Eine Unmoralische Frage, Haustiere essen ja, aber was ist mit HUND?

  • Hm, ist eben nicht immer so überzeichnet wie in dem Beispiel von "Survival-Asia".


    Noch etwas OT aber ich find es passt ganz gut:


    Der Unterschied
    Ein alter Mann ging bei Sonnenuntergang den Strand entlang und sah in einiger Entfernung einen armen kleinen Jungen,
    der streunende Hunde mit Brotresten fütterte.

    Nachdem er ihn schließlich eingeholt hatte, fragte er ihn, warum er die Hunde hier im Dorf versorge. Die Antwort war:
    „Die armen Wesen haben niemanden, keine Bleibe, keine Familie und wenn ich Ihnen nichts zu Essen gebe sterben sie“.

    “Aber die umliegenden Dörfer und Städte sind voll mit streunenden Hunden”, erwiderte der Alte.
    “Was macht es also für einen Unterschied, wenn Du Dich abmühst?”

    Der kleine Junge blickte auf den Hund streichelte ihn, gab ihm ein Stück seines Brotes. Dann meinte er: “Für diesen, schauen Sie, für diesen hier macht es einen Unterschied“.


    Ich kann nicht allen helfen, denjenigen der meine Hilfe dann aber zu gute kommt den nutzt sie, egal ob es viele andere gibt denen ich nicht helfe.
    Dass es natürlich auch ein gutes Gefühl für einen selber ist zu helfen ist unbestritten.


    Ist eben nicht immer alles schwarz/weiß.


    Gruß,
    der Thomas

  • Moin Jörg,


    wenn man mehrfache "danke" anklicken könnte - ich würde es jetzt tun. :Gut: Du sprichst mir aus der Seele, echt.


    Zitat

    Ich sah das und frage ihn, ob er sich mal darüber Gedanken gemacht hat, dass jeden Tag Zehntausende von Kinder elendig verhungern, … aber Du gibst Deinen Fiffis Filetfleisch


    Das ist meiner Meinung nach eine der Endformen aller Perversionen des Zivilisationsluxus, echt. Das ist in letzter Zeit mein Reizthema Nr. 1; Die Leute finden nichts dabei Unsummen für Haus-, nicht Nutztiere (!) auszugeben. Für hungernde Kinder bzw. Menschen hat keiner einen Cent über. Das muß nicht mal in den dritte Welt Ländern sein; Wir bspw. spenden immer wenns geht u.A. an ein Kinderhospiz in Deutschland... finden alle zwar immer ganz rührend aber selber... nee da haben wir kein Geld für, wir kommen ja selber gerade so über die Runden....:crying_face: Aber beim VW Vertragshändler für einen Liter Motoröl 23,95 € ausgeben, DAS wird nicht in Frage gestellt. :brech:


    In sichtbaren Umkreis meiner Nachbarschaft leben 16... nee halt, es gab ja Neuzugänge, 18, in Worten: Achtzehn Hunde. (!!) Kinder: drei.
    Wenn ich das auf unsere aus drei Dörfern bestehende Gemeinde hochrechne.... Da hat´s durchaus ein "G´schmäckle", dass unser Kindergarten das Mittagessen aus der Großküche eines Altenheims :brech: beziehen muß weil kein Geld für eine Köchin da ist:staunen: (Super ausgestattete Küche ist vorhanden!)


    Als ich mir das Missionieren noch nicht verkneifen konnte hab ich sogar den ganz hartnäckigen, die der Meinung waren max. 10 Euro über zu haben (aber immer volle Aschenbecher und Haustiere hatten...) von denen ja "eh nix ankäme und das würde nix bringen" vorgerechnet, wie viel Säuglingsnahrung man für 5 Euro kaufen kann. (Eine ganze Menge übrigens) Ich werde gern melodramatisch wenn ich mich aufrege, ich hab da so meine Momente... :winking_face: und hab dann krasse und beabsichtigt simple Vergleiche angestellt á la: Würdest Du ein vor Hunger schreiendes Baby einfach krepieren lassen, wenns hier bei Dir gegenüber wäre? Nicht in Afrika? "Nein, natürlich nicht!" Aha, und warum ist es einem scheixxegal das es täglich überall passiert und man könnte mit 5 Euro Abhilfe schaffen, wenn auch nur für ein paar Wochen?
    Ist nicht angekommen im Spatzenhirn, sinnlos. Würde man jedem Bundesbürger, egal ob Rentner, Kind(also übers Kindergeld), Millionär oder Hartz 4 Empfänger einen Euro pro Monat, der niemandem weh täte, automatisch "abrupfen", wären das jeden Monat ca. 80 Millionen Euro, jedes Jahr fast eine Milliarde Euro die man für Hilfszwecke nutzen könnte. Das ist eine Menge Geld, damit geht was.
    Aber wie heisst es so schön: Das Unglück kommt nicht über uns wie der Regen, es wird von denen gemacht die einen Nutzen davon haben. [Frei zitiert]


    Manchmal macht mich diese Welt einfach nur krank....



    Ich muß mich entschuldigen - bin vom Thema abgekommen, zuviel Kaffee heute früh.


    Back on topic:
    Ja, ich würde meine Haustiere / Nutztiere im Notfall essen. Ich würde auch Grottenolme, Krähen oder sonstwas essen, wenn es mein Überleben sichert.
    Und ja: In letzter Konsequenz würde ich, wie die verunfallten Sportler in den Anden (?) auch Menschenfleisch essen, sofern dies nicht das Töten der Person zur Voraussetzung hätte. (Also in so einem Flugzeugabsturzszenario) Wäre nicht schön, ich würd´s aber machen. In der Not frisst der Punk Müsli. :Cool:

  • Hallo


    Ich muss sagen ich fühle mich gerade ein wenig Persönlich angegriffen.
    Auch mir ist es sehr wichtig meinem Hund hochwertiges Futter zu füttern. Mir selber ist es auch wichtig hochwertig zu essen. Ich finde nicht das ein Hund weniger wert ist als ein Mensch. Im Ernstfall würde ich trotzdem mehr zum Menschen stehen weil es meine Spezies ist, nur unter normalen Umständen habe ich die Verantwortung für meinen Hund und ich finde es ist meine Pflicht sie mit vernünftigen Futter zu versorgen.
    Natürlich ist es Luxus, aber wenn man sagt es ist Moralisch nicht in Ordnung einen Hund zu haben weil man von dem Geld X Kinder ernähren könnte dann ist es Moralisch auch nicht in Ordnung eigene Kinder zu bekommen weil man von dem Geld was Kinder hier kosten X Kinder in Afrika ernähren könnte.


    Mein Hund ist ein Familienmitglied, die Hühner nicht. Warum? Zu erst weil der Hund mich ebenfalls als Familie betrachtet und die Hühner das nicht tun. Den Hühnern sind wir Menschen egal, so lange sie ihr Futter bekommen. Mein Hund achtet auf mich, wenn es mir schlecht geht merkt sie das und tröstet mich. Sie folgt mir weil sie mir vertraut.
    Und ja ich fühle mich ebenfalls nicht für die Kinder in Afrika verantwortlich. Ich bin verantwortlich für mich, dann für meinen Hund und dann für den Rest der Welt...


    ps. Filetfleisch ist für die Gesunde Ernährung eines Hundes nicht notwendig, bekommt mein Hund nur wenn es über ist und andere es in Müll schmeißen wollen, was ich bei weiten schlimmer finde als es dem Hund zu geben.

  • @ Alina


    Wenn´s gehen würde 1000 Danke von mir. Extrem treffend formuliert. Da gibt es tatsächlich Leute die eigene Kinder haben obwohl andere hungern? Frechheit! Oder welche die mehr Lebensmittel zuhause haben als sie fürs tägliche Überleben brauchen? Frechheit(nennt sich Prepper). Oder welche die mehr wie 5m² zum wohnen in Anspruch nehmen obwohl es Obdachlose gibt? Sauerei! Könnte man beliebig fortsetzen.


    Ich arbeite mein ganzes Leben viel und hart um meiner Familie (dazu gehören natürlich auch unsere Tiere) etwas zu bieten und nicht um das Heil in die Welt zu tragen(Ist nicht mein Job).


    LG Wolfgang

  • Hallo Alina,
    nicht angegriffen fühlen. Manchmal werden Dinge etwas überzeichnet dargestellt, deshalb ja auch mein Beitrag weiter oben.
    Unsere Hunde bekommen auch gutes Futter und da habe ich absolut kein schlechtes Gewissen. Wir haben sie bei uns aufgenommen und somit sind sie Familienmitglieder für uns. Punkt!


    Hab erst gestern mal wieder den Satz gehört das Hunde die einzigen Lebewesen sind die den Menschen ihren eigenen Artgenossen vorziehen, vielleicht liegt es daran.


    Unsere Hunde werden gebarft und bekommen somit so ziemlich alles, vom Kaninchenohr an dem noch das Fell hängt über Huhn, Blättermagen, Pansen in sämtlichen Farben usw.

    Nicht aufregen, weiter atmen.


    Gruß,
    der Thomas

  • mein Hund frisst keine behaarten Kaninchenohren, ich glaube weil sie mit Kaninchen aufgewachsen ist und diese als Familie sieht ;P

  • also Kuhohren frisst sie :winking_face: ... nur das Thema "würden unsere Hunde uns fressen" ist wohl OT...

  • Hallo Thomas H.

    Du hast geschrieben:

    Zitat

    Unsere Hunde bekommen auch gutes Futter und da habe ich absolut kein schlechtes Gewissen.


    Das geht mir genauso!

    Auch wir haben zwei große Hunde, die versorgt werden müssen.


    Sie bekommen das, was Hunde zum Leben und fuer ihre Gesundheit brauchen:


    Trockenfutter, nicht mehr zu verkaufendes Hühner- und Schweinefleisch, das wir abkochen und mit Reis mischen. Rinderknochen zum Abnagen usw.


    Das ist für Hunde die reinste Schlemmermahlzeit.

    Aber niemals käme ich auf die Idee, unseren Hunden Filetfleisch, Kalbsleber oder Lachs zu servieren, weil ich sie sooo lieb hab’!

    Ich könnte so ein Handeln auch nicht vor mir selbst verantworten.

    Gruß Jörg

  • Zitat von Survival-Asia;164943



    Aber niemals käme ich auf die Idee, unseren Hunden Filetfleisch, Kalbsleber oder Lachs zu servieren, weil ich sie sooo lieb hab’!


    Gruß Jörg


    das ist ja auch falsch verstandene Tierliebe. Das ist überflüssig. Der Meinung bin ich auch.
    Wenn man seinen Hund liebt brauch man kein super teures Essen sondern Zeit um mit ihnen was zu unternehmen (wie mit Kindern) und das ist es was sie zu Familienmitgliedern macht.
    Wenn man dann so argumentiert kann man den gleichen "Vorwurf" auch an Eltern geben die ihre Kinder mit teuren Spielzeug überhäufen.
    Generell trifft es dann auf alles zu was den eigentlichen Bedarf übersteigt und somit verschwendet wird, in dem Sinne trifft es nicht auf Prpper zu die Vorräte anlegen um gerüstet zu sein, oder Leute die mit ihrer Familie in einem Haus wohnen in dem jeder sein eigenes Zimmer hat.
    Aber durchaus auf solche die Vorräte vergammeln lassen und entsorgen oder solche die allein in einem Schloss mit 100 ungenutzten Zimmern leben.
    Der größere Posten als die Leute die ihre Hunde mit Filetfleisch füttern nehmen da aber die Tonnen an Lebensmitteln ein die schon im Supermarkt im Müll landen.

  • Zitat von Isuzufan;164936

    @ Alina


    Ich arbeite mein ganzes Leben viel und hart um meiner Familie (dazu gehören natürlich auch unsere Tiere) etwas zu bieten und nicht um das Heil in die Welt zu tragen(Ist nicht mein Job).


    LG Wolfgang


    Wolfgang, das kann eigentlich nur ein Scherz sein oder?
    Es geht keinesfalls darum, das "Heil" in die Welt zu tragen. Weisst Du, was uns Menschen grundlegend von den Tieren unterscheidet? Wir helfen einander. Das sollte jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten tun; Mit Egoismus und Ichdenken sind wir genau da angekommen, warum sich die westliche Zivilisation dahin entwickelt hat, wo wir heute sind und was einen großen Teil der Leute überhaupt zum Preppen bringt.




    Zitat von Alina;164932

    Ich muss sagen ich fühle mich gerade ein wenig Persönlich angegriffen.


    Brauchst Du nicht - jedem seine / ihre Meinung :winking_face: :victory:



    Zitat von Alina;164932


    Natürlich ist es Luxus, aber wenn man sagt es ist Moralisch nicht in Ordnung einen Hund zu haben weil man von dem Geld X Kinder ernähren könnte dann ist es Moralisch auch nicht in Ordnung eigene Kinder zu bekommen weil man von dem Geld was Kinder hier kosten X Kinder in Afrika ernähren könnte.


    1. Hat kein Mensch behauptet, man solle "Keinen Hund" haben. Es nimmt nur Überhand, das meinte ich damit. :winking_face:
    2. Vergleichst Du hier Äpfel mit Birnen, oder? :winking_face: Eigene Kinder zu haben oder Hunde ist für Dich auf einer Stufe ? Eigene Kinder sind unser biologischer Zweck, ich denke nicht, dass man diesen Vergleich anführen kann.


    Zitat von Alina;164932


    Mein Hund ist ein Familienmitglied, die Hühner nicht. Warum? Zu erst weil der Hund mich ebenfalls als Familie betrachtet und die Hühner das nicht tun. Den Hühnern sind wir Menschen egal, so lange sie ihr Futter bekommen. Mein Hund achtet auf mich, wenn es mir schlecht geht merkt sie das und tröstet mich. Sie folgt mir weil sie mir vertraut.


    Der Hund betrachtet dich als Teil seines Rudels, nenn es von mir aus auch "Familie" (Vermenschlichung). Er folgt seinen Instinkten und seinen, je nach Rasse, angezüchteten charakterlichen Eigenschaften. Hunde sind sehr gute Beobachter und haben sehr feine Antennen - der Hund spürt aber nicht "Oh, Herrchen / Frauchen geht´s schlecht " , der Hund registriert die Verhaltensänderung des Alphatiers des Rudels und reagiert darauf. Er weiß nicht, was "Trost" ist, das ist eine Vermenschlichung :winking_face: Der Hund achtet auf "seine Menschen, natürlich. Das ist sein Instinkt, das macht er nicht aus Nächstenliebe.
    Die Krux ist: Mensch neigt dazu, dies als menschliche Eigenschaften auszulegen und in den Hund hineinzuinterpretieren. Gilt für vorgenanntes oder die Klassiker: Guck, er freut sich! Oh, er guckt aber traurig etc.
    Das sind alles menschliche Eigenschaften die wir da hineininterpretieren. Der Hund ist ein instinktgesteuertes Rudeltier, wenn auch ein sensibles und hochentwickeltes. Darf man nie vergessen, dann treten solche Auswüchse wie die Filetstückchen auch nicht auf. :winking_face:


    Zitat von Alina;164932

    Und ja ich fühle mich ebenfalls nicht für die Kinder in Afrika verantwortlich. Ich bin verantwortlich für mich, dann für meinen Hund und dann für den Rest der Welt...


    Sprach die Egoistin, Nobel geht die Welt zu Grunde.
    Für diese Aussage kann man sich eigentlich nur schämen. Da Du es nicht tust, schäme ich mich eine Runde für Dich mit.:Schlecht:
    Ich könnte jetzt erklären, warum Du, ich wir alle mehr Verantwortung daran tragen, was in Afrika (um bei diesem Beispiel zu bleiben) geschieht als Dir bewusst ist, könnte erklären, dass unser Wohlstand nur auf der Ausbeutung von Mensch und Ressourcen dieser länder beruht... lassen wir das.


    Was sagte J.C. noch gleich? Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun.


    Zitat von Alina;164932

    ps. Filetfleisch ist für die Gesunde Ernährung eines Hundes nicht notwendig, bekommt mein Hund nur wenn es über ist und andere es in Müll schmeißen wollen, was ich bei weiten schlimmer finde als es dem Hund zu geben.


    Finde ich richtig. Nur zum Verständnis: ich meinte nicht, dass man einen Hund mit Müll füttern sollte (zähle TIP Futter ausm Supermarkt jetzt mal dazu) hochwertiges Hundefutter ist schon wichtig, allein weil der Hund dies besser verwerten kann. (Kleinere Häufchen :winking_face: )


    Zitat von Alina;164932


    Den Hühnern sind wir Menschen egal, so lange sie ihr Futter bekommen. .


    Davon kannst Du ausgehen! :grosses Lachen: Sobald die merken das ich nichts dabei habe drehen sie mir den Rücken zu. Stimmt schon.


    Dem Hund sind wir Menschen aber auch "egal" von der Sache her - wir spielen nur den Büchsenöffner für sie, bieten den Schutz des Rudels und schenken Aufmerksamkeit. Der Hund meines Nachbarn bekommt dies alles nicht von mir, ich denke, ich bin ihm egal auch wenn ich ein Mensch bin. :)




    Jetzt bin ich wieder OT und auch noch politisch geworden, Schluss jetzt hier bevor mich ein Admin anzählt....


    Just my few cents


    DW



  • Hmmm also ich sehe zur westlichen Zivilisation eigentlich bisher keine Alternative. Mich bringt auch nicht die westliche Zivilisation zum Preppen. Mehr das was dieser Zivilisation zustoßen könnte.
    Teilweise von anderen nicht westlichen Welten herangetragen.


    Auch ich sehe mich nicht DIREKT für den Hunger in Afrika verantwortlich. Auch nutze ich mit meiner täglichen Arbeit keine Leute in Entwicklungsländern aus oder profitiere von deren Ausnutzung.


    Wie jeder kleine Bürger mache ich das, was ich machen kann, mail Fair gehandeltes kaufen, was spenden ,wenn was übrig ist, nicht unbedingt für Afrika, sondern für lokale Projekte. Hier in Deutschland gibt
    es auch Not genug. Klar das ist Anstand, aber es wird nicht die Welt verändern.
    Ich habe (noch) keinen Hund, weil ich mich nicht genug darum kümmern könnte. Wenn dann bekommt der ohne Reue auch Klasse-Futter, warum auch nicht.
    Und der landet dann auch nicht auf meiner Speisekarte. DER Hund nicht.


    Welche Zivilisation ist Deiner Meinung nach AUF DAUER besser als die westliche ?

  • Ich komme mal zum eigentlichen Thema zurück:


    Unter den, mir derzeit vorstellbaren Szenarien, kann ich mir nicht vorstellen meinen Hund zu schlachten und zu verspeisen. Obwohl es sich von der Masse her schon rentieren würde....


    Dieses Tier lebt in meinem Haus und läßt niemanden ohne meine Zustimmung herein.
    Er schläft in seiner Schale zu meiner rechten und merkt sofort, wenn sich jemand an der Haustür oder Fenster betätigt.


    Menschen, die direkt an meine Gartentür gehen, werden durch 2-3 dunkle Beller gemeldet und vermutlich dadurch vor unberechtigtem Zugang abgeschreckt.
    Bei mir kommt, seit wir einen Hund haben, kein Bettler oder religiöser Bekehrer mehr an die Haustür.


    Da ich für meinen Hund "mitpreppe", kann dieser auch in Notzeiten diese Wachfunktion warnehmen.


    Wenn ich aus dem Haus bin, warnt und beschützt er meine Frau.


    Bei fremden Hunden, sieht die Sache jedoch ganz anders aus.



    Tsrohinas

  • Dazu müsste man zuerst wissen, was du unter "westlicher Zivilisation" meinst: Die deutsche? Die US-amerikanische? Die kanadaische? Die japanische? ...


    Obwohl alle o.a. (und noch viele viele weitere) Zivilisationen gewisse Gemeinsamkeiten habe sind doch substantielle Unterschiede vorhanden.


    Und selbst innerhalb der jeweiligen Kulturen gibt es wieder Sub- und Sub-Subkulturen: Die Mormonen sind anders als die Hippies, die Bayern anders als die Preussen, die Ostschweizer anders als die Westschweizer.


    Alternativen gibt es genug - nur sind viele davon halt nicht so bequem wie unsere aktuelle Sesselhockerkultur...

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • @Daywalker


    Wobei wir wieder beim Thema wären: "können Tiere denken?", "haben Tiere Gefühle", "haben Tiere ein soziales Verständnis"...
    aus Erfahrung weiß ich das solcherlei Diskussionen nichts bringen und dennoch kann ich nicht anders als darauf eingehen.


    "Weisst Du, was uns Menschen grundlegend von den Tieren unterscheidet? Wir helfen einander."
    Falsch.
    und eigentlich kann ich da nur mit deinen eigenen Worten antworten "das kann eigentlich nur ein Scherz sein oder?"
    Auch Tiere helfen einander und mir ist schleierhaft wie man zu einer solchen Aussage kommt.
    http://www.beobachter.ch/natur…m-tiere-einander-helfen/#
    http://www.youtube.com/watch?v=RP_FUCSHFHQ
    http://www.youtube.com/watch?v=dmfkMdyuJVU
    Der echte unterschied zwischen Mensch und Tier ist neben der Sprache in Wort und Schrift und den daraus resultierenden Möglichkeiten Wissen anzuhäufen, der Glauben etwas besseres zu sein und Leid zuzufügen und zu wissen das es Leid ist. Ansonsten ist der Mensch genau so ein Tier wie alle anderen auch.


    Auch Tiere haben Gefühle und bauen (liebes)Beziehungen auf.


    Ein Tierleben ist nicht weniger wert als ein Menschenleben.
    Und damit steht es für mich auf einer Stufe. Ja.
    Ein Menschenkind hat per se keinen höheren Anspruch auf Unterstützung als ein Hundewelpe. Aber natürlich würde ich dem Menschenkind helfen wenn ich mich direkt entscheiden müsste weil es nun mal meiner Art angehört.


    Bitte definiere mir den Unterschied zwischen Familie und Rudel.


    Ein Hund empfindet Freude und Trauer genau so wie Schmerz. Warum sollte es uns Menschen vorbehalten sein? was ist der Sinn dieser Gefühle? Ach so die erfüllen nur für den Menschen einen Sinn... ja ne ist klar.


    Instinkt wer wenn ich traurig bin - also schwäche zeige - die Führung zu übernehmen und den dicken zu markieren, gut das was mein Hund zeigt wenn ich traurig bin, oder jemand anderes traurig ist, ist ein stückweit antrainiert weil ich ihr irgendwann mal gezeigt habe was ich dann brauche, aber Instinkt wer mir nicht zu folgen wenn ich Schwäche zeige, aber im Gegenteil sie macht eben genau das was mich tröstet ohne je ein Leckerlie dafür bekommen zu haben und zeigt das auch bei anderen Personen wenn diese sehr traurig sind.
    Hunde sind soziale Wesen die für einander sorgen, das Sozialverhalten der Hunde ist dem des Menschen ähnlich, das ist keine Vermenschlichung des Hundes sondern Realität. Alles andere ist Vergöttlichung des Menschen.


    Das du meinst dich für mich Schämen zu müssen weil ich sage das ich mir am nächsten stehe kann eigentlich nur bedeuten das a) du ein Mensch bist dem es an Selbstwertgefühl fehlt und der sich deshalb bis zuletzt für andere aufopfert oder b) du deinen Eigenen Egoismus verleugnest


    Was in Afrika passiert kann ich nicht ändern, ja ich achte nach Möglichkeit darauf was ich kaufe aber die Möglichkeiten sind begrenzt.


    Und was den Nachbarhund an geht... du bist ihm egal... ja... wie viel bedeutet dir dein Nachbar? mir ist mein Nachbar egal...

  • Alina... es hat keinen Sinn - auf so ein Niveau:

    Zitat

    Ein Menschenkind hat per se keinen höheren Anspruch auf Unterstützung als ein Hundewelpe.


    lasse ich mich nicht herab, das ist in meinen Augen eine sehr, sehr ungesunde Einstellung und wie gesagt geht das auch alles am Thema des Threaderstellers vorbei.
    Tiere sind die besseren Menschen, werd glücklich damit. In diesem Sinne alles Gute für Dich!:)


    Maresi
    Westliche Zivilisation war unglücklich ausgedrückt. Ich wollte eigentlich -durch die Blume- den Kapitalismus ansprechen aber dann wär alles noch politischer geworden und das geht dann noch mehr am Thema vorbei und außerdem auch gegen die Forenregeln.


    Austausch zu diesem Thema oder auch zu der Mensch / Tier Debatte aber gerne per PN! Auf das OT-Board im Memberbereich hab ich leider keinen Zugriff.


    Ansonsten denke ich, dass ich für meinen Teil alles zu dem Thema gesagt habe -auch zum URSPRUNGSTHEMA des Threads hab ich mich ja geäußert.

  • Wollen wir die - zweifellos sehr interessante - Diskussion darüber, wie weit die eigene Verantwortung bei welchem erreichten Lebensstil gehen sollte, nicht lieber von diesem Thema trennen?
    Ich meine "Hund = Nahrung - Na/Nein?" ist schon relativ weit weg von "Welchen Luxus dürfen sich Menschen erlauben, so lange es anderen schlechter geht?"

  • Zitat von Daywalker;164852

    Ganz schlimm finde ich die Leute, die ihre Hunde / Katze / Grottenolm etc zum "besten Freund" verklären und vermenschlichen... :Schlecht:


    Zitat von Daywalker;164925

    Ist nicht angekommen im Spatzenhirn, sinnlos.


    Zitat von Daywalker;164986

    Sprach die Egoistin, Nobel geht die Welt zu Grunde.
    Für diese Aussage kann man sich eigentlich nur schämen. Da Du es nicht tust, schäme ich mich eine Runde für Dich mit.:Schlecht:
    Ich könnte jetzt erklären, warum Du, ich wir alle mehr Verantwortung daran tragen, was in Afrika (um bei diesem Beispiel zu bleiben) geschieht als Dir bewusst ist, könnte erklären, dass unser Wohlstand nur auf der Ausbeutung von Mensch und Ressourcen dieser länder beruht... lassen wir das.


    Was sagte J.C. noch gleich? Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun.


    Zitat von Daywalker;165038

    Alina... es hat keinen Sinn - auf so ein Niveau:


    lasse ich mich nicht herab, das ist in meinen Augen eine sehr, sehr ungesunde Einstellung und wie gesagt geht das auch alles am Thema des Threaderstellers vorbei.


    Diese Zitate, um meine "Gefällt mir nicht" zu belegen.


    Du ziehst hier eine ganz kluge/miese Nummer ab, ich meine das kommunikationstechnisch. Klug für deine Meinungspredigt, mies für das Forenklima.


    • Selbst off topic kommentieren, aber ständig Andere daran erinnern, es nicht zu tun.
    • Du bewertest das Verhalten Andere auf m.E. extreme Weise. Bleibst selbst der "Saubermann", weil du angeblich Anderen ihre Einstellung gönnst.
    • Du würdigst die Einstellung Anderer herab. Mit Argumenten die durchaus diskussionswürdig sind.


    In Threads um die Themen Ethik fällt es dir offensichtlich schwer dich zurückzuhalten, trotz deines angeblich abgelegte Missionierunsverhaltens ? Ich sehe hier klare, deutliche Missionierungsansätze. @Daywalker erklärt uns allen die Welt.


    on topic
    Das Spannungsfeld Haustiere (zum Essen gehalten, für die Kinder, deren Erziehung und das eigene Familienverständnis gehalten) und dem Hund (als Jagdbegleiter, Lebensbegleiter, Schutzhund für Kinder, Frau und auch Mann, als Hofhund zum Schutz des Eigentums) gibt naturgemäß eine Vielzahl an Kritikpunkten im Kontext der Welthungerfrage. [Der Kontext dieses Forum lautet Prepardness und Survival, vielleicht muss man das in der Hitze mancher Diskussion mehr als einmal wiederholen.]


    Und ebendiese Welthungerfrage noch obendrauf in die zahlreichen Alltagsfragen für Normalzeiten und Krisenzeiten hineinzupacken, ist so ein Mega-Thema, das es fast unmöglich macht, alle Feinheiten in der sachlichen Diskussion bis zu den Bedürfnissen der Haustier- und Hundehalter auseinanderzuhalten.


    Aus-einander-halten deshalb, weil dann eine sachliche Diskussion möglich ist. Würde ich einen Sachverhalt - Beispiel Hundehaltung - destruktiv angehen wollen, wie müsste ich vorgehen ? Und lies dir deine zahlreichen Kommentare einmal systematisch durch. Mit besonderem Augenmerk auf die Mischung von (a) ansatzweisen sachlichen Argumenten, (b) unsachlichen Wertungen bis (c) persönlichen Angriffen.


    Ein Urteil möge sich jeder Leser selbst bilden.

  • Guten Morgen Crusoe,



    Zitat von Crusoe;165697

    Du ziehst hier eine ganz kluge/miese Nummer ab, ich meine das kommunikationstechnisch. Klug für deine Meinungspredigt, mies für das Forenklima.


    Danke für die Blumen, geb ich direkt mal so zurück!:gratuliere:


    Zitat von Crusoe;165697

    Du bewertest das Verhalten Andere auf m.E. extreme Weise. Bleibst selbst der "Saubermann", weil du angeblich Anderen ihre Einstellung gönnst.


    Jede(r) so, wie er / sie mag. Hab ich mehrfach wiederholt. Ob ich nun "Sauberman" bleibe oder nicht ist mir, offen gesagt, recht egal. Ist nicht mein Hintergedanke. Auf extreme Weise... ja, das ist mir in manchen Emotionslagen (leider/glücklicherweise?) zu eigen.


    Zitat von Crusoe;165697

    Selbst off topic kommentieren, aber ständig Andere daran erinnern, es nicht zu tun.


    Das kommt leider öfter mal vor, geb ich zu. Wenn ich zu viel Kaffee intus habe, hab ich meinen Output manchmal nicht so recht unter Kontrolle.:peinlich: Da Du ja alle meine Posts gründlich analysiert hast dürfte Dir ja nicht entgangen sein, dass ich mehrfach versucht habe wieder OT zu kommen.


    Zitat von Crusoe;165697


    Du würdigst die Einstellung Anderer herab. Mit Argumenten die durchaus diskussionswürdig sind.


    Kann man so und so sehen. Dieser Logik nach ist jedes Argument eines Diskussionspartners automatisch herabgewürdigt wenn man gegenteiliger Ansicht ist.


    Zitat von Crusoe;165697

    In Threads um die Themen Ethik fällt es dir offensichtlich schwer dich zurückzuhalten, trotz deines angeblich abgelegte Missionierunsverhaltens ?


    Ja, ich gebe zu, ich hab so meine Momente in denen ich mich hinreissen lasse.:unschuldig: Das ist meistens dann der Fall wenn ich etwas lese zu dem mir nur das einfällt: -->:banghead:
    Ich bin ab einem gewissen Punkt nicht mehr in der Lage mich akademisch trocken zu äußern bzw. reagiere sehr /zu emotional. Mea culpa.


    Zitat von Crusoe;165697

    @Daywalker erklärt uns allen die Welt.


    Möchte ich korrigieren: Ich erkläre MEINE WeltSICHT. Denke, das ist legitim. Wenn jemand einen Hund mit einem Kind gleichsetzt ohne das sich da jemand dran stößt, allemal. (Achtung: MEINE Meinung)



    Zitat von Crusoe;165697


    Und ebendiese Welthungerfrage noch obendrauf in die zahlreichen Alltagsfragen für Normalzeiten und Krisenzeiten hineinzupacken, ist so ein Mega-Thema, das es fast unmöglich macht, alle Feinheiten in der sachlichen Diskussion bis zu den Bedürfnissen der Haustier- und Hundehalter auseinanderzuhalten.
    Aus-einander-halten deshalb, weil dann eine sachliche Diskussion möglich ist.


    Da gebe ich Dir ohne weiteren Kommentar absolut recht. :Gut:


    Zitat von Crusoe;165697


    Würde ich einen Sachverhalt - Beispiel Hundehaltung - destruktiv angehen wollen, wie müsste ich vorgehen ? Und lies dir deine zahlreichen Kommentare einmal systematisch durch. Mit besonderem Augenmerk auf die Mischung von (a) ansatzweisen sachlichen Argumenten, (b) unsachlichen Wertungen bis (c) persönlichen Angriffen.


    Würde ich jemanden geschickt diskreditieren und ihm den Wind aus den Segeln nehmen wollen, wie müsste ich vorgehen? Die Antwort findet sich in Deinem Post.
    Möge sich jeder Leser selbst sein Urteil bilden.


    @Isuzufan
    Das waren dann aber sicher nicht die User, die mir per PN im Nachgang meine Sichtweise bestätig haben - per PN aus der angesprochenen Angst andere User zu verärgern.



    Zurück zum Thema:
    In der besagten Extremsituation müsste man eine ganz nüchterne Kosten-/Nutzenrechnung anstellen.
    Was braucht das Tier an Nahrung, jagt es selber oder ist es auf Zufütterung angewiesen? Bewacht es Haus und Hof, ist es in der Lage mich / uns zu verteidigen?
    Ich glaube, ich würde die Entscheidung an derartigen Überlegungen festmachen.
    Denke, man müsste auch beachten ob sich der "Aufwand" lohnt - wenn ich einen halbverhungerten Dackel habe und beim Schlachten / Zubereiten mehr Energie verbrauche als hinterher zugeführt wird ist das ganze auch fraglich... :winking_face:


    So nun hab ich aber alles zu diesem Thema gesagt.
    Sollte ich über die Stränge geschlagen und jemanden persönlich beleidigt haben entschuldige ich mich an dieser Stelle. :gratuliere:
    Auf meine Merkliste: An keinen Ethik-Themen mehr teilnehmen.