• Hallo,


    Als ich heute Nacht mal aufgewacht bin (kommt ab und an vor) kam mir der Gedanke, dass in schlechten Zeiten wohl auch Papier knapp werden würde. Ich denke es macht durchaus Sinn sich einen kleinen Vorrat anzulegen. Derzeit kostet Kopierpapier nicht viel aber, wenn mal keins mehr erzeugt wird?


    Weiters sollte man Bleistifte bzw Kugelschreiber (wie lange halten die?) haben.
    Ich denke sowieso, dass viel zu wenig in Richtung Bildung/ Unterricht gepreppt wird. Schulbücher, Lineale, (Wasser)-Farben...


    Alles nicht nur für Kinder wichtig, sondern auch für Erwachsene.
    Essen, Hygiene, Überleben... alles wichtig, aber Bildung (Schreiben/Lesen, Rechnen) darf nicht vergessen werden.


    lg
    Gerald

  • Hallo Gerald
    Das scheint mir nun doch ein wenig übertrieben. Ich glaube in schlechten Zeiten macht die Not erfinderisch, man kann auch mit Kohle schreiben oder mit sonstigem. Wenn es dich nicht in Ruhe lässt würde ich mir eine Wachstafel zulegen. Was du aber recht hast sind 2-3 Schulbücher, damit man dem Nachwuchs etwas beibringen kann. Ich würde es da aber nicht übertreiben, da du vielleicht sonst mehr anhäufst als nötig ist.

    Freundliche Grüsse

    Menambra

  • Hallo,


    Papier braucht man öfter als man denkt.


    Ich will was bauen, brauche einen Bauplan.
    Ich will was kaufen (Land), brauche einen Vertrag.
    Vorratslisten
    Briefe


    Alles das kann ich, auch wenn mein Computer und mein Drucker noch gehen sollte nicht machen, wenn ich kein Papier und keinen Stift habe.
    Hast Du schon mal versucht mit Kohle zu schreiben? Bzw worauf schreiben wenn kein Papier da ist. Auf Rinde, Kuhhaut oder was?


    Wachstafeln sind natürlich auch gut, dienen aber höchstens für kurze Zeit oder zum lernen.


    lg
    Gerald


    PS.: Wenn es wirklich ernst werden sollte, wird Wissen wohl sehr wertvoll sein und die Weitergabe sehr wichtig.

  • Hallo DerGerald,
    Ich habe auf dem Dachboden mehre Kartons Kopierpapier auf Halde liegen, dazu steht noch ein neuer Laserdrucker mit Ersatztoner bereit! Der Toner verfällt eigentlich nie!
    Bleistifte (halten ewig), Kugelschreiber, die sind teilweise schon 5 Jahre auf Lager und schreiben noch!

    "Another nice kettle of fish you've gotten me into!"

  • Wenn du was dauerhaft einlagern willst ohne dich drum kümmern zu müssen nimm nur Bleistifte, Kugelschreiber trocknen ein.


    Beim Papier ist die Frage wozu du es nutzen willst: zum händisch draufschreiben oder auch zum Ausdrucken. Ich kann dir bezüglich Papier nur von mir von der Arbeit folgendes berichten:


    Wir verbrauchen bei uns ca. 1,6 Tonnen Kopierpapier im Monat. Der ganze Kram läuft durch etliche Xerox-Kopierer. Hat man mal ein Paket Kopierpapier was schon länger (über 1 Jahr) in einem Büro rumlag verusacht das extrem viel Papierstau, bis dahin gehend, dass man das ganze Paket in die Tonne treten kann. Sobald sich das Wetter stark ändert (gerade von trockenen Perioden zu Dauerregen) nimmt das Papier (gelagert in ganz normalen Büroräumen, nicht im Keller etc.) wohl durch die höhere Luftfeuchtigkeit auch recht schnell Feuchtigkeit auf, auch das führt wiederum zu Papierstaus in den Geräten. Was die Papierpacken auch nicht gerne mögen ist zu hoch aufeinander gestapelt zu werden, dann pappen die Papierränder zusammen und du musst den Kram vor dem Einlegen in ein Gerät immer gründlich auffächern.


    Das ganze gilt nur für das relativ rauhe und "billige" 80 Gramm Papier. Das glattere 100 Gramm/m²-Papier ist da auf jeden fall viel robuster, auch schon ob der glatteren Oberfläche pappen die einzelnen Blätter weniger zusammen. Hier war auch ein Paket was mindestens schon 4 jahre bei uns in einer Ecke gelegen hat problemlos verwendbar.


    Wenn du unbedingt Papier einlagern willst würde ich aus subjektiver persönlicher Beobachtung folgendes raten:


    - nimm 100g/m²-Papier, am besten welches was in Einzelpaketen in einem Karton verkauft wird.
    - Einzelpakete sollten die pakete mit Cellophan-Umhüllung sein und nicht die mit Papierumhüllung bei den einzelnen im karton liegenden Päckchen
    - Einzelpakete sollten die wiederverschließbare Entnahmelasche haben
    - unbedingt an einem trockenen Ort mit gleichbleibender Temperatur einlagern
    - lass es ungeöffnet in dem Karton wo immer 5 Einzelpakete drin sind geschlossen liegen, der Karton dient als Puffer für den Ausgleich wegen Luftfeuchtigkeitsschwankungen


    Schulbücher hab ich nur die normalen da, die mein Töchterchen sowieso in der schule hat (als Hardcopy). Als E-Book sind für Notfälle diverse Bücher als Datei abgelegt.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hallo,


    wir haben eigentlich immer einen Vorrat von 10 Packungen Papier (a 500 Blatt) zuhause. Das reicht für ein paar Jahre. Dazu ein Dutzend College-Blöcke (die mit Spiralbindung). Wenn das Papier jahrzehntelang halten soll, muss man säurefreies nehmen, das kostet etwas mehr.
    Bleistifte halte eigentlich unbegrenzt, nur würde ich von billigen NoName-Stiften die Finger lassen, die lassen sich schlecht anspitzen und die Minen brechen ständig ab. Lieber etwas mehr ausgeben und einen 10er-Pack FaberKastell HB-Stifte kaufen. Druckbleistifte habe ich im Studium verwendet, echte Vorteile ggü. Holzbleistiften kann ich aber nicht entdecken. Für technische Skizzen ok, aber zum schreiben eher ungeeignet, weil man dann einen hohen Minenverbrauch hat (mir brechen die beim Schreiben jedenfallst dauernd ab).


    Bei Kugelschreibern kann ich die "Fisher Space Pens" empfehlen. Sind wohl fürs Apollo-Programm der NASA entwickelt worden: druckgasgefüllte Mine ermöglicht auch das Schreiben in Schwerelosigkeit (ist jetzt nicht gerade ein Prepper-Szenario...) und sie schreiben auch "über Kopf" oder in waagerechter Position, unterwegs manchmal ganz nützlich, wenn man keinen Tisch o.ä. als Schreibunterlage hat. Und sie sind sehr lange haltbar: für eine USA-Reise im Sommer 1997 habe ich den kleinen Space-Pen im Stars&Stripes-Design geschenkt bekommen. Der schreibt heute noch (mit der Original-Mine von damals). Dagegen konnte ich knapp 100 Werbe-Kulis, die ich mal hab bedrucken lassen, nach 3 Jahren wegwerfen, weil die Tinte eingetrocknet war (Ersatzminen wären teurer gewesen als die Kulis...).
    Holzfarbstifte (Buntstifte) sind auch "unbegrenzt" haltbar: unser Sohn malt heute mit einem riesen Buntstiftekasten, den ich vor 35 Jahren bei einem Zahnpasta-Preisauschreiben gewonnen hatte...
    Für wasserfeste Filzstifte (Edding) gibt es Nachfülltinte, die kühl&dunkel gelagert auch jahrelang hält, damit kann man diese Stifte auch sehr lange nutzen. Vor allem können eingetrocknete Eddings problemlos mit der Nachfülltinte reaktiviert werden. Textmarker (stabilo boss) sind auch "ewig" haltbar.
    Und dann gibts ja noch die klassische Tinte im Glasfässchen und Kolbenfüller. Das kleckerfreie füllen und schreiben muss man sich zwar angewöhnen, dann gehts aber.
    Toner für Laserdrucker ist auch problemlos lagerfähig, wir haben neben einem modernen Farblaser noch meinen alten "Studentendrucker" aus dem Jahr 1996 in Betrieb, ein Epson EPL-3000. Der druckt 4.000 Blatt mit einer Kartusche und die gibts hin und wieder ungebraucht aus Lagerauflösungen bei Ebay für 1 Euro.


    Grüsse


    Tom

  • Mit welchem Szenario rechnest Du, bei dem das Papier knapp bzw. unbezahlbar wird? Das wär ja quasi ein Rückfall ins Mittelalter und weiter...


    Aber wenn Du es einlagern willst, dann nimm kein "Ökopapier" sondern was gebleichtes langfasriges ohne Recyclinganteil. Wenn die niedergeschreibenen Werke Jahrhunderte überdauern sollen, dann am besten säurefreies Papier. Dann müsste man nur noch entsprechend haltbare Schreibutensilien und "Tinten" haben, da kenn ich mich nicht aus...

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo DerGerald, hallo zusammen,


    Zitat von DerGerald;151000


    Ich will was bauen, brauche einen Bauplan.
    Ich will was kaufen (Land), brauche einen Vertrag.
    Vorratslisten
    Briefe


    Etwas Papier ist bestimmt sinnvoll, aber ich weiß ja nicht wie viele Häuser du bauen wie viele Verträge du abschließen oder wie viele Briefe du ohne Post (denn wenn tatsächlich kein Papier mehr verfügbar sein sollte wird es vermutlich keine Zustelldienste mehr geben) verschicken willst.
    Ich würde mir da keinen großen Kopf machen und so ein/zwei Packungen mit 500 Blatt (die bei den meisten vermutl. sowieso immer als Reserve beim Drucker liegt) sollte bei ausschließlichem Schreiben mit der Hand doch eine Zeitlang halten. Ein paar Bleistifte halten zusammen mit einem anständigen Spitzer auch ewig (und sind m.E. viel besser geeignet als Kugelschreiber oder Faserstifte).
    Über ein paar grundlegende Schul- und Lehrbücher kann man sicher nachdenken, aber die vielerorts vorhandenen Bücher werden vermutlich auch nicht einfach "verschwinden", wenn man also nicht in der absoluten Wildnis lebt sollte das aus meiner Sicht kein Problem darstellen. Ich werde nicht extra Schulbücher anschaffen (auch wenn ich meine alte Formelsammlung oder das eine oder andere alte Schulbuch nicht weggeworfen habe und dies auch nicht vorhabe).


    Gruß
    Paddy

  • Schulbücher und Bücher allgemein halte ich für wichtig, hab aber noch nciht gezielt eingelagert... Da mach ich mir aber auch weniger Gedanken, da meine Mutter lehrerin ist und die Schulbücher von früher noch fast alle da sind. in eienr S&P Situation wird mir die neue rechtschreibung allerdings ziemlich egal sein :)


    Danke für die Tips mit dem Papier. !!!
    Zum lernen würde ich aber auch zu wachs und kreidetafeln neigen. SO viel papier kann man doch garnciht einlagern wie man heute zum lernen braucht....

  • Hallo,


    Ich denke ich wurde falsch verstanden, bzw habe mich falsch ausgedrückt. Ich will jetzt auch nicht 1t Papier einlagern. Und auch nicht 1000 Stifte aller Art.


    An ein bestimmtes Szenario denke ich nicht, aber wenn sich Leute mit Nahrung für 1 Jahr eindecken, Gärtnern lernen, Öllampen, autarke Photovoltaik Anlagen, Vergaseröfen und alles mögliche anschaffen, dann sollten sie auch an Papier denken. Denn Papier ist nicht mal eben schnell gemacht (zumindest nicht in heutiger Qualität)


    Und danke wegen des Spitzers, an den hab ich noch nicht gedacht, Radiergummi auch nicht... Ich denke für eine Box mit Schreibsachen wird wohl Platz sein in einem Prepperkeller.


    Wegen der Schulbücher: Hier reicht es sicher, wenn man die Bücher seiner Kinder einfach aufhebt. Darin steht alles Wichtige. Wenn man Fachbücher lagern wollte, wird es sowieso zu umfangreich. Eine solide Grundbildung sollte aber schon drin sein, und hierzu zähle ich auch Geschichte und Literatur. (Büchereien werden in Krisenzeiten vermutlich recht leer sein, was denk ihr?)


    lg
    Gerald

  • Fachwisen lässt sich doch prima auf ebook readern speichern. Die signifikanten Vorteile von Gewicht, Platz Ersparnis, lange Akkulaufzeiten, sind für mich unschlagbar und machen es möglich das gesammelte Fachwissen, überall hin mit zu nehmen. Nicht unwichtig für den Fall das man sein Haus verlasssen muss.


    Gruß Stephan

  • Zitat von Paddy;151007

    Hallo DerGerald, hallo zusammen,




    Etwas Papier ist bestimmt sinnvoll, aber ich weiß ja nicht wie viele Häuser du bauen wie viele Verträge du abschließen oder wie viele Briefe du ohne Post (denn wenn tatsächlich kein Papier mehr verfügbar sein sollte wird es vermutlich keine Zustelldienste mehr geben) verschicken willst.


    Na ja... auch ohne der deutschen post werden Briefe zustellbar sein. Dauert eben länger, man gibt das dann einem reisenden Händler mit, mit der Bitte es weiterzuleiten...

  • Guten Tag miteinander


    Ich denke, Papier und Bücher zur Grundbildung hat bei den Meisten nicht oberste Priorität, da sie in einer Krise, am Anfang nicht helfen die Existenzbedürfnisse zu sichern.
    Auch wenn man von den Grundbedürfnissen ausgeht (ich gehe von Maslow aus), ist Bildung nicht zwingend prioritär in den ersten Phasen.


    Ein anderes Thema sind sicher Bücher, welche direkt mit seinem eigenen Vorhaben zusammenhängen, Fachliteratur. Das bedingt aber natürlich auch, dass man gewisse Fähigkeiten mitbringt und diese Bücher als Ergänzung/Hilfe sieht, ansonsten geht eventuell viel Material und Zeit verloren bei der Erprobung im Ernstfall.


    Zu den Kugelschreibern:
    Ich tendiere auch eher zu Bleistiften. Bei Kugelschreibern kommt es sowohl bei der maximalen Strichlänge, wie auch bei der Haltbarkeit usw. auf Technik und Produkt an.


    Liebe Grüsse stanley.

  • Zitat von Cephalotus;151006

    Mit welchem Szenario rechnest Du, bei dem das Papier knapp bzw. unbezahlbar wird? Das wär ja quasi ein Rückfall ins Mittelalter und weiter...


    Aber wenn Du es einlagern willst, dann nimm kein "Ökopapier" sondern was gebleichtes langfasriges ohne Recyclinganteil. Wenn die niedergeschreibenen Werke Jahrhunderte überdauern sollen, dann am besten säurefreies Papier. Dann müsste man nur noch entsprechend haltbare Schreibutensilien und "Tinten" haben, da kenn ich mich nicht aus...


    Ich rechne grundsätzlich mit keinen zenario. Denn wenns kommt, muss man frei sein zu improvisieren...
    Gedankenspiele führe ich aber in verschiedene Richtungen. Und hier wären eigentlcih viele Denkbar. Zusammenbruch des Wirtschaftssystems, Peak Oil, EMP... eigentlcih alles wo Transportwege und Industrie nicht mehr das leisten was sie heute leisten. Klar eine Alternative ist selbstgeschöpftes Papier. Das ist aber nicht ganz einfach wenn man dementsprechende Qualität haben will, und kein Papier mehr zum recyclen hat.... eine tonne würd ich uch nicht einlagern. ein paar tausend hab ich aber sowieso immer da... Werd halt in zukunft mehr auf die Qualität achten...

  • Hallo dermixer, hallo zusammen,


    Zitat von dermixer;151012

    Na ja... auch ohne der deutschen post werden Briefe zustellbar sein. Dauert eben länger, man gibt das dann einem reisenden Händler mit, mit der Bitte es weiterzuleiten...


    aber in solch einem Szenario werden die wenigsten hunderte von Briefen schicken wollen (bzw. bezahlen können - dein "reisender Händler" macht das bestimmt nicht umsonst, v.a. wenn Du nicht der einzige bist der welche verschicken will).



    Gruß
    Paddy

  • [COLOR="#A9A9A9"]off topic: Kleiner Nebenaspekt einer 500 Blatt Papierpackung, das Papier muss aber dicht, d.h. original verpackt sein: sie hält Kugeln ab, dient als provisorische Schussweste.[/COLOR]

  • Moin @ll,


    wie bereits richtig geschrieben wurde ist Papier nicht gleich Papier.


    Wenn es lediglich händisch beschrieben werden soll, dann ist die Papierqualität "relativ" egal, die bereits genannten Collegeblöcke oder auch kleinere (A5 / A6) Blöcke, Hefte oder Mappen sind dann schon allein wegen des Handlings gut.


    Was zur Einlagerung und den Papiergewichten geschrieben wurde, bedarf der Erläuterung:


    Papier ist nicht allein durch die Grammatur beschrieben, die Qualität hängt zum einen vom Rohpapier und zum anderen von "Strich", also der Beschichtung ab. Unbeschichtetes, richtigerweise ungestrichenes Papier (also de facto Rohpapier) ist heute ist so gut wie gar nicht im (Einzel-)Handel. Diese Spezialpapiere werden nur noch in besonderen Anwendungen genutzt. Das normalerweise heute im Büroalltag genutzte Papier ist 80 oder 100 Gramm /qm schwer und "matt gestrichen".
    Wenn mensch weiss, dass ca. 70% des Papiergewichtes durch den Strich bestritten werden und lediglich 30% auf das eigentliche Rohpapier entfallen, dann werden die Unterschiede in den Papierqualitäten schon verständlicher. Hieraus resultieren auch Bärtis Erfahrungen bzgl. des Unterschiedes bei 80/100g Papieren. Die gezogenen Schlussfolgerungen sind jedoch leider falsch:


    Es gibt durchaus 80g Papiere in "Officequalität", die in Habtik und Maschinendurchlauf die gleichen guten Eigenschaften haben, wie Bärti sie bei den 100g Papieren erlebt hat. Diese werden besonders gerne bei mehrseitigen Schreiben verwendet, da sie es erlauben drei Blatt mit einem Gewicht von 14,97g in einem Umschlag zum Standartporto (max. 20g) zu versenden...
    (Zum Vergleich: Drei Blatt A4 in 100g/qm wiegen bereits 18,71g)


    Auch die Aussage bezüglich der Verpackung im Celophan ist so nicht ganz richtig. Papiere von guter Qualität werden ebenso in einseitig beschichteten Papierverpackungen geliefert, die sogar einen besseren Schutz vor Feuchtigkeit bieten, als "billige" Folien/Cellophan.
    Im Gegenteil: Cellophan - einer der ersten Kunststoffe für die Lebensmittelverpackung - ist zwar für Flüssigkeiten undurchlässig, lässt jedoch Wasserdampf passieren. Diese Eigenschaft ist besonders bei direktem Kontakt mit Lebensmitteln von Interesse, vermeidet sie doch die Bildung von Kondenswasser. Um die Dampfdurchlässigkeit (stört halt bei der Verpackung von knusprigen Keksen... :face_with_rolling_eyes:) zu beheben wird Cellophan auch gelegentlich mit anderen Kunststoffen beschichtet. Hierdurch verliert sie jedoch ihre Umweltverträglichkeit, denn Cellophan ist eine zu 100% aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellte Folie. Sie ist auch als "Zellgals" bekannt, was ihre eingeschränkten Eigenschaften bezüglich Elastizität und Verformbarkeit beschreibt, was die Wiederverschließbarkeit von Cellophanverpackungen einschränkt...


    Gute Verpackungs- und damit Lagerungsqualität bekommt mensch natürlich nicht bei "Feinkost Albrecht" (...da wo es ALDI guten Sachen gibt :lachen:)


    Die Luftfeuchtigkeit / Lagerung spielt bei der Verarbeitung von Papier insbesondere was den Maschinendurchlauf angeht eine wichtige Rolle. Gerade moderne Drucker/Kopierer die im Büroalltag durch höhere Verarbeitungsgeschwindigkeiten "glänzen", reagieren da arg empfindlich. Bärti hätte es nicht besser beschreiben können! :Gut:


    Zum Vergleich: Mein "oller" HP Laserjet 4M+ "frisst" bis auf "Klopapier" so ziemlich alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Da spielt die Lagerung und auch die Frage ob das Papierpaket schon seit 12 Wochen offen rum liegt überhaupt keine Rolle. Egal ob Sonne, Regen, Sturm, Gewitter oder Vollmond draußen sind, das Ding druckt. Und zwar schon seit mehr als 10 Jahren... :)


    In diesem Sinne:


    Papier ist einfach nicht gleich Papier, mensch muss schon wissen, wofür sie/er es benutzen will!


    LG


    Christian


    p.s.: Wenn jetzt die Frage kommt, woher ein Rettungsbär dieses Detailwissen zu Papier hat: Ich bin durch eine Fortbildung in Sachen Akzidenzdruck & Co. mal zum "Geprüften Medienproduktioner f:mp" avanciert... :face_with_rolling_eyes:

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Stimmt auffallend. Es wird die Ausnahme sein. Trotzdem schön wenn man dann Papier hat :)


    es ist sicherlich kein Schwerpunkt, aber ein nettes nice to have...

  • Was auch hilfreich sein könnte:
    Formulare aufheben, die man vor der Umstellung auf EDV für die Arbeit gebraucht hat.


    Kleines Beispiel:
    In der Milchkontrolle wurden die Daten bis ca. 2003 im Kuhstall auf "Tagesleistungsblättern" erhoben
    (Milchmenge/jede einzelne Kuh abends+morgens, Summe, Position der Probeflasche im Kasten, Zugang neuer Kühe, Besamung mit welchem Bullen, Datum, Geschlecht, Gewicht des Kalbes, Abgang einer Kuh aus welchem Grund)


    Heute werden die Daten auf Palms erfasst und per Fax-modem an die Zentrale geschickt.
    Nach Gewittern oder längerer Ladeunterbrechung fallen die Dinger schon mal aus und da mußte mein Chef angefahren kommen, um den wiederzubeleben bzw. ein Ersatzgerät zu bringen.


    Notfalls besteht immer noch die Möglichkeit, eine Milchkontrolle auf Tagesleistungstabellen händisch einzutragen, notfalls muß das Labor zusätzliche Auswertungskräfte einstellen, um die für die Milchqualität und das Zuchtgeschehen wichtige Statistik über einen zeitweisen Systemausfall bestmöglich hinwegzuretten.


    Wenn dieses auch im grossen K-Fall eine nachrangige Aufgabe ist, so halte ich jedoch das Funktionieren der Verwaltung von Arztpraxen und Krankenhäusern sowie der Lebensmittel-Logistik ohne EDV für lebensnotwendig.

  • Hi ksbully,


    interessant was du schreibt, meine Beobachtungen beim 80g-Papier basieren auf ISO 9001 zertifiziertem Papier. Angeblich auch nach ISO 9706 auch noch im hohen Alter schön weiß, was hierbei schön weiß bedeutet darüber lässt sich streiten wenn man sich 7 Jahre alte Ausdrucke mal anschaut.


    Ist auch matt gestrichenes Papier in Officequalität was wir über die Papier Union beziehen, die Eindrücke die ich ob des Handlings habe bleiben aber weiterhin bestehen. Das ist schon teures Papier, andere gleichwertige Papiere hatten bei internen Tests noch schlechter abgeschnitten. Falls du einen guten Tip für 80g Papier hat bin ich dafür immer offen, meine Abteilungsleute müssen immer zu den scheixx Kopierern los um die Papierstaus zu beheben. Ein Ideal-80g-Papier hab ich nicht finden können.


    Cellophanverpackung hat für mich immer den Vorteil, dass wenn mal was Nasses rüberkippt nicht alle Papiere in der Packung hin sind. Wenn man sonst eine gute trockene Umgebung hat finde ich das für den Büro- und Privatalltag am besten. Natürlich muß man wie du schon gesagt hast auf eine gute Hülle achten, damit nicht nach 2 mal öffnen des Paketes die Lasche schon abreisst :winking_face:

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd