Blackout 2013 (englisch)

  • Hallo zusammen.


    Hier eine Interessante Doku zum Thema "nationaler Stromausfalls".


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    MfG
    :popcorn:

    Die größte Verwundbarkeit ist die Unwissenheit. Sun Tzu »Die Kunst des Krieges«

  • Gerade gesehen...


    Wow, einfach nur wow! Beängstigend, ernürchternd, spannend. Ich weiß einfach nicht was ich dazu sagen soll!
    Dieser Film ist bei weitem Besser wie "Helden - Wenn Dein Land Dich braucht", das kann ich schon jetzt sagen, dazu muss ich kein Hellseher sein.
    Es war teilweise so realistisch, absolut nachvollziehbar, dass ich erst mal gegooglt habe, ob das nicht doch passiert ist...


    Absolut empfehlenswert! Hoffentlich läuft das im deutschen Fernsehen mal!
    Ein Augenöffner, der jeden im Handumdrehen zum Prepper werden lässt...


    Mir fehlen noch immer die Worte.


    Das haben bislang sehr, sehr wenige Filme geschafft.


    200680G60510, danke für den Link!

    Du heil'ger Veit von Staffelstein,verzeih mir Durst und Sünde.

  • Also,


    ich habe immer noch Schwierigkeiten mit der Vorstellung, das nach so kurzer Zeit ( 5-6 Tagen ) schon Mord und Totschlag um ein Kilo Reis oder ein paar Dosen herrschen sollen.


    Ja, ich habe auch die Studie für den Bundestag gelesen, in der auch von Auflösungserscheinungen die Rede ist, ich bin trotzdem , fassungslos.


    Das kriminelle Banden die Gunst der Stunde ausnutzen, um Elektronik oder Schmuck zu plündern, ist verständlich. Aber ist unsere Zivilisation schon so verkommen,das auch im privaten Bereich Überfälle und Plünderungen stattfinden????


    LG
    Leola

  • Zitat von Kesselbrut;147352


    Absolut empfehlenswert! Hoffentlich läuft das im deutschen Fernsehen mal!


    Hallo Kesselbrut, das wird nie passieren - zumindest nicht auf den öffentlich-rechtlichen Staatsfunkprogrammen, denn die energiepolitischen Konsequenzen wären politisch völlig inkorrekt:devil:


    ... und die Privat-TV-Kanäle vergnügen ihre Zuschauer ja lieber mit Doku-Soaps und Scripted Reality Shows ...


    Schade


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von Leola;147409

    ... von Auflösungserscheinungen die Rede ist, ich bin trotzdem , fassungslos.


    Das kriminelle Banden die Gunst der Stunde ausnutzen, um Elektronik oder Schmuck zu plündern, ist verständlich. Aber ist unsere Zivilisation schon so verkommen,das auch im privaten Bereich Überfälle und Plünderungen stattfinden????


    Ich denke, es kommt darauf an, wo Du wohnst. In ländlichen Gebieten, in Dorfgemeinschaften usw. würde ich das als ein kleineres Risiko ansehen. Zumindest in den ersten Tagen. In Großstädten mit entsprechender Nähe zu Problemvierteln und "No Go Areas" ist das Risiko sicherlich um ein Vielfaches höher.


    Bereite Dich auch auf das vor, womit Du nicht rechnest, dann ist die Überraschung nicht so groß, wenn es doch passiert. :face_with_rolling_eyes: Wobei niemand wissen kann, was in der jeweiligen Situation wirklich passiert. Ich würde da allerdings auch mit Überfällen und Plünderungen rechnen.

  • Zitat von Legend;147443

    Ich denke, es kommt darauf an, wo Du wohnst. In ländlichen Gebieten, in Dorfgemeinschaften usw. würde ich das als ein kleineres Risiko ansehen. Zumindest in den ersten Tagen. In Großstädten mit entsprechender Nähe zu Problemvierteln und "No Go Areas" ist das Risiko sicherlich um ein Vielfaches höher.


    Hallo Legend,


    auch deswegen haben wir uns bewusst für ein Leben in einem ziemlich überschaubaren Dorf entschieden, auch wenn das morgens und abends längere Fahrtzeiten ins Büro bedeutet. Aber auch die Landschaft ist es mir wert. Ich schaue morgens aus dem Schlafzimmerfenster und blicke auf einen Weinberg - und nicht ins Schlafzimmer des Nachbarn vom Haus gegenüber. Ausserdem sind meine Frau und ich beide Menschen, die Gedränge und grosse Menschenansammlungen nicht besonders mögen. Ausserdem ist die gegenseitige Hilfsbereitschaft viel grösser. Wenn die Nachbarin, eine Heilpraktikerin mit möglicherweise geschickten aber handwerklich unbegabten Händen ein schweres Regal aufhängen will, dann fragt sie halt, ob ich mal mit meinem Bohrhammer vorbeischauen kann. Ich glaube, wenn ich da mal mit einem Behandlungswunsch aufkreuzen würde, dann würde die mir keine Rechnung schreiben.


    Meint


    Matthias


    Bekennender Dorfbewohner

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Das ist eine gute Lösung. Ich selbst schaue auch ins Grüne, wenn auch nicht Dorf, sondern absolute Stadtrandlage. Dennoch kann man nie sicher sein, wie die Umgebung reagiert in einer SHTF - Situation.


    Was mich aber echt erschreckt ist, dass Du zum Regal aufhängen einen Bohrhammer benutzt!:staun: :grosses Lachen:

  • Zitat von Legend;147446


    Was mich aber echt erschreckt ist, dass Du zum Regal aufhängen einen Bohrhammer benutzt! :staun::grosses Lachen:


    Du solltest mal mein Arbeitszimmer sehen, in dem ich gerade sitze und die dort stehenden Bücherregalwände***. Ich denke Du würdest Dich dann eher für Dübelgrösse 8mm statt 6mm entscheiden.:face_with_rolling_eyes: Um ähnliche Dimensionen ging es bei unserer Nachbarin auch.


    Meint


    Matthias



    *** P.S. Neben tonnenweise Fachliteratur auch jede Menge S&P-Literatur vom Feinsten. Die Belletristik, etwa die geniale Sammlung von SF-Klassikern von meiner Frau und mir - von Asimov bis Zelazny - ist ausquartiert und steht im Erdgeschoss.

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    Benjamin Franklin (1775)

  • Hmm... der einzige, wenigstens ansatzweise als Prepper zu bezeichnende Charakter kriegt ganz schön sein Fett weg.
    Es zeigt sich:
    -Die Familie muss voll integriert sein und die Wichtigkeit von OPSEC begreifen ("...wir können doch den Generator zum aufladen benutzen..") vor den Nachbarn auszuposaunen ist wohl eher suboptimal.
    -Vorräte und Ausrüstung gehören vor fremdem Zugriff geschützt
    -Zur Selbstverteidigung reicht ein Baseballschläger wohl nicht aus.

    Die Party ist vorbei!

  • Zitat

    Hmm... der einzige, wenigstens ansatzweise als Prepper zu bezeichnende Charakter kriegt ganz schön sein Fett weg.


    Für mich einmal mehr ein Zeichen das man ein paar wichtige Regeln beachten sollte wenn man sich mit dem Thema Preppen ernsthaft auseinandersetzt.
    -halbherziges Preppen macht einen eher zur Zielscheibe als zum Überlebenskünstler (siehe: Grillparty im Garten, Großmäulige Kinder^^)
    -diverse Dinge an die große Glocke zu hängen... (eigener Youtube/Prepper Channel und darin alles breittreten was man Zuhause gebunkert hat)
    Gut um andere für das Thema zu begeistern jedoch ziemlich dumm wenn man alle nötigen Infos Rausposaunt die einen Identifizieren können.
    -Trotz allem ein offener und freundlicher Umgang mit der unmittelbaren Nachbarschaft. Bündnisse sind besser als Alleingänge jedoch niemals "alle" Karten (und Vorräte) offen auf den Tisch legen.


    Was mir durch den ganzen Film wiedermal bewusst wurde.
    "Wenn man sich trotz allen Vorbereitungen nicht genügend Menschlichkeit / Mitgefühl / Hilfsbereitschaft bewahrt hat man keine Chance."


    MfG

    Die größte Verwundbarkeit ist die Unwissenheit. Sun Tzu »Die Kunst des Krieges«

  • Über den Film naja...


    Hängt vom Land und auch wo in diesem Land ab. Man sollte zwei Sachen nicht vermischen, normales Krawallpotential mit normalen Menschen die plötzlich ihren Zivilisation Firniss abwerfen. In London besteht ein erhebliches Krawall Potential wie man es 2007 gesehen hat und dies würde sich wahrscheinlich wieder entfalten im Falles eines Blackout. Das kann man aber nicht ohne weiteres übertragen auf andere Städte.


    Es gibt auch Beispiele von Blackouts wo nichts passiert ist. Belgrad ist eine über 1 Mio Einwohner Stadt. Als die Amis über Monate in ganz Serbien gezielt das Elektrizität Netz Lahmgelegt haben ist das gar nichts passiert.


    Wo ich wohne würde einfach innerhalb einer Woche nichts passieren.
    In den Städten würde ganz schnell eine Organisations entstehen über die Armee die Nahrung und Wasser verteilen würde. Und die Reserven sind vorhanden. Also in der Schweiz ausser ein paar lokale Probleme würde das ganze eigentlich ausser einen gewaltigen wirtschaftlichen Schaden kein grösseres Übel darstellen.


    Dürfte auch àhnlich in Deutschland sein, bis auf wieder ein paar Brennppunkte in deren Nähe man nicht unbedingt wohnen muss.


    Zu dem Prepper, sagen wir mal möchtgerne Prepper der außerdem das Bedürfnis hat alles aufs Netz zu stellen. Wenn ich so eng zusammen wohnen würde wie dieser in einer Umgebung wo kein Nachbar mehr als 48 Std überlebt würde ich ein extremes Low profile führen. Nix im Garten Essen brutzeln und noch den Generator laufen lassen.


    Essen warm machen innen, mit Gaskocher. Mit einer Gasflasche geht das schon sehr lange.
    Elektrik für die Tiefkühltruhe, wenn überhaupt über Photovoltaik.
    Kinder vielleicht vorher erziehen das zum einen, sie einem gehorchen und zum anderen auch die Klappe halten können wenn es sein muss.
    Kein Licht
    Halbwegs sicheres Haus, mit einer Haustür die nicht aus Pappe ist und auch Fensterläden die ihren Namen verdienen.
    Wasser nicht so etwas idiotisches wie schnell in letzter Sekunde etwas abfüllen sonder wie jeder ökologisch gesinnter Hausbesitzer, den Garten mit der Regentonne giessen. Da hat man, insbesondere in England genug wasser drin, einfach gross genug dimensionieren. Es gibt auch andere Möglichkeiten die Billig sind, sich mal 1'000 l Wasser hin zu stellen und selbst noch fliessendes Wasser zu haben.


    Hund und ein paar Monate Krocketten. So mache ich es. [ATTACH=CONFIG]13884[/ATTACH] Niemand hat Lust sich mit den 55Kg Muskeln an zu legen.


    Kurz und gut einfach es hinkriegen eine Woche unsichtbar zu sein.


    Zur SV, ja ein baseballschläger reicht nicht aus, sonst würden allen Armeen und Polizei der Welt nur mit Baseballschlägern bewaffnet sein. Aber in so einem Fall denke ich das Low Profile und passive Sicherung weit an erster Stelle stehen. Ich wäre wegen eines 6 Tägigen Blackout nicht unbedingt heiss darauf einen Nachbar zu erschiessen wegen einem Generator.



    Moléson

  • Zitat von 200680G60510;147466

    Was mir durch den ganzen Film wiedermal bewusst wurde.
    "Wenn man sich trotz allen Vorbereitungen nicht genügend Menschlichkeit / Mitgefühl / Hilfsbereitschaft bewahrt hat man keine Chance."


    Wie bereits zuvor gesagt, ich finde den Film genial!


    Um einmal auf den "Prepper" im Film einzugehen, er hat meiner Meinung nach den ersten, gewaltigen Fehler eigentlich schon lange bevor der Film anfängt begangen.
    Er kennt nicht einmal seine direkten Nachbarn! 5 Jahre nebeneinander vorbei zu leben ohne sich einmal zu unterhalten? Es ist klar, das soetwas in einer Kriesensituation schief gehen muss, wenn man keine Beziehung zu seinem Nachbarn hat ist dieser ein Fremder und man selbst für ihn ein Fremder. Das dann solche Dinge wie im Film passieren ist kein Wunder.


    Wenn ich bedenke, meine Mutter bäckt seit Jahren einer Nachbarin die Muslima ist zum Fastenbrechen einen Kuchen, als Gegenleistung stand immer ein Teller türkischer Honig zu Weihnachten vor der Tür. Einer meiner Nachbarn hat striktes Alkoholverbot von seiner Frau bekommen, aber bei mir wird er immer ein Schlückchen Bier bekommen.


    Das sind solche Kleinigkeiten, gemeinsame Erlebnisse, die dann auch zusammenschweißen und hoffentlich auch in Krisen halten.
    Gegen Gewalt bereitet man sich am Besten vor indem, man ihr keine Vorraussetzungen zum Gedeihen gibt!


    Oder um es mit einer militärischen Weisheit zu begegnen:


    Was sind die drei wichtigsten Vorraussetzungen zum Erfolg?
    1. Positionierung
    2. Positionierung
    3. Positionierung

    Du heil'ger Veit von Staffelstein,verzeih mir Durst und Sünde.

  • Der Prepper im Film hatte eigentlich erst wirklich verloren (abgesehen von seinen Fehlern im Vorfeld), als es die "Angreifer" in sein Haus geschafft haben, und bereits im Wohnzimmer standen, bevor er reagieren könnte. Hätte er die Angreifer bemerkt und die Chance gehabt sich zu verteidigen, hätte er länger durchkommen können.


    Also ich habe für mich ganz konkret aus dem Film gelernt, etwas mehr Wert auf den Schutz vor Eindringlingen zu legen.
    Unser Haus ist recht optimal geschnitten für ein solches Szenario und lässt sich recht gut verteidigen.
    Der einzige Zugang hat bei uns jedoch noch Verbesserungspotential, da kommt nun ne dicke Stahltür hin, die wird keiner öffnen ohne dass unser "Kläffer" die ganze Nachbarschaft weckt.
    Das sollte uns in so einer Situation genug Zeit geben für Verteidigungsmaßnahmen.


    Meine zweite Erkenntnis, die mir eigentlich bewusst war, nun aber einen höheren Stellenwert hat: Vorräte/Material sollte man an meheren Orten aufbewahren, wenn man die Möglichkeit dazu hat. Hätte der Prepper noch einige Vorräte in seinem Garten vergraben (im Schrebergarten wäre z.B. auch ne Option) oder ggf. sogar eingemauert, wäre es ihm besser ergangen nach der 1. Plünderung.

  • Zitat von Sephral;147471

    Der Prepper im Film hatte eigentlich erst wirklich verloren (abgesehen von seinen Fehlern im Vorfeld), als es die "Angreifer" in sein Haus geschafft haben, und bereits im Wohnzimmer standen, bevor er reagieren könnte. Hätte er die Angreifer bemerkt und die Chance gehabt sich zu verteidigen, hätte er länger durchkommen können.


    Hmm, meiner Meinung nach, ist Verteidung immer schwierig. Zum Einen, wurde und wird jede Verteidigung überwunden werden, also ist es immer nur eine Frage der Zeit. Zum Anderen je besser die (von aussen erkennbare) Verteidigung ist desto mehr Probleme kommen auf einen zu.


    Aber ja, so wie du es wahrscheinlich meinst, also eine Sicherung/Verteidigung um Zeit zum reagieren zu haben ist es keine schlechte Idee.


    Was dagegen eine richtig schlechte Idee ist, wie im Film mit einer Flasche anzugreifen / sich zu verteidigen, das im echten Leben ist wohl das Dümmste was man tun kann. Es gibt da bessere Optionen, vorallem sollte man den Angreifer weit von sich entfernt halten.
    Wäre ich in genau so einer Situation gewesen, hätte ich aber eher versucht zu verhandeln, vorallem da 3 gegen 1 & Familie im Rücken:
    "Also, ich hab einen Vorschlag, wir stellen den Generator im Garten auf und wir benutzen ihn alle! Und mit den Lebenmitteln, da hättet ihr doch bloß fragen brauchen, ich bin doch auch kein herzloser Mensch! Nehmt euch was..."


    Weil:


    Zitat von Sephral;147471

    Meine zweite Erkenntnis, die mir eigentlich bewusst war, nun aber einen höheren Stellenwert hat: Vorräte/Material sollte man an meheren Orten aufbewahren, wenn man die Möglichkeit dazu hat. Hätte der Prepper noch einige Vorräte in seinem Garten vergraben (im Schrebergarten wäre z.B. auch ne Option) oder ggf. sogar eingemauert, wäre es ihm besser ergangen nach der 1. Plünderung.


    Man muss nichtmal im Garten oder weit entfernt etwas vergraben, es dürfte genügen, einen großen Berg zu haben, der Notfalls geteilt/geplündert werden kann, die anderen Reserven dann schön an unterschiedlichen Stellen verteilen (im Karton unter der Weihnachtsbeleuchtung, im guten Sonntagsgeschirr, etc.). Das Gute ist halt, wenn man einmal als geplündert gilt, dann hat man erstmal seine Ruhe und kann abhauen oder was auch immer tun.


    Auf jeden Fall würde ich eine Konfrontation vermeiden, wie es schon oft genug gesagt wurde, was nützt es wenn ich 2 Angreifer in die Flucht geschlagen habe, aber selber verletzt bin? Vorallem wenn am nächsten Tag dann 4 Angreifer, dann 8 usw. vor der Tür stehen ("Ey, haste gesehen, wie der XY sich gewehrt, der hat bestimmt was Wertvolles/Brauchbares!").


    Lieber Ball flach halten, sich mit den Nachbarn im Vorfeld gut stellen und je nach persönlicher Einstellung auch im Notfall teilen...

    Du heil'ger Veit von Staffelstein,verzeih mir Durst und Sünde.

  • Nach etwa 10stündiger Downloadzeit über unsere Sat-Verbindung habe ich den Film nun auch endlich sehen können;)


    Ich bin wirklich erstaunt. Erstaunt weil der Film anscheinend in England im Fernsehen lief, oder irre ich mich da? Mich würde mal interessieren, wie hoch ihr die Chance einstuft, dass sowas auch wirklich passieren könnte. Also ein landesweiter Stromausfall. Ohne jetzt das Worst-Case-Szenario eines Atomkriegs oder das völlige, 100%ige fehlen von Rohöllieferungen als Hintergrund.


    Kennt sich hier jemand mit den Stromnetzen aus? Ist es wirklich möglich, dass durch eine Cyberattacke oder punktuelle, mechanische Einwirkungen ein ganzes Land keinen Strom mehr haben kann? England ist jetzt ja eine Insel, da kann ich mir das noch eher vorstellen. Aber mitten in Europa? Da wo noch viele andere Länder, welche auch Strom produzieren in der direkten Nachbarschafft sind.


    Ich kenne mich mit den Hoch- und Mittelspannungsnetzen nicht so gut aus, kann mir aber nicht vorstellen, dass man mit einem Hackerangriff etc., die Infrastruktur (Trafos, Schaltstellen, Leitungen usw.) so hart treffen kann, dass es auf Tage oder Wochen nicht repariert werden kann! Vielleicht hat da jemand Informationen?


    Vorstellen kann ich mir allerdings die gezeigten Auswirkungen schon. Zumindest in Großstädten oder Ballungsräumen wie dem Ruhrgebiet. London hat ja mehr als doppelt so viele Einwohner wie Berlin und die ganzen Brennpunkte. Wahrscheinlich hat man da als Prepper die besten Chancen in einer Wohnung im 22. Stockwerk. Kein Strom, kein Aufzug, keine "faulen" Räuber und man hat nur eine Tür, welche man absichern müsste. Wenn da nur nicht die Gefahr der Brände wäre. Ich weiß von schweren Ausschreitungen vor ein paar Jahren auf der Hauptinsel von Tonga. Die Horden haben die Hälfte! der Hauptstadt niedergebrannt.


    LG Buschmann


    - - - AKTUALISIERT - - -

  • Die Warscheinlichkeit für Landesweite/Flächendeckende Stromausfälle ist verhältnissmäßig gering.
    Allerdings wäre ein EMP (elektromagnetischer Puls) wie er auch schon ,z.B. durch Sonneneruptionen vorgekommen ist, ein solches Ereignis.
    Leider ist fast die gesammte Weltwirtschaft von der ständigen Verfügbarkeit von Strom abhängig .-
    Damit auch unser gesammtes Gesellschaftssystem.
    Es gibt wohl einige Studien was ein EMP ausrichten könnte ...aber trotz verstärkter Sonnenaktivitäten in den letzten Jahren,ist uns das zum Glück erspart geblieben.
    Was Menschen tun,wenn sie u.U. schon seit Tagen wenig gegessen haben und Angst haben zeigt der Film sehr deutlich.Und auch das es genügend "Nasen" gibt die dann anfangen " die Sau rauszulassen".
    Der Film hat mich sehr nachdenklich gemacht und ich finde in daher gut, das nicht irgentwelche Superhelden rumrennen...nein, er dürfte dem erschreckend nahe kommen ,was dann wirklich passieren könnte.


    LG Dominik

  • Hallo Kesselbrut,


    ja, Du hast mich richtig verstanden.
    Ich hätte "Verteidigung" durch Gefahrenabwehr ersetzen sollen.
    Eine Verhandlung mit den Angreifern ist natürlich eine bessere Option als eine Konfrontation (speziell wegen der Familie im Hintergrund).
    Um die Verhandlungsoption aber überhaupt erst zu bekommen, sollten die Angreifer noch verhandlungsbereit sein.
    Ein Angreifer, der bereits hat was er möchte, wird mit dem unterlegenen nicht mehr verhandeln (wie im Film gesehen).


    Deine Versteck-Ideen sind auch gut :)
    Man kann an vielen Stellen z.B. BP-5 verteilen, das stört nicht und wenn mann's ein paar Jahre vergisst, ist's auch nicht tragisch.

  • Zitat von Ziu;147477

    Die Warscheinlichkeit für Landesweite/Flächendeckende Stromausfälle ist verhältnissmäßig gering.
    Allerdings wäre ein EMP (elektromagnetischer Puls) wie er auch schon ,z.B. durch Sonneneruptionen vorgekommen ist, ein solches Ereignis.


    Nur, dass Emp =/= Sonneneruption ist, bzw. eine Sonneneruption keinen EMP hervorruft sondern einen Magnetischen Sturm http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetischer_Sturm


    Bezüglich der Flächendeckenden Stromausfällen würde ich mir nicht so sicher sein:
    http://www.faz.net/aktuell/wir…om-blackout-12203493.html
    Oder vergleiche die Reportage von Quarks:
    http://www.ardmediathek.de/wdr…omnetz?documentId=9286110


    Ich glaube wir müssen in nächster Zeit mit Szenarien wie im Münsterland 2005 rechnen.
    In wie weit, dass dann ganz Deutschland betrifft, weiß ich nicht, aber in der Doku ist von einem kaskadenartigen Ausfallszenario die Rede.


    Grund dafür ist meiner Meinung nach die Umsetzung der Energiewende (ich bin nicht gegen Energiewende!) und der Dilletantismus, der durchweg bei allen deutschen Pateien gefunden werden kann. Egal ob CDU, SPD, Grünen oder Piraten, es herrscht absolute Planlosigkeit und ein vertrauen darauf, dass die teilweise 20 Jahre alten Netze halten werden...

    Du heil'ger Veit von Staffelstein,verzeih mir Durst und Sünde.