlich Stromausfall). Der kleine Vorteil gleich einen Plan in der Schublade zu haben wird Dir ím Zweifelsfall helfen, etwas schneller zu sein als die anderen, nicht erst anzukommen, wenn die Regale schon geplündert sind. Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Ich Denke, daß man dann alles nutzen sollte, was einem das Überleben sichern wird. Dazu gehört dann leider auch, daß man wahrscheinlich erstmal zu einem sogenannten Plünderer wird, bis man zumindest wieder notdürftig so weit ausgestattet ist, das man sich weiterhelfen kann. Wenn es um den Erhalt der Familie geht, dann würde zumindest ich alles tun, was notwendig wäre, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. Und wenn ich alles sage, dann meine ich auch alles, ohne jede Einschränkung. Es ist wahrscheinlich nicht populär, das zu sagen, aber ich denke das fast jeder so handeln würde. Für das Überleben wird es aber entscheidend sein, ob man sich früher oder später dazu durchringt. Je früher, desto besser für die Familie. Um aber einem solchen Handlungszwang zu entgehen, wird ja möglichst umfangreich und vielschichtig vorgesorgt. Mit einer Notausstattung an verschiedenen Orten kann man so etwas vermeiden. Kleine, mit dem notwendigstem gefüllte Taschen, sind an verschiedenen Orten sofort greifbar und mehr kann man eigentlich auch nicht tun. Ob man es dann schafft, das wird entscheidend von einem selber abhängen. Theorie ist in vielen Dingen nicht mit der Praxis zu vereinen. Entscheidend wird eine gute Psyche und der harte Wille sein, es zu schaffen.

  • Das ist eigentlich bei uns ein ureigenes Gesetz, kein Plan für den Einsatz überlebt den ersten Kontakt mit dem Feind. Wenn etwas passiert, dann im ungünstigsten Moment. Da helfen viel Erfahrung und Kunst im Improvisieren. Meiner Meinung am wichtigsten ist aber eine mentale Vorbereitung. Also bestimmte Situationen gedanklich durchspielen. Als ich noch aktiv in der Aufklärung war, hab ich mich mehr als einmal bei dem Gedanken erwischt, wo und wie ich mit meinen beiden Spähfixen mich entlang einer Straße bewegen würde, oder wo man am besten ein Versteck beziehen kann. Das lief wohlgemerkt bei ganz anderen Tätigkeiten halb unbewußt ab. Also z.B. Beim ganz normalen Autofahren, oder einem gemütlichem Spaziergang im Wald.


    Horidoh Joho

  • Zitat von Davice;143737

    Das ist eigentlich bei uns ein ureigenes Gesetz, kein Plan für den Einsatz überlebt den ersten Kontakt mit dem Feind.


    Hallo Davice,


    der Spruch war glaube ich von Helmuth von Moltke.

    Zitat von Davice;143737

    Meiner Meinung am wichtigsten ist aber eine mentale Vorbereitung. Also bestimmte Situationen gedanklich durchspielen. ....Also z.B. Beim ganz normalen Autofahren...


    Das kann ich nur unterstützen. Ich hab mal ein Fahrsicherheitstraining mitgemacht. Der Trainer sagte uns: "Wenn ihr ganz entspannt unterwegs seid, stellt euch vor, euch kommt ein verrückter Überholer oder ein Geisterfahrer entgegen. Überlegt euch, was ihr dann tätet."


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Je nach Coleur wird er dem einen oder anderen größerem Truppenführer zugeschrieben. Zuletzt habe ich die Version von Patton gehört. Ich tendiere aber auch zu Moltke.
    Es gibt da noch ein Motto, den Herren möchte ich nicht erwähnen, aber er lautet:"nur ka Schema net!" Soll heißen geistige Beweglichkeit und Platz für improvisierte Lösungen. Ich habe einen sicheren Ort in ca 5 km Entfernung und einen in 130 km.
    Je nach Lage und meinen eigenen Möglichkeiten zum Zeitpunkt X kann ich mich erst an dem näheren Versorgen und dann zum entfernteren aufbrechen, oder, oder. Wie gesagt Flexibilität und mentale Vorbereitung ist für mich sehr wichtig.


    Gruß Davice